Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g82 8. 11. S. 9-11
  • Ein Buch für alle Völker

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Ein Buch für alle Völker
  • Erwachet! 1982
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Der Mensch möchte ein sinnvolles Leben führen
  • Der Mensch möchte wissen, was die Wahrheit ist
  • Der Mensch möchte geliebt werden
  • Der Mensch möchte glücklich sein
  • Hilfe für jedermann
  • Glücklich trotz Körperbehinderung
    Erwachet! 2010
  • Wie man das Familienleben glücklich gestalten kann
    Der Weg zu wahrem Glück
  • Bringen Jehovas Zeugen Ehen auseinander?
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2008
  • Deine Familie kann glücklich sein
    Was lehrt uns die Bibel?
Hier mehr
Erwachet! 1982
g82 8. 11. S. 9-11

Ein Buch für alle Völker

Vom „Awake!“-Korrespondenten in der Bundesrepublik Deutschland

SIND Spanier und Inder oder Afrikaner und Jugoslawen grundverschieden? Natürlich sprechen sie verschiedene Sprachen und gehören verschiedenen Kulturkreisen an, aber „unter der Oberfläche“ gleichen sie einander sehr: Es sind alles Menschen mit ähnlichen Bedürfnissen und Problemen.

Seit einiger Zeit leben in der Bundesrepublik Deutschland viele Gastarbeiter. Durch ihre Verschiedenartigkeit bereichern sie das Leben in diesem Land, bereiten ihm aber manchmal auch Sorgen. Jehovas Zeugen machen jedoch die Erfahrung, daß viele der Gastarbeiter auf die biblische Botschaft hören, die bereits Zehntausende von Deutschen angenommen haben.

Der Mensch möchte ein sinnvolles Leben führen

Fragt man einen spanischen Jungen, was er werden möchte, erhält man oft die Antwort: „Stierkämpfer!“ So antwortete auch Ubaldo, und später wurde er das auch tatsächlich. War er glücklich?

Nein, weil jeder intelligente Mensch den Wunsch hat, ein sinnvolles Leben zu führen. Die Karriere eines Stierkämpfers war für Ubaldo nicht befriedigend, und das machte ihm schwer zu schaffen. Er wurde depressiv. „Ich versuchte viermal, mir das Leben zu nehmen“, sagte er. Glücklicherweise gelang es ihm jedesmal nicht.

Schließlich wurde Ubaldo von Zeugen Jehovas besucht, und diese lenkten seine Aufmerksamkeit auf das Buch, das dem Leben einen Sinn gibt. Er erfuhr, daß Männer und Frauen nur wirklich glücklich sein können, wenn sie ihr Leben in den Dienst Gottes stellen und ein enges Verhältnis zu ihm haben. Er erfuhr auch, daß Gott vorhat, alle Menschen unter einer gerechten Regierung zu vereinigen (Daniel 2:44). Als er begann, mit anderen über diese Hoffnung zu sprechen, wurde er glücklich. Gegenwärtig wohnt er in Deutschland und hilft anderen, ein sinnvolles Leben zu führen.

Ein intelligenter Mensch möchte auch wissen, was die Wahrheit ist. Und das wurde für einen jungen Afrikaner zu einem Problem.

Der Mensch möchte wissen, was die Wahrheit ist

Auf dem riesigen Kontinent Afrika gibt es sehr viel Armut. Aber nicht alle müssen dort hungern. John zum Beispiel, der in Ghana aufgewachsen ist, hatte genug zu essen, denn sein Vater war in der Lage, für alle zu sorgen, obschon er viele Kinder hatte. Dennoch war John hungrig, aber ihn hungerte nach etwas anderem. Er berichtete: „Obwohl wir nicht religiös erzogen wurden, dachte ich oft über Gott nach und begann sogar, nach ihm zu suchen. Ich hatte katholische Freunde, und manchmal begleitete ich sie zur Kirche in der Hoffnung, Gott zu finden. Aber ich fand ihn nicht.“

John ging dann nach Deutschland, und dort wurde er immer „hungriger“. „In meinen einsamen Stunden dachte ich oft an Gott“, erzählte er. „Ich sehnte mich nach seiner Führung.“ Nach einiger Zeit wurde John von Zeugen Jehovas besucht, die ihm den Vorschlag machten, mit ihm die Bibel zu studieren. Wurde sein Hunger gestillt? Ja. Er sagte, durch die Bibel habe er „den wahren Gott und den Weg zu ewigem Leben“ kennengelernt (Psalm 83:18; Lukas 10:27, 28; Römer 6:23).

