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Eine „lebendige Hoffnung“ — Phantasie oder Realität?Erwachet! 1979 | 22. Oktober
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daß er heimlich begann, sich auch mit der Botschaft der Bibel zu beschäftigen. Durch die Wahrheit bekam die Frau ihren Mann wieder, der Mann seine Frau und die Kinder ihren Vater.
Nicht bei jedem ging der Wunsch, sich taufen zu lassen, in Erfüllung. Eine Frau schrieb vor kurzem: „Seit meiner Geburt bin ich spastisch gelähmt. Meine Kindheit verbrachte ich größtenteils in Heimen. Das Leben verlief ohne jede Hoffnung. Eine kurze und dafür um so enttäuschendere Ehe nahm mir noch mehr den Lebensmut. Dann lernte ich die Wahrheit kennen. Mein Leben bekam plötzlich einen Sinn. In Dortmund möchte ich meine Hingabe durch die Taufe symbolisieren.“ Leider kam es nicht dazu. Ein Ältester erklärt, warum: „Als Brüder unsere angehende Schwester abholen wollten, war sie ihrem schweren Leiden erlegen. Sie schläft nun in der festen Hoffnung auf eine Auferstehung.“
Vor sechs Jahren gestand eine heute 67jährige Frau der Zeugin, die sie oft besuchte, daß sie weder lesen noch schreiben konnte. Deshalb hatte sie biblische Literatur immer abgelehnt. Was tat die Zeugin? Sie hat der Frau das Lesen beigebracht, was sonst? Die Neugetaufte erklärte: „Sie erwies sich als eine sehr beharrliche Lehrerin, und ich bemühte mich, mein Bestes zu geben. Heute kann ich alles lesen und bemühe mich, jede neue Publikation der Gesellschaft gründlich zu studieren.“ Als „die Schülerin“ in Wien getauft wurde, mag die „beharrliche Lehrerin“ nicht vor Freude gehüpft sein — aber bestimmt ihr Herz —, denn sie ist inzwischen neunzig Jahre alt geworden.
Ein junger Mann aus Süddeutschland, der im Eishockey ziemlich erfolgreich war und sogar am Anfang seiner Sportkarriere in der Jugendnationalmannschaft Deutschlands gespielt hatte, sagte anläßlich seiner Taufe: „Damals war ich auf dem Höhepunkt meiner sportlichen Laufbahn angelangt. Einige Jahre irrte ich noch von einem guten Verein zum anderen, aber nichts mehr konnte mich zufriedenstellen.“ Bald erkannte er, daß der Sport keine „lebendige Hoffnung“ für die Zukunft bieten kann.
Zu einer ähnlichen Schlußfolgerung kam ein bekannter deutscher Berufsmusiker, der zusammen mit seiner Frau in Frankfurt getauft wurde. Über den Besuch des Münchner Kongresses im Jahre 1978 sagte er: „Das war mein erster Kongreß. Ich habe dort zum erstenmal festgestellt, wie Menschen sein können, wenn sie eine Hoffnung haben.“ Am Abend des letzten Kongreßtages trat er in einer weltlichen Musikveranstaltung auf. Dort spielten sich die Dinge ganz anders als beim Kongreß ab — es gab sogar unter den Zuhörern eine Messerstecherei! Er sagte: „Durch alle diese Dinge konnte ich deutlich den Unterschied sehen zwischen Menschen, die eine Hoffnung haben, die Glauben haben, die Rücksicht nehmen, und Menschen, denen das fehlt, die nur dem momentanen Vergnügen leben, die nicht daran denken, was nachher kommt.“
Obwohl er durch sein musikalisches Können berühmt geworden ist, sagte er über die Musik: „Musik ist zwar eine schöne Sache, wenn sie die Gefühle positiv beeinflußt, aber Unterhaltungsmusik kann natürlich keine Hoffnung oder keine Aussicht auf irgend etwas geben, was den Menschen retten oder positiv verändern könnte. Es ist nur eine momentane Gefühlsbeeinflussung, aber mehr nicht. Es gibt eben nur eine Hoffnung, und das ist der Glaube an Gott.“
Diese Beispiele sprechen für sich. Haben diese Personen eine „lebendige Hoffnung“ oder nicht? Ist sie Phantasie oder Realität?
Viele Personen mögen zugeben, daß die Hoffnung der Zeugen Jehovas etwas Lebendiges ist, mögen aber trotzdem denken, es handle sich dabei nur um eine Einbildung und sei deshalb keine berechtigte Hoffnung. Warum denn die Sache nicht selbst untersuchen? Jehovas Zeugen stehen dir gern zur Verfügung. Sie sind „stets bereit zu einer Verteidigung vor jedermann, der von ... [ihnen] einen Grund für die Hoffnung verlangt, die in ... [ihnen] ist“ (1. Petr. 3:15). Lerne die „lebendige Hoffnung“ der Bibel kennen! Du wirst es nie bereuen!
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Britische LandplageErwachet! 1979 | 22. Oktober
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Britische Landplage
Vom „Awake!“-Korrespondenten in Großbritannien
IN Großbritannien sterben täglich 20 000 Ulmen ab. Man schätzt, daß seit 1968 11 Millionen Bäume einer Landplage zum Opfer gefallen sind, die als Ulmenkrankheit bekannt ist.
Anfänglich wurde diese Krankheit insbesondere in den Niederlanden erforscht. Man nimmt allgemein an, daß die Ulmenkrankheit von Mitteleuropa aus nach Nordamerika gelangte, und die gegenwärtige Epidemie wurde wahrscheinlich im Jahre 1968 durch den Import befallenen Holzes von Nordamerika nach Großbritannien verschleppt. Doch bevor wir auf die Krankheit eingehen, wollen wir uns mit der Ulme selbst befassen.
Unter den sechs grundlegenden Ulmenarten, die auf den Britischen Inseln heimisch sind, nehmen die Feldulme und die Bergulme schon seit langem eine Vorrangstellung ein. Die Feldulme hat einen dicken Stamm mit vielen knorrigen Verdickungen oder Knoten, und die Rinde des Baumes ist sehr rauh und von tiefen Furchen durchzogen. Der Baum ist leicht an dem dichten Astwerk zu erkennen, das knapp über dem Boden beginnt. Die Bergulme hat im unteren Bereich des Stammes kein Astwerk, und die Blätter sind länger und breiter. Da sie ebenmäßiger ist, wirkt sie eleganter als die Feldulme.
Ulmenholz (auch Rüster genannt) wird immer noch geschätzt. Die knorrigen Verdickungen am Stamm der Feldulme sind bei Möbelschreinern sehr beliebt, da sie eine sonderbare Maserung ergeben. Aber man verwendet das Holz heute vor allem für die Herstellung von Ladeplatten, Spanplatten, Grubenstempeln und Särgen. Das wichtigste „Verdienst“ der Feldulme ist jedoch ihr
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