Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Ich wollte meinen großen Schöpfer kennenlernen
    Der Wachtturm 1971 | 15. März
    • daß ich die Broschüre über den „Spiritismus“ gelesen hatte, die die Wachtturm-Gesellschaft mehrere Jahre vorher herausgegeben hatte!

      Unverzüglich betete ich zu Jehova um Schutz. Ich nahm eine Bibel in die Hand, wandte mich der Tür zu, stampfte mit dem Fuß auf den Boden und sagte deutlich und in energischem Ton: „Im Namen Jehovas gebiete ich euch, dieses Haus zu verlassen und nie mehr zurückzukehren!“ Sofort konnte ich unerklärliche Geräusche auf dem Flur hören, dann öffnete sich ein Fenster, ich vernahm etwas wie das Brausen eines heftigen Windes, und dann schlug das Fenster zu. Wie dankbar war ich doch Jehova für den Rat und die Hilfe, die er mir durch seine Versammlung gegeben hatte! Ich nahm mir fest vor, die Belehrung, für die er in seiner Liebe stets sorgte, nie außer acht zu lassen.

      Im Spätherbst des Jahres 1933 schlossen sich mir zu meiner Freude meine Eltern im Vollzeitdienst an, und sie blieben bis zu ihrem Lebensende treu bei mir. Sie äußerten sich immer wieder dahingehend, daß die Jahre, in denen sie im Pionierdienst standen, für sie die glücklichste Zeit waren.

      SONDERPIONIER-FREUDEN

      Im Jahre 1942 erhielt ich die Einladung für den Sonderpionierdienst, was bedeutete, daß ich künftig jeden Monat 150 Stunden dem Predigen des Wortes Gottes widmen und versuchen sollte, möglichst viele Heimbibelstudien einzurichten. Ich genieße dieses Vorrecht immer noch — manchmal pflanze ich, und manchmal begieße ich, was bereits gepflanzt worden ist. Aber es ist stets eine Freude zu sehen, daß „Gott ... es wachsen läßt“. (1. Kor. 3:7, 9) Warum? Weil uns das tatsächlich zu Mitarbeitern Gottes macht! Wie wunderbar ist es doch, ihn so gut zu kennen!

      In Williamsburg (Virginia) hatte ich das Vorrecht, bei der Gründung einer Versammlung der Anbeter Jehovas mitzuhelfen. Hier führte ich bei zwei Familien ein Bibelstudium durch, bei denen die Väter gerade aus der Armee entlassen worden waren und die nun nach dem fernen Westen zogen. Beide Familien machten aber die Zeugen Jehovas ausfindig und setzten an ihrem neuen Wohnort im Westen das Studium fort. Und was meinst du, wo ich sie wiedersah? Jawohl, auf einem unserer großen Kongresse in New York. Nun sind beide Ehepaare getauft, und das eine steht im Pionierdienst.

      SCHUTZENGEL

      Je besser ich meinen Schöpfer kennengelernt habe, desto mehr bin ich davon überzeugt worden, daß er diejenigen, die ihm mit ungeteiltem Herzen dienen, beschützt. Um allen Situationen, denen man beim Predigen des Königreiches begegnet, gewachsen zu sein, benötigt man Glauben. Jehova gibt uns aber die Zusicherung: „Der Engel Jehovas lagert sich um die her, welche ihn fürchten, und er befreit sie.“ — Ps. 34:7.

      Ich erinnere mich noch gut an ein Erlebnis, das wirklich Glauben an diese Verheißung erforderte. Ich war damals in der Culpeper County (Virginia). Ich saß eines Tages in meinem Wagen und war in eine Wachtturm-Ausgabe vertieft, während ich mein Mittagbrot aß. Plötzlich sah ich, wie mir zwei lange Arme entgegenkamen, dann spürte ich eine Hand an meiner Kehle und eine hinten am Nacken, die Finger bereit zuzupacken. Ich betete sofort zu Jehova um Hilfe. Der große, schlanke Mann stand bewegungslos da.

      Während ich meinen Hals von der Umklammerung zu befreien suchte, beschäftigte ich seinen Geist, indem ich ihm erzählte, daß ich gewöhnlich den Wachtturm lese, während ich mein Mittagbrot esse, und daß ich gerade einen sehr schönen Artikel gelesen habe, in dem von den Segnungen des Königreiches Christi die Rede sei, das nun bald Verhältnisse herbeiführen werde, unter denen niemandem mehr etwas zuleide getan werde und sich niemand mehr zu fürchten brauche. Als ich merkte, daß er meinen Hals losließ — seine Arme waren aber immer noch im Wagen —, schaltete ich die Zündung ein und sagte: „Ich muß jetzt weiter. Es hat mich gefreut, mit Ihnen zu sprechen.“ Damit warf ich mich zurück, er ließ seine Arme sinken, und ich sah in meinem Rückspiegel nur noch, wie er halbversteinert dastand.

