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  • Anstrengungen, einen Kongreß zu besuchen
    Der Wachtturm 1970 | 15. November
    • Anstrengungen, einen Kongreß zu besuchen

      ● Ein fünfzehnjähriger Junge aus Kanada, der ein Zeuge Jehovas ist, wollte im Jahre 1969 den Kongreß „Friede auf Erden“ besuchen. Aber seine Familie konnte ihm die Reise nicht bezahlen. Da er fest vorhatte, dem Kongreß beizuwohnen, entschloß er sich, selbst das nötige Geld zu verdienen. Drei Monate im voraus begannen daher seine Kongreßvorbereitungen: Er sammelte Altmetall und verkaufte es. Während seiner ganzen Freizeit, nach der Schule und an den Wochenenden, suchte er also fleißig Altmetall, reinigte es und brachte es dann mit seinem kleinen Wagen zum Schrotthändler am Ort.

      Obwohl dies viel von seiner Zeit in Anspruch nahm, vernachlässigte er nie sein Studium der Bibel und versäumte es nicht, regelmäßig in den Predigtdienst zu gehen. Nach drei Monaten hatte dieser fünfzehnjährige Zeuge Jehovas 321 Kilogramm Aluminium, 85 Kilogramm Lagerweißmetall, 64 Kilogramm Kupfer, 112 Kilogramm rostfreien Stahl und 12 Kilogramm verschiedene andere Metalle verkauft.

      Durch den Verkauf all dieses Altmetalls verdiente er mehr Geld, als er für seine Reise zum Kongreß benötigte. Freigebig unterstützte er einige Zeugen Jehovas, die in seinem Ort als Vollzeitprediger tätig sind. Seine vortreffliche, selbstlose Einstellung wurde von Jehova Gott sehr gesegnet, und er erfreute sich des Kongresses vollauf.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1970 | 15. November
    • Fragen von Lesern

      ● Inwiefern treffen die Worte in 1. Korinther 6:18 zu: „Jede andere Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb seines Leibes, wer aber Hurerei treibt, sündigt gegen seinen eigenen Leib.“? — USA.

      Der Apostel Paulus setzte diesen Worten den Befehl voran: „Flieht vor der Hurerei.“ Es ist ganz deutlich zu erkennen, daß er großen Nachdruck auf dieses Thema legte, denn er ging von seinen vorherigen Ausführungen ohne jegliche Verbindung zu dem Befehl: „Flieht vor der Hurerei“ über. Wie aus dem zwischenzeiligen Text der Königreichs-Interlinearübersetzung (englisch) hervorgeht, drückte er sich dabei in der Gegenwartsform aus: „Seid fliehend vor der Hurerei.“ Damit wollte er sagen, daß wir, wenn wir in die Versuchung geraten oder sich uns die Gelegenheit bieten sollte, Hurerei zu begehen, nicht lange verhandeln oder hin und her reden, sondern unverzüglich fliehen sollten. Joseph, der Sohn des Patriarchen Jakob, gab uns in dieser Hinsicht ein vortreffliches Beispiel. Er floh, als er von der Frau Potiphars, seines Herrn, belästigt wurde. — 1. Mose 39:12.

      Warum legte der Apostel Paulus auf diese Sache so großen Nachdruck, als er den Christen in Korinth schrieb? Weil Korinth eine besonders verrufene Stadt war, in der die Versuchung zu unmoralischen Handlungen sehr groß war. Es war ein Zentrum des Venuskultes, der Verehrung der Göttin der sinnlichen Liebe und der Leidenschaft. Nicht umsonst galt Korinth als die lasterhafteste Stadt des alten Griechenlands. Auf die Verehrung der Venus geht auch der Name der durch wahllosen Geschlechtsverkehr hervorgerufenen venerischen oder Geschlechtskrankheiten zurück, von denen die eine, die Gonorrhöe, angeblich zu den ältesten und den am weitesten verbreiteten Krankheiten gehört, von denen die Menschen heimgesucht werden, während die andere, die Syphilis, als eine der schlimmsten Geißeln der Menschheit bezeichnet wird.

      Diese Geschlechtskrankheiten können furchtbare Folgen haben. Sie können bei Frauen Sterilität bewirken, bei Kindern Blindheit zur Folge haben und im Alter zu Geistesgestörtheit führen, um nur einige der bedauerlichen Auswirkungen zu nennen. Trotz dieser schlimmen Folgen breiten sich die Geschlechtskrankheiten immer mehr aus, ja man spricht sogar von einer seuchenartigen Ausbreitung. Obwohl man seinen Körper bis zu einem gewissen Grad auch durch andere Sünden, zum Beispiel durch übermäßigen Alkoholgenuß, schädigen kann, sündigt man durch Hurerei ohne Zweifel in einem weit schlimmeren Maße „gegen seinen eigenen Leib“.

      Daß man durch Hurerei in diesem Sinne gegen seinen eigenen Leib sündigt, erkannte schon der weise König Salomo. Er sagte über die Nachwirkungen des Verkehrs mit einer Hure: „Aber die Nachwirkung von ihr ist so bitter wie Wermut; sie ist so scharf wie ein zweischneidiges Schwert. Ihre Füße steigen zum Tode hinab.“ „Bis ein Pfeil seine Leber zerspaltet, so, wie ein Vogel in die Falle eilt, und er hat nicht gewußt, daß es um seine Seele selbst geht.“ Ja, gerade die Leber, das größte Organ unseres Körpers, wird von den Geschlechtskrankheiten häufig angegriffen und geschädigt. — Spr. 5:3-11; 7:23, NW.

      Hurerei könnte in einer gewissen Hinsicht mit dem Zerbrechen eines Gegenstandes aus Porzellan verglichen werden; der Gegenstand kann zwar wieder zusammengeklebt werden, aber der Riß bleibt. Man könnte sie auch mit einer Verbrennung dritten Grades vergleichen; die Reue mag zwar bewirken, daß die Wunde heilt, aber es bleibt eine Narbe zurück, die stets an die Sünde erinnert. Ja, durch Hurerei sündigt man in einer ganz besonderen Weise gegen seinen Leib, denn der ganze Leib und die Persönlichkeit werden dadurch in Mitleidenschaft gezogen.

      Ebenso verhält es sich mit Ehebruch, und sofern der Apostel Paulus das in diesem Text mit „Hurerei“ wiedergegebene

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