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  • Gehorsam gegen Gott oder Menschen?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1950
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1950
w50 1. 10. S. 299-301

Gehorsam gegen Gott oder Menschen?

WENN diese Frage aufsteigt und die betroffenen Menschen die Herrscher weltlicher Regierungen sind, werden manche Religionisten die Gegenfrage stellen: Ist denn nicht allen Menschen geboten, den „obrigkeitlichen Gewalten“ zu gehorchen? und sind nicht die Herrscher in den verschiedenen Nationen die „obrigkeitlichen Gewalten“? Es steht ausser jeder Frage, dass alle, die den Willen Gottes zu tun gelobt haben, den „obrigkeitlichen Gewalten“ gehorchen und ihnen untertan sein müssen, wie es in Römer 13:1, 2 geschrieben steht: „Jede Seele unterwerfe sich den obrigkeitlichen Gewalten (höheren Mächten, engl. B.); denn es ist keine Obrigkeit (Gewalt, Fussnote), ausser von Gott, und diese, welche sind, sind von Gott verordnet. Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil über sich bringen.“

Die hier erwähnten „höheren Mächte“ oder „obrigkeitlichen Gewalten“ sind jedoch nicht die Könige, Diktatoren und Staatspräsidenten oder andere politische Herrscher einer Nation, noch sind die Religionsführer der Christenheit ein Teil der „obrigkeitlichen Gewalten“. Nicht einer von ihnen vertritt Gott und Christus Jesus, sondern sie stehen im Gegenteil unter der Gewalt Satans, des Teufels, des unsichtbaren Herrschers dieser Welt. (2. Kor. 4:4) Diejenigen ferner unterweisend, die den rechten Weg kennen möchten, sagt der Schrifttext: „Denn die Regenten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich aber vor der Obrigkeit nicht fürchten? so übe das Gute, und du wirst Lob von ihr haben; denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse übst, so fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut.“ — Röm. 13:3, 4.

Ein jeder weiss, dass die Herrscher dieser Welt böse sind und viel Übles tun, und statt bei guten Werken mitzuhelfen, verfolgen sie jene, die gute Werke tun. Dies zeigt, dass sie nicht die in der Schrift erwähnten „obrigkeitlichen Gewalten“ sind. Wer sind denn die „obrigkeitlichen Gewalten“? Jehova Gott ist der Höchste, und Christus Jesus ist sein Hauptbeauftragter, dem er alle Macht und Gewalt übertragen hat, sein Vorhaben auszuführen. Somit sind die „obrigkeitlichen Gewalten“ Jehova Gott und Christus Jesus. (Matth. 28:18) Die oben erwähnte Schriftstelle über die „obrigkeitlichen Gewalten“ ist besonders an die gerichtet, die sich einverstanden erklärt haben, Gottes Willen zu tun, und die Gott angenommen und in seine Organisation berufen hat. (Röm. 1:7) Gott handelt nicht mit den Herrschern dieser Welt, noch ermächtigt er sie, ihn zu vertreten.

Gott unterrichtet die auf der Seite des Königreiches Stehenden, und nur sie allein, über die vorhin erwähnten „obrigkeitlichen Gewalten“ und zeigt, dass Christus ‚Gottes Diener‘ und ‚der Rächer zur Strafe [Gottes] für den ist, der Böses tut‘. Christus Jesus ist in Gottes Organisation „der König als Oberherr“ und wird im folgenden Schrifttext so genannt: „Unterwerfet euch [nun] aller menschlichen Einrichtung (Ordnung, Luther) um des Herrn willen: es sei dem Könige als Oberherrn, oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lobe derer, die Gutes tun.“ (1. Pet. 2:13, 14) Mit den in diesem Text erwähnten „Statthaltern“ sind die Apostel gemeint, denen in der Organisation des Herrn besondere Macht verliehen wurde. Folgender Schriftvers bezieht sich ausschliesslich auf Gottes Organisation: „Gehorchet euren Führern und seid unterwürfig; denn sie wachen über eure Seelen (als die da Rechenschaft geben sollen), auf dass sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre euch nicht nützlich.“ — Heb. 13:17.