      Ich dachte noch lange an dieses Erlebnis zurück, und ich hatte das Gefühl, daß ich dadurch in ein vertrauteres Verhältnis zum Schöpfer gelangt sei. Ich wußte nun, daß Gott seine Diener beschützt und ihnen die Kraft gibt, jedem bösen Anschlag standzuhalten.

      Wenn ich so auf die Jahre zurückblicke, die ich darauf verwendet habe, mit Jehova vertraut zu werden, könnte ich von vielen Freuden und Vorrechten erzählen, die ich genossen habe. Ich war in elf Staaten und im District of Columbia als Pionier tätig. Ich habe gesehen, wie die Familie der Anbeter Jehovas größer und größer geworden ist, so daß heute Hunderttausende von Menschen die Hoffnung hegen, von der Vernichtung der gegenwärtigen bösen Welt in Harmagedon verschont zu werden und danach ewig auf der schönen Erde, ihrer Wohnstätte, zu leben.

      Ich weiß, daß es noch viel über den liebevollen Schöpfer zu lernen gibt. In meinem Herzen bin ich immer noch jenes kleine Mädchen, das den Sternenhimmel betrachtet und den großen Schöpfer bewundert, der zur Freude seiner irdischen Söhne und Töchter alles so gut und so schön gemacht hat. Ich möchte den Dienst meines Schöpfers, den ich als einen kostbaren Schatz betrachte, niemals aufgeben. Mein Herzenswunsch wird durch folgende Worte des Psalmisten treffend ausgedrückt: „Eines habe ich von Jehova erbeten, nach diesem will ich trachten: zu wohnen im Hause Jehovas alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Lieblichkeiten Jehovas und nach ihm zu forschen in seinem Tempel.“ — Ps. 27:4.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1971 | 15. März
    • Bekanntmachungen

      „JAHRBUCH DER ZEUGEN JEHOVAS 1971“

      Das Jahr, in dem das Königreich in einem Ausmaß gepredigt worden ist wie noch nie und in dem mehr Jünger getauft worden sind denn je! Ja, das Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1971 berichtet über das, was Jehovas christliche Zeugen im Dienstjahr 1970 in der ganzen Welt getan haben. Die einleitenden Worte des Präsidenten der Wachtturm-Gesellschaft, der eingehende Bericht über die Predigttätigkeit in den verschiedenen Ländern, in denen gepredigt wird, und die Bibeltexte und die dem Wachtturm entnommenen Kommentare für jeden Tag des Jahres 1971, ja der ganze Inhalt des Jahrbuches ist begeisternd. Auch die Erfahrungen aus aller Welt werden dich erfreuen. Das Jahrbuch ist in Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch erhältlich und wird für 2,50 DM (Österreich 15 öS; Luxemburg 25 lfrs) abgegeben. Bestelle es noch heute. Es wird deinen Glauben stärken und dich geistig erfrischen.

      ABENDMAHL DES HERRN

      Den Anweisungen Jesu Christi entsprechend versammeln sich Jehovas treue Diener am 9. April, nach 18 Uhr zur Feier seines 1938. Todestages. Du bist zu diesem äußerst wichtigen Anlaß, der als das Abendmahl des Herrn bekannt ist, herzlich eingeladen. (Luk. 22:19, 20; 1. Kor. 11:20-34) Von den Symbolen, dem Brot und dem Wein, werden zwar verhältnismäßig wenige, nur die Erben des himmlischen Königreiches, nehmen. Doch auch die zu den „anderen Schafen“ Gehörenden, die als ehrfurchtsvolle Beobachter anwesend sein werden, werden durch das, was sie bei dieser Gelegenheit hören und sehen, und durch die Gemeinschaft mit anderen, die den gleichen kostbaren Glauben haben wie sie, gesegnet werden.

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      11. April: Weltweites Zeugniswerk gegen Weltbekehrung, ¶ 1—27, ferner: Das Ende des weltweiten Zeugniswerkes rückt näher, ¶ 1—4, Seite 168. Lieder: Nr. 39, 117.

      18. April: Das Ende des weltweiten Zeugniswerkes rückt näher, ¶ 5—34. Seite 176. Lieder: Nr. 22, 93.

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen