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  • Der vortreffliche Hirte und „diese Hürde“
    Der Wachtturm 1984 | 15. Mai
    • befand es Jesus nun für gut, sich als derjenige zu erkennen zu geben, den Jehova als geistigen Hirten zu dem Volk gesandt hatte, und die betrügerischen Hirten bloßzustellen.

      Eine neue Hürde unter dem vortrefflichen Hirten

      13. Welche Änderung nahm Gott in bezug auf seine „Schafhürde“ vor?

      13 Das wichtigste ist, in die richtige Schafhürde einzutreten. Das war damals der Fall, und so ist es auch heute. Heißt das, es sollte hinsichtlich der Schafhürde, die von Jehova Gott anerkannt wird, eine Änderung geben? Ja. Sowohl das, was Jesus in Johannes, Kapitel 10 weiter sagte, als auch die historischen Tatsachen deuten darauf hin, daß Gott im Begriff war, die unter dem mosaischen Gesetz bestehende israelitische „Schafhürde“ durch eine neue Hürde zu ersetzen. Behalte das im Sinn, während wir Jesu Worte weiterverfolgen.

      14, 15. Wieso kann man sagen, daß sich Jesus in Johannes 10:7-10 auf eine neue Schafhürde bezog?

      14 „Daher sprach Jesus wieder [gemäß Johannes 10:7-10]: ‚Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe. Alle die, die an meiner Statt gekommen sind, sind Diebe und Plünderer; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; jeder, der durch mich eintritt, wird gerettet werden, und er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu vernichten. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Fülle haben könnten.‘“

      15 Beachte bitte, daß Jesus an dieser Stelle sich selbst als „die Tür“ der Schafhürde bezeichnet, von der er jetzt spricht, als „die Tür“ dieser Schafhürde Jehovas, des obersten Hirten. Jesus war nicht die sinnbildliche Tür der „Schafhürde“ des fleischlichen Israel, denn er selbst war durch seine Geburt als Kind der jüdischen Jungfrau Maria in diese „Schafhürde“ hineingeboren worden. Er war nicht der mit einer Tür vergleichbare Mittler des Gesetzesbundes, durch den die Nation Israel in ein einzigartiges Verhältnis zu Jehova Gott gebracht worden war. Lange vor der irdischen Geburt Jesu hatte Jehova Gott zu der Nation Israel gesagt: „Nur euch habe ich erkannt von allen Familien des Erdbodens“ (Amos 3:2). Der wahre Unterhirte Jehovas sollte die ersten Schafe seiner Herde aus der symbolischen jüdischen „Schafhürde“ herausrufen und sie auf eine besondere geistige Weide führen. Jesus muß also nun von einer neuen Schafhürde gesprochen haben, für die er, der vortreffliche Hirte, in einem anderen Sinn „die Tür“ war.

      16. (a) Wie war schon früher darauf hingewiesen worden, daß Jehova eine neue Schafhürde haben würde? (b) Wie zeigte Jesus, daß die neue Schafhürde im Entstehen begriffen war?

      16 Diejenigen Juden, die nicht seine schafähnlichen Jünger werden wollten, dachten, ihre Schafhürde sei die einzige, die Jehova Gott im Sinn habe, und sie werde bestimmt für immer bestehenbleiben. Sie berücksichtigten nicht den „neuen Bund“, den Jehova Gott gemäß der Prophezeiung aus Jeremia 31:31-34 verheißen hatte. Dies bedeutete ein neues Verhältnis zu Jehova Gott und somit auch eine neue sinnbildliche Schafhürde. Jesus Christus war nicht „die Tür“ einer Schafhürde, die bald veraltet sein würde und nicht mehr vom Schutz Jehovas wie von einer Mauer umgeben wäre (Hebräer 8:7-13). In der Nacht, in der Jesus mit seinen jüdischen Jüngern sein letztes Passah feierte, sagte er einige bedeutsame Worte, als er ihnen den Passahwein reichte. Er gab dem Wein eine sinnbildliche Bedeutung und sagte: „Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes, das zu euren Gunsten vergossen werden wird“ (Lukas 22:20; Matthäus 26:27-29).

      17, 18. (a) Was war diese neue Schafhürde, für die Jesus der vortreffliche Hirte war? (b) Inwiefern konnte er auch mit der „Tür“ dieser neuen „Hürde“ verglichen werden?

      17 Jesus Christus sollte „die Tür“ zu einer bleibenden Schafhürde sein, die die frühere „Schafhürde“, die Hürde für die fleischlichen Israeliten unter dem Gesetzesbund, ersetzen würde. Als Jesus seine Jünger 40 Tage nach seiner Auferstehung von den Toten auf der Erde zurückließ und in den Himmel auffuhr, besaß er immer noch sein Anrecht auf vollkommenes menschliches Leben, ein Anrecht, das er nicht durch eine Sünde im Fleische verwirkt hatte (Jesaja 53:3-12; Apostelgeschichte 8:30-35). Er war daher in der Lage, als Mittler zu dienen und sein Lebensrecht, versinnbildlicht durch sein Blut, zur Besiegelung eines neuen, besseren Bundes zugunsten seiner Jünger auf der Erde anzuwenden. Das tat er spätestens zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z., als auf seine in Jerusalem wartenden gehorsamen jüdischen Jünger der heilige Geist ausgegossen wurde.

