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  • Sex vor der Ehe — Warum nicht?
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Erwachet! 1985
g85 8. 12. S. 10-12

Junge Leute fragen sich:

Sex vor der Ehe — Warum nicht?

WAS ist das Thema Nummer eins in Ratgeberspalten? In zumindest einer großen Tageszeitung in den USA ist es vorehelicher Geschlechtsverkehr. Die Fragen auf diesem Gebiet sind zahlreich, zum Beispiel: „Ist gegen vorehelichen Verkehr etwas einzuwenden, wenn man sich liebt?“ „Sollte man bis zur Ehe damit warten?“ „Ist es nur ein harmloser Spaß?“ Allerdings sind auch die Meinungen zahlreich. Welcher Rat ist richtig und für dich nützlich?

In über einem Viertel der ersten neun Kapitel des Bibelbuches Sprüche geht es um außereheliche Beziehungen. Der darin enthaltene Rat stammt von niemand anders als von unserem Schöpfer. Sein Rat kann „einem jungen Mann [oder einem Mädchen] Erkenntnis und Denkvermögen“ geben. Wer diesen Rat befolgt, erwirbt sich „geschickte Lenkung“ (das ursprüngliche hebräische Wort bezieht sich z. B. auf die „Steuerung“ eines Schiffes) (Sprüche 1:4, 5). Sicher möchtest du die Fähigkeit erlangen, dein Leben so zu lenken, daß du nicht Gefahr läufst, „Schiffbruch“ zu erleiden.

Die meisten jungen Leute betrachten vorehelichen Geschlechtsverkehr allerdings nicht als eine Bedrohung ihres Glückes. Oft werden ähnliche Gründe angeführt wie schon vor Jahrhunderten, nämlich: „Komm doch, wir wollen uns an Liebe satt trinken bis zum Morgen; laß uns doch einander mit Liebkosungen erfreuen“ (Sprüche 7:18). Sie seien verliebt, sagen sie, und Sex sei etwas ganz Natürliches. Oder sie stellen eine ähnliche Überlegung an wie ein junger Mann namens Leopold, der behauptete: „Um zu beweisen, daß man ein richtiger Mann ist, muß man mit einem Mädchen schlafen.“ Andere geben nach, um von Gleichaltrigen akzeptiert zu werden oder um zu beweisen, daß sie nicht homosexuell sind.

Studien und das Beispiel zahlloser junger Leute zeigen allerdings, daß die meisten zu Beginn nicht an Geschlechtsverkehr dachten.a In der Mehrzahl der Fälle kam es als Folge von Petting zum Geschlechtsverkehr. Eine unverheiratete Mutter sagte: „Die meisten, die mir bekannt sind, und ich, wollten langsam und nur ein Stück weit gehen, und plötzlich hatten wir unsere Keuschheit verloren. Wir hatten die Absicht, ein bißchen zu flirten, und bevor wir merkten, was geschieht, konnten wir nicht mehr bremsen“ (Dr. Evelyn M. Duvall: Warum bis zur Ehe warten?, S. 79).

„Aber warum soll man sich dieses Vergnügen nicht gönnen?“ entgegnen einige. „Was schadet es, wenn beide Geschlechtsverkehr haben wollen?“

Schmerzliche Erfahrungen

Was heute Vergnügen bereitet, kann morgen Kummer verursachen. „Denn wie eine Honigwabe träufeln beständig die Lippen einer Fremden, und ihr Gaumen ist glatter als Öl“, heißt es in Sprüche 5:3, 4. „Aber die Nachwirkung von ihr ist so bitter wie Wermut; sie ist so scharf wie ein zweischneidiges Schwert.“

Eine der bitteren Nachwirkungen kann eine Geschlechtskrankheit sein. Durch vorehelichen Geschlechtsverkehr sündigt man wirklich „gegen seinen eigenen Leib“ (1. Korinther 6:18). Stell dir vor, wie schmerzlich es wäre, Jahre später zu erfahren, daß durch eine unsittliche Handlung ein nicht wiedergutzumachender Schaden wie Unfruchtbarkeit oder ein ernstes gesundheitliches Problem entstanden ist. Sprüche 5:11 warnt: „... noch daß du künftig stöhnen müßtest, wenn es mit deinem Fleisch und deinem Organismus zu Ende geht.“

Vorehelicher Geschlechtsverkehr kann auch zu einer ungewollten Schwangerschaft, einer Abtreibung oder einer verfrühten Ehe führen — und zu dem damit verbundenen Kummer. Ein weiteres schwerwiegendes Problem sind ...

