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  • g79 22. 7. S. 29-31
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1979
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  • Ähnliches Material
  • Geschäftsaussichten
  • Maßnahme gegen den Krippentod
  • Religion in der UdSSR
  • TM in der Schule verboten
  • Entfärbung von Schlachtblut
  • Zuverlässigkeit der radioaktiven Altersbestimmungsmethode angezweifelt
  • Sie weigern sich zu lernen
  • Kein persönlicher Einsatz
  • Verbreiten Flugzeuge die Cholera?
  • Traum eines Delinquenten
  • Werden die UN von Diktaturstaaten beherrscht?
  • In Japan wird vorsichtiger gefahren
  • Ist es im Gefängnis besser?
  • Gefahren der medikamentösen Schmerzlinderung
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Erwachet! 1979
g79 22. 7. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Geschäftsaussichten

◆ Ein Institut in Johannesburg (Südafrika) stellte für das Jahr 1979 folgende Prognose über die Entwicklung der Wirtschaft: „Die Zeit, in der man auf lange Sicht planen konnte, ist vorbei; heute kann man nicht mehr von ,langfristig‘ sprechen. Das Währungssystem ist so empfindlich und anfällig, daß es keinen normalen Geschäftsablauf oder Börsenverlauf mehr gibt. Das gesamte System ist jetzt so unbeständig, daß es seine eigenen Erschütterungen erzeugt durch ganz zufällige Ereignisse wie politische Instabilität, Eingriffe in die Wirtschaft, Kriege und Streiks. Die Welt ist ein sehr zerbrechlicher und instabiler Ort geworden und befindet sich in einem politischen und wirtschaftlichen Aufruhr, der seinesgleichen sucht. Die Führung ist schwach und gegenüber den ernsten Problemen, die sich fortwährend entwickeln, machtlos. In einer solchen Welt kann es keine Stabilität des internationalen Währungssystems geben.“

Maßnahme gegen den Krippentod

◆ Eine wichtige Ursache für den plötzlichen Krippentod ist Apnoe, das gelegentliche Aussetzen der spontanen Atemtätigkeit bei vielen Babys. Dieser Atemstillstand dauert gewöhnlich weniger als 15 Sekunden und schadet dem Kind nicht. Aber wenn die Atemtätigkeit nicht wieder einsetzt, muß das Kind künstlich beatmet werden, sonst stirbt es. In den Vereinigten Staaten fordert der Krippentod — Todesursache Nr. 1 unter Babys im Alter von 2 Wochen bis zu einem Jahr — unter anscheinend gesunden Kindern jährlich etwa 10 000 Opfer, in der Bundesrepublik 2 000 bis 4 000. Nun hat das Massachusetts General Hospital in Boston im Kampf gegen den Krippentod ein System entwickelt, durch das schlafende Kinder zu Hause überwacht werden können. Um die Brust des Kindes wird ein Elektrodengürtel gelegt, und dieser wird an ein Anzeigegerät angeschlossen, das ein Alarmzeichen gibt, sobald das Kind nicht mehr atmet. „In den vergangenen zwei Jahren ist uns keines der so überwachten Kinder gestorben“, sagte Dr. Daniel Shannon. Allerdings ist die Frage, welche Babys auf diese Weise überwacht werden sollten, ein großes Problem. Gegenwärtig werden vielfach Babys überwacht, bei denen die spontane Atemtätigkeit schon einmal ausgesetzt hatte und wieder in Gang gebracht werden konnte. Dr. Shannon sagte jedoch warnend „Das ist keineswegs ein Heilverfahren, sondern lediglich eine Methode, Kindern zu helfen, bei denen es immer wieder zu längerem Atemstillstand kommen könnte, der zum Tod führen würde.“

Religion in der UdSSR

◆ Die Zeitschrift Soviet Life verglich die religiöse Situation, die heute in der UdSSR besteht, mit der Situation im vorkommunistischen Rußland. Im Jahre 1914 war der größte Teil der russischen Bevölkerung religiös. Es gab über 77 000 orthodoxe Kirchen und Kapellen, in denen Gottesdienste abgehalten wurden, 1 000 Klöster, 117 000 Priester und 95 000 Mönche und Laienbrüder. Heute, nach über 60 Jahren kommunistischer Herrschaft, ist nur noch ein Bruchteil von alldem übriggeblieben. Wie die Zeitschrift Soviet Life schrieb sind nur noch „15 bis 20 Prozent der Erwachsenen — meist ältere Personen — gläubig“. Da in den Schulen der Atheismus gelehrt wird, soll nur noch ein ganz kleiner Prozentsatz der jungen Russen an Gott glauben. Die Zeitschrift berichtete, daß in Leningrad 1 619 Schulkinder gebeten wurden, einen Fragebogen auszufüllen, den sie nicht zu unterschreiben brauchten. Von diesen Schülern sollen nur 24 erklärt haben, an Gott zu glauben. Von 1 530 Studenten des Leningrader Elektrotechnischen Instituts und anderer Hochschulen jener Stadt sollen nur 18 bekannt haben, gläubig zu sein.

TM in der Schule verboten

◆ Ein US-Berufungsgericht hat entschieden, daß ein in mehreren höheren Schulen New Jerseys durchgeführter Kurs in Transzendentaler Meditation verfassungswidrig ist. Durch diesen Entscheid stützten die drei Richter des 3. US-Berufungsgerichts das 1976 vom Bundesgericht der ersten Instanz (Bezirksgericht) in New Jersey gefällte Urteil. Das Berufungsgericht begründete seinen Entscheid mit dem Hinweis, daß der Schulkurs tatsächlich religiösen Charakter habe und er daher das Erste Amendment der amerikanischen Verfassung verletze, das eine Trennung zwischen Kirche und Staat fordere. Der Kurs umfaßte eine besondere Zeremonie, bei der jeder Schüler ein allein für ihn bestimmtes „Mantra“ (eine Silbenverbindung aus dem Sanskrit) erhielt, das endlos wiederholt werden muß.

Entfärbung von Schlachtblut

◆ Das schwedische Fleischforschungsinstitut hat eine neue Methode zur Entfärbung von Schlachtblut entwickelt, die die Herstellung farbloser und geschmacksneutraler Produkte erlaubt. Mit Hilfe dieser Methode kann angeblich der jährliche Verbrauch von Schlachtblut, der gegenwärtig bei 12 000 Tonnen liegt, verdoppelt werden. Das Institut schätzt, daß das weltweit anfallende Schlachtblut bei voller Verwertung rund eine Million Tonnen reines Protein ergeben würde. Dank der neuen Methode würde die Abneigung gegen die Farbe einer umfangreicheren Verwertung nicht mehr im Wege stehen.

Wahre Christen lehnen den Genuß von Blut und Blutprodukten nicht wegen der roten Farbe ab, sondern weil sie Gottes Gebote respektieren.

Zuverlässigkeit der radioaktiven Altersbestimmungsmethode angezweifelt

◆ Wissenschaftler haben das Alter der Erde unter anderem durch Messung der Konzentration an radioaktiven Zerfallsprodukten bestimmt. Durch die Bestimmung der gegenwärtigen Zerfallsgeschwindigkeit und die Anwendung der Ergebnisse auf die Vergangenheit wurde das Alter des Erdgesteins festgelegt. Aber solche Methoden setzen voraus, daß die Zerfallsgeschwindigkeit jetzt die gleiche ist wie in der Vergangenheit. In der Schrift Industrial Research/Development wird jedoch darauf hingewiesen, daß einige Wissenschaftler die Richtigkeit dieser Schlußfolgerung anzweifeln. Nach ihrer Meinung könnte eine in der Vergangenheit aufgetretene plötzliche Änderung der Umweltbedingungen in bezug auf die Radioaktivität das angenommene Alter der Elemente drastisch verändern. Das könnte, wie die Fachschrift erwähnt, „die Halbwertszeit des Urans von 4,5 Milliarden Jahren auf kaum mehr als eine Sekunde reduzieren“. Die Meinung, daß „wir durch ein Erforschen der Gegenwart etwas über die Vergangenheit aussagen können“, birgt Gefahren in sich, denn die gegenwärtigen Vorgänge lassen nicht mit Sicherheit auf die Vorgänge in der Vergangenheit schließen.