      18 Diese Jünger wurden so in den neuen Bund aufgenommen. Es entstand nun eine neue Schafhürde, nämlich ein Verhältnis zu Jehova Gott auf der Grundlage des neuen Bundes, der mit dem Blut Jesu Christi besiegelt worden war. Die sinnbildlichen Schafe in dieser neuen „Hürde“ wurden von Jehovas Geist gezeugt und mit seinem Geist gesalbt. Jesus Christus war sowohl „die Tür“ zu „dieser Hürde“ als auch der von Jehova eingesetzte vortreffliche Hirte der Schafe innerhalb „dieser Hürde“.

      19. Auf welche Weise erfüllte sich die Prophezeiung aus Sacharja 13:7?

      19 Für Teile von drei Tagen, als Jesus in Haft und tot im Grab war, mußte er seine schafähnlichen Jünger ganz und gar dem obersten Hirten, Jehova Gott, anbefehlen. Zu dieser Zeit erfüllte sich der Ausspruch Jehovas aus Sacharja 13:7: „Schlage den Hirten, und mögen die Schafe der Kleinviehherde zerstreut werden; und ich werde gewißlich meine Hand auf die zurückwenden, die unbedeutend sind.“ Jehova, der allmächtige Hirte, wandte seine Hand auf diese unbedeutenden Jünger zurück, bis sie seinem auferweckten Unterhirten, Jesus Christus, wieder übergeben wurden (Matthäus 26:31, 32).

      20. Inwiefern lassen die Worte aus Johannes 10:16 die Erwartung zu, daß noch eine andere Hürde entstehen würde, und warum sollten wir daran interessiert sein?

      20 Aber es gilt nicht nur zu beachten, daß Jesus von dieser neuen Schafhürde unter dem vortrefflichen Hirten sprach, sondern gemäß Johannes 10:16 auch sagte: „Ich habe andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch diese muß ich bringen.“ Wollte er damit sagen, daß er noch eine andere, eine zweite Hürde hätte, der er als der vortreffliche Hirte dienen würde? Wenn ja, wann sollte sie dann bestehen und wer würden die Schafe darin sein? Das sind sehr zeitgemäße Fragen, und ihre Beantwortung kann sich unmittelbar auf deine Hoffnung und auf deine Aussicht auf ewiges Leben auswirken. Untersuchen wir also die Angelegenheit.

      Wie wirst du antworten?

      □ Inwiefern wurde Jesus in eine „Schafhürde“ hineingeboren, und wer war ihr „Hirte“?

      □ In welcher neuen Rolle kam Jesus im Jahre 29 u. Z.?

      □ In welcher Eigenschaft diente Johannes der Täufer in Verbindung mit der israelitischen „Schafhürde“?

      □ Was war die neue Schafhürde, für die Jesus der vortreffliche Hirte war?

      □ Wodurch wird angedeutet, daß es noch eine andere Schafhürde geben sollte?

  • Die neue Hürde für „andere Schafe“
    Der Wachtturm 1984 | 15. Mai
    • Die neue Hürde für „andere Schafe“

      „Ich habe andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch diese muß ich bringen, und sie werden auf meine Stimme hören, und sie werden e i n e Herde werden unter e i n e m Hirten“ (JOHANNES 10:16).

      1. Wer wurde im Jahre 36 u. Z. in die Schafhürde der geistigen Israeliten gebracht?

      MIT der Errichtung der neuen Schafhürde des geistigen Israel am Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. hörte die bisherige „Schafhürde“ für die natürlichen Juden unter dem Gesetzesbund zu bestehen auf, denn sie hatte ihren Zweck erfüllt. Dreieinhalb Jahre später wurden der römische Hauptmann Kornelius und seine gläubigen Angehörigen und Freunde in Cäsarea bekehrt, getauft und mit heiligem Geist gesalbt. Auf diese Weise wurden diese unbeschnittenen Nichtjuden, die keine Proselyten waren, in die Schafhürde gebracht, deren „Tür“ Jesus Christus ist (Apostelgeschichte, Kapitel 10). Diese „Hürde“ umfaßt das „Israel Gottes“, die geistigen Israeliten oder Israeliten nach dem Geiste. Könnte von irgendeinem von diesen — Jude oder Nichtjude — gesagt werden, er sei „nicht aus dieser Hürde“, der Hürde, die gemäß dem „neuen Bund“ errichtet wurde? Bestimmt nicht! (Galater 6:16; Johannes 10:16).

      2. Inwiefern dient Jesus immer noch als der vortreffliche Hirte derer, die unter dem neuen Bund stehen?

      2 Heute, zu dieser späten Zeit, lebt noch ein Überrest des „Israels Gottes“ auf der Erde, was beweist, daß Jesus Christus, der Mittler

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