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  • Ein Paradies breitet sich in Schweden aus
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
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  • DIE „GUTE BOTSCHAFT“ ERREICHT SCHWEDEN
  • NEUE VERSAMMLUNGSSÄLE BENÖTIGT
  • GROSSE ANSTRENGUNGEN, JEDEN ZU ERREICHEN
  • ALS CHRISTEN NEUTRAL
  • VERSUCHE, DAS WERK ZU BEHINDERN
  • GEGENSTAND VON UNTERSUCHUNGEN
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
w78 15. 10. S. 9-13

Ein Paradies breitet sich in Schweden aus

SIEHT man sich Schweden auf einem Globus näher an, so stellt man fest, daß dieses nordeuropäische Land auf der gleichen Breite wie Alaska und ein Teil von Grönland liegt. Unwillkürlich könnte man dabei an ein Land mit einem kalten und rauhen Klima denken, ein Land, wo in den Winternächten die Wölfe heulen und Polarbären über schneebedeckte Straßen trotten. Doch dieses Bild trifft nicht auf Schweden zu. Dank des warmen Golfstroms erfreut sich das Land eines verhältnismäßig günstigen Klimas. Für seine mehr als 8 000 000 Bürger ist es mit seinen großen Wäldern, den leuchtenden Seen und vielen Flüssen, seinen unterschiedlichen Gebirgslandschaften, seinen grünen Niederungen und unzähligen schmalen Buchten sowie den reizvollen, der Küste vorgelagerten Inseln eine schöne Heimat.

Da Schweden reich an Bodenschätzen ist, über eine hochentwickelte Industrie verfügt und schon über eineinhalb Jahrhunderte Frieden hat, kann das Land seinen Bewohnern einen Lebensstandard bieten, der zu den höchsten in der Welt zählt. Das mag nach paradiesischen Verhältnissen klingen, und viele Menschen leben auch gern in Schweden. Aber wie andere Industriestaaten hat das Land mit vielen Problemen zu kämpfen, wie z. B. mit der Inflation, der Kriminalität, einer hohen Rate an Ehescheidungen und Selbstmorden, mit der Umweltverschmutzung, dem Alkoholmißbrauch und der Rauschgiftsucht. Es gibt allerdings ein Paradies, das sich in Schweden ausbreitet, und zwar ein geistiges Paradies, in dem über 16 000 glückliche Zeugen Jehovas leben. Auf je 500 Schweden kommt ungefähr ein Zeuge. In Übereinstimmung mit ihrem Namen geben diese Christen eifrig über Jehova und über das buchstäbliche Paradies, das er bald auf der Erde schaffen wird, Zeugnis (Jes. 43:10-12).

DIE „GUTE BOTSCHAFT“ ERREICHT SCHWEDEN

Der erste, der in Schweden dieses Zeugnis gab, war ein Dänoamerikaner. Gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts kam er aus dem benachbarten Dänemark, um die Zeitschrift Zions Wacht-Turm und andere Bibelstudienhilfsmittel zu verbreiten. Bald schloß sich diesem Mann ein Schwede an, ein junger Hauptmann der Heilsarmee, der sich für die Botschaft interessierte und sich von jener religiösen Gruppe trennte. Von Dezember 1899 an hielten diese beiden in Stockholm, der Hauptstadt Schwedens, regelmäßig Zusammenkünfte ab. Der erste Versammlungsraum war eine Tischlerei, die für 50 Cent pro Abend gemietet wurde. Zur ersten Feier des Abendmahls des Herrn waren im Jahre 1900 acht Personen anwesend. Seit diesen bescheidenen Anfängen ist das Zeugniswerk ständig gewachsen. Heute gibt es im ganzen Land 305 Versammlungen.

NEUE VERSAMMLUNGSSÄLE BENÖTIGT

Tatsächlich ist die Zahl der Zeugen in Schweden seit dem Jahre 1967 um mehr als 60 Prozent angestiegen. Deshalb wurden immer mehr, immer größere und bessere Versammlungsstätten benötigt. Schwedens Königreichsverkündiger haben daher ihre Fähigkeiten, Erfahrungen und finanziellen Mittel eingesetzt, um geräumige Säle zu beschaffen. Überall im Land sind schöne Königreichssäle wie Pilze aus dem Boden geschossen. Seit Anfang 1970 ist in jedem Monat durchschnittlich ein Königreichssaal gemietet oder neu gebaut worden.

