Das Werk der Lobpreisung dehnt sich aus auf den Inseln der Südsee
Vom „Awake!“-Korrespondenten auf den Fidschiinseln
IN Suva, der Hauptstadt der Fidschiinseln, ist das neue Zweigbüro der International Bible Students Association eingeweiht worden: ein Meilenstein in der Geschichte der Zeugen Jehovas auf den Inseln der Südsee.
Am Freitag, dem 16. Mai 1969, hatten sich im ersten Stock des neuen Zweigbüros 632 Personen im Königreichssaal versammelt, um dem Einweihungsprogramm beizuwohnen. Das erbauende Programm und die Besichtigung des schönen Neubaus beeindruckte alle.
Bis Mitte des Jahres 1958 hatte das australische Zweigbüro das Werk der Zeugen Jehovas im Südpazifik geleitet. Dann, am 1. September 1958, wurde in Suva ein neues Zweigbüro eröffnet. Man mietete einige Räume und benutzte sie als Zweigbüro und als Wohnung für ein Missionarehepaar.
Im Jahre 1958 predigten 227 Zeugen Jehovas die gute Botschaft vom Königreich nur auf einigen Inseln des Südpazifiks. Doch jetzt, zwölf Jahre später, betreut das Zweigbüro das Predigtwerk auf den Fidschiinseln, auf Amerikanisch-Samoa, auf Tahiti, Westsamoa, den Cookinseln, den Tongainseln, auf Niue, den Gilbert- und Ellice-Inseln, auf den Neuen Hebriden und auf Neukaledonien. Und die Zahl der Lobpreiser Jehovas hat sich von 227 auf 880 erhöht; 403 von ihnen predigen auf den Fidschiinseln! Da sich das Werk im Südpazifik so sehr ausgedehnt hat, benötigte man ein neues Zweigbüro.
Den Hunderten von Besuchern des Einweihungsprogramms gefiel das neue Gebäude. Besonders bewegt waren die sechs Zeugen Jehovas, die miterlebt hatten, wie sich Jehovas Zeugen — zuerst waren sie nur eine Handvoll gewesen — über diese Inseln ausgebreitet hatten. Einer von ihnen, er ist jetzt dreiundachtzig Jahre alt, freute sich über die vielen Besucher und darüber, daß das Werk Jehovas gedeiht.
Ein Bruder und dessen leibliche Schwester erzählten, daß sie als Jugendliche zu den neun Verkündigern gehörten, die die erste Versammlung der Zeugen Jehovas auf den Fidschiinseln bildeten, die im Jahre 1947 gegründet worden war. Beide traten im Jahre 1951 in den Vollzeitdienst ein, und sie stehen noch immer gemeinsam mit ihrem Ehepartner im Predigtdienst.
Ein Höhepunkt der Einweihung war die Besichtigung des Gebäudes. Es hat zwei Stockwerke und einen Keller. Die Außenwand ist rosa-beige gestrichen, und die hellgrauen Fensterläden aus Holz lassen sich schieben und falten. Man kann sie stellen, je nachdem, wie die Sonne am Nachmittag auf die Balkons im 1. Stock des Hauses scheint.
Die eine Seite des Gebäudes ist mit einem besonders konstruierten Ziegelgitter versehen; es dient als Sonnenschutz. Man kann die Fenster des Königreichssaales deshalb ständig offenstehen lassen. Die beiden Dachvorsprünge verhindern, daß es in den Saal hineinregnet. In der großen senkrechten Säule befindet sich das Treppenhaus; das Licht dringt durch den etwa 30 Zentimeter breiten Fensterschlitz ein.
Im Königreichssaal verspürt der Besucher die wohltuende Wirkung der kühlen Farben. Die Wände des Treppenhauses und die Eingangshalle sind mosaikartig mit Fliesen verkleidet, und der Boden ist mit Vinyl-Platten ausgelegt. Auch die Fensterläden an beiden Seiten der Halle, die mit Luftschlitzen versehen sind, damit es kühl bleibt, gefielen den Besuchern. Oben im ersten Stock besichtigten sie das Büro. Von dort wurden sie in das Bethelheim geführt, wo zwei Ehepaare wohnen. Sie sahen das geschmackvoll eingerichtete Wohnzimmer, die schöne Küche und den Speiseraum.
Wir danken Jehova aufrichtig dafür, daß er den Bau dieses neuen Hauses ermöglicht hat. Wir danken auch den Zeugen Jehovas auf Neuseeland für ihre liebevolle Spende, die es uns ermöglichte, das Grundstück zu erwerben, und auch den Zeugen Jehovas in Australien danken wir, denn mit dem Geld, das sie spendeten, konnte das Gebäude errichtet werden. Wie dankbar die einheimischen Zeugen Jehovas für dieses neue Gebäude sind, zeigt die Tatsache, daß bei der ersten regulären Zusammenkunft im Königreichssaal 475 Personen anwesend waren, obwohl nur 250 Sitzplätze vorhanden sind. Das Werk der Lobpreisung Jehovas auf den Inseln der Südsee dehnt sich nun schnell aus.