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  • Jehovas Zeugen weder Kapitalisten noch Kommunisten
    Der Wachtturm 1953 | 15. September
    • Jehovas Zeugen weder Kapitalisten noch Kommunisten

      ES IST eine wohlbekannte Tatsache, daß nach dem Zweiten Weltkrieg die Zustände in Finnland derart waren, daß sie den Kommunismus förderten. Dort, wo die großen Fabriken und falsche Religion lange in Ungerechtigkeit und Unehrlichkeit ihr Zepter schwangen, sind mächtige kommunistische Bollwerke entstanden. Eines dieser „roten Lager“ befindet sich in der Stadt Kemi in Nordfinnland, etwa 100 km vom nördlichen Polarkreis entfernt. In seiner Mitte befindet sich eine rührige Gruppe Zeugen Jehovas, etwa 60 an der Zahl, mit manchen Vollzeitdienern.

      Ein Mann und seine Frau, die als Vollzeitdiener in einer solchen kommunistischen Fabrik-Gemeinschaft wirkten, gelangten in eine schwierige Lage, weil ihnen ein Zeuge Jehovas von Helsinki, der als technischer Leiter einer großen amerikanischen Ölgesellschaft arbeitet, einen Besuch abstattete in einem amerikanischen Wagen, den die Kommunisten sein „Dollarlächeln“ nennen. Von diesem Augenblick an schlossen sich die Türen jener Gemeinde für unsere Pionier-Prediger, da jeder nun überzeugt war, daß Jehovas Zeugen Spione für amerikanische Kapitalisten seien. Man wünschte ihre Schriften nicht; und Personen, mit denen sie zu studieren begonnen hatten, sagten ihnen, sie brauchten nicht mehr zu kommen.

      Dann kam von unerwarteter Seite her Hilfe. Etwa 10 km von dieser Gemeinde entfernt wohnte der Feuerwehrkommandant der Stadt, der ebenfalls Kommunist war, ja er war in der Tat ihr lokaler Führer und gleich nach Stalin ihr Abgott. Dieser Feuerwehrkommandant beschaffte sich nicht nur das Buch „Gott bleibt wahrhaftig“, sondern begann auch die Bibel in seiner Wohnung mit Hilfe eines Evangeliumsdieners Jehovas zu studieren.

      An einem Herbstabend nach dem Studium wollte der Verkündiger eben auf seinem Fahrrad fortfahren, als der Feuerwehrkommandant sah, daß es heftig regnete und der Sturm an Wucht zunahm. So bestellte er eine Ambulanz, stellte das Fahrrad hinten ein und fuhr den Verkündiger nach Hause. Als die Ambulanz vor dem Hause des Verkündigers erschien, kamen die neugierigen Nachbarn trotz Sturm und Regen heraus, um zu sehen, was los sei. Man stelle sich ihre Überraschung vor, als sie sahen, wie ihr vergötterter Kommunistenführer und der Evangeliumsdiener, den sie als „amerikanischen kapitalistischen Agenten“ verschrien hatten, zusammen das Fahrrad aus der Ambulanz heraushoben!

      Diese kleine Szene öffnete die Tür für viele Gelegenheiten zum Zeugnisgeben. Als die Zeugen am nächsten Tage ihr Predigtwerk fortsetzten, begegneten sie freundlichen und neugierigen Gesichtern. Sie begaben sich von einem Kaffeetisch zum anderen, notierten Abonnements, verteilten Schriften und sprachen vor allem von der Bibel. Die Leute lernten verstehen, daß, wenn auch Jehovas Zeugen nichts gemein haben mit dem Kommunismus, sie doch auch nichts gemein haben mit dem kapitalistischen Imperialismus. Als Ergebnis verließen in kurzer Zeit fünf Kommunisten ihre Organisation und traten hinaus in die Freiheit der Kinder Gottes, waren somit nicht mehr Kommunisten.

  • Es handelt sich um eine religiöse Zeremonie
    Der Wachtturm 1953 | 15. September
    • Es handelt sich um eine religiöse Zeremonie

      Bei der Krönung erhielt Britanniens Königin den vollen Segen der Kirche und sogar noch mehr. Der Sunday Chronicle vom 8. März äußerte sich folgendermaßen: „Und nun kommt der erhebendste Augenblick. Die Königin soll in die mystische Gesellschaft der Gesalbten des Herrn erhoben werden, um so nicht nur durch den Willen des Menschen, sondern auch im Angesichte Gottes Königin zu werden … Das, was kommen soll, ist ein von Menschen nicht zu sehendes Mysterium, und wenige werden die Stimme des Erzbischofs hören, wenn er seine Finger in den Löffel taucht und sagt ‚Mögen deine Hände mit heiligem Öl gesalbt sein, möge deine Brust mit heiligem Öl gesalbt sein, möge dein Haupt mit heiligem Öl gesalbt sein, so wie Könige, Priester und Propheten gesalbt werden!‘ Während der Dekan das heilige Öl auf den Altar zurückstellt, sieht die Kongregation ihre Königin wieder, nun für das Auge des Glaubens mystisch verwandelt. Sie ist bereit, bei der Investitur die Symbole zu empfangen, die nur die Gesalbten des Herrn besitzen oder tragen können, nämlich die Gewänder, die denjenigen eines Priesters ähneln und ihr vom Dekan angezogen werden.“ Die weitere religiöse Bedeutung dieser Zeremonie zeigt sich im „Schwert des Staates“, mit dem sie unter anderem „die heilige Kirche Gottes“ und „die Krone der Herrlichkeit und Gerechtigkeit“ schützen soll, die sie ebenfalls empfängt und „die ihren vielen Völkern gegenüber eine Bedeutung hat, die über alle irdische Autorität und Macht hinausgeht.“ Die Teilnahme an diesem Gepränge ist daher sowohl ein religiöser als auch politischer Akt.

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