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Mit feuerbeständigem Material auf den rechten Grund bauenDer Wachtturm 1967 | 1. Februar
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Nun, als er das erstemal nach Korinth kam, um zu predigen, predigte er weder Simon Petrus oder Kephas noch den beredten Apollos, noch sich selbst; auch taufte er niemand in seinem Namen. Herausfordernd konnte er deshalb sagen: „Keiner [kann] sagen ..., daß ihr in meinem Namen getauft worden seid.“ (1. Kor. 1:15) Kurz nach seiner Abreise von Korinth kam Paulus, wie berichtet wird, nach Ephesus, und dort taufte er im Namen Jesu. (Apg. 19:1-7) Folglich taufte er in Korinth im gleichen Namen.
22, 23. (a) Wie legte Paulus Jesus Christus als Grund, als er mit den Juden in Korinth zusammenarbeitete? (b) Zu was machte Gott Jesus Christus, den Grund, für dessen Nachfolger?
22 Der Apostel Paulus legte Jesus als Grund, indem er lehrte, daß Jesus Christus die Grundlage unserer Rettung von Sünde und Tod ist. Der Bericht über Pauli Pioniertätigkeit in Korinth lautet: „Er pflegte ... jeden Sabbat in der Synagoge eine Ansprache zu halten und überzeugte Juden und Griechen. Als nun Silas und auch Timotheus von Mazedonien herabgekommen waren, begann sich Paulus eingehend mit dem Worte zu beschäftigen, indem er den Juden Zeugnis gab, um zu beweisen, daß Jesus der Christus ist.“ (Apg. 18:1-5) Selbst in diesem Land, in dem die heidnische griechische Philosophie vorherrschte, bemühte sich Paulus nicht, Jesus Christus mit den Ansichten intellektueller Heiden oder mit der Philosophie der Weltweisen zu verknüpfen, sondern predigte Jesus Christus als den, der am Marterpfahl starb, um Gott ein menschliches Schlachtopfer darzubringen. Paulus sagt:
23 „Christus hat mich nicht ausgesandt, zu taufen, sondern um die gute Botschaft zu verkünden, nicht mit Redeweisheit, damit der Marterpfahl des Christus nicht nutzlos gemacht werde. Denn die Juden bitten um Zeichen, und auch die Griechen suchen nach Weisheit, wir aber predigen Christus am Pfahl, den Juden eine Ursache zum Straucheln, den [nichtjüdischen] Nationen aber Torheit, den Berufenen jedoch, sowohl Juden wie Griechen, Christus, die Kraft Gottes und die Weisheit Gottes. Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen. Ihm aber ist es zu verdanken, daß ihr Gemeinschaft habt mit Christus Jesus, welcher uns zur Weisheit von Gott geworden ist sowie zur Gerechtigkeit und Heiligung und Erlösung durch Loskauf; damit es so sei, wie geschrieben steht: ‚Wer sich rühmt, der rühme sich in Jehova.‘“ — 1. Kor. 1:17, 22-25, 30, 31; Jer. 9:24.
24. Wen predigte Paulus in Korinth, das eine Hochburg heidnischer Philosophien war, beharrlich, und warum?
24 Als Paulus nach Korinth kam, um die gute Botschaft zu predigen, ließ er sich von der weltlichen Weisheit der heidnischen Griechen nicht besonders beeindrucken. Er suchte nicht nach weltlicher Art sein Wissen herauszustellen, um sich mit der griechischen Philosophie zu messen und zu zeigen, daß er intelligenter sei als die heidnischen Philosophen, und auf diese Weise Nachfolger zu gewinnen. Er suchte nicht Menschen zu gefallen, die sich gern die Ohren kitzeln ließen und die weltliche Weisheit sowie menschliche Theorien und Philosophien hören wollten. Er kam dorthin, um Jesus als Grund einer Christenversammlung zu legen. „Und so“, sagt er gemäß 1. Korinther 2:1-5, „kam ich denn, Brüder, als ich zu euch kam, nicht mit übertriebener Redekunst oder Weisheit, um euch das heilige Geheimnis Gottes zu verkünden. Denn ich beschloß, unter euch nichts zu wissen als Jesus Christus, und ihn an den Pfahl geschlagen. Und ich kam in Schwachheit und mit Furcht und mit vielem Zittern zu euch; und meine Rede und was ich predigte, bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in einer Entfaltung von Geist und Kraft, damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruhe.“
25. Wie mag es einem als Pionier wirkenden Christen zumute sein, der sich in einer ähnlichen Lage befindet wie einst Paulus in Korinth? Doch was kann er tun?
