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  • Neunzigfältiger Ertrag des an der Goldküste ausgestreuten Samens

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  • Neunzigfältiger Ertrag des an der Goldküste ausgestreuten Samens
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
w53 15. 11. S. 700-701

Neunzigfältiger Ertrag des an der Goldküste ausgestreuten Samens

IN SEINER bildlichen Rede von dem Säemann sagte Jesus voraus, daß der Same, der auf die richtige Art von Boden fällt, dreißigfachen, sechzigfachen und einiger sogar hundertfachen Ertrag bringen wird. (Mark. 4:20) Der folgende Brief von einem Watch Tower-Missionar an der Goldküste, Afrika, erzählt von Königreichssaat, die innerhalb von zwei Jahren mehr als neunzigfachen Ertrag brachte, und auch von der Wirkung, die die Wahrheit über Jehova und sein Königreich auf einen afrikanischen Häuptling und eine afrikanische Königin machte:

„Vor ungefähr zwei Jahren ging ein einsamer christlicher Verkündiger Jehovas, der hier an der Goldküste in dem Dorf Edubiase wohnt, zweieinhalb Meilen nach dem Dorf Akrofuom, um dort einen Tag die gute Botschaft zu predigen. Es ereignete sich, daß er in den Wohnungen vorsprach, die sich gegenüber der führenden Kirche des Dorfes befanden, während der Prediger seine Predigt hielt. Als der Prediger den Zeugen bemerkte, zeigte er auf ihn und warnte seine Herde, nicht auf jenen falschen Propheten zu hören. Ein Mann in der Gemeinde, dem diese Anschuldigung mißfiel, fragte den Prediger, weshalb der Zeuge ein falscher Prophet sei, da er doch beständig aus der Bibel lese, um seine Punkte zu beweisen, und sagte, wenn man des Zeugen Darlegungen als falsch bezeichne, es bedeute, die Bibel als falsch zu bezeichnen.

Nachdem die Predigt vorüber war, näherte sich der Zeuge den Leuten, die aus der Kirche kamen, und mehrere sammelten sich um ihn herum, um zu hören, was er zu sagen hatte. Der Prediger lief in Eile davon, obwohl er von seinen Mitgliedern aufgefordert worden war, zu bleiben und sich an der Diskussion zu beteiligen. Sie hatten für ihn auch ein feines Mahl zubereitet. Alle diese Umstände vergrößerten das Interesse an der Königreichsbotschaft, und vierzehn Personen baten um ein Bibelstudium in ihren Heimen. In der folgenden Woche kehrte der Prediger zu dem Dorf zurück, und es gelang ihm, einige von ihnen zu bewegen, von ihrem Heimatdorf zu dem Dorf, worin der Zeuge lebte, zu gehen und das erbetene Heimbibelstudium abzubestellen.

In einigen wenigen Tagen jedoch ging der Zeuge wieder nach Akrofuom, und gut über vierzehn andere ließen sich für ein Bibelstudium aufschreiben. Als der Zeuge ihnen von einer Versammlung der Zeugen Jehovas in Konongo erzählte, entschieden sich acht, die Arbeitsweise der Organisation ‚auszuspionieren‘ und ihren Mitbewohnern des Dorfes Bericht zu erstatten. Seit langem begann die Zuhörerschaft der führenden Kirche in Akrofuom dahinzuschwinden. In sechs Monaten mieteten die Neuinteressierten einen Lastwagen, der als Bus diente, um zur nächsten Versammlung zu reisen, und viele wurden überzeugt, daß die christlichen Diener Jehovas die wahre Organisation haben. Dann kam die Landesversammlung der Zeugen in Accra im vergangenen Monat November, und wiederum mieteten die Interessierten und begeisterten Dorfbewohner einen Lastwagen, um die 300-Meilen-Reise zu unternehmen.

Jetzt ist das Gebäude der führenden Kirche in Akrofuom vergrößert und innen weiß gestrichen worden. Warum? Weil jetzt an der Außenseite das Schild KÖNIGREICHSSAAL VON JEHOVAS ZEUGEN zu lesen ist. Gegenwärtig verkündigen dort neunzig und mehr die gute Botschaft vom Königreich, wo vor zwei Jahren dies nicht einmal einer tat. Mit ganz wenigen Ausnahmen sind alle Dorfbewohner mit den Zeugen verbunden. Ihr könnt euch ihre Freude und mein Glück vorstellen, als ich praktisch das ganze Dorf als Jehovas Zeugen vorfand. Es versetzt ihren früheren Prediger in Wut, wenn er seine einstigen ‚Ältesten‘ sieht, wie sie nun die Führung im Predigen der guten Botschaft des Königreiches in den benachbarten Dörfern übernehmen.