Dieser Text nimmt keineswegs auf weltliche Organisationen Bezug. Sicherlich haben gottlose Männer wie Hitler, Mussolini und andere Diktatoren Gott nie vertreten. Über Herrscher von diesem Schlage kann nicht gesagt werden, lass sie „wachen über eure Seelen“, sondern eher suchen sie jene zu vernichten, die auf der Seite Christi, des Herrn, stehen. Im vorangegangenen Text (1. Pet. 2:13) beschränkt sich der Ausdruck „aller menschlichen Ordnung“ nur auf solche, die sich auf der Seite des Herrn und in seiner Organisation befinden. Als der Herr die Apostel aussandte, um Christengemeinden zu gründen, gab er jenen Aposteln Vollmacht, gewisse „Ordnungen“ oder Verordnungen zu erlassen, und deshalb waren die treuen Apostel „Statthalter“ in der Organisation des Herrn, und die von ihnen bekanntgegebenen Verordnungen müssen befolgt werden. Diese Verordnungen sind in der Heiligen Schrift niedergelegt.

BILDER, MENSCHEN, FLAGGEN

Soll ein Christ dem Gesetz des Landes, in dem er wohnt, gehorchen? Jawohl, es sei denn, das Gesetz des Landes laufe dem Gesetze Gottes direkt zuwider. Zum Beispiel werden zur Bestreitung der rechtmässigen Ausgaben eines Staates Steuern erhoben. Jesus sagte: „Gebet denn dem Kaiser [der Kaiser vertritt im Sinnbild den Staat], was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.“ (Matth. 22:18-21) Dieser vom Herrn angekündigten Verordnung folgend, sollte ein Christ jedem Gesetz des Staates gehorchen, das dem Gesetze Gottes nicht widerspricht. Wenn aber durch das Befolgen irgendeines Staatsgesetzes ein Christ zur Übertretung des göttlichen Gesetzes genötigt werden sollte, dann hat das Gesetz Gottes den Vorrang über das Gesetz des Staates, und es muss eher dem göttlichen als einem menschlichen oder staatlichen Gesetz gehorcht werden.

Wenn in einem Staat oder einer Regierung die gesamte Tätigkeit des Volkes der Gewalt eines Diktators untersteht, so bildet diese Herrschermacht einen totalitären Staat oder eine totalitäre Regierung. Unter einer solchen Herrschaft wird das Volk zwangsweise organisiert oder in Klassen eingeteilt, und all seine privaten Rechte werden vom Staate festgelegt, sofern es überhaupt welche hat. Nazideutschland war ein Beispiel hiefür. In jenem Lande wurde vom ganzen Volke verlangt, dass es einen besonderen Gruss leiste und „Heil Hitler“ rufe, was bedeutete: „Heil und Schutz kommen von Hitler“. Wer sich in einem Bunde befindet, den Willen Gottes des Allmächtigen zu tun, konnte diesem Nazigesetz nicht gehorchen, das von ihm verlangte, einen besonderen Gruss zu leisten und die oben erwähnten Worte zu sprechen, und zwar weil dies eine offenkundige Übertretung des in 2. Mose 20:2-5 niedergelegten ausdrücklichen Befehles Gottes wäre. „Von Jehova ist die Rettung“, nicht von irgendeinem Menschen (Ps. 3:8); und ein Christ, der dies verneint, und eher dem Staat als Gott gehorcht, schlägt den Weg ein, der zum sicheren Verderben führt.