Sie weigern sich zu lernen

◆ Eine Lehrerin, die an einer höheren Schule in Kalifornien tätig war berichtet, daß immer mehr Lehrer der öffentlichen Schulen ihren Beruf aufgeben, aber nicht in erster Linie wegen des schlechten Betragens der Schüler. Warum dann? Sie antwortet: „Was ich in letzter Zeit erlebt habe, ist viel beunruhigender, ja sogar beängstigend. Die Minderjährigen wenden jetzt ihre letzte Waffe gegen die Schule, die Lehrer und gegen sich selbst an — sie weigern sich einfach, die Arbeit zu leisten, die zum Lernen führt. Ich kann noch so interessanten Unterrichtsstoff vorbereiten, noch so interessiert sein am Lehren und noch so teure Lehrmittel ins Klassenzimmer mitbringen — all das nützt nichts, wenn die Schüler nicht lernen wollen. Da ich nicht für sie lernen kann, sie aber auch, wenn ich am Pult sitze, nicht ignorieren kann, sehe ich keine andere Lösung, als meinen Beruf aufzugeben.“ Sie schloß sich deshalb der wachsenden Zahl von Lehrern an, die sich nach einer anderen Arbeitsstelle umsehen.

Kein persönlicher Einsatz

◆ Die größte protestantische Denomination in den USA, die 13 Millionen Mitglieder zählende fundamentalistisch geprägte Konvention der Südlichen Baptisten, verzeichnete im vergangenen Jahr die geringste Zahl von Taufen seit 27 Jahren. Auf einer Konferenz führender Baptisten in San Francisco sagte Tal Bonham den Teilnehmern, das Hauptproblem bestehe darin, daß „unsere Leute nicht in der Weise Zeugnis ablegen, wie sie es tun sollten“. Ein anderer führender Baptist, C. B. Hogue, erklärte: „Uns widerfährt folgendes: Wir geben [finanziell] immer mehr, tun aber immer weniger.“ Er erwähnte, daß die Durchschnittsmitglieder der Südlichen Baptisten am Verkündigen des Evangeliums anscheinend interessiert seien, aber lieber ihre Dollars einsetzten als sich selbst. Er fügte hinzu: „Wir sind stolz darauf gewesen, die größte protestantische Denomination der Vereinigten Staaten zu sein, aber wir haben offenbar die Verantwortung, die mit diesem Ruf verknüpft ist, vergessen.“ Einen ähnlichen Gedanken brachte Joe Ford zum Ausdruck, der die Evangelisation in der Kirche leitet. Er erklärte, daß die Südlichen Baptisten allmählich eine „Denomination der Zuschauer“ werden, daß das Reden bei ihnen immer mehr an die Stelle des Handelns tritt und daß sie sich mehr dafür interessieren, wer sie sind, als dafür, mit wem Gott ist.

Verbreiten Flugzeuge die Cholera?

◆ Für die Experten war es ein Rätsel, wieso die Cholera plötzlich in Gebieten, die bisher völlig frei davon waren, ausgebrochen ist. Man hat festgestellt, daß das beispielsweise in ganz abgelegenen Dörfern der Fall war, wohin keine Reisenden aus infizierten Gebieten kamen. Nach zweijährigen intensiven Forschungen hat nun Dr. Charles Rondle vom Londoner Institut für Tropenmedizin herausgefunden, daß die Route der Düsenflugzeuge aus Indien fast genau über den betroffenen Gebieten, die normalerweise von Cholera frei sind, hinwegführt. Er vermutet, daß sich Personen mit Cholera im Anfangsstadium in den Waschbecken der Flugzeuge während des Fluges waschen. Das Wasser, das nun Bakterien enthält, verläßt das Flugzeug und bildet Eiskristalle, die, bevor sie den Erdboden erreichen, schmelzen und so die Bakterien freigeben. Dr. Rondle sagte: „Das Ergebnis meiner Forschungen hat mich überrascht. Ich hätte nie gedacht, daß so etwas möglich wäre, aber jetzt bin ich ziemlich überzeugt davon, daß die Krankheit auf diese Weise verbreitet wird.“