25 Einem Christen, der als Pionier in eine Hochburg weltlicher Philosophien kommt, mag es ähnlich ergehen wie dem Apostel Paulus; er mag ebenfalls zittern und sich ziemlich schwach vorkommen. Er kann jedoch durch eine Entfaltung des Geistes und der Kraft Gottes den Glauben anderer an Gott stärken.
26. (a) Wie ermunterte der Herr den Apostel Paulus in Korinth, und was tat dieser daraufhin? (b) Wieso bestand die Korinther Versammlung etliche Jahre später immer noch?
26 Kein Wunder, daß der Herr den Apostel Paulus in Korinth ermuntern mußte. Wir lesen: „Der Herr [sprach] in der Nacht durch eine Vision zu Paulus: ‚Fürchte dich nicht, sondern fahre fort zu reden und schweige nicht, denn ich bin mit dir, und keiner wird dich angreifen, um dir Schaden zuzufügen; denn ich habe viel Volk in dieser Stadt.‘ Da hielt er sich dort ein Jahr und sechs Monate auf und lehrte das Wort Gottes unter ihnen.“ (Apg. 18:9-11) Gottes Wort wurde durch die heidnische Philosophie der Weltweisen nicht zurückgeschlagen. Die Versammlung, die Paulus in Korinth gegründet hatte, bestand etliche Jahre später, als er seinen ersten und dann seinen zweiten Brief an die Korinther Christen schrieb, immer noch und gedieh weiter. Sie war auf den rechten Grund gebaut. Sie stand fest.
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Nichtbrennbares Material notwendigDer Wachtturm 1967 | 1. Februar
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Nichtbrennbares Material notwendig
1. Wann wurde die Christenversammlung gegründet, auf welchen Grund wurde sie aufgebaut, und wie lenkte Petrus in seiner bedeutsamen Pfingstrede die Aufmerksamkeit auf diese Tatsache?
DIE einzige zulässige Grundlage für „Gottes Bau“ ist Gottes Sohn Jesus Christus. Auf diesen Grund wurde nicht die Christenheit, sondern die wahre Christenversammlung aufgebaut, die vor 1900 Jahren, zu Pfingsten (am 6. Siwan) des Jahres 33 u. Z., in Jerusalem gegründet wurde. Als „Gottes Mitarbeiter“ gab Petrus Gottes Gründung dieses göttlichen Baus mutig bekannt. Er beschloß seine bedeutsame Rede, die er den dort versammelten Juden hielt, mit den Worten: „Daher erkenne das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr an den Pfahl brachtet.“
2. Auf welche Grundlage wies Petrus die in ihrem Innersten getroffenen Juden durch seinen Rat hin, und wo stehen die zu Gottes Bau Gehörenden heute, im Raumfahrtzeitalter immer noch?
2 Als die in ihrem Innersten getroffenen Juden Petrus dann fragten, was sie gemäß Gottes Vorkehrung tun sollten, bekannte er sich wiederum zu dem einen Grund, den Gott gelegt hatte, indem er ihnen den Rat gab: „Bereut, und ein jeder von euch lasse sich in dem Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, und ihr werdet als freie Gabe den heiligen Geist empfangen.“ (Apg. 2:1-38) Der Grund, der dort gelegt wurde, hat allen Stürmen der vergangenen Jahrhunderte standgehalten. Heute, in diesem materialistischen, modernistischen und die Wissenschaft vergötternden Atom- und Raumfahrtzeitalter, stehen die zu Gottes Bau Gehörenden immer noch unerschütterlich auf demselben unvergänglichen Grund.
3, 4. (a) Welches Opfer müssen wir als zur Grundlage unserer Rettung gehörend annehmen, und warum? (b) Genügt es auf Jesus Christus als das Loskaufsopfer zu bauen, und was geht aus der Pfingstrede des Apostels Petrus hervor?
3 Auf Jesus Christus als Grundlage zu bauen bedeutet nicht nur, auf ihn als das Loskaufsopfer für unsere Sünden zu bauen. Sein menschliches Opfer gehört zwar zur Grundlage unserer Rettung zu ewigem Leben. Wir müssen folgende Worte Jesu gemäß ihrer eigentlichen Bedeutung annehmen: „Der Sohn des Menschen [ist] nicht gekommen ..., um bedient zu werden, sondern um zu dienen
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