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  • Jehovas Lobpreis auf den Cookinseln verkünden
    Der Wachtturm 1979 | 15. August
    • Monate danach ließ auch sie sich taufen. Die beiden waren die ersten Cookinsulaner, die Zeugen Jehovas wurden, und heute dienen Alex und Nane Papa als Sonderpioniere.

      ZWEIMAL DAS GLEICHE KONGRESSPROGRAMM

      Frühere Besuche reisender Ältester konnten aufgrund von Transport- und Visaschwierigkeiten nicht lange ausgedehnt werden. Wie ermunternd war es daher, als Kreisaufseher nach Rarotonga kamen!

      Anläßlich eines solchen Besuches im Jahre 1965 veranstalteten die einheimischen Zeugen einen Kreiskongreß unter dem Motto „Ihr seid das Licht der Welt“. Das Programm gefiel ihnen so sehr, daß der Kongreß zur Freude aller Anwesenden wiederholt wurde, als sich der Abflug des reisenden Aufsehers um eine Woche verschob.

      ISOLATION FORDERT IHREN TRIBUT

      Familie Clarke mußte nach vier Jahren aus Krankheitsgründen Rarotonga verlassen. Die kleine Gruppe von Zeugen hatte schließlich kaum noch Verbindung zu Dienern Jehovas an anderen Orten, und so trat eine Isolation ein. Da die Gruppe in geistiger Hinsicht jung war und keine Hilfe von außen erhielt, verzagte sie und wurde allmählich so gut wie untätig.

      Die Verhältnisse besserten sich jedoch, als im Jahre 1969 ein neuseeländischer Zeuge Jehovas mit seiner Frau aufgrund eines Arbeitsvertrages nach Rarotonga kam. Bald fanden wieder regelmäßig christliche Zusammenkünfte statt, und auch die Predigttätigkeit wurde wiederbelebt. Seither hat das Königreichswerk ständig Fortschritte gemacht.

      MAORI-SONDERPIONIERE FÖRDERN DIE ZUNAHME

      Zwischen den neuseeländischen Maoris und den Cookinsulanern (hier auch „Maoris“ genannt) besteht große Ähnlichkeit, was auch auf ihre Sprache zutrifft. Als daher die Maori-Sonderpioniere Sarn und Agnes Wharerau im Jahre 1970 ihren Dienst auf Rarotonga antraten, konnten sie schon bald die Sprache der Einheimischen, Rarotonga, sprechen. So halfen sie während ihres vierjährigen Aufenthalts vielen Insulanern die biblische Wahrheit kennenzulernen.

      Es war Mehrung zu verzeichnen, so daß die Privatwohnung, in der die Zusammenkünfte stattfanden, nicht mehr ausreichte. Man benötigte einen Königreichssaal. Mit dem Segen Jehovas konnte ein ideal gelegenes Gelände in Arorangi gepachtet werden. Anfang 1971 wurde mit dem Bau begonnen, und wenige Monate später bezog die Versammlung ihren neuen Saal. Alles schien glattzugehen.

      Doch im Jahre 1974 trat ein ernstes Problem auf. Die Regierung verabschiedete auf Veranlassung des Religionsrates einen Erlaß, der die auf den Cookinseln zugelassenen Religionen auf alteingesessene Kirchen beschränkte. Natürlich beantragten Jehovas Zeugen die Anerkennung, doch konnten sie eine Zeitlang weder im Königreichssaal noch an irgendeinem anderen öffentlichen Ort Zusammenkünfte abhalten. Im Jahre 1975 wurde aber eine mündliche Genehmigung für die Benutzung des Königreichssaales erteilt. Dieser folgte am 1. Juni 1976 erfreulicherweise eine schriftliche Bestätigung, durch die Jehovas Zeugen als die sechste Religion auf den Cookinseln anerkannt wurden.