Nach der Erklärung der Heiligen Schrift bedeutet ein „Bild“: „eine Darstellung, ein Gleichnis, ein Symbol, das heisst eine Sache, die etwas anderes vertritt und an dessen Stelle steht“. Webster erklärt es wie folgt: „Eine Sache, die etwas anderes vertritt; ein Symbol; eine Darstellung.“ „Sich niederbeugen“, wie die Schrift diesen Ausdruck gebraucht, bedeutet Reverenz, Huldigung, Anbetung erweisen. Der Teufel will die Menschen veranlassen, Gottes Namen zu schmähen, um sie ins Verderben zu stürzen. Ausdrücklich zum Schutze derer, die sich einverstanden erklärt haben, Gottes Willen zu tun, erlässt der Höchste das Gebot: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. — Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, noch irgend ein Gleichnis dessen, was oben im Himmel, und was unten auf der Erde, und was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, am dritten und am vierten Gliede (bis ins dritte und vierte Glied, Luther) derer, die mich hassen.“ — 2. Mose 20:3-5.

Durch das Salutieren eines Diktatorherrschers, wie es oben erwähnt wurde, durch das Niederbeugen vor Bildern oder die Anbetung solcher wird dem, was das Bild darstellt, die Fähigkeit des Schutzes und der Rettung zugeschrieben, und dies ist daher eine offenkundige Übertretung des göttlichen Gesetzes. Wer Jehova geweiht ist, kann und wird daher dem Gesetz eines Staates, das von ihm verlangt, Gottes Gesetz zu brechen, nicht gehorchen.

Die Israeliten standen in einem Bunde, den Willen Gottes zu tun, und als sie in das Land Kanaan einzogen, befanden sie sich unter heidnischen Nationen. Satan hatte heidnische Religionen unter jenen Kanaanitern eingeführt, und es wurde dem Volke Gottes ausdrücklich befohlen, sich an das Gesetz Moses zu halten, besonders hinsichtlich des Gebotes, sich nicht vor Bildern niederzubeugen noch vor irgend etwas in diesen heidnischen Nationen, die unter der Gewalt des Teufels standen. (Jos. 23:6-8) Diese Welt und ihre Nationen befinden sich immer noch unter der unsichtbaren Herrschaft des teuflischen Gottes dieser bösen Welt. (Joh. 12:31; 14:30; 2. Kor. 4:4; 1. Joh. 5:19) Folglich würden sich Christen, die Gott gefallen und sich an seine Gebote halten möchten, nicht vor Bildnissen niederbeugen und ihnen Rettung zuschreiben, welche Bildnisse Nationen darstellen, die unter der Gewalt Satans sind.

Die Fahnen oder Flaggen der verschiedenen Nationen stellen die Regierungen dar und das, wofür diese eintreten. Irgendein Gesetz, das verlangt, dass ein Christ die nationale Flagge grüsse, verlangt damit, dass der Betreffende den Teufel grüsse, welcher der unsichtbare Herrscher aller weltlichen Nationen ist. (Jak. 4:4) Während der Naziherrschaft in Deutschland wurden Tausende von Zeugen Jehovas in Konzentrationslagern eingesperrt und gefoltert, und Hunderte wurden getötet, weil sie nicht „Heil Hitler“ schrieen und das Hakenkreuz grüssten. Ist aber z. B. das Salutieren der amerikanischen Flagge durch einen Christen oder eine Person, die einen Bund geschlossen hat, Gottes Willen zu tun, eine Verletzung des göttlichen Gesetzes? Jawohl, und zwar weil dadurch dieser Nation Schutz und Rettung zugeschrieben wird, während doch dem Christen Schutz und Rettung vom Herrn zukommen.