Traum eines Delinquenten

◆ Wie die in Tel Aviv erscheinende Tageszeitung Ma’ariv berichtet, wurde Israel im vergangenen Juli „das einzige Land der Welt, in dem Jugendliche unter 13 Jahren nicht zur Verantwortung gezogen werden können, wenn sie etwas Ungesetzliches tun“. „Sie können in Verbindung mit einem Delikt nur verhört werden, wenn ein Erwachsener in die Sache verwickelt ist. Ein Jugendlicher kann nur befragt werden, um zu ermitteln, wo Diebesgut aufzufinden ist. Eine Polizeiakte soll nicht angelegt werden, und der Jugendliche darf nicht vor den Richter geführt werden.“ Obschon in Israel die von Jugendlichen unter 13 Jahren begangenen Delikte nicht gezählt werden, ist die Zahl der von Jugendlichen unter 18 Jahren begangenen Straftaten in den vergangenen zwei Jahren um etwa 25 Prozent gestiegen.

Werden die UN von Diktaturstaaten beherrscht?

◆ Der amerikanische Senator Daniel P. Moynihan erklärte vor 500 Jurastudenten an der New Yorker Pace University, daß die Diktaturstaaten in den UN jetzt eine arbeitsfähige Mehrheit besitzen und daß diese Institution (die Vereinten Nationen) immer mehr nach totalitären Normen handelt. Moynihan meinte, dadurch sei die Rolle, die die Vereinten Nationen in den Fragen des Weltfriedens spielten, drastisch verändert worden, aber auch die Rolle der USA.

In Japan wird vorsichtiger gefahren

◆ In Japan ist die Zahl der Verkehrstoten in acht aufeinanderfolgenden Jahren ständig zurückgegangen: von 16 765 im Jahre 1970 auf rund 8 670 im Jahre 1978. Damit ist das von der Regierung gesteckte Ziel, die im Jahre 1970 erreichte „Höchstmarke“ an Verkehrstoten zu halbieren, fast erreicht worden.

Ist es im Gefängnis besser?

◆ In England stellte sich ein professioneller Geldschrankknacker der Polizei und gestand einen Einbruchdiebstahl, den er vor Jahren begangen hatte. Der 44jährige Mann hatte wegen ähnlicher Delikte schon mehrere Jahre im Gefängnis zugebracht, war aber dann 1972 freigelassen worden. Warum stellte er sich der Polizei? Er sagte, er habe es getan, weil er wegen der außerhalb des Gefängnisses herrschenden Verhältnisse völlig entmutigt sei. Er erklärte der Polizei: „Ich muß für das, was ich getan habe, mit sieben Jahren Knast rechnen. Aber im Gefängnis wird es mir bessergehen. Die sogenannte Freiheit ist lediglich eine einzige sinnlose Hetzjagd.“

Gefahren der medikamentösen Schmerzlinderung

◆ Eine von der Regierung angeordnete sieben Jahre dauernde Untersuchung in den USA betraf 3 528 Kinder, die von gesunden Müttern nach einer risikolosen Schwangerschaft zur Welt gebracht worden waren. In dem Untersuchungsbericht hieß es, daß es bei Kindern von Müttern, denen während der Entbindung schmerzlindernde Mittel verabreicht wurden, häufig zu schweren Störungen des Bewegungsapparates gekommen sei (Unfähigkeit zu stehen, zu gehen und zu sitzen). Das berichtete die Fachzeitschrift American Medical News. Zu den verabreichten Mitteln zählten gasförmige Anästhetika sowie Mittel zur örtlichen Betäubung. Mit Rücksicht auf das Ergebnis dieser Studie empfiehlt Dr. Sarah H. Broman vom US-Institut für Nerven- und Kommunikationsstörungen und Schlaganfälle, daß die Ärzte diese Mittel nur in schwachen Dosen verabreichen sollten. Die durch Inhalation zugeführten Anästhetika haben offenbar bei den Kindern eine längere Wirkung. Von diesen langfristigen Wirkungen betroffene Kinder wiesen auch einen geringeren IQ auf — im Durchschnitt betrug das Defizit vier Punkte. Außerdem wurde in der Studie mit der falschen Vorstellung aufgeräumt, daß gegenwärtig weniger Medikamente zur Schmerzlinderung gegeben würden, weil die „natürliche Geburt“ im Augenblick populär sei. „In Wirklichkeit“, heißt es in dem Bericht, „nimmt die Zahl der Medikamente, die bei der Geburt verabreicht werden, zu.“

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