Die emotionalen Folgen

Viele, die voreheliche Beziehungen haben, sprechen von Schuldgefühlen und verminderter Selbstachtung. Sie sind hin und her gerissen, weil sie von ihren eigenen Wertmaßstäben abgewichen sind. Der 23jährige Dennis klagte zum Beispiel: „Es war eine große Enttäuschung. Ich empfand nichts dabei, weder Liebe noch Leidenschaft, wie ich es erwartet hatte. Mir wurde voll und ganz bewußt, wie falsch die Handlung war. Ich schämte mich schrecklich, weil ich die Selbstbeherrschung verloren hatte.“

Viele andere stimmen dem traurig zu. „Ich kam wieder zu mir wie durch einen dumpfen Schlag. Ich war völlig nüchtern“, gestand ein junges Mädchen. „Nichts von Vergnügen jetzt. Die Partie war vorüber und ich kam mir krank, gemein und schmutzig vor. Und ich fühlte mich wahrhaftig nicht besser, als ich i h n sagen hörte: ‚Warum in aller Welt hast du uns nicht rechtzeitig gestoppt?‘“ (Warum bis zur Ehe warten?, S. 48).

Solche Reaktionen sind nicht selten, wie Dr. Jay Segal durch eine umfassende Studie herausfand, die sich auf die „sexuellen Autobiographien“ von 2 436 Studenten stützte. In seinem Bericht darüber gelangte er zu folgender Schlußfolgerung: „Unbefriedigende und enttäuschende Erlebnisse beim ersten Koitus [Geschlechtsakt] überwogen die befriedigenden und erregenden Erlebnisse im Verhältnis von fast zwei zu eins. Sowohl junge Männer als auch junge Mädchen sagten, sie seien sehr enttäuscht gewesen.“

Zwar leiden nicht alle Jugendlichen unter Schuldgefühlen oder Unbehagen, doch die Bibel warnt: „Hurerei ... [ist] das, was den guten Beweggrund wegnimmt“ (Hosea 4:11). Wer voreheliche Beziehungen hat, stellt höchstwahrscheinlich fest, daß sich seine Beweggründe allmählich ändern. Sexuelle Leidenschaft kann unmerklich das vorherrschende Gefühl oder der Schwerpunkt in der Freundschaft werden. Doch eine solche Beziehung ist unbeständig und wird leicht langweilig.

Bei einigen jungen Leuten ist der „gute Beweggrund“ durch Hurerei derart abgestumpft worden, daß sie jeden Monat bei verschiedenen Partnern nach sexueller Befriedigung suchen. Der Forscher Robert Sorensen nennt solche Jugendliche „sexuelle Abenteurer“. Er deutet an, daß sie für ihre „Abenteuer“ einen hohen Preis zahlen müssen. So schreibt er: „Bei unseren persönlichen Interviews offenbaren viele Abenteurer ..., daß sie wenig Befriedigung verspüren und kaum einen Sinn im Leben sehen.“ Sechsundvierzig Prozent dieser Jugendlichen stimmten folgender Feststellung zu: „Bei meiner jetzigen Lebensweise bleiben die meisten meiner Fähigkeiten ungenutzt.“ R. Sorensen stellte außerdem fest, daß diese promiskuitiven Jugendlichen, nach ihren eigenen Aussagen wenig Selbstbewußtsein und Selbstachtung haben. Wer unsittlich handelt, gibt gemäß Sprüche 5:9 ‘anderen seine Würde’.