Die Flagge an und für sich ist harmlos. Sie stellt jedoch die Herrschermacht einer Regierung dar, und alle irdischen Regierungen gehören zur Welt Satans, und keine davon befürwortet Gottes durch Christus regiertes Königreich. Jede befürwortet ihre eigene Art einer Regierung. Der Christ aber gibt einer andern Herrschermacht den Vorzug: dem Königreich Christi. Wenn er die Flagge salutierte, die irgendeine weltliche Regierung vertritt, so würde er damit seinen Bund mit Jehova Gott verleugnen und solche Bundbrüchigen ernten von Gott den Tod. (Röm. 1:31, 32, Schmoller, Rdbem.) Die Frage, auf die es ankommt, ist: Soll ein Christ das fürchten, was die Regierungen dieser Welt vertreten? oder soll er Jehova Gott und sein Königreich unter Christus fürchten?

Heute ist Gottes Königreich im Himmel aufgerichtet, und Christus hat seine Macht empfangen, und er regiert, während Satan immer noch Gewalt hat über die Erde. Alle Nationen der Erde sind gegen Gott und sein Königreich. Es ist daher unmöglich, dass jemand in vollem Einklang mit den Regierungen dieser Welt und gleichzeitig in voller Harmonie mit Gottes Königreich unter Christus sei. Er muss entweder diesem oder jenem Herrn dienen, und er darf keine Kompromisse machen. Die Schwierigkeit für nationale Herrscher und viele Richter an Gerichtshöfen und die Mehrheit der Menschen liegt darin, dass sie weder erkennen noch verstehen, was Gottes Königreich ist oder bedeutet. Der wahre Christ weiss, dass er nicht für Gott und sein Königreich sein kann und dabei gleichzeitig den Regierungen dieser Welt, die unter Satan steht, Schutz und Rettung zuschreiben kann. Die Flagge einer Nation zu grüssen, besagt dem Sinne nach: „Ich erwarte von dem Schutz und Rettung, was diese Fahne vertritt und darstellt.“ Kein Christ könnte das tun, denn er weiss, dass alle Nationen durch Gottes Macht bald in die Vernichtung von Harmagedon hinabsinken werden. Die Nation, welche durch eine Flagge dargestellt wird, kann in jener Schlacht weder Schutz noch Rettung bieten.

Bedeutet denn das Salutieren der Flagge einer Nation, zum Beispiel der Vereinigten Staaten, mehr, als ihr einfach Respekt zu zollen? Jawohl, weit mehr. Auch wenn es nur das Erweisen von Respekt und Gehorsam gegenüber allen Gesetzen bedeutete, die Gottes Gesetz nicht widersprechen, würden Christen doch das Salutieren als ein Sinnbild, als Verletzung des Zweiten Gebotes betrachten. Man nehme aber Kenntnis von dem, was weltliche Autoritäten über die Bedeutung der Flagge sagen: „Gleich dem Kreuz ist die Flagge heilig. Viele Menschen gebrauchen die Worte oder den Ausdruck ‚Flaggen-Etikette‘. Dieser Ausdruck ist zu schwach, zu oberflächlich und riecht nach Salonhöflichkeit. Die Vorschriften und Bestimmungen hinsichtlich der Haltung des Menschen gegenüber nationalen Standarten gebrauchen starke, ausdrucksvolle Worte, wie ‚Flaggenverehrung‘, ‚Respekt für die Flagge‘, ‚Reverenz für die Flagge‘, ‚Flaggenhuldigung‘, ‚Haltung der Flagge gegenüber‘. (Encyclopedia Americana, Bd. 11, S. 316) Das Informationsbuch, Nationale Gesellschaft der Töchter der Amerikanischen Revolution (englisch) sagt: „Amerika erwartet von denen, die hieherkommen, dass sie die Flagge, die sie beschützt, lieben, verehren und verteidigen.“

