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  • Menschenrechte — Werden sie je verwirklicht werden?
    Erwachet! 1979 | 8. Dezember
    • wird es sich mit der Religionsfreiheit verhalten? Und wie wird erreicht werden, daß die Menschen ein so hohes sittliches Niveau haben werden, daß jeder die Rechte seines Nächsten respektiert? Diese beiden Fragen stehen in enger Beziehung zueinander.

      Dann wird Religionsfreiheit in dem Sinne bestehen, daß jeder einzelne die Freiheit besitzt, ungehindert den wahren Gott anzubeten. Aber Christus Jesus wird nicht jede Art von Religion zulassen. Als Beispiel diene folgendes: Früher gab es in Indien die Thags; sie gehörten einer religiösen Bruderschaft an und opferten der Göttin Kali Menschen, die sie vorher erdrosselt hatten. Sie waren aufrichtig überzeugt davon, daß diese Göttin solche Opfer forderte. War es falsch, die Religionsfreiheit dieser Menschen zu beschneiden und diesen Kult zu verbieten? Natürlich nicht.

      Aber das war nicht die einzige anstößige religiöse Praktik in der Geschichte. Sollten religiösen Eiferern Übergriffe auf die Rechte anderer erlaubt werden? Sollte man zulassen, daß sie Andersdenkende bei Inquisitionsprozessen foltern oder sie in einem Krieg oder auf Kreuzzügen umbringen oder die Menschen Dinge lehren, die nicht wahr sind? Nein. Die wahre Religion ist für den Menschen ein Bedürfnis wie Essen und Atmen; aber die falsche Religion schadet dem Menschen ebenso, wie wenn er Gift essen und Giftgase einatmen würde. Der Mensch muß daher wissen, welche Religion vom Standpunkt Gottes aus die wahre ist, und er muß die Freiheit besitzen, sie zu praktizieren.

      Genauso wird es vor sich gehen. Jesus Christus, der Sohn Gottes, wird dafür sorgen, daß allen geholfen werden wird, die wahre Anbetung kennenzulernen und zu praktizieren. Das wird zur Folge haben, daß die Menschen ein hohes sittliches Niveau und demzufolge Achtung vor den Menschenrechten haben werden. Die Bibel verheißt: „Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berge; denn die Erde wird gewißlich erfüllt sein mit der Erkenntnis Jehovas, wie die Wasser das ganze Meer bedecken“ (Jes. 11:9).

      Erscheint dir diese Aussicht realistisch? Oder meinst du, es sei realistischer, von den Regierungen dieses Systems der Dinge die Verwirklichung der „Menschenrechte“ zu erwarten? Warum nicht an die Herausgeber dieser Zeitschrift schreiben, um mehr über die Art und Weise zu erfahren, wie Christus Jesus schließlich für die Verwirklichung der „Menschenrechte“ sorgen wird, und um zu erfahren, wie auch du schon jetzt zeigen kannst, daß du zu den Menschen gehören möchtest, die das erleben werden?

  • Der rechte Weg zum Leben unter einer guten Regierung
    Erwachet! 1979 | 8. Dezember
    • Der rechte Weg zum Leben unter einer guten Regierung

      „WIR waren ausgerüstet mit Gummiknüppeln, mit bleiummantelten Schlagstöcken, mit denen wir Autos demolierten, mit Ketten und sogar mit Schußwaffen“, erzählte ein ehemaliger Parteimann aus Italien. Dieser junge Italiener setzte sich Ende der 1960er Jahre durch Anwendung von Gewalt und Teilnahme am „Stadtkrieg“ für seine politischen Ideale ein. Wie er berichtete, lag „eines der Hauptziele des Stadtkrieges darin, Schaden anzurichten, um es später dann so hinzustellen, als sei die Gegenpartei dafür verantwortlich“.

      Aber dann geschah etwas, was den Italiener veranlaßte, anders über Politik zu denken. Ein junger Mann besuchte ihn in seiner Wohnung und fing an, mit ihm die Bibel zu studieren. Der ehemalige Parteimann berichtete, durch dieses Studium habe er vor allem gelernt, daß Gott „aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht“ habe (Apg. 17:26). Der junge Italiener, der so gewalttätig gewesen war, sagte auch daß solche biblischen Grundsätze ihm halfen, den Haß abzubauen, den er gegen Leute mit einer anderen politischen Gesinnung hatte. Er fuhr fort:

      „Nun fragte ich mich: Wie soll es dem Menschen gelingen, seine Probleme mit Hilfe der Politik zu lösen, da die Politik das größte Problem doch selbst geschaffen hat: die Entzweiung der Menschheit? Damit die Menschheit e i n e Familie werden kann, müssen die Ursachen der Entzweiung beseitigt werden. Bei Jehovas Zeugen habe ich gesehen, daß das möglich ist: Schwarze und Weiße wurden im gleichen Wasser getauft; in Irland haben Protestanten und Katholiken, die Zeugen Jehovas wurden, aufgehört, einander zu hassen; während des Sechstagekrieges haben Araber und Juden in den Zusammenkünften der Zeugen nebeneinandergesessen. Und ich habe gelernt, Menschen zu lieben, die zu hassen ich gelehrt worden war. Niemand kann mit Recht sagen, daß Gottes Königreich, das Jehovas Zeugen erwarten, eine Utopie sei, denn schon jetzt sind Menschen, die in allen Ländern verstreut leben, unter diesem Königreich vereint.“

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