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  • Sie sahen einen „siegreichen Glauben“ in Tätigkeit
    Erwachet! 1978 | 8. Oktober
    • seinen Glauben zu sprechen. Dabei wurden viele interessante Erfahrungen gemacht.

      In Düsseldorf zum Beispiel sprang ein junger Mann plötzlich auf eine Straßenbahn, kurz bevor die Türen sich schlossen, obwohl sie sehr voll war und viele Personen schon auf die nächste Bahn warteten. Ein Gespräch wurde mit ihm begonnen. Neugierig geworden, fuhr er gleich mit zum Kongreßgelände. Er war sehr überrascht und bewegt von dem, was er sah, kaufte dort eine Bibel und ein Wahrheits-Buch und verlangte aus eigenem Antrieb ein Bibelstudium.

      Ähnlich war es in München, wo ein junger Mann aus Indien, obwohl er schon am nächsten Tag wieder nach Hause abreisen wollte, gerne mit zum Kongreßgelände kam. Bevor er ging, nahm er drei Bücher mit, und Vorkehrungen wurden getroffen, daß er in Indien weiter betreut wird.

      In Wien traf eine Schwester eine Touristin aus Israel an, die Interesse bekundete und mit zum Stadion kam und das ganze Nachmittagsprogramm mit Begeisterung aufnahm.

      Als eine Frau in München zu dem Vortrag „Jesus Christus — der siegreiche König, mit dem die Nationen rechnen müssen“ eingeladen wurde, antwortete sie erstaunt: „Soeben komme ich aus der Kirche und habe darum gebetet, daß Jesus Christus siegen möchte. Und nun kommen Sie und überreichen mir diesen Einladungszettel.“ Ein Heimbibelstudium konnte vereinbart werden.

      Überall waren Jehovas Zeugen Stadtgespräch. Durch Zeitungen und Fernsehen waren viele Personen auf den Kongreß aufmerksam gemacht worden. Eine Zeugin aus Aschaffenburg berichtete sogar, wie sie von einem jungen Mädchen „direkt erwartet“ wurde. Es bekundete Interesse und wollte weiter betreut werden.

      Ein Verkündiger aus Gilching sagte über seinen Dienst: „Die Menschen, die wir ansprachen, waren ganz anders als sonst. Wir mußten nach 15 Minuten Zeitschriften nachholen. Es war ein wunderbarer Dienst — wie schon lange nicht mehr.“

      Verschiedene Möglichkeiten des Zeugnisgebens wurden angewandt. Als am Freitag morgen einige Zeugen von dem Zeltplatz außerhalb Münchens in ihr Gebiet fahren wollten, stellten sie fest, daß sich ein Verkehrsunfall ereignet hatte und daß es zu Stauungen von fast vier Kilometern gekommen war. Was nun? Wenn nicht von Haus zu Haus, warum dann nicht von Auto zu Auto? Es war eine ausgezeichnete Gelegenheit, Zeugnis zu geben.

      Selbst Personen, die an der Botschaft der Zeugen Jehovas nicht besonders interessiert sind, waren von ihrem Glauben und ihrer Überzeugung beeindruckt. Eine Frau in München sagte, sie wolle mit Jehovas Zeugen nichts weiter zu tun haben, fragte aber, ob sie etwas für den Kongreß spenden dürfe. Die zwei Zeugen, die bei ihr vorsprachen, sagten: „Wir waren zuerst ein bißchen verdutzt, dann bejahten wir die Frage und waren noch mehr erstaunt, als sie uns 100 DM gab.“

      Die rege Tätigkeit der Zeugen Jehovas im deutschsprachigen Gebiet wird weiterhin anhalten. Sie sind durch ihre Kongresse „Siegreicher Glaube“ für die Zukunft und für das Werk, das noch zu tun ist, gestärkt worden. Zu hören, mit welcher Ausdehnung des Werkes gerechnet wird, bereitete vielen Besuchern eine freudige Überraschung, als in München der deutsche Zweigkoordinator von einer Vergrößerung des Zweigbüros sprach. Er sagte: „Eine Ausdehnung unseres Eigentums in Wiesbaden-Dotzheim ist allerdings nicht mehr möglich. Aus diesem Grund hat die leitende Körperschaft die Genehmigung erteilt, nach einem Gelände Ausschau zu halten, auf dem wir ein ganz neues Bethel mit einer Druckerei errichten können ... Vorkehrungen sollen auch dafür getroffen werden, daß wir dann für etwa die doppelte Anzahl Bethelmitarbeiter Unterkünfte bereitstellen können.“

      Somit bleibt der siegreiche Glaube, von dem Tausende Menschen bei diesen Kongressen „Siegreicher Glaube“ Kenntnis nahmen, weiterhin im Vormarsch!

  • Es war für uns eine harte Glaubensprüfung
    Erwachet! 1978 | 8. Oktober
    • Es war für uns eine harte Glaubensprüfung

      ER WAR unser erstes Kind. Wir gaben ihm die Namen Micha und Nathanael. Diese alten Namen wählten wir nicht nur, weil sie uns gefielen, sondern auch wegen ihrer Bedeutung. Micha bedeutet „Wer ist gleich Jehova?“ Und Nathanael „Von Gott gegeben“.

      Wir hatten ihn freudig erwartet. Und nun konnten wir ihn im Arm halten und in seine tiefblauen Augen schauen. Als ich an dem Sonntagabend, an dem er geboren wurde, das Krankenhaus verließ, war ich so stolz, wie es wahrscheinlich jeder junge Vater ist. Ich ahnte nicht, welche Prüfung uns bevorstand.

      Am frühen Montagnachmittag überraschte mich ein Anruf von meiner Frau. Sie bat mich, sofort ins Krankenhaus zu kommen. „Ist denn alles in Ordnung?“ fragte ich. Darauf antwortete sie mit einem ziemlich unsicheren „Ja“.

      Als ich das Zimmer betrat, in dem meine Frau lag, konnte ich sofort sehen, daß etwas Schlimmes passiert sein mußte. Sie kämpfte mit den Tränen, während sie erzählte, daß Micha über 39 ° Fieber hatte. Ich tröstete sie und sagte, daß alles wieder gut werde. Doch sie merkte, daß auch ich mir Sorgen machte.

      Ich ging auf die Säuglingsstation, um Micha zu sehen. Was war denn geschehen? Er lag schlaff im Bettchen. Er atmete nicht mehr! Der Arzt bemühte sich verzweifelt um Micha, während die Stationsschwester blitzschnell die Geräte heranschaffte. Über Lautsprecher wurden andere aufgefordert mitzuhelfen.

      Eine Krankenschwester führte mich zurück zu meiner Frau, wo ich warten sollte, bis die Krise vorüber sei. Nach einiger Zeit, die uns endlos erschien, erfuhren wir, daß Micha noch lebte.

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