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  • Streng darüber wachen, wie wir wandeln
    Der Wachtturm 1959 | 1. Juni
    • erhalten, indem man sich nicht an ihrer Politik beteiligt und sich gegen ihre Kriege neutral verhält, also in dieser Hinsicht kein Freund der Welt sei, und auch indem man keinen geistigen Ehebruch begeht, aber dabei buchstäblichen Ehebruch zu begehen oder Hurerei zu treiben und so gegen den eigenen Leib zu sündigen.

      22. Wie kann man an der Erfüllung von Matthäus 24:14 teilhaben und doch durch verkehrtes Denken und Handeln einer Sünde zum Opfer fallen, die der Sünde Bileams gleicht?

      22 Es ist ebenfalls verkehrt, zu denken, solange man nur das in Matthäus 24:14 aufgezeichnete prophetische Gebot erfülle und über viele beim Zeugnisgeben im Felddienst verbrachte Stunden berichten könne, dürfe man sich mit Personen vom anderen Geschlecht auf körperliche Unsittlichkeit einlassen. Denkt daran, daß der Prophet Bileam von Jehova als Wortführer gebraucht wurde, um eine Prophezeiung auszusprechen, die für die Nation Israel zu einem Segen wurde, daß aber später Bileam trotzdem getötet wurde, weil er versucht hatte, den Geschlechtskult zu fördern und das Volk Israel (am Ende seiner vierzigjährigen Wüstenwanderung) zur Unsittlichkeit anzureizen. — 4. Mose 23:4 bis 24:25; 25:1-3; 31:1-8, 15, 16; Off. 2:14.

      23. Wie zeigte Paulus, daß ein reiner, christlicher Lebenswandel ein Begleiterfordernis der Predigttätigkeit ist?

      23 Damit jemand ewiges Leben erlange, ist es in der Tat notwendig, daß er persönlich für Gottes Königreich Zeugnis ablegt; aber nicht nur das, sondern als Christ muß er auch ein sittlich einwandfreies Leben führen. Paulus rief aus: „Tatsächlich, wehe mir, wenn ich die gute Botschaft nicht verkündigte!“ Aber nur wenige Sätze weiter fügt er hinzu: „Ich bezwinge meinen Leib und mache ihn zum Sklaven, damit ich, nachdem ich anderen gepredigt habe, nicht selbst irgendwie mißbilligt werde.“ „Auch laßt uns nicht Hurerei treiben, wie einige von ihnen [den Israeliten] Hurerei trieben, so daß von ihnen an e i n e m Tage dreiundzwanzigtausend fielen.“ — 1. Kor. 9:16, 27; 10:8, NW.

      24. Zu wessen Freund macht sich jemand, der körperliche Unsittlichkeit begeht, und welche andere Art von Unsittlichkeit ist dies ebenfalls?

      24 Niemand täusche sich: Ehebruch oder Hurerei zu begehen bedeutet, sich zu einem Freunde der Welt zu machen. Dies ist somit auch geistlicher Ehebruch oder Hurerei. Bestimmt macht sich durch so etwas niemand zu einem Freunde Gottes oder seiner Versammlung. Der Betreffende ahmt vielmehr diese Welt nach und nimmt sich an der Welt ein Beispiel. Er bekundet den Geist der Welt. Auch beweist er seine Liebe zu dieser bösen Welt, „denn alles, was in der Welt ist — die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die augenfällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben besitzt —, stammt nicht vom Vater [Jehova Gott], sondern stammt von der Welt“. (1. Joh. 2:16, NW) Unsittlichkeit ist daher ein Zeichen dafür, daß der Hurer zu der Welt gehört, und er hat innerhalb der Neuen-Welt-Gesellschaft der Zeugen Jehovas keinen Platz.

      25. Durch welche zwei drastischen Maßnahmen veranschaulichte Jehova die Schritte, die in bezug auf solch unsittliche Glieder der Versammlung getan werden müssen?

      25 Jehova schnitt einmal 23 000 Hurer von seiner Versammlung ab, und dies nicht in einem Jahr, sondern an einem einzigen Tage. Hurern muß die Gemeinschaft mit seiner Versammlung entzogen werden. Gott schnitt während der Schlacht bei Silo sogar die beiden Priester Hophni und Pinehas, die Söhne des Hohepriesters Eli, vom Leben ab, weil sie in gesetzloser Weise mit den Frauen, die am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft dienten, Ehebruch getrieben hatten, was Jehova Gott zur Schmach gereichte. — 1. Sam. 2:12, 22-25; 3:13, 14; 4:4-11, 17.

      26. (a) Was sagt Paulus, um zu zeigen, daß es noch andere Sünden gibt, die einen Gemeinschaftsentzug nach sich ziehen? (b) In welcher Herzensverfassung sollte jemand sein, der aufwacht und sein Unrecht erkennt, und wie sollte seinetwegen vorgegangen werden?

      26 Außer Hurerei gibt es noch andere Sünden, für die jemandem die Gemeinschaft entzogen werden muß. Paulus schrieb an die Versammlung: „Nun schreibe ich euch, damit ihr aufhört, mit irgend jemand, der Bruder genannt wird, Umgang zu haben, wenn er ein Hurer oder Habsüchtiger oder ein Götzendiener oder Schmäher oder Trunkenbold oder Erpresser ist, und eßt auch nicht mit einem solchen Menschen … Entfernt den Bösen aus eurer Mitte.“ (1. Kor. 5:11, 13, NW) Wenn nun jemand eine Sünde begeht, durch die er den Entzug der Gemeinschaft verdient, wacht dann aber auf und erkennt, wie sehr er unrecht getan und Gott mißfallen hat — wie sollte es ihm dann zumute sein? Er sollte sich bekümmert fühlen, sollte schmerzlichen Kummer empfinden und sein Tun bereuen. Er sollte seine Sünde nicht nur vor Gott bekennen, der bereits durch Beobachtung davon weiß, sondern auch vor der sichtbaren Organisation Gottes, die durch ihre theokratisch ernannten örtlichen Diener wirkt. Es ist für ihn eine kritische Zeit, und er sollte danach trachten, durch Christus mit Gott und seinem Volke versöhnt zu werden, indem er um Barmherzigkeit fleht. Damit übereinstimmend, lautet der Rat der Schrift: „Ist jemand unter euch [geistig] krank? Er rufe die älteren Männer der Versammlung zu sich, und sie mögen über ihm beten und ihn im Namen Jehovas mit Öl einreiben. Und das Gebet des Glaubens wird den Erkrankten heilen, und Jehova wird ihn aufrichten. Auch wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden. Daher bekennt einander offen eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet.“ (Jak. 5:14-16, NW) Diese Selbstdemütigung und ein Bekenntnis, geistige Hilfe zu benötigen, verhelfen dem Sünder zur Versöhnung mit Gott. Das hilft ihm dann, streng darüber zu wachen, wie er vor Gott wandelt.

  • Helft anderen, weise zu wandeln
    Der Wachtturm 1959 | 1. Juni
    • Helft anderen, weise zu wandeln

      1. Wie müssen Aufseher den in Jesaja 58:1 enthaltenen Befehl ausführen, und welche Handlungsweise schreibt ihnen Matthäus 18:15 vor?

      Geistliche Aufseher müssen streng darüber wachen, wie die Versammlungen, die sie betreuen, wandeln oder sich benehmen. Es genügt nicht, nur mit Bezug auf die Christenheit den in Jesaja 58:1 erteilten Befehl auszuführen, in dem es heißt: „Rufe aus voller Kehle, halte nicht zurück! Erhebe deine Stimme gleich einer Posaune und tue meinem Volke seine Übertretung kund, und dem Hause Jakob [Israel] seine Sünden!“ Die theokratischen Aufseher sollten die Aufmerksamkeit nicht nur auf die in der Feindesorganisation der Christenheit herrschende Sündhaftigkeit lenken. Sie müssen unparteiisch sein, eine ausgeglichene Geisteshaltung an den Tag legen und die Grundsätze gerecht anwenden. Somit müssen sie auf Übertretungen und Sünden selbst in den Versammlungen, in denen sie die Aufsicht führen, aufmerksam machen. Wenn der Aufseher einen Verstoß bemerkt oder den Bericht über einen von einem Glied gegen die Versammlung begangenen Verstoß erhält, so hat er etwas gegen den Übertreter; denn was die Versammlung angeht, geht i h n an. Er muß die Sache untersuchen und im Geiste des Textes in Matthäus 18:15 (NW) Schritte unternehmen: „Wenn ferner dein Bruder eine Sünde begeht, so gehe hin und decke seinen Fehler offen auf zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.“

      2. Welches Recht und welche Pflicht hat in diesem Falle der Versammlungsdiener, und welchem Zweck dient diese Maßnahme in erster Linie?

      2 Demgemäß hat der Versammlungsdiener, zusammen mit den anderen Gliedern des

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