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    Der Wachtturm 1958 | 15. Juni
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      ● „Die Jugendkriminalität nimmt überhand!“ Ist das nicht ein Schrei von Erwachsenen, die ihre eigenen Jugendstreiche gern vergessen? Haben jene Politiker nicht recht, die die statistische Zunahme der Kriminalität dem Umstand zuschreiben, daß die Polizei über bessere Methoden verfügt, um Kriminalfälle aufzudecken und Verbrecher zu erwischen? Ist nicht auch die Zentralisierung der Bevölkerung zu einem großen Teil an der Zunahme der Kriminalität schuld? Und ist mit dem Wachstum der Weltbevölkerung nicht naturgemäß zu erwarten, daß mehr Ehen geschlossen, mehr Kinder geboren, mehr Ehen geschieden und im allgemeinen mehr Verbrechen verübt werden? — S. G., Vereinigte Staaten.

      Keines dieser Argumente hält einer sachlichen Prüfung stand. Die Zahl der Ehescheidungen, der Vergehen und Verbrechen ist im Verhältnis zur Bevölkerungszunahme weit mehr gestiegen. Benjamin Fine sagt in seinem Buch One Million Delinquents [eine Million Verbrecher], daß die Bevölkerung seit dem Jahre 1950 um 5 % zugenommen hat, während die Zahl der Verbrechen in derselben Zeit um 20 % gestiegen ist. Aber noch schlimmer sind folgende Zahlen: Im Jahre 1953 nahm die Erwachsenenkriminalität um 1,9 %, die Kinderkriminalität dagegen um 7,9 % zu. Im Jahre 1956 wurden 17,2 % mehr Jugendliche verhaftet als im Jahre 1955, während die Zahl der Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren nur um weniger als 3 % stieg. Im Jahre 1956 wurden nahezu 42 % mehr Jugendliche verhaftet als im Jahre 1952, während die jugendliche Bevölkerung nur um 13,5 % zugenommen hatte. Angesichts der verstärkten Polizeikräfte, der größeren Zahl der Erziehungs- und Bildungsstätten usw. sollten die Verbrechen prozentual zurückgehen, aber das Gegenteil ist der Fall.

      Das Verbrechertum ist nicht mehr eine besondere Erscheinung der Elendsviertel der Großstädte, auch kann man die Schuld nicht mehr der Armut und dem Kriege zuschieben. Die Jugendkriminalität hat sich auch auf Vororte und Landgebiete ausgedehnt. Sie hat in allen Gesellschaftsschichten Wurzel geschlagen. Schweden, das nicht in den Krieg verwickelt war und sehr wenig Armut kennt, weist eine der höchsten Scheidungsziffern in Europa auf, und die Jugend- und Erwachsenenkriminalität ist zu einem seiner Hauptprobleme geworden. The American Weekly vom 13. November 1955 berichtet, daß in Schweden, das etwa 7 000 000 Einwohner zählt, „jährlich 27 000 uneheliche Kinder geboren werden“ und daß „von je 10 nun verheirateten Schwedinnen mindestens 7 ein Kind hatten, bevor sie zum Altar traten“. Richter Samuel H. Hofstadter sagt, daß durch die Verderbtheit der Älteren „die Kriminalität der Jungen gezüchtet worden sei“. Er erklärte, es handle sich um ein Problem, das „ganze Nationen, Kulturen und Ideologien erfaßt hat … Wir leben in einer Atmosphäre moralischer und physischer Gewalttätigkeit, und unsere Kinder sind das Abbild der Welt, zu der sie gehören.“

      Jesus und seine Apostel sagten diese Zustände für unsere Generation voraus. Jesus sagte: „Wegen der Zunahme der Gesetzlosigkeit wird die Liebe der meisten erkalten.“ Paulus schrieb: „Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten da sein werden, die schwer zu ertragen sind. Denn die Menschen werden selbstliebend sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, ohne liebende Güte … Vergnügungen mehr liebend als Gott.“ Wir, die wir heute leben, sehen diese Worte vor unseren Augen in Erfüllung gehen. Sie sind ein Zeichen dafür, daß eine alte Welt vergeht, und eine Zusicherung dafür, daß die neue Welt nahe herbeigekommen ist. — Matth. 24:12; 2. Tim. 3:1-5; 2. Pet. 3:3-13, NW.

  • Die Rote Religion
    Der Wachtturm 1958 | 15. Juni
    • Die Rote Religion

      Der ehemalige Propagandachef in Moskau, Karl Radek, sagte einmal: „Dieser Kommunismus ist, wie ihr seht, eine Religion. Unsere jungen Männer müssen ihr Evangelium predigen. Sie sind auch bereit, dafür zu sterben.“

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1958 | 15. Juni
    • Bekanntmachungen

      SICH FÜR NUTZBRINGENDE WERKE VERSAMMELN

      Salomo schrieb das Buch Qo·hel’eth, der Prediger oder Versammler, um uns von den nichtigen, wertlosen Werken, den toten Werken dieser Welt, die unglücklich enden, abzuhalten. Heute müssen wir, um von der „unglücklichen Beschäftigung“ loszukommen, von dem größeren Salomo, dem herrschenden König Jesus Christus, versammelt werden, und zwar dadurch, daß wir auf seine Stimme, seine Weisheit, hören, die in Gottes geschriebenem Wort zum Ausdruck kommt. Der große Versammler sagte: „Wo sich zwei oder drei in meinem Namen versammelt haben, da bin ich in ihrer Mitte.“ (Matth. 18:20, NW) Alle Menschen, die zu Jehovas geistigem Tempel versammelt worden sind, um ihn anzubeten, haben das gleiche gelobt. Sie alle müssen ihr Gelübde bezahlen, indem sie einander liebevoll beistehen, damit keiner von Satan, dem Teufel, und seiner

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