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  • Predigttätigkeit auf Inseln — Es begann mit Flitterwochen
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
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  • Weitere Jünger gemacht
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  • Jehova gibt das Wachstum
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
w83 1. 6. S. 28-29

Predigttätigkeit auf Inseln — Es begann mit Flitterwochen

Über 60 Jahre Verkündigung des Königreiches auf den Leeward-Inseln

EINER smaragdenen Halskette gleich umschließen die romantischen Leeward-Inseln das Karibische Meer gegen Osten. Im Jahre 1920 kamen W. R. Brown und seine Frau kurz nach ihrer Hochzeit nach Montserrat, um die gute Botschaft von Gottes Königreich zu verkündigen. Im Laufe des Jahres predigten sie auch der Bevölkerung auf den Inseln Dominica, Barbados und Grenada.

Über ihre Tätigkeit dort sagte W. R. Brown: „Es waren herrliche Flitterwochen im Dienste Jehovas!“ Zwei Jahre später schrieb er an die Wachtturm-Gesellschaft: „Ich habe mit der Hilfe Jehovas das Zeugnis auf fast allen Inseln des Karibischen Meeres gegeben und viele Jünger gemacht. Soll ich diese Gebiete nochmals durcharbeiten?“ Die Antwort lautete: „Fahre mit Frau und Kind nach Sierra Leone, Westafrika.“

Weitere Jünger gemacht

Heute, über 62 Jahre nach W. R. Browns Aufenthalt auf den Leeward-Inseln, predigen dort über 700 Zeugen Jehovas die „gute Botschaft“, und viele Leute zeigen Interesse daran.

Da war zum Beispiel eine ältere Bewohnerin der gebirgigen Insel Dominica. Im Laufe des Bibelstudiums, das mit ihr durchgeführt wurde, kam Psalm 143:1, 10 zur Sprache. Wir lesen dort: „O Jehova, höre mein Gebet ... Lehre mich deinen Willen tun, denn du bist mein Gott.“ Beim Lesen dieser Worte rollten der Frau Tränen über die Wangen, und sie sagte: „Schon vor Jahren habe ich Gott darum gebeten, jemand zu schicken, der mir hilft, ihn kennenzulernen. Jetzt weiß ich, daß mein Gebet erhört worden ist.“

Durch einen reisenden Aufseher angespornt, beschlossen drei junge Männer, in ein entlegenes Gebiet der Insel Dominica zu ziehen, um dort die „gute Botschaft“ zu verkündigen. Sie wurden für ihre Bemühungen reich belohnt. Innerhalb kurzer Zeit führten sie 16 Bibelstudien durch. Als einer der jungen Männer einmal zu Hause bleiben mußte, weil er krank war, kamen Interessierte zu ihm, da sie jemand suchten, der sie über die Bibel belehren könnte.

In einem einsamen Dorf im Regenwald der Insel Dominica nahm eine Katholikin von einem Zeugen Jehovas das Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt entgegen. Über ein Jahr ließ sie es auf einem Tisch neben ihrem Bett liegen und las gelegentlich darin, wenn sie im Bett lag. Eines Tages las sie: „Kindlein, hütet euch vor Götzen“ (1. Johannes 5:21). Dieser Bibeltext beeindruckte sie so sehr, daß sie ihre geliebte Heiligenstatue von ihrem Sockel in der Ecke herunterholte, sie genau betrachtete und sie mit dem, was sie gelesen hatte, verglich. Jahrelang hatte sie vor dieser Statue, die ihr das Liebste war, gebetet. Sie erlaubte ihren Kindern nicht, im Haus herumzurennen, weil sie befürchtete, der „Götze“ könne gestört werden. Nun sah sie an seinem Rücken ein häßliches Loch, das eine Maus in das Spitzenkleid und in den Gips gefressen hatte. Vor den Augen ihrer erstaunten Kinder trug die Frau die Statue in den Hof, wo sie sie zerschlug und in die Mülltonne warf.

Nach Beendigung eines Studiums des Wahrheits-Buches, das mit der Hilfe einer Familie von Zeugen Jehovas durchgeführt wurde, die auf die Insel zurückgekehrt war, wurden diese Frau, ihr Sohn und ihre Tochter getauft. Im gleichen Dorf konnte später mit einer sechsköpfigen Familie ein Bibelstudium begonnen werden, und heute sind alle getaufte Diener Jehovas. Mit der Zeit versammelten sich dort regelmäßig 14 Personen, um die Bibel zu studieren und mit anderen über die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt, zu reden.

Zu- und Wegzüge beeinflussen das Zeugniswerk

Da viele Leute als Touristen oder als Gastarbeiter auf die Leeward-Inseln kommen und nur vorübergehend bleiben, sind die Auswirkungen der Tätigkeit der Zeugen Jehovas dort nicht immer so ohne weiteres zu erkennen. Das beweist ein Brief, der vor einiger Zeit in dem für die Leeward-Inseln zuständigen Zweigbüro der Wachtturm-Gesellschaft auf Antigua einging und in dem folgendes stand:

„Ich schreibe, weil ich mit einer Schwester in Verbindung kommen möchte, mit der ich im Jahre 1970 zu studieren anfing. Ich kann mich nicht mehr an ihren Namen erinnern. Ich hielt damals hartnäckig an meiner Religion fest und machte ihr viel Mühe. Nachdem ich Antigua verlassen hatte und wieder nach Mississippi [USA] zurückgekehrt war, befriedigte mich unsere Religion, an der so viel geändert wurde, immer weniger. Eines Tages kamen zwei Zeugen Jehovas an meine Tür, und ich begann, wieder zu studieren. Jetzt sind sechs von unserer Familie getaufte Zeugen, und unsere beiden Jüngsten von 10 und 8 Jahren lieben die Wahrheit ebenfalls. Ich wollte diese freundliche Schwester gern wissen lassen, daß es mir wirklich leid tut, sie damals so schlecht behandelt zu haben. Aber ihre Bemühungen waren nicht umsonst.“

Jehova gibt das Wachstum

Im Hinblick auf die steigende Zahl der Königreichsverkündiger haben Jehovas Zeugen für passende Versammlungsstätten, Königreichssäle genannt, gesorgt. Im Jahre 1977 wurde auf Antigua der Bau eines schönen Saals, der 500 Sitzplätze hat und einer der größten Säle auf den Inseln ist, beendet. Die vier Versammlungen dort freuen sich, diesen Saal für Kongresse und besondere Anlässe zu benutzen. In verschiedenen Dörfern auf den Leeward-Inseln stellten Zeugen Jehovas Land für die Errichtung von Sälen zur Verfügung, säuberten das Gelände und unterstützten den Bau durch Geldspenden.

Seit W. R. Browns Anfrage, ob es gut wäre, dieses Inselgebiet nochmals durchzuarbeiten, haben Jehovas Zeugen Hunderttausende von Stunden für die Verkündigung der guten Botschaft auf den Leeward-Inseln verwendet. Eine Bestätigung dafür, daß es immer noch dringend nötig ist, die Tätigkeit auf diesen Inseln fortzusetzen, ist die große Zahl aufrichtig interessierter Personen, die sich 1982 unter den 1 905 Besuchern der Feier zum Gedächtnis an den Tod Christi befanden. Bei vielen von ihnen führen Zeugen Jehovas regelmäßig Heimbibelstudien durch. Auf diese Weise und durch andere Arten der Königreichsverkündigung hören die Leeward-Inseln weiterhin den freudigen Ruf: „Jehova selbst ist König geworden!“ (Psalm 97:1).

[Karte/Bild auf Seite 28]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

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