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Warum man nicht Hurerei begehen sollteErwachet! 1974 | 8. Mai
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für die wirtschaftliche Sicherheit und die Geborgenheit der Familienglieder schaffen.
Die Bibel bezeichnet alle Geschlechtsbeziehungen außerhalb der Ehe als „Hurerei“ (einschließlich Sodomie und Homosexualität). Die Heilige Schrift gebietet: „Flieht vor der Hurerei“, denn „kein Hurer ... [hat] irgendein Erbe im Königreich des Christus und Gottes“ (1. Kor. 6:18; Eph. 5:5). Das ist der wichtigste Grund, weshalb man nicht Hurerei begehen sollte.
Ist Jehovas Gesetz, das die Hurerei verbietet, hart und unvernünftig? In Wirklichkeit spiegelt es Gottes Liebe zur Menschheit und seine Weisheit wider. Wieso? Die Bibel berücksichtigt die Tatsache, daß außer den zwei Personen, die ihrer Leidenschaft freien Lauf lassen, noch andere Personen von dieser Handlung betroffen werden. Wie wird das Verhalten eines Paares, das Hurerei begeht, diejenigen berühren, die die beiden lieben? Könnte dadurch Schmach auf die Familie eines der Beteiligten gebracht werden? Wird ihre unsittliche Handlung lieben Angehörigen seelische Schmerzen bereiten?
Gottes Verbot der Hurerei schützt auch die Kinder, die aus der geschlechtlichen Vereinigung hervorgehen könnten. Die Sicherheit eines Kindes und seine Entwicklung in seelischer, intellektueller und sittlicher Hinsicht hängen zu einem großen Teil von der Stabilität seines Zuhause ab. Für Kinder ist der Einfluß beider Elternteile sehr wichtig, besonders während ihrer ersten Lebensjahre. Kann dieses Bedürfnis durch ein Verhältnis befriedigt werden, in dem sich jeder Partner frei fühlt, den anderen zu verlassen?
Einige, die Hurerei entschuldigen, glauben, die Verwendung von Verhütungsmitteln gestatte ihnen, Geschlechtsbeziehungen zu haben, ohne die Verantwortung für Kinder übernehmen zu müssen. Aber manchmal versagen die Verhütungsmaßnahmen. Unerwünschte Schwangerschaften führen oft zu einer Abtreibung. Glaubst du, daß das kurze Vergnügen, das die Hurerei bietet, es wert ist, solche Risiken auf sich zu nehmen?
Ein gewichtiger Grund, weshalb man nicht Hurerei begehen sollte, ist in 1. Korinther 6:18 zu finden: „Jede andere Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb seines Leibes, wer aber Hurerei treibt, sündigt gegen seinen eigenen Leib.“ Das trifft buchstäblich zu. Inwiefern?
Im Gegensatz zu den Geschlechtsbeziehungen mit dem eigenen Ehepartner (wenn dieser treu ist) setzt Hurerei einen oft der Gefahr aus, sich eine Geschlechtskrankheit zuzuziehen. Anfang 1973 machte die Weltgesundheitsorganisation darauf aufmerksam, daß die Welt gegenwärtig „von einer regelrechten Epidemie der Geschlechtskrankheiten heimgesucht“ wird, und dies „trotz der Tatsache, daß es wirkungsvolle Behandlungsmethoden gibt und daß zuverlässige Diagnosen gestellt werden können“. Der Ausdruck „Geschlechtskrankheit“ umfaßt viele verschiedene Arten von Infektionen, wovon die häufigsten Gonorrhöe und Syphilis sind.
Eine Geschlechtskrankheit kann sich schrecklich auswirken, besonders für Frauen, da bei ihnen die Krankheitssymptome oft erst dann zu erkennen sind, wenn es schon zu spät ist. Im Jahre 1972 waren in einem Land über 100 000 Hysterektomien (Gebärmutterentfernungen) unmittelbar auf Gonorrhöe zurückzuführen. Geschlechtskrankheiten können auch Geisteskrankheit, Blindheit, Gehirn- und Leberschaden sowie Sterilität verursachen und können sogar zum Tode führen.
Möchtest du solche Gefahren auf dich nehmen, nur um ein paar flüchtige Momente des Vergnügens zu erleben? Dr. med. Harold Thomas Hyman ermahnt eindringlich: „Meiden Sie wahllosen Geschlechtsverkehr. Sie haben keine Möglichkeit, im voraus festzustellen, welcher Kummer, welche Ausgaben und welches Elend hinterher auf Sie zukommen.“
Was ist zu der Behauptung einiger zu sagen, sexuelle Freiheit führe zu größerem persönlichen Glück? William Safire schrieb dazu: „Der Stand von Personen, die zusammen leben, ohne verheiratet zu sein, ist weniger ein Zeichen von Unabhängigkeit als ein Zeichen von Unsicherheit; er ist weniger ein Ausdruck der Stärke und der gegenseitigen Achtung als vielmehr ein Eingeständnis ihrer Schwäche, daß sie nicht den Mut aufbringen, sich zu binden.“ Kann ein Verhältnis, das auf „Unsicherheit“ und „Schwäche“ aufgebaut ist, Sicherheit bieten? Hast du selbst schon einmal Personen gefunden, die das Vergnügen suchen, ohne bereit zu sein, irgendwelche Verantwortung zu übernehmen, und die dabei glücklich sind?
Der Bericht über eine Untersuchung, der unter dem Titel „Sexuelle Revolution: Märchen oder Wirklichkeit“ veröffentlicht wurde, erklärt, daß trotz der größeren sexuellen Freiheit, die heute herrscht, „eine Fülle von Beweisen dafür vorhanden ist, daß die Angst hinsichtlich des Sexes noch nicht gewichen ist. ... Es lassen sich weiterhin sehr viele Personen vom Psychiater über sexuelle Probleme beraten, und die Zahl der Sexualverbrechen nimmt ständig zu.“
Frauen, die sich auf ein „Verhältnis“ einlassen, leiden oft unter schweren seelischen Problemen. Ein Psychiater sagte dazu: „Es gibt dabei viel Selbstbetrug. Die Frau schlußfolgert vernunftgemäß und denkt, es würde ihr nichts ausmachen. Aber nachdem das ,Verhältnis‘ vorüber ist, wird sie sich niedergeschmettert fühlen, sie wird fühlen, daß sie eine gefallene Frau ist.“ Einige begehen sogar Selbstmord, wenn ihr Partner sie verläßt.
Gottes Wort sagt ganz offen: „Gott läßt sich nicht verspotten. Denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Gal. 6:7). Sich die „Hörner abzustoßen“, indem man Hurerei begeht, nützt keinem etwas. Im Gegenteil, es ist dadurch in der ganzen Welt eine noch nie dagewesene Epidemie physischer, geistiger und seelischer Störungen verursacht worden. Wie weise und liebevoll ist doch Gottes Gebot: „Flieht vor der Hurerei.“! (1. Kor. 6:18).
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Wir beobachten die WeltErwachet! 1974 | 8. Mai
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Wir beobachten die Welt
1974 — „Weltbevölkerungsjahr“
◆ Zu den vielen unlösbaren Problemen, denen jetzt die Regierungen aller Länder auf der Erde gegenüberstehen, gehört die Bevölkerungsexplosion. Während „der Mann auf der Straße“ kaum davon Notiz nimmt, beginnen sich die Experten auf der ganzen Erde Gedanken darüber zu machen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, an dem die Erde nicht mehr in der Lage ist, allen ihren Bewohnern eine Unterkunft zu verschaffen, sie mit Kleidung, einem Arbeitsplatz, mit Schulen u. a. zu versorgen, und — was das wichtigste ist — wann sie nicht mehr in der Lage ist, sie alle zu ernähren. Sie beginnen sich die katastrophalen Auswirkungen vorzustellen, wenn dann einmal der Regen ausbleibt und Mißernten die Folge sind.
In Anbetracht dieser Zukunftsperspektiven wurde das Jahr 1974 von den Vereinten Nationen zum „Weltbevölkerungsjahr“ erklärt. Im August d. J. wird in Bukarest eine „Weltbevölkerungskonferenz“ stattfinden, bei der die besorgniserregenden Fragen besprochen werden sollen, obwohl man sich schon darüber im klaren ist, daß niemand in der Lage sein wird, einen befriedigenden Weg zur Lösung der auf alle Nationen zukommenden Probleme zu zeigen.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung sagt zu diesem Thema: „Ein Kind, das in diesem Jahr geboren wird, teilt die Erde mit etwa vier Milliarden Menschen. Wenn es erwachsen ist, werden es ungefähr sechs Milliarden sein. Im Jahre 2044, wenn die Überlebenden des Jahrgangs 1974 siebzig Jahre alt sind, werden noch einmal drei bis vier Milliarden hinzugekommen sein. Ist die Erde dann noch bewohnbar?“
Auch diese düstere Aussicht für die Zukunft ist ein Beweis, daß Menschen nicht in der Lage sind, die mit Riesenschritten auf sie zukommenden globalen Probleme zu lösen. Dies wird allein Gottes Königreich vorbehalten bleiben, um dessen Kommen Jesus seine Nachfolger beten lehrte.
Drei Wochen schulfrei wegen Läuseplage
◆ Kürzlich wurde die amerikanische Stadt Anderson im Bundesstaat Indiana von einer Läuseplage heimgesucht, die nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer befiel. Darum
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