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  • Warum die vielen Regierungswechsel seit 1914?
    Der Wachtturm 1965 | 15. Februar
    • DIE INTHRONISIERUNG SCHILOS ERSCHÜTTERT DIE NATIONEN

      Als Nebukadnezar auf seinen Thron zurückkehrte, nahm Gott die Ausübung seiner universellen Herrschaft nicht wieder auf, sondern empfing von Nebukadnezar lediglich das Bekenntnis, daß Jehova der Höchste sei und Rechtsgewalt über das Königtum der Menschen ausübe. Die im Jahre 1914 eingesetzte Regierung sollte nicht von vorübergehender Dauer, auch nicht nur ein Bild oder Vorbild sein, sondern sie war vielmehr das echte Königtum in der Hand Schilos, in der Hand dessen, dem es gehört. Er ist der königliche Nachkomme Davids, der gemäß dem Bund, den Jehova mit David für ein ewiges Königtum geschlossen hatte, das Anrecht auf das Königtum hat. Seit 1914 hat Schilo gleich Nebukadnezar damals öffentlich zum Ausdruck bringen lassen, daß er Jehova als „König des Himmels“ anerkennt. Auf Erden jedoch setzten die heidnischen Mächte ihr tierisches Verhalten auf eine noch verderblichere Weise fort. — 1. Mose 49:10; Hes. 21:32.

      Jehova hatte diesen Schilo, Jesus Christus, als er ihn vor 1900 Jahren auferweckte, eingeladen, im Himmel zu seiner Rechten zu sitzen, bis er alle seine Feinde zu seinem Fußschemel gemacht habe. Als der im Jahre 1914 Inthronisierte hat er die Weltherrschaft angetreten und herrscht jetzt inmitten seiner Feinde. (Ps. 110:1, 2) Die Feinde, die die Absicht haben, ihre politische Herrschaft aufrechtzuerhalten und versuchen, illegal an der Weltherrschaft festzuhalten, werden nicht kampflos aufgeben. Sie werden jedoch schrecklich erschüttert werden. Christus läßt heute weltweit die Botschaft verkündigen, daß Jehova Gott seine souveräne Herrschaft erneut ausübt und daß das Königreich aufgerichtet worden ist. Er fordert alle Menschen auf, das Königreich anzuerkennen, denn es ist bereits aus dem Berg — „nicht durch Hände“ — herausgelöst worden und bewegt sich auf das große Standbild der Regierungen dieser Welt zu, um es in Harmagedon zu zermalmen und zu verwüsten. Damit wird jede Einflußmöglichkeit heidnischer Herrschaft ausgeschaltet werden. Die Ausübung der Souveränität Gottes durch sein Königreich wird mit der Bestialität und der Bedrückung weltlicher Regierungen aufräumen und der Menschheit für immer eine gesunde Regierung verleihen, zusammen mit den Segnungen ewigen Lebens und Friedens. In den nächsten Ausgaben dieser Zeitschrift werden wir Prophezeiungen kennenlernen, die uns weiter davon überzeugen, daß Gott zu seiner Zeit in vollem Umfang über diese Erde herrschen wird.

  • Kongresse offenbaren die „Frucht des Geistes“
    Der Wachtturm 1965 | 15. Februar
    • Kongresse offenbaren die „Frucht des Geistes“

      „ES IST erstaunlich! So etwas habe ich noch nie gesehen. Schauen Sie doch, wie sie alle strahlen und wie viele junge Menschen dabei sind!“ So äußerte sich der Redakteur der Tageszeitung von Alberni (British-Columbia, Kanada), nachdem