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  • Bist du am Leben interessiert?
    Erwachet! 1975 | 22. April
    • aufbringen, die erforderlich sind, um ein friedliches und schönes Verhältnis zu deinen Mitmenschen haben zu können.

      Vor allem aber kannst du eine tiefe Liebe zu Gott entwickeln, wenn du den Vorsatz kennst, den Gott in bezug auf die Erde und die Menschen hat. Wenn du seine Eigenschaften kennenlernst, kannst du nicht nur glauben, daß er ist, sondern auch, „daß er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird“ (Hebr. 11:6). Du hast dann die Aussicht, zu den Menschen zu zählen, an denen sich die Worte erfüllen, die Gott zu Abraham sprach: „Durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde ... segnen“ (1. Mose 22:18). Es liegt bei dir, ob du diesen Segen empfängst oder nicht.

      Jehovas Zeugen sind gern bereit, dir zu helfen, die Antwort auf deine Fragen über das, was Gottes Wort, die Bibel, lehrt, zu erhalten. Sie stellen ihre Zeit mit Freuden und unentgeltlich zur Verfügung, um dir behilflich zu sein, Gottes Vorkehrungen kennenzulernen, durch die die Menschen in seiner neuen Ordnung des Friedens Leben empfangen können. Anstatt einen von Gott unabhängigen Weg zu gehen oder dich auf die Weisheit unvollkommener menschlicher Führer dieser Welt zu verlassen, solltest du den inspirierten Rat eines Apostels Christi beherzigen: „Erniedrigt euch daher unter die mächtige Hand Gottes, ... wobei ihr alle eure Sorge auf ihn werft, denn er sorgt für euch“ (1. Petr. 5:6, 7).

  • Die Überzeugung, daß Gott sich um uns kümmert, gibt dem Leben Sinn
    Erwachet! 1975 | 22. April
    • Die Überzeugung, daß Gott sich um uns kümmert, gibt dem Leben Sinn

      VIELE Leute finden, ihr Leben sei freudlos und ohne Sinn. Sie glauben, Gott sei an ihnen nicht interessiert. Aber ein sorgfältiges Studium der Bibel hilft einer wachsenden Zahl von Menschen, zu einer anderen Lebensauffassung zu kommen. Sie sind zu der Überzeugung gelangt, daß Gott sich tatsächlich um die Menschen kümmert, und aufgrund dieser Überzeugung sind sie glücklich geworden.

      Schwermut und Verzweiflung geschwunden

      In Costa Rica erkrankte ein Achtzehnjähriger an einem Leiden, das die Ärzte nicht diagnostizieren konnten. Sein Zustand verschlimmerte sich zusehends. Anfänglich konnte er noch mit Krücken gehen, doch bald benötigte er ein Laufgestell, und schließlich konnte er gar nicht mehr gehen, sondern mußte einen Rollstuhl benutzen.

      Wie sich das auf sein Gemüt auswirkte, erzählt der junge Mann selbst: „Ich war so verzweifelt, daß ich mich des öfteren betrank. Ich hatte das Leben satt und glaubte, offen gesagt, nicht richtig an Gott. Ich dachte, er sei für meinen Zustand verantwortlich. Oft sagte ich: ,O Gott, laß mich doch sterben.‘ Manchmal dachte ich daran, mir das Leben zu nehmen, und einmal machte ich auch einen solchen Versuch. Ich zermahlte Glas und wollte es gerade mit etwas Flüssigem trinken, als ein Freund kam und mich daran hinderte.“

      Später zog dieser junge Mann zu seinem Bruder. Seine Schwägerin, eine Zeugin Jehovas, lenkte seine Aufmerksamkeit auf die Bibel und auf die großartige Hoffnung, die sie allen gerechtigkeitsliebenden Menschen in Aussicht stellt: ein Leben ohne Krankheit und Tod. Der junge Mann begann dann unter der Anleitung von Zeugen Jehovas, die Bibel zu studieren. Nach einiger Zeit änderte sich seine Lebensauffassung völlig, denn er erkannte, daß nicht Gott für seinen Zustand verantwortlich war, sondern die menschliche Unvollkommenheit.

      Jetzt, als getaufter Zeuge Jehovas, freut er sich, in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes zu leben. Er versucht nicht mehr, seine Probleme im Alkohol zu ertränken. Über sein Verhältnis zu seinen Mitzeugen sagt er: „In der Versammlung komme ich mir nützlich vor und finde ich Zuneigung und Liebe.“

      Von der Laufbahn eines Verbrechers abgebracht

      Es gibt Leute, die zwar nicht mit einem Leiden behaftet sind, aber kriminell werden und dadurch in Schwierigkeiten kommen. So erging es einem jungen Mann im Staat Minnesota. Er kam so weit, daß er meinte, sein Leben sei sinnlos geworden. Er erzählt:

      „Im Alter von sechzehn Jahren begann ich, in Restaurants zu arbeiten. Gleichzeitig fing ich an, Drogen zu gebrauchen und zu verkaufen. Während meiner Arbeit in Restaurants lernte ich auch Mitglieder eines Verbrechersyndikats kennen. Es beeindruckte mich, daß sie eine so große Macht auf andere Menschen ausübten; deshalb setzte ich mir zum Ziel, ein Mafiaführer zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, unternahm ich alles mögliche, z. B. kaufte ich mir eine Feuerwaffe, die ich dann stets bei mir hatte.

      Nach einiger Zeit verleitete ich meinen Bruder, ebenfalls Drogen zu nehmen. Wir stahlen gemeinsam Autos und Kleidungsstücke. Ich dachte mir, daß die Leute, denen wir diese Dinge stahlen, sie eigentlich nicht benötigten. Auch glaubte ich, ich würde Gutes tun, weil ich das Diebesgut meiner Mutter, meiner Schwester und meinen Freunden schenkte.

      Später begann ich, ,gefälschte‘ Drogen zu verkaufen, worauf mir sowohl die Händler als auch die Kunden arg zusetzten; denn als sie die Täuschung entdeckten, forderten sie ihr Geld zurück. Das hatte zur Folge, daß ich im Alter von siebzehn Jahren einen Nervenzusammenbruch erlitt.

      Dennoch gab ich meine Verbrecherlaufbahn nicht auf. Ich betätigte mich weiter als Dieb, und ich machte mir kein Gewissen daraus, andere so zu verprügeln, daß sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Schließlich wurde ich wegen eines Mordversuchs und wegen Körperverletzung verhaftet. Da die meisten meiner Freunde ebenfalls im Gefängnis waren, machte mir die Verhaftung nichts aus. Außerdem wurde ich bald gegen Kaution aus der Haft entlassen, und später wurde ich freigesprochen.

      Mein Verbrecherleben brachte mich schließlich in Todesgefahr. Während einer Drogenparty betraten einmal mehrere junge Männer den Raum, die sonst noch nie bei einer solchen Party dabeigewesen waren. Ich hatte das Gefühl, sie hätten die Absicht, mich aus Rache umzubringen. Daher beschloß ich, zu verschwinden und Selbstmord zu begehen. Ich wollte eine übermäßig große Dosis Drogen nehmen; doch dieser Versuch schlug fehl, weil ich so nervös war, daß ich mit der Spritze die Ader nicht traf. Dann verließ ich schnell das Haus. Nach einigem Nachdenken kam ich zu der Überzeugung, daß es sich nicht lohnte zu leben. Ich begab mich auf eine Autobahn, die in der Nähe vorbeiführte, in der Absicht, mich von einem Auto bis in eine einsame Gegend mitnehmen zu lassen und dort Hungers zu sterben oder durch Erfrieren den Tod zu finden.

      Eine Gruppe junger Leute nahm mich mit und setzte mich genau an einer solchen Stelle ab. Doch in der Nähe lagen Farmen, und das Gebell ihrer Wachhunde erschreckte mich so, daß ich meinen Plan, dort zu bleiben, aufgab. Ich hielt einen Lastwagen an und reiste per Anhalter schließlich bis an die Westküste. Ich wollte wieder zu meinem Verbrecherleben zurückkehren. Aber bevor ich in Los Angeles Kontakte aufnahm, fuhr ich in eine andere Stadt, um meine Tante zu besuchen.

      Diese Tante war eine Zeugin Jehovas, und ich war der Meinung, daß sie das Opfer ihrer Religion sei. Als ich zu ihr kam, stellte ich ihr viele Fragen. Tagelang besprachen wir bis in die frühen Morgenstunden hinein die Bibel. Am tiefsten beeindruckte mich, mit welcher Freude sie meine Fragen mit Hilfe der Bibel beantwortete. Die Antworten waren auch einleuchtend. Ich erfuhr, daß ich zufolge der unverdienten Güte Gottes und seiner Barmherzigkeit trotz meiner schlechten Handlungsweise ein Glied seines Volkes werden konnte — des glücklichsten Volkes, das mir je begegnet war.

      Heute bin ich ein Zeuge Jehovas, und ich bin glücklich, daß ich schon seit über vier Jahren

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