Hat denn ein Staat nicht alle Macht, seine Bürger zum Gehorsam gegen jedes Gesetz, das er erlässt, zu zwingen? Ganz bestimmt nicht! Wenn ein Staat ein Gesetz erlässt, das dem göttlichen Gesetz direkt widerspricht, so wird der wahre Christ Gott gehorchen statt Menschen. Vor vielen Jahrhunderten hielt das weltliche alte Babylon Jehovas Volk gefangen. Dann erliess jene Nation ein Gesetz, das vom Volke verlangte, sich bei einem bestimmten Signal vor einem Bildnis niederzuwerfen. Drei treue Israeliten verweigerten dies. Es wurde ihnen gesagt, dass sie gebunden und in einen Feuerofen geworfen würden, wenn sie auf dieser Weigerung beharrten. Liessen sie sich dadurch zurückschrecken? Warfen sie sich nieder, oder machten sie einen Kompromiss? Ihre Antwort lautete: „Wir halten es nicht für nötig, dir ein Wort darauf zu erwidern. Ob unser Gott, dem wir dienen, uns aus dem brennenden Feuerofen zu erretten vermag — und er wird uns aus deiner Hand, o König, erretten — oder ob nicht, es sei dir kund, o König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und das goldene Bild, welches du aufgerichtet hast, nicht anbeten werden.“ — Dan. 3:16-18.

Folgendes ist ein weiteres Beispiel, das den Willen des allmächtigen Gottes in dieser Sache und den richtigen Weg zeigt, den jene einschlagen sollten, die mit Gott in einem Bunde stehen: Die Apostel Jesu Christi wurden verhaftet und vor die Gerichte gestellt, weil sie das Evangelium von Jesus Christus gepredigt hatten, und die Richter der Gerichtshöfe drohten ihnen harte Strafe an, wenn sie mit Predigen nicht aufhören wollten. Ihre Erwiderung an das Gericht lautete: „Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott, urteilet ihr.“ „Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen.“ (Apg. 4:19; 5:29) Ein Kind Gottes hat keine Wahl. Es kann nicht auf Vergleiche eingehen und leben. Seine Rettung hängt vom völligen, unbeschränkten treuen Gehorsam gegen Gott ab.

Das Grüssen der Flagge an sich ist kein Vergehen; doch wer einen Bund gemacht hat, Gottes Willen zu tun und darauf im Ungehorsam gegen Gottes Willen handelt, begeht ein Unrecht, das ihn ins Verderben führt. Wer Flaggen grüssen möchte, mag das tun; jene aber, die sich einverstanden erklärt haben, Jehova Gott zu dienen, müssen ihm gehorchen, wenn sie überhaupt leben wollen. Der Staat mag solche, die seiner Flaggengrussforderung nicht entsprechen, einsperren und gar töten; wer aber zufolge seines Glaubens und Gehorsams gegenüber Gott stirbt, hat die Verheissung einer Auferstehung, während jener, der zufolge seiner Untreue durch Gottes Hand stirbt, keine Auferstehung haben kann. Der Staat kann nur den Leib töten, besitzt aber keine Macht, jemand aus dem Tode hervorzubringen. Nur Gott kann den Leib töten und dem Betreffenden zugleich die gnädige Vorkehrung einer Auferstehung entziehen. — Matth. 10:22, 28.

Es gibt zwei Herren: Jehova Gott, der Herr über alle, die Gerechtigkeit herbeisehnen; und der Teufel, der Herr über Gottes Gegner. „Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhangen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ (Matth. 6:24) Wisset auch, dass es möglich ist, Satan zu dienen, ohne es zu erkennen. Es sind die Werke und nicht die Worte eines Geschöpfes, die entscheiden, wem es dient: „Wisset ihr nicht, dass, wem ihr euch darstellet als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorchet? entweder der Sünde zum Tode, oder des Gehorsams zur Gerechtigkeit?“ — Röm. 6:16.

Die Regel, der Christen folgen sollten, lautet daher: Gehorchet jedem Gesetz des Staates, das mit Gottes Gesetz im Einklang ist, denn das ist recht. Wenn ihr auf Jehova Gott und sein Königreich vertraut, so gehorchet stets seinem Gesetz, denn Gott ist der Höchste.

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