Dennoch behaupten einige junge Leute: „Bei uns ist es anders. Der Sex bewirkt, daß wir uns enger miteinander verbunden fühlen.“ Ist das wirklich der Fall?

Der Morgen danach

Wenn ein Junge und ein Mädchen erst einmal den letzten Schritt getan haben, sehen sie sich gegenseitig oft mit anderen Augen. Er stellt vielleicht fest, daß seine Gefühle ihr gegenüber nicht mehr so stark sind wie zuvor. Jetzt, wo er bekommen hat, was er wollte, findet er sie womöglich weniger attraktiv. Sie hingegen könnte sich ausgenutzt vorkommen. Wie dem auch sei, das Paar hat einen Schritt getan, den es nicht wieder rückgängig machen kann.

In biblischen Zeiten war Amnon in die Jungfrau Tamar verliebt. Doch „Amnon begann sie mit sehr großem Haß zu hassen“, nachdem er Beziehungen mit ihr gehabt hatte (2. Samuel 13:15). Ein Mädchen namens Maria, das Hurerei begangen hatte, gestand: „Ich haßte mich (für meine Schwäche), und ich haßte meinen Freund. Der Geschlechtsverkehr, der uns, wie wir dachten, enger verbinden würde, beendete in Wirklichkeit unsere Beziehung. Ich wollte ihn nicht einmal mehr sehen.“

Natürlich reagieren nicht alle wie Maria oder Amnon. „Wenn die Beziehung auch vorübergehend gefestigt wird, so können doch die Auswirkungen, auf lange Sicht gesehen, ganz anders sein“, erklärte Paul H. Landis, ein Experte auf diesem Gebiet, nachdem er die Ergebnisse von Studien ausgewertet hatte, bei denen mehrere hundert junge Leute befragt worden waren. Ein Grund, warum Paare, die voreheliche Beziehungen haben, sich eher trennen als andere, besteht darin, daß der intime Verkehr Eifersucht und Mißtrauen fördert. Ein Jugendlicher gab zu: „Einige, die intime Beziehungen hatten, denken nachher: ‚Wenn sie es mit mir gemacht hat, dann macht sie es vielleicht auch mit einem anderen.‘ Ich zumindest dachte so. ... Ich war überaus eifersüchtig, voller Zweifel und mißtrauisch.“

Wie anders doch wahre Liebe ist, die ‘nicht eifersüchtig ist, sich nicht unanständig benimmt und nicht nach ihren eigenen Interessen ausblickt’ (1. Korinther 13:4, 5). Nur mit dieser Art von Liebe kann man eine Freundschaft aufbauen, in der gegenseitiges Vertrauen herrscht und die den Weg zu einer dauerhaften Ehe ebnet. Daher sagt die Bibel warnend: „Die Ehe sei ehrbar unter allen, ... denn Gott wird Hurer und Ehebrecher richten“ (Hebräer 13:4).

Das bringt uns zum entscheidendsten Argument gegen vorehelichen Geschlechtsverkehr: Es ist eine schwerwiegende Sünde gegen Gott. „Das ist, was Gott will“, heißt es in 1. Thessalonicher 4:3, „daß ihr euch der Hurerei enthaltet.“ Wenn du diesen inspirierten Rat befolgst, wird dir großer Kummer erspart bleiben.

[Fußnote]

a Gemäß einer Studie sagten 60 Prozent der Frauen, zu dem Geschlechtsakt sei es spontan gekommen; er sei nicht geplant gewesen.

[Herausgestellter Text auf Seite 10]

Was heute Vergnügen bereitet, kann morgen Kummer verursachen

[Herausgestellter Text auf Seite 12]

Wenn ein Junge und ein Mädchen voreheliche Beziehungen haben, tun sie einen Schritt, den sie nicht wieder rückgängig machen können

[Herausgestellter Text auf Seite 12]

Bei Paaren, die voreheliche Beziehungen haben, geht die Verlobung eher in die Brüche

[Bild auf Seite 11]

Voreheliche Beziehungen können dazu führen, daß eine Verlobung aufgelöst wird

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