In neuerer Zeit haben die Psychologen festgestellt, daß zu den wichtigen menschlichen Bedürfnissen auch die Liebe zählt. Ist es in der heutigen lieblosen Welt möglich, zu lieben und geliebt zu werden?

Der Mensch möchte geliebt werden

Über diese Frage machten sich Nevriye und ihr Mann, Umberto, auch Gedanken. Nevriye ist Türkin, wurde aber in Bulgarien geboren. Ihr Mann ist Italiener. Er war Katholik und sie Anhängerin des Islams. Das führte zu nicht geringen Problemen.

Umberto und Nevriye wohnen ebenfalls in Deutschland. Einmal fuhr Umberto nach Italien und besuchte unter anderem auch eine Verwandte, die Zeugin Jehovas war. „Eines Tages gingen wir gemeinsam an den Strand“, erzählte er. „Dort sagte meine Cousine: ,Die beiden älteren Männer dort, die das grüne Buch lesen, sind Zeugen Jehovas.‘ ,Woher willst du das wissen‘, erwiderte ich. Sie bat mich daraufhin, als Dolmetscher zu helfen, da die beiden Männer Deutsche waren. Ich näherte mich ihnen ängstlich und fragte, ob sie Zeugen Jehovas seien. Sie antworteten: ,Ja, du auch?‘ ,Nein‘, erwiderte ich. ,Aber meine Cousine ist Zeugin Jehovas.‘ Sie begrüßten sich gleich und umarmten sich, als ob sie sich schon ewig kennen würden. Diese Szene kann ich nicht vergessen.“ Die Liebe, die diese Christen füreinander empfanden, obschon sie sich bis dahin noch nie gesehen hatten, beeindruckte Umberto.

Er begann die Bibel zu studieren. Nach beträchtlichen Schwierigkeiten willigte auch seine Frau in ein solches Studium ein, und einige Zeit später wurden beide Zeugen Jehovas. Umberto sagte glücklich: „Jetzt bilden wir, meine Frau, ich und unser 12jähriger Sohn, eine geeinte Familie.“ Warum? Weil sie aufgrund ihres Bibelstudiums jetzt einen Gott anbeten, der sie liebt, und weil sie in Gemeinschaft mit Menschen, die einander lieben, eine Religion ausüben, die auf Liebe beruht (1. Johannes 4:16; Johannes 13:35).

Der Mensch möchte glücklich sein

Der Mensch hat nicht nur den Wunsch, geliebt zu werden, sondern er möchte auch glücklich sein. Jeder von uns hat diesen Wunsch. Für viele ist das jedoch nicht einfach.

Diese Erfahrung haben Jusuf und seine Frau, Safija, gemacht. Jusuf, seiner Abstammung nach Zigeuner, ist in Jugoslawien geboren, wohnt jetzt aber in Deutschland. Er berichtete: „Unser Traum war es, ein harmonisches Familienleben zu führen. Da ich, statt für die Familie zu sorgen, schlechten Gewohnheiten nachging, hatte meine Familie oft nichts zu essen. Statt die Wohnungsmiete zu bezahlen, verspielte ich das Geld. Des öfteren blieb ich bis vier Uhr morgens aus und kam betrunken und ohne Geld nach Hause. Mein ältester Sohn, Began, sagte einmal zu mir: ,Vater, am liebsten habe ich dich, wenn du nicht zu Hause bist!‘“

Jusuf führte einen solch liederlichen Lebenswandel, daß seine Familie unmöglich glücklich sein konnte. Seine Frau, Safija, war sogar todunglücklich. Völlig verzweifelt kam sie auf den Gedanken, Rattengift zu kaufen, um ihren Mann zu töten.