      DAS KÖNIGREICHSWERK BIS NACH AITUTAKI AUSGEDEHNT

      In den 1930er Jahren säte Sydney Shepherd den ersten Samen der Wahrheit auf der herrlichen Insel Aitutaki aus, einer Insel, die zum Teil aus einem Korallenatoll mit einer fast 15 Kilometer langen Lagune besteht. Tuaivi Mose, ein Polynesier, nahm bereitwillig die Wahrheit an. Er unterhielt sich nicht nur mit anderen Leuten auf Aitutaki darüber, sondern schrieb auch an Bekannte auf der Insel Mangaia. Als er erkannte, wie dringend christliche Veröffentlichungen in seiner Eingeborenensprache benötigt wurden, übersetzte er die Bücher, die er besaß. Da bis zu seiner Abreise im Jahre 1964 kein Zeuge Jehovas die Insel Aitutaki besucht hatte, konnte Bruder Mose seine Hingabe an Jehova, die viele Jahre zurücklag, erst in Neuseeland durch die Taufe symbolisieren. Weil er freimütig über seinen Glauben sprach, nannte man ihn auf Aitutaki den „Wachtturm-Mann“. Bruder Mose hielt bis zu seinem Tod vor wenigen Jahren treu an der Wahrheit fest.

      Das Königreichswerk auf Aitutaki kam eigentlich im Januar 1972 in Gang, als drei Zeugen, die in Neuseeland die biblische Wahrheit kennengelernt hatten, einen Besuch in ihrer Heimat machten und sich ihnen neun Verkündiger von Rarotonga anschlossen, um auf der Insel ein gutes Zeugnis zu geben. Sie fanden großes Interesse vor. Zum öffentlichen biblischen Vortrag waren 60 Personen anwesend. Sechzehn besuchten das erste Gedächtnismahl, das auf der Insel gefeiert wurde. Der Europäer Wayne Blake und seine Frau Aileen, die von Aitutaki stammte, verkündigten dort im Januar 1973 die „gute Botschaft“. Das Gedächtnismahl besuchten in jenem Jahr 71 Personen, unter denen sich auch interessierte Beobachter von fünf örtlichen Kirchen befanden.

      Die Insulaner auf Aitutaki halten zwar an ihren Traditionen fest, doch ihre frühere feindliche Haltung gegenüber den Dienern Jehovas ist weitgehend abgeklungen. Man hat festgestellt, daß die Zeugen den Menschen nichts antun, sondern sich mit ihnen nur über die Bibel unterhalten wollen. Selbst Pastoren zeigen sich nicht mehr feindselig.

      DAS ZEUGNIS AUF DIE ÄUSSEREN INSELN AUSGEDEHNT

      Die „gute Botschaft“ hat zwar auf Rarotonga und Aitutaki gut Fuß gefaßt, doch auf den anderen 10 bewohnten Inseln der Gruppe leben noch weitere 6 000 Menschen. Bei kurzen Besuchen wurden im Laufe der Jahre unter der englischsprachigen Bevölkerung einige biblische Schriften verbreitet. Ein wahrer Segen für das Werk ist jedoch das Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt in Rarotonga gewesen.

      Wenn in Mauke ein Schiff anlegt, versammelt sich gewöhnlich die ganze Bevölkerung (710) am Kai und veranstaltet für die Besucher ein umukai (ein Fest). Das ist eine ideale Gelegenheit, das Wahrheits-Buch anzubieten. Zwei Zeuginnen taten das einmal, und im Nu war ein Karton leer. Man holte einen weiteren Karton Bücher, die ebenfalls nach kurzer Zeit verbreitet waren, während immer noch Nachfrage bestand. Um den Bedarf zu decken, wurden später noch 50 Bücher nach Mauke gesandt.

      Einen ähnlichen Erfolg hatten Zeugen Jehovas, die die Insel Mangaia besuchten. Sie verbreiteten unter den 1 630 Bewohnern dieser Insel 769 Bücher und 600 Broschüren. An keiner einzigen Tür wurden die Schriften abgelehnt!

      VORAUSSETZUNGEN FÜR WEITERE AUSDEHNUNG

      Die „gute Botschaft“ auf diesen Inseln zu verbreiten erforderte einen beträchtlichen Einsatz von Zeit, Mitteln und Kraft. Aber Jehova Gott hat diese Tätigkeit offensichtlich gesegnet. Heute gibt es dort blühende Versammlungen mit 47 Königreichsverkündigern auf Rarotonga und 16 Verkündigern auf Aitutaki. Außerdem bestehen gute Aussichten für die Gründung weiterer Versammlungen auf einigen der äußeren Inseln.