Ihre Handlungsweise und ihr Predigen sind so ermutigend, daß eine sehr alte Königinmutter, die ihr ganzes Leben dem Juju, der Dämonenzauberei und dem Königtum (Götzendienst) anhing, ihren Herrschaftssitz über ihr Volk in einem nahegelegenen Dorf verließ. Ihr Volk versuchte, sie anders zu überzeugen, aber sie weigerte sich, zu verbleiben. Sie gab ein gutes Zeugnis und legte ihre Gründe dar, sie sagte, sie könne nicht zwei Herren dienen. Als sie gebeten wurde, einen König zu ernennen, um ihren Platz einzunehmen, sagte sie: ‚Wenn ich weiß, daß Juju Dämonismus ist, und es vor Jehova Gott falsch ist, wie kann ich jemanden bitten, dies zu tun?‘ Auf Grund ihres Zeugnisses nimmt niemand den Autoritätssitz ein, und die Dorfbewohner fürchten sich davor, einen anderen zu ernennen.

Der frühere Prediger, eigentlich ein Katechet, aus Akrofuom, der seine Weiden verwüstet sieht, hat seine Anstrengungen auf Akrokerri konzentriert, aber auch dort zeigen die Dorfbewohner reges Interesse an der Königreichsbotschaft, die ihnen von Akrofuomer Zeugen gebracht wurde, welche nur zweieinhalb Meilen entfernt wohnen. Eines der prominentesten Kirchenmitglieder dort, ein sehr gebildeter Häuptling, der selbst den Pöbel gegen Jehovas Zeugen aufhetzte und auf sonstige Weise danach trachtete, ihr Werk zu bekämpfen, hat seine Kirche verlassen. Er ist einer der Einflußreichsten im Dorf und studiert die Bibel mit einem Zeugen direkt im Palast, und er warnt seine früheren religiösen Verbündeten, sich von ‚Blinden‘ führen zu lassen.

Dieser Häuptling benutzte die Palasttrommeln, um seine Dorfbewohner zum öffentlichen Vortrag zu rufen, den ich zu halten hatte. Als Folge kamen 249 Personen und hörten den Vortrag. Nach dem Vortrag stand einer vom Königshause auf und fragte: ‚Wir wissen, daß wir im Unrecht waren, und daß das, was du gesagt hast, wahr ist, aber was sollen wir nach deiner Meinung tun, sollen wir unsere Kirchen verlassen und uns dir anschließen?‘ Mehrere sprachen laut, daß jene Frage töricht wäre, da der Fragesteller zugäbe, daß er im Unrecht sei. Andere schlossen sich dem Fragesteller an und wünschten eine Antwort. So wurde ihnen gesagt: ‚Wenn ihr in einem Kraftwagen säßet und der Fahrer betrunken wäre und sehr wahrscheinlich euch alle in den Graben fahren würde, bliebet ihr im Wagen sitzen oder würdet ihr herausspringen? Würdet ihr, nachdem ihr die Zeichen und den Klang der richtigen Währung in Erfahrung gebracht habt, dennoch willig sein, falsche Münzen anzunehmen?‘ Die deutliche Antwort beruhigte jeden vorläufig, und dann wurden viele anwesende Zeugen Jehovas in Bibeldiskussionen verwickelt, die sich in vielen kleinen Grüppchen abspielten. Begierige Wahrheitssucher waren erfreut über die Antworten und gingen weiter, um anderen, die herumstanden, das zu erzählen, was sie gelernt hatten. Andere stillten ihren Durst nach Wahrheit, indem sie von Gruppe zu Gruppe gingen und den verschiedensten Themen lauschten.

Ich verbrachte drei Stunden mit Zeugnisgeben bei dem Häuptling, der jede Sache prüfte, indem er die Schriftstellen in seiner Bibel nachschlug. Er abonnierte den Wachtturm, und als ich fortging, war er in einer ernsten Diskussion mit einem seiner früheren religiösen Verbündeten. Als ich ihn beobachtete, wie er nach Antworten aus der Bibel blätterte, wie er dastand in seinen langen herabfließenden, königlichen Gewändern, wie ein Fahnenträger an seiner Seite stand und ein Diener den großen Königsschirm über seinen Kopf hielt, kam mir der König David in den Sinn.

Eure Freude beim Lesen dieses Berichtes kann nicht verglichen werden mit meinem Glücksempfinden, als ich diese Erfahrung selbst machte. Mein Herz floß über voller Dankbarkeit gegenüber Jehova, unserem Gott. Liebe und christliche Grüße von uns allen hier an der Goldküste.“

Und viele Nationen werden hingehen und sagen: Kommt und laßt uns hinaufziehen zum Berge Jehovas … und er wird uns belehren aus seinen Wegen. — Micha 4:2.

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