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  • Augustinus und „Der Gottesstaat“
    Der Wachtturm 1958 | 15. August
    • Reich die Ungerechten im Himmel und auf Erden. Auch bezeichnet er nicht die katholische Kirche als den Gottesstaat, sondern ein universelles Staatsgebilde, wozu Gott, die gehorsamen Engel, die Heiligen im Himmel und die Gerechten auf Erden gehören. Die zu diesem himmlischen Staat gehörenden Bürger auf Erden gelten bis zum Kommen des Reiches Gottes als Pilger. Augustinus sagt darüber: „Wir nennen sie in mystischem Sinne zwei Staaten oder Gesellschaften, von denen die eine dazu bestimmt ist, ewiglich mit Gott zu regieren, während die andere zu ewiger Qual zusammen mit dem Teufel verurteilt ist12.“

      Im letzten Teil seines Werkes läßt Augustinus die Kirche als mächtige, herrschende Einrichtung erscheinen. Er sagt, daß Satan gebunden sei, seitdem sich die Kirche über die Grenzen Judäas hinaus ausgedehnt habe, und daß er seither nicht mehr die uneingeschränkte Macht der Versuchung besitze. Während derselben Zeit herrsche Christus mit seinen Heiligen. „Und deshalb“, behauptet er, „ist jetzt die Kirche auf Erden nicht nur das Reich Christi, sondern auch das Himmelreich“, während ihr noch ein ewiges Reich bevorstehe13.

      Wahre Christen mögen das klare Verständnis, das Augustinus in bezug auf viele grundlegende biblische Wahrheiten hatte, bewundern, aber sie können seine Lehren, die das Ergebnis seines Versuches sind, die Bibel mit der heidnischen Mythologie und der platonischen Philosophie zu verschmelzen, nicht annehmen. Christen, die sich an die Bibel halten, betrachten kein Religionssystem auf Erden als das „Himmelreich“, sondern setzen ihr Vertrauen weiterhin in die „neuen Himmel“, die Gott schafft, um dadurch die gehorsamen Menschen ewig zu segnen. — Jes. 65:17; 2. Pet. 3:13.

      QUELLENANGABE

      1 The Catholic Encyclopedia, Band 2, S. 91.

      2 Ebenda, S. 103.

      3 The City of God [Gottesstaat], von Augustinus, übersetzt von John Healey, Everyman’s Library, Band 1, S. 313, 314.

      4 The City of God, Band 2, S. 91.

      5 Ebenda, S. 230.

      6 Retractationes, von Augustinus, I., 21, 1. Zitat aus The Church, An Introduction to the Theology of St. Augustine, von S. J. Grabowski, Priester der Erzdiözese von Detroit, S. 124.

      7 The City of God, Band 1, S. 3, 16, 252.

      8 The City of God, Band 2, S. 256, 224.

      9 The City of God, Band 1, S. 224.

      10 The City of God, Band 2, S. 2, 13, 17, 213, 214.

      11 The Catholic Encyclopedia, Band 2, S. 85.

      12 The City of God, Band 2, S. 60.

      13 Ebenda, S. 283.

  • Eine frankokanadische Nonne bezieht Stellung für Jehova
    Der Wachtturm 1958 | 15. August
    • Eine frankokanadische Nonne bezieht Stellung für Jehova

      Fräulein Lucie Lacasse, eine junge Ordensschwester, war Lehrerin an einer Schule im Distrikt D’Alembert, die auch von zwei jungen Zeugen Jehovas besucht wurde. Im November 1956 gab sie dem jüngeren der beiden einige gegen die Zeugen Jehovas gerichtete Schriften mit nach Hause. Die Mutter schrieb ihr daraufhin einen freundlichen Brief, in dem sie der Lehrerin empfahl, die Sache einmal von der anderen Seite aus zu betrachten. Sie legte auch einige Exemplare der Zeitschrift Der Wachtturm bei. Die Nonne las die Zeitschriften und stellte von da an dem Jungen täglich Fragen. Sie war von den Kenntnissen, die er über seine Religion besaß, so beeindruckt, daß sie ihm zur Zeit der Weihnachtsferien eine Notiz an seine Mutter mitgab, in der sie mitteilte, sie sei davon überzeugt, daß Jehovas Zeugen die Wahrheit besäßen, und sie gedenke, aus ihrem Orden auszutreten. Ihrem Worte getreu, kehrte sie auch nicht mehr in die Schule zurück. Da aber Briefe, die die Mutter des Jungen ihr schrieb, sie nicht erreichten, dachte sie, ihre neugefundene Freundin habe sie im Stich gelassen, und so trat sie in eine von Ordensbrüdern geleitete landwirtschaftliche Schule als Köchin ein. Dort erhielt sie schließlich die Briefe. Sie schrieb wieder zurück und brachte ihre Freude über die aus dem Buche „Dies bedeutet ewiges Leben“ gewonnene Erkenntnis zum Ausdruck. Mit der Zeit wurde der Aufenthalt in diesem Institut für sie immer kritischer, da sie anderen von dem, was sie lernte, erzählte. Einige Zeugen suchten für sie deshalb eine andere Stelle, die sie antreten konnte, sobald sie das Institut verließ. Der Austritt gestaltete sich leichter, als man erwartet hatte, denn da bereits einige von den Leuten, mit denen sie über die Botschaft gesprochen hatte, sich dafür zu interessieren begannen, war der verantwortliche Leiter froh, daß sie ging. Nun besucht sie alle Zusammenkünfte der Zeugen, setzt ihr persönliches Studium fort und läßt sich im Felddienste schulen. Sie lernt auch Englisch, mit der Absicht, eines Tages als Missionarin Vollzeitdienst zu leisten.

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