      Während das Jahr 1978 zu Ende ging, wünschten sich Jehovas Zeugen auf den Cookinseln sehnlichst, den internationalen Kongreß „Siegreicher Glaube“ in Auckland (Neuseeland) zu besuchen. Doch wie würde ihnen das möglich sein? Gemessen an den wirtschaftlichen Verhältnissen auf den Inseln hätte diese Kongreßreise jeden einzelnen von ihnen ein kleines Vermögen gekostet. Aber Jehovas Hand ist nicht zu kurz. Das Herz liebevoller geistiger Brüder und Schwestern aus Neuseeland wurde bewegt, 60 Insulanern den Hin- und Rückflug zu bezahlen. Diese befanden sich vom 6. bis 10. Dezember unter den 12 328 Anwesenden bei dem großen Fest. Eingeborene der Cookinseln waren am Programm beteiligt, und am Samstagabend erschienen sie zusammen mit anderen in farbenprächtiger Eingeborenentracht, um andere Besucher aus Übersee mit Gesängen und Tänzen zu erfreuen. Ihre Freude und ihre Einheit mit den Maori, Samoa und Niuea sprechenden Insulanern sowie mit kaukasisch sprechenden Kongreßteilnehmern war ein weiteres lebendiges Zeugnis dafür, daß Jehova heute Menschen aus allen Nationen und Stämmen zu einer weltweiten Einheit unter Christus Jesus versammelt (Eph. 1:10).

  • Kannst du dich noch erinnern?
    Der Wachtturm 1979 | 15. August
    • Kannst du dich noch erinnern?

      Hast du die letzten Wachtturm-Ausgaben sorgfältig gelesen? Wenn ja, dann wirst du dich zweifellos an die folgenden Gedanken erinnern:

      ● Was kann gemäß Psalm 1 zu jemandes Glück beitragen?

      Man sollte sich nicht nach dem Rat Gottloser ausrichten und sollte ihre Gemeinschaft meiden. Wirklich glücklich wird man, wenn man sein Verlangen befriedigt, Jehovas Gesetz kennenzulernen und es anzuwenden (1. 4., S. 28).

      ● Wieso wissen wir, daß der 45. Psalm prophetisch ist?

      In Hebräer 1:8, 9 werden die Verse 6 und 7 aus Psalm 45 zitiert und auf Jesus Christus angewandt. Es wird gezeigt, daß Jehova Gott als ein „Thron“ für seinen Sohn dient, was andeutet, daß der Höchste der Quell des Königreiches seines Sohnes ist und derjenige, der sein Königtum unterstützt (15. 4., S. 13).

      ● Warum war es wichtig, daß sich die Juden zur Zeit Esras von ungläubigen, götzendienerischen Frauen trennten?

      Die jüdische Bevölkerung war verhältnismäßig klein. Wenn daher nichts gegen den Brauch, Ungläubige zu heiraten, unternommen worden wäre, hätte es schnell so weit kommen können, daß sich die Juden mit den Nachbarvölkern verschmolzen hätten und die reine Anbetung vollständig von der Erde verschwunden wäre (1. 5., S. 30).

      ● Was zeigten die führenden Männer des Volkes Israel dadurch, daß sie nach der Niederlage bei Ai ihre Überwürfe zerrissen, vor Jehova niederfielen, Staub auf ihr Haupt warfen und bis zum Abend vor der Bundeslade verharrten? (Josua 7:6).

      Daß sie ihre Kleider zerrissen und Staub auf ihr Haupt warfen, war ein Zeichen von Trauer. Indem sie vor Jehova niederfielen, erkannten sie an, daß eine Sünde gegen den Höchsten begangen worden war, weshalb er ihnen den Segen entzogen hatte. Dadurch, daß sie bis zum Abend vor der Bundeslade blieben, bewiesen sie, daß sie sehr in Sorge waren und befürchteten, Gottes Mißfallen erregt zu haben. Deshalb wandten sie sich an Jehova, um die Ursache für das Problem herauszufinden und seine Gunst wiederzuerlangen (15. 5., S. 10).

      ● Auf welche Weise bewies das Volk Israel gleichsam wie eine verlobte Jungfrau seine Liebe zu Jehova? (Jer. 2:2).

      Bevor das Volk Israel am Berg Sinai mit Jehova in ein ehegleiches Verhältnis trat, vertraute es auf ihn. Es nutzte die Gelegenheit, Ägypten zu verlassen, und unternahm dann eine beschwerliche Reise durch eine unwirtliche Wildnis (1. 6., S. 9).

      ● Inwiefern ‘besteht die Furcht Jehovas immerdar’? (Ps. 19:9).

      Ergebene Diener Jehovas werden bis in alle Ewigkeit Ehrfurcht vor ihrem Schöpfer haben und dies dadurch

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