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  • Moderne „Gideone“ in Französisch-Äquatorialafrika
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
w55 1. 9. S. 524

Moderne „Gideone“ in Französisch-Äquatorialafrika

AN GIDEON in alter Zeit erinnert man sich vor allem, weil er von Jehova dazu gebraucht wurde, die Israeliten mit seiner kleinen Schar von dreihundert Kriegsleuten von dem bedrückenden Joch der Midianiter zu befreien. Jeder war nur mit einer Posaune und einem Krug mit einem Licht versehen und ließ den Kriegsruf erschallen: „Schwert Jehovas und Gideons!“ Ehe er aber dazu gebraucht wurde, diese Befreiung herbeizuführen, diente er als Zeuge für Jehovas wahre Anbetung, indem er den Altar seines Vaters für den Baalskult niederriß und den heiligen Baum daneben im Gehorsam gegen die ihm von Jehovas Engel erteilten Anweisungen umhieb.

Sein Werk der Vernichtung der falschen Anbetung schattete ein gleiches Werk vor, das heute von Jehovas Zeugen in allen Erdteilen durchgeführt wird. Ein diesbezüglicher Fall geht aus folgendem Bericht der Zeugen Jehovas aus Französisch-Äquatorialafrika hervor:

„Das Werk hier nimmt weiter zu. Neue Gebiete erschließen sich, und die Menschen guten Willens, die sich für die Königreichsbotschaft interessieren, fangen an, Jehova in Geist und Wahrheit anzubeten. Jeden Tag, da die Zeugen mit der Versammlung in Bangui zusammen arbeiten, finden sie neue ‚andere Schafe‘ des Herrn, die sich der Neuen-Welt-Gesellschaft anschließen.

Bei ihrem Predigen von Haus zu Haus erzählte ein Zeuge Jehovas von der Hoffnung auf die nach Harmagedon folgende neue Welt einem Ehepaar, von dem bekannt war, daß es ‚Dämonen anrufe und anbete‘. Bewegt von der machtvollen und frohen Botschaft, bat das Ehepaar den Zeugen, wiederzukommen und ihnen noch mehr davon zu erzählen. Er besuchte es zum zweitenmal und gab ein weiteres Zeugnis über das Thema: Werdet versöhnt mit dem Schöpfer, eurem Gott, bevor es zu spät ist. Die beiden warfen sich verständnisvolle Blicke zu und baten darauf den Zeugen, er möchte sie von ihren Fetischgöttern befreien. Der Zeuge war einverstanden, und es erforderte drei Gänge, um all ihre Götzen zu dem Fluß zu bringen, in den er sie warf.

Ein Nachbar, der beachtete, was vor sich ging, tippte den Zeugen auf die Schulter und sagte im Flüsterton: ‚Ich möchte, daß du auch unsere Fetische holst, aber meine Frau könnte dagegen sein. Doch komm auf jeden Fall!‘ Der Zeuge folgte dem Nachbarn in sein Haus. Der Nachbar sagte dann zu seiner Frau: ‚Dieser Mann möchte die Erlaubnis holen, unsere Fetische wegzuwerfen — wie denkst du darüber?‘ Die Frau erwiderte: ‚Ich habe nichts dagegen.‘ So füllten denn der Mann und der Zeuge einen großen Korb mit den Fetischen und trugen sie an den Fluß, wo viele Leute zuschauten, ja mithalfen, die Fetische in den Fluß zu werfen, in dem Gedanken, sie könnten dem Zeugen und dem Manne ein Leid zufügen, weil sich die Fetische an ihnen rächen würden. Heute führen wir mit diesen einstigen Fetischgötteranbetern ein regelmäßiges Bibelstudium durch, und sie haben ihr Leben Jehova hingegeben und dies auch durch die Wassertaufe symbolisiert.

In einem anderen Gebiet hatte eine alte Frau von sechzig Jahren, ebenfalls eine Fetischverehrerin, die Dämonen seit ihrer frühen Kindheit angerufen. Einige wenige Monate vor ihrem Tode sprach ihr Schwiegersohn, ein Zeuge Jehovas, mit ihr über die gute Botschaft von Jehovas Königreich, und sie bekundete lebhaftes Interesse an der Botschaft. Obwohl sie schwerkrank war, ließ sie den Zeugen rufen, der in der Nachbarschaft ein Versammlungsbibelstudium abhielt, und sagte ihm, sie habe einen der gefürchtetsten, ungeheuerlichsten Fetische, und es sei ihr bange, ihn zu zerstören, aus Furcht, es könnte ihren Kindern Schaden bringen. Sie sagte daher zum Zeugen: ‚Bitte zerstöre diesen Fetisch doch im Namen deines Gottes Jehovas!‘ Der Zeuge sprach ihr Mut zu, und dann, nach dem Gebet, hieben er und einige andere Zeugen mit Karsten die Fetischpflanze und den Altar des Dämonengottes um, zur großen Bestürzung der Nachbarn in der ganzen Umgebung, da sie diesen Fetisch als den gefährlichsten im ganzen Gebiet ansahen.“

Ja, heute können Menschen guten Willens in Französisch-Äquatorialafrika zu den Fetischanbetern dasselbe sagen, was Joas, der Vater Gideons, zu den Baalsanbetern seiner Tage sagte: „Wenn er Gott ist, so möge er sich selbst rechtlich verteidigen.“ (Richt. 6:31, NW) Diese bilderstürmerische Tätigkeit von seiten der Zeugen Jehovas in Französisch-Äquatorialafrika führte während des Jahres 1953 zu einer Zunahme der Zahl der Anbeter Jehovas von 183 Prozent gegenüber dem Jahre 1952.

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