Doch dann begann die Familie, mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren. Der Sohn, Began, machte schnelle Fortschritte, und im Alter von 15 Jahren ließ er sich taufen. Jusuf war erstaunt, daß sein Sohn ihn jetzt respektierte. „Daher beschloß ich, ein besserer Familienvater zu werden“, erzählte er. Beide, er und seine Frau, studierten dann die Bibel so lange, bis auch sie sich der christlichen Taufe unterziehen konnten. Das Ergebnis?

„Seit unserer Taufe führen wir ein glückliches, harmonisches Familienleben. Jeder hat heute genug zu essen und zu trinken. Jeder ist schön gekleidet. Wir haben keine Schulden mehr. Meine Frau geht nicht mehr arbeiten. Unsere Wohnung ist sauber und sieht ordentlich aus.“

Jusufs Familie hatte die Bibel bitter nötig. Das hatte aber auch Dusan, der in noch größeren Schwierigkeiten steckte. Gibt es etwas Schlimmeres als eine unglückliche Ehe? Nun, wie muß es jemand zumute sein, der zwei oder sogar drei unglückliche Ehen hinter sich hat, und das im Alter von nur 16 Jahren? Ist das möglich? Dusan soll es selbst erklären. Dusan, gebürtiger Rumäne, wohnt jetzt ebenfalls in Deutschland.

„Als ich zehn Jahre alt war, planten meine Eltern, mich zu verheiraten, denn bei uns ist es Brauch, daß man mit 13 oder 14 Jahren heiratet.“ Seine Eltern fanden eine Frau für ihn, aber da Dusan noch minderjährig war, konnte das Paar nicht standesamtlich getraut werden. Doch für ihn und seine Angehörigen war die Vereinbarung bindend.

Die Ehe ging von Anfang an nicht gut, und Dusan erklärte auch, warum: „Bei uns lautet eine Devise: ,Schlägt man seine Frau nicht in den ersten vierzig Tagen der Ehe, dann beginnt sie über den Mann zu herrschen.‘ Ich hielt mich an diesen Grundsatz; doch nach fünf Monaten verließ mich die Frau. Mit 14 Jahren heiratete ich zum zweitenmal. Ich dachte, daß die zweite Ehe glücklicher werden würde, aber in Wirklichkeit wurde alles noch schlimmer. Auch meine zweite Frau verließ mich. Mit 16 Jahren heiratete ich zum drittenmal.“

Anfänglich sah es so aus, als würde die dritte Ehe ebenfalls scheitern, doch dann wurden Dusan und seine Frau auf die Ratschläge aufmerksam gemacht, die Gott in der Bibel allen Ehepaaren gibt: „Jeder einzelne von euch [liebe] seine Frau so wie sich selbst; andererseits sollte die Frau tiefen Respekt vor ihrem Mann haben“ (Epheser 5:33). Dusan und seine Frau wandten diese biblischen Grundsätze an und hatten damit Erfolg.

Hilfe für jedermann

Die Bibel ist ein Buch für jeden, ganz gleich, aus welchem Land er stammt. Durch dieses Buch gibt uns Gott Antwort auf unsere Fragen und schenkt uns das, wonach wir hungern (Matthäus 4:4). Wie Ubaldo, so können auch wir ein sinnvolles Leben führen. Wie John, so können auch wir die Wahrheit über Gott kennenlernen. Wie Nevriye und Umberto, so können auch wir die Liebe Gottes und unserer christlichen Brüder erfahren. Und wie Jusuf, Safija und Dusan, so können auch wir wahrhaft glücklich werden.

Jehovas Zeugen konnten diesen Personen, die ganz verschiedenen Kulturkreisen angehören und deren Muttersprache ganz unterschiedlich ist, helfen, großen Nutzen aus der Bibel zu ziehen. Sie würden sich freuen, auch dir helfen zu dürfen. So, wie Gott den erwähnten Personen geholfen hat, wird er auch dir helfen. Wieso? Weil wir alles Menschen sind, Brüder und Schwestern, die der großen Menschheitsfamilie angehören (Apostelgeschichte 17:26).

[Bild auf Seite 9]

Obschon das Leben als Stierkämpfer aufregend war, befriedigte es diesen Spanier nicht, doch dann ...

[Bild auf Seite 11]

Diesem Jugoslawen und seinen Angehörigen drohte eine furchtbare Gefahr, doch dann ...

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen