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Jehova, der produktive GottDer Wachtturm 1957 | 1. März
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welche treue Menschen vor ihnen niedergeschrieben hatten, alle auf eine Periode produktiver Zeugnistätigkeit von weltweitem Umfang hin, die von damals aus gesehen noch in der Zukunft lag. (Off. 14:6, 7; Jes. 52:7, 8; Hes. 9:3, 4, 11; Dan. 12:3) Jesus hatte gesagt, daß am Ende des Systems der Dinge, über das Satan herrschen werde, die gute Botschaft von Jehovas aufgerichtetem Königreich weltweit gepredigt werden müsse, ferner, daß wegen der Königreichsstreitfrage die Menschen aller Nationen geteilt, ja wie „Schafe von den Böcken“ geschieden würden. (Matth. 24:14; 25:31-46; Mark. 13:9-13) Ferner wären diese „Schafe“ aus „allen Nationen, Stämmen, Völkern und Sprachen“ herauszusammeln und müßten eine „große Volksmenge“ werden, die niemand zählen könnte. Ja, ‚der Kleine wird zu einem Tausend werden‘, und dies alles inmitten einer grenzenlosen geistigen Wohlfahrt. (Off. 7:9, NW; Jes. 60:22; 66:14; Micha 5:2-9) Die Zeit, die damals noch in der Zukunft lag, ist in unseren Tagen herbeigekommen. In unserer Zeit ereignen sich nun diese und noch weitere Dinge tatsächlich. Wir besitzen das unbeschreibliche Vorrecht, am produktiven Zeugnisgeben zum Preise des großen Gottes, Jehovas, des obersten Produzenten aller, teilzunehmen. — Psalm 149; Jesaja 12.
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Produktives ZeugnisgebenDer Wachtturm 1957 | 1. März
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Produktives Zeugnisgeben
Ich führe meine Hiebe so, daß es nicht Streiche in die Luft sind. — 1. Kor. 9:26, NW.
1. Warum ist es richtig und angebracht, daß Jehovas Zeugen heute produktiv sind?
UM JEHOVA heute zu gefallen, müssen seine Zeugen produktiv sein, wie es seine Zeugen in alter Zeit waren. Zu seinen Jüngern sagte Jesus, das vollkommene Vorbild: „Wenn jemand mir nachfolgen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beharrlich.“ (Matth. 16:24, NW) Jesu Apostel Petrus tat dieses. Daher konnte er schreiben: „In der Tat wurdet ihr zu diesem Lauf berufen, weil auch Christus für euch litt, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau n a c h f o l g t.“ (1.Pet. 2:21, NW) Wir besitzen in Jesus nicht nur ein Vorbild, sondern er ist jetzt unsichtbar gegenwärtig und leitet das Werk des produktiven Zeugnisgebens. Daher müssen alle, die heute Zeugen sind, im Dienste des Evangeliums gute Ergebnisse aufweisen. — Joh. 4:36; 1. Kor. 3:8; Gal. 6:9, 10, NW.
2. Warum kann gesagt werden, daß die „gute Botschaft“ den Faktor der Produktivität in sich birgt?
2 Es ist in der Tat eine gute Botschaft, daß im Jahre 1914 das bleibende Königreich Jehovas mit Christus Jesus auf seinem himmlischen Throne aufgerichtet worden ist. Diese gute Botschaft birgt den Faktor der Produktivität in sich, denn jene, die sie hören, haben das Vorrecht und die Pflicht, das Gehörte an andere weiterzuleiten. Man beachte, wie dies im letzten Kapitel der Offenbarung dargelegt wird. „Der Geist und die Braut sagen unablässig: ‚Komm!‘ Und jeder der (es) hört, sage: ‚Komm!‘ Und jeder, den es dürstet, der komme; jeder, der es wünscht, nehme Wasser des Lebens umsonst.“ — Off. 22:17, NW.
3. Worum sollten Jesu Nachfolger bitten, wie er es gesagt hat, und was ist das Ergebnis solchen Bittens gewesen?
3 Jesus verglich unsere Tage mit der Zeit der Ernte, wenn viel Arbeit zu tun, aber nicht viel Zeit dafür vorhanden ist. Er sprach: „Ja, die Ernte ist groß, doch gibt es wenig Arbeiter. Bittet daher den Herrn (Meister) der Ernte, Arbeiter in seine Ernte auszusenden.“ (Matth. 9:37, 38, NW) Heute hat Jehova, der Herr der Ernte, auf dieses Gebet seiner gesalbten Zeugen, das heißt jener, die von ihm den Auftrag erhalten haben, die gute Botschaft seines Königreiches zu predigen, dadurch geantwortet, daß er auf der weiten Erde mehr als sechshunderttausend Arbeiter aussandte, um bei der Einsammlung der Menschen in der Welt mitzuhelfen, die Gott gegenüber guten Willens sind. Trotz dieser großen Zahl ist die Ernte immer noch groß, und Hilfe ist dringend nötig. Sollen wir fortfahren, Jehova um die Aussendung noch weiterer Arbeiter zu bitten? Gewiß, denn Jehova hat die produktiven Bemühungen seiner Zeugen gesegnet. Deshalb hat ihre Zahl diese erstaunliche Höhe erreicht. So hat Jehova in der Vergangenheit geantwortet, und so wird er es in der Zukunft tun.
4, 5. In welch anderer Weise bezog sich Jesus auf das Zeugnisgeben von heute, und wie wurde dadurch Produktivität angezeigt?
4 Jesus hat diese Bemühungen auch als ein Tragen von Frucht, nämlich Königreichsfrucht, bezeichnet. Dies ist besonders heute der Fall, da die Aufrichtung des Königreiches in unserer Zeit bereits Tatsache geworden ist. Jesus sagte, daß die Königreichsbotschaft, wenn sie auf guten Boden gesät werde, gleichwie Samen sprosse, heranreife und Frucht trage. „Was jenes betrifft, das auf den rechten Erdboden fiel, sind es jene, die das Wort, nachdem sie es mit einem rechten und guten Herzen gehört haben, behalten und mit Ausharren Frucht bringen.“ (Luk. 8:15, NW) Nach Jehovas Gesetz bringt jede Pflanze Frucht nach ihrer Art hervor. Daher sollten wir dieselbe Frucht tragen, die in uns gesät worden ist, nämlich die Frucht des Königreiches, seine Botschaft. (1. Mose 1:11) Als Höhepunkt seiner Ratschläge über das Fruchttragen sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Dadurch wird mein Vater verherrlicht, daß ihr fortwährend viel Frucht bringt.“ (Joh. 15:8, NW) Man beachte, daß er von „viel Frucht“ sprach. Dies lenkt unsere Aufmerksamkeit machtvoll auf die Forderung Jehovas, daß wir produktive Zeugen sein sollen, die durch ihre Predigttätigkeit viel ausrichten, indem sie die Menschen guten Willens suchen und finden, sie dann weiden und zur Reife bringen, so daß auch sie ihr Vorrecht erkennen, Königreichsfrucht zu tragen. — Titus 3:8; Heb. 13:15, NW.
5 Was Königreichswahrheiten und das Vorrecht betrifft, diese auch anderen mitzuteilen, ist uns viel gegeben worden. Jesus legte folgende Regel fest: „Wen man über vieles setzt, von dem wird man mehr als das Übliche fordern.“ (Luk. 12:48, NW) Die Wahrheit bringt große Verantwortung mit sich, und wir müssen ihr, wenn wir treu sein wollen und Leben erlangen möchten, in rechter Weise nachkommen. Jesus sagte: „Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Jeden Zweig an mir, der nicht Frucht bringt, nimmt er weg; und jeden, der Frucht bringt, reinigt er, damit er mehr Frucht bringe.“ (Joh. 15:1, 2, NW) Christus Jesus leitet die Erzeugung der Früchte zum Preise Jehovas, denn er ist der Weinstock, aber die Zweige tragen die Frucht. Gemäß Jesu Worten müssen die Zweige Königreichsfrucht hervorbringen oder sonst als nutzlos weggeschnitten werden. Jehova reinigt und beschneidet seine weinstockartige Organisation, damit sie Königreichsfrucht erzeuge. Wenn wir das Bild verstehen, werden wir auf einen produktiven Dienst hinwirken.
6. Wie kann das produktive Zeugnisgeben heute anhand eines Bildes gezeigt werden, und unterhalten die Zeugen wünschenswerte Beziehungen zueinander?
6 Jehovas große Universalorganisation ist produktiv, wie dies die ganze Schöpfung reichlich bezeugt. Durch seinen universellen Produktionsleiter, Christus Jesus, hat Jehova seine irdische Organisation so gestaltet, daß auch sie produktiv sein kann. Es ist eine Organisation, die reibungslos funktioniert und erdenweit tätig ist; sie ist gut ausgerüstet, tüchtig in ihren Leistungen, und ihre Mannschaft besteht aus Hunderttausenden williger
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