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  • Der theokratischen Ausdehnung in Chile, Bolivien und Paraguay einen Aufschwung geben
    Der Wachtturm 1954 | 15. Juni
    • Die Zusammenkunft wurde offiziell mit einer Willkommenansprache durch den Zweigdiener Paraguays eröffnet, der dem Versammlungsgeist einen guten Start gab. Den Kongreßbesuchern wurde die Notwendigkeit vor Augen gehalten, sich während der Zusammenkunft Notizen zu machen. Das Programm am Nachmittag betonte das Thema der Liebe im Felde, bei Zusammenkünften und unter Brüdern. Das Abendprogramm begann mit Liedern und Erfahrungen, und dann folgte ein Bericht über den Neuyorker Neue-Welt-Gesellschaft-Kongreß. Anschließend hörte man eine Ansprache, die den Zuhörern die Privilegien, Gelegenheiten und Verantwortlichkeiten eines Vollzeitdieners vor Augen führte. Die letzte Ansprache wurde dann von Bruder Henschel gehalten.

      Am Freitag morgen befaßte sich das Programm mit verschiedenen Problemen, wie mit denen der Sprache und des Verkehrs. Unser reisender Diener sprach dann wiederum zu den Zuhörern und wies unter anderem die paraguayischen Brüder auf ihre Verantwortung hin, am Felddienst teilzunehmen. Viele von ihnen sind aus Europa gekommen. Da sie in Kolonien leben und man dort ihre Heimatsprache spricht, brauchen sie kein Spanisch zu lernen. Es wurde ihnen jedoch gezeigt, daß sie Prediger sind. Wenn die hauptsächliche Sprache des Landes, in dem sie jetzt wohnen, Spanisch ist, dann sollten sie auch Spanisch lernen. Die Notwendigkeit für weitere Vollzeitdiener wurde auch besonders hervorgehoben.

      Die Zuhörerzahl überschritt im Durchschnitt 100 Personen. Alle aber wollten wissen, wie viele wohl zur öffentlichen Ansprache kommen werden. Zu ihrer freudigen Überraschung ergab die schließliche Zählung derer, die den Königreichssaal, den angrenzenden Saal und den offenen Treppenflur füllten und die in und außerhalb der Tür standen, 230 Personen. Das ist die höchste Zuhörerzahl, die Jehovas Zeugen bis jetzt in Paraguay gehabt haben.

      Die theokratische Ausdehnung geht in Paraguay voran. Während des letzten Jahres hatten sie zehn Prozent Zuwachs in der Zahl der Königreichsverkündiger. Sie freuen sich auf das mindestens gleiche Wachstum in diesem Jahr. Jehovas Zeugen verfolgen in der ganzen Welt mit Interesse, ob ihre Brüder in Paraguay über dieses Ziel hinausgehen oder nicht.

  • Drohungen vermögen einen bekehrten Sikh nicht zu erschüttern
    Der Wachtturm 1954 | 15. Juni
    • Drohungen vermögen einen bekehrten Sikh nicht zu erschüttern

      CHRISTLICHE Missionare in moslemischen Ländern finden viele Menschen guten Willens, die das Christentum mit seiner Anbetung des wahren Gottes Jehovas gerne annähmen, wäre nicht die Furcht vor einer Verfolgung von dieser oder jener Art vorhanden, die darauf hinausläuft, daß man sie aus der Gesellschaft ausstößt, ja ihnen den Tod androht. Der Sikh jedoch, der das wahre Christentum annimmt, erfährt noch mehr Druck und Widerstand. Angesichts dieser Tatsache wird folgende Erfahrung eines Sikhs, der bekehrt wurde, von besonderem Interesse sein.

      In Bangkok, Siam, sprach ein Wachtturm-Missionar im Hause einer Person vor, die vorher Interesse an der Bibel bekundet hatte. Diese besondere Person war nicht daheim, aber da saß ein anderer Inder in einem kleinen Laden, verkaufte Gewürze und fragte den Missionar freundlich nach dem Zweck seines Besuches. Natürlich gab ihm der Missionar ein Zeugnis, das diesem Inder sehr gefiel; er war zufällig ein Hindu. Kurz nachher wurde ein Bibelstudium begonnen, und nach einigen Monaten gesellte sich der Hindu den Zeugen zu, indem er anderen erzählte, was er gelernt hatte. Er predigte auch unter seinen nächsten Freunden, und als Ergebnis bezog einer von ihnen, ein Sikh, Stellung für Jehova und das Christentum.

      Dieser Sikh hat wegen seines Eifers, die Bibel zu lesen und das Gelernte anderen zu predigen, viel Verfolgung von seinen Inder-Genossen, die in seiner Gemeinde leben, erfahren. Sein Schwiegervater bedrohte ihn sogar mit Körperschaden, doch auch dies hielt ihn auf keine Weise zurück. Fünfzehn Inder wurden abgeordnet, bei ihm vorzusprechen, und flehten ihn an, seine alte Religion nicht aufzugeben und Schmach und Schande auf ihre Inder-Gemeinde zu bringen. Er aber sagte ihnen, daß er überrascht sei, daß nur fünfzehn herkämen, um ihn zu einer Sinnesänderung zu bewegen, und er fügte bei: „Und wenn ein ganzes Heer versuchen wollte, mich zu veranlassen, die Wahrheit aufzugeben, würde ich es niemals tun, weil es die Wahrheit ist.“

      Die beiden Inder-Zeugen, der frühere Hindu und der frühere Sikh, sind nun eifrig und beharrlich dabei, die gute Botschaft allen, die sie antreffen, reich und arm, zu verkündigen, und sie sind sehr erfolgreich gewesen, Personen in den Königreichssaal der Zeugen Jehovas zu bringen, damit sie selbst hören und sehen konnten. Die Frau des einen von ihnen hat ebenfalls Stellung für die Wahrheit bezogen. Wahrlich, es ist Gottes Wille, „daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“. — 1. Tim. 2:4, NW.

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