Vor einiger Zeit erkannten etwa 6 000 Zeugen, die im Großraum Stockholm wohnen, daß ein großer Kongreßsaal benötigt wurde. Der erste Spatenstich erfolgte am 20. April 1976 auf einem Grundstück, das ungefähr 1 500 Meter vom Zweigbüro der Watch Tower Society in Jakobsburg (am Rande von Stockholm) entfernt liegt. Hunderte von Zeugen und interessierte Personen halfen unentgeltlich bei den Bauarbeiten mit. Sie stellten sogar 1 250 gepolsterte Eichenstühle her. Nach sieben Monaten harter Arbeit stand ein hübscher, praktischer Kongreßsaal zur Verfügung. Schwedens größte Tageszeitung, Dagens Nyheter, bezeichnete den Bau als das „wahrscheinlich größte Gebäude Skandinaviens, das von freiwilligen, unbezahlten und vorwiegend ungelernten Arbeitern errichtet worden ist“. Die örtliche Baubehörde sandte ihre Glückwünsche, und ein Bankdirektor, der einen Besuch abstattete, rief aus: „So etwas fertigzubringen ist heute unmöglich! Und trotzdem steht der Saal.“

GROSSE ANSTRENGUNGEN, JEDEN ZU ERREICHEN

Jehovas Zeugen in Schweden scheuen keine Mühe, jeden zu erreichen. Dieses Land ist langgestreckt und schmal. Unter den europäischen Ländern weist es die viertgrößte Fläche auf. Trotzdem wird in jedem Teil immer wieder systematisch die „gute Botschaft“ verkündigt. Der äußerste Norden Schwedens reicht weit über den Polarkreis hinaus und besteht aus einer unzugänglichen Gebirgsgegend, die als Europas letzte Wildnis gilt. Dort bestreiten die Lappen ihren Lebensunterhalt mit der Rentierzucht, und man kann den Bär, den Vielfraß, den Elch und den arktischen Fuchs in freier Wildbahn beobachten. Aber die „gute Botschaft“ wird selbst den dort lebenden Menschen verkündigt, und das zeitigt oft sehr gute Früchte.

Ein Lappe, der in den Bergen lebt, hörte zum Beispiel die Königreichsbotschaft, nahm sie an und ist heute ein getaufter Zeuge. Auf einer Strecke von 48 Kilometern überquert er fünf Seen — im Winter mit dem „Snöscooter“, einer Art Motorschlitten, und im Sommer mit dem Schiff —, um zur nächsten Hauptstraße zu gelangen. Dort holt ihn ein anderer Zeuge ab, mit dem er die restlichen 87 Kilometer bis zur nächstgelegenen Versammlungsstätte fährt. Dieser Bruder hat große Wertschätzung für die Wahrheit und kommt so regelmäßig wie er nur kann. Als kostenlose biblische Traktate verbreitet wurden, besuchte er mit seinem „Snöscooter“ abgeschieden wohnende Lappen. Man stelle sich seine Mühe vor: Es kostete ihn zwei ganze Tage, um 20 Traktate abzugeben!

Der Wunsch, alle Menschen in Schweden zu erreichen, hat dazu geführt, daß auch Tausende der halben Million Einwanderer besucht worden sind, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte in diesem Land niedergelassen haben. Man hat sich sehr bemüht, sie ausfindig zu machen und ihnen in ihrer eigenen Sprache zu predigen. Zeugen, die nach Schweden gezogen sind, sowie schwedische Zeugen, die eine neue Sprache erlernt haben, haben diese Einwanderer, die überall im Land leben, systematisch besucht. Auf diese Weise sind Hunderte von Heimbibelstudien eingerichtet worden. Das hat dazu geführt, daß seit dem Jahre 1970 insgesamt 31 Versammlungen und über 30 weitere Gruppen entstanden sind, die aus Einwanderern bestehen. Es werden Zusammenkünfte in Finnisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Serbokroatisch, Griechisch, Polnisch, Arabisch und Rumänisch abgehalten. Auch Kreis- und Bezirkskongresse finden in diesen Sprachen statt.

Die Wirkung dieses Werkes reicht sogar über Schwedens Grenzen hinaus. Einwanderer, die in Schweden Zeugen geworden sind, haben die „gute Botschaft“ Verwandten in ihrem Heimatland überbracht. Andere sind in ihr Heimatland zurückgekehrt, weil dort Hilfe dringender benötigt wird.

Ein friedliebender Mann aus Portugal hatte 12 Jahre lang studiert, um Priester zu werden. Er unterbrach jedoch sein Studium und wandte sich dem Kommunismus zu, da die Priester seiner Meinung nach zu militant waren. Später stellte er fest, daß auch die Kommunisten eine militante Haltung einnahmen. So distanzierte er sich vom Kommunismus. Als er in Portugal zum Militärdienst aufgefordert wurde, floh er aus dem Land und kam schließlich nach Paris. Dort heiratete er die Tochter eines schwedischen Generals. Der Brutalität und Gewalttaten in der Welt überdrüssig, entschlossen sich diese beiden jungen Menschen, nach Schweden zu ziehen und an der Universität in Stockholm Religionswissenschaft und Philosophie zu studieren. Mit welchem Ziel im Auge? Um den Sinn des Lebens zu finden. Kurz nach Beginn ihres Studiums sprach ein Zeuge bei ihnen zu Hause vor. Er zeigte ihnen, daß die Bibel ewigen Frieden auf Erden verheißt, und begann mit ihnen ein Bibelstudium. Schließlich wurden sie Zeugen Jehovas. Sie haben in Schweden mehreren Einwanderern aus Portugal geholfen, die Wahrheit kennenzulernen, und sind jetzt wieder nach Portugal gezogen, um dort zu predigen, wo Hilfe dringender benötigt wird.

Selbst die Tausende von Schiffen, die aus allen Teilen der Welt schwedische Häfen anlaufen, werden als geeignetes Gebiet zum Evangelisieren betrachtet. In 40 verschiedenen Hafenstädten besuchen Königreichsverkündiger mit einer besonderen Kennkarte die Schiffe, unterhalten sich mit der Besatzung und verbreiten biblische Schriften. Viele Angehörige der Schiffsmannschaften kennen Jehovas Zeugen von ihren Heimatländern her und werden so daran erinnert, daß die Zeugen in allen Teilen der Erde eifrig predigen (Matth. 28:19, 20; Apg. 1:8).

ALS CHRISTEN NEUTRAL

Schweden ist zwar politisch neutral, doch bemüht es sich, ein starkes Heer für Verteidigungszwecke zu unterhalten. Weil Jehovas Zeugen ihre christliche Neutralität bewahren, sind während mehrerer Jahre einige von ihnen wiederholt zu Gefängnisstrafen zwischen einem und sechs Monaten verurteilt worden (Jes. 2:2-4; Joh. 15:19). Aber sie haben sich den Ruf erworben, sehr zuverlässige Häftlinge zu sein, und so empfahl die Strafvollzugsbehörde, daß alle Gefängnisse des Landes für verantwortliche Aufgaben Zeugen Jehovas heranziehen sollten.

Während sich das Königreichspredigtwerk in Schweden ausdehnte, kamen immer mehr Zeugen ins Gefängnis. Schließlich wies die Strafvollzugsbehörde die Regierung darauf hin, daß Jehovas Zeugen „durch eine Strafe nicht zu beeindrucken“ seien. Dieser Umstand sei „zusammen mit der Tatsache, daß ihre Gesetzesübertretung durch eine starke Gewissensüberzeugung zu erklären ist und daß sie in anderer Hinsicht ordentliche Staatsbürger sind, der Anlaß dazu, ein System auszuprobieren, das die Möglichkeit bietet, ihnen Gefängnisstrafen zu ersparen“. Nach eingehender Erörterung erbat die Regierung die Zustimmung des Parlaments für eine völlige Befreiung der Zeugen Jehovas vom Wehrdienst, der im Einzelfall eine Untersuchung vorausgehen sollte. Das Parlament stimmte am 25. Mai 1966 zu, und seit jenem Jahr unterliegen Jehovas Zeugen in Schweden keinerlei Wehrpflicht.

VERSUCHE, DAS WERK ZU BEHINDERN

Im allgemeinen sind die Schweden der Religion gegenüber gleichgültig eingestellt, besonders gegenüber den anerkannten Kirchen. Die Mitgliederzahl der meisten Kirchen geht zurück, und Jehovas Zeugen überflügeln zahlenmäßig eine nach der anderen. Diese Zunahme hat sehr überrascht. Immer wieder haben Vertreter der lutherischen Staatskirche und der sogenannten freien Kirchen in Schweden protestierend ihre Stimme erhoben: „Nein, das geht bereits zu weit. Wir müssen etwas unternehmen, um ihnen Einhalt zu gebieten.“ Anfang 1976 kamen beispielsweise 30 Priester und Laien von der Diözese Uppsala der schwedischen Staatskirche zusammen, um, wie eine Zeitung schrieb, „Jehovas Zeugen den Krieg zu erklären“. Sie beschlossen u. a. die Herausgabe und öffentliche Verbreitung einer aufschlußreichen Broschüre über Jehovas Zeugen.

Im Laufe der Jahre haben Vertreter verschiedener Kirchen viele Bücher und Broschüren veröffentlicht, um Jehovas Zeugen als Ketzer „bloßzustellen“. Diese Schriften sind von einem Forscher untersucht worden, der seine Eindrücke wie folgt zusammenfaßt: „Als ein Religionsforscher habe ich im Laufe der Jahre immer mehr Beweise gefunden, die meine Ansicht stützen, daß diejenigen, die es am eiligsten damit haben, jemand einen ,Ketzer‘ oder einen ,falschen Propheten‘ zu nennen, diese Bezeichnung selbst am meisten verdienen. Ich glaube, es ist an der Zeit, diese Art Bücher, die unter einem christlichen Deckmantel beispielsweise ein falsches Bild von Jehovas Zeugen vermitteln, auf die schwarze Liste zu setzen“ (Religion och Kultur, Nr. 4, 1976). Natürlich fürchten wir diese Art Publizität nicht, weil wir wissen, daß sie dazu dient, die Wißbegier aufrichtiger Personen zu wecken.

Dasselbe traf auf drei Rundfunksendungen im Oktober 1976 zu. Uns selbst werden zwar keine religiösen Rundfunksendungen in diesem Land zugestanden, doch ein Beamter von Radio Schweden ergriff die Initiative zu drei Sendungen über uns. Zunächst schien es, als sei er nicht religiös gebunden und werde daher unparteiische Sendungen machen. Später stellte es sich heraus, daß er ein Geistlicher der Freien Katholischen Kirche war, die in Schweden 400 Mitglieder zählt. Die Sendungen sollten sich auch auf Aufnahmen aus unseren Versammlungszusammenkünften und auf Interviews mit verschiedenen Zeugen stützen. Doch als die Aufnahmen gemacht wurden, zeigte es sich, daß die Sendungen als ein Angriff auf uns geplant waren. Die Brüder, die man interviewte, wurden mit herausfordernden Fragen überschüttet. Doch sie ließen sich nicht provozieren, sondern antworteten ruhig und wahrheitsgemäß. Die Bandaufnahmen wurden dann von dem Beamten so geschnitten und zur Sendung vorbereitet, daß sie einen möglichst schlechten Eindruck über uns und unsere biblischen Ansichten vermittelten.

Wie ging die Sache aus? Das Zweigbüro der Watch Tower Society erhielt viele Briefe und Telefonanrufe von Hörern aus dem ganzen Land. Diese Leute sagten, sie hätten den Unterschied zwischen der Einstellung der Zeugen und der ihrer Gegner bemerkt, und sie erklärten, sie würden uns mehr glauben als unseren Gegnern. Die Folge davon war, daß sich früher gegnerisch eingestellte Verwandte von Zeugen Jehovas für die Königreichsbotschaft interessierten. Ein Journalist schrieb in einer Zeitung: „Daß man die Zeugen so schlecht behandelt, beunruhigt mich. Es tut mir wirklich von Herzen leid.“ Doch wir selbst finden, daß eine solche Erfahrung stärkt und mithilft, die Botschaft über Gottes Königreich zu verbreiten (Apg. 8:1-4). Nebenbei bemerkt, erreichten Jehovas Zeugen in Schweden im November 1976, einen Monat nach den Rundfunksendungen, eine neue Höchstzahl von 16 693 Verkündigern der „guten Botschaft“.

GEGENSTAND VON UNTERSUCHUNGEN

Das unvergleichliche Wachstum der Zeugen Jehovas in Schweden hat tatsächlich Erstaunen hervorgerufen, besonders unter Studenten und Personen, die religionswissenschaftliche Forschungen betreiben. Einige dieser Personen sind zufolge ihrer Studien selbst Zeugen Jehovas geworden. Ein junger Psychologiestudent begleitete seinen Dozenten in einen Königreichssaal, um sich selbst ein Bild von den Zeugen zu machen. Hinterher sagte er, die Zuhörer hätten kritischer sein sollen. Er meinte damit, sie seien beeinflußt gewesen. Bald darauf wurde mit seiner Schwester ein Bibelstudium begonnen, und er wollte dabeisein, um sie zu „retten“. Man lud ihn zu dem Studium ein. Er stellte viele Fragen, mit denen, wie er meinte, die Zeugen bald „erledigt sein“ würden. Doch er fand die Antworten interessant und gab zu, daß wir, was immer man über unsere Glaubensansichten sagen mag, „wenigstens keiner Gehirnwäsche unterzogen worden“ seien. Es wurde mit ihm ein Studium begonnen, und heute sind er und seine Schwester getaufte Christen.

In Stockholm ist ein Institut für Religionssoziologie eingerichtet worden. Seine Aufgabe besteht in der Untersuchung und Katalogisierung von Glaubensgemeinschaften. Das Institut hat Untersuchungen über uns angestellt und vor kurzem einen Forschungsbericht mit dem Titel „Jehovas Zeugen auf dem Vormarsch“ veröffentlicht. Der Bericht versucht zu erklären, weshalb sich Menschen in Schweden für unsere Lehren interessieren, und kommt zu dem Schluß: „Man bietet dir an deiner eigenen Wohnungstür eine Zukunft und eine Hoffnung, die den Prophezeiungen der Bibel entsprechen, aber auch ebensogut deinen persönlichen Bedürfnissen. Die Zukunft ist keine Bedrohung mehr, sondern eine Verheißung.“

Aus diesem Bericht geht auch hervor, daß bei einem der Bezirkskongresse in Schweden im Jahre 1976 die Mehrzahl der Taufkandidaten zwischen 18 und 25 Jahre alt war. Dieser hohe Prozentsatz junger Leute steht im Gegensatz zu dem, was andere Religionsgemeinschaften in Schweden heute aufzuweisen haben. Der Grund dafür liegt auf der Hand, denn wir stellen fest, daß viele junge Leute von der Religion, in der sie erzogen wurden, enttäuscht sind. Ferner hat die junge Generation in Schweden gesehen, was ihnen ein sehr hoher Lebensstandard zu bieten hat. Trotz der in materieller Hinsicht paradiesähnlichen Verhältnisse sind die Zukunftsaussichten für viele entmutigend, und sie resignieren. Sie versuchen deshalb, der Wirklichkeit zu entfliehen, indem sie sich dem Alkohol, den Drogen und der Unmoral hingeben. Doch wenn diese jungen Menschen von Jehovas Zeugen besucht werden, stellen einige von ihnen fest, daß ihnen, wie in dem oben erwähnten Bericht treffenderweise gesagt wird, an der Tür eine Zukunft und eine Hoffnung geboten werden. Das hilft ihnen, in der Zukunft nicht mehr eine Bedrohung, sondern eine Verheißung zu sehen. Sie geben ihren eigensinnigen Lauf auf und betreten einen neuen Lebensweg in dem geistigen Paradies, in dem ihnen weit mehr Befriedigung zuteil wird.

Das trifft auf viele Menschen in Schweden zu, ob jung oder alt. Zusammen mit gottergebenen Menschen aller Nationen genießen schwedische Christen die Segnungen des geistigen Paradieses, während sie die Schaffung des buchstäblichen Paradieses auf Erden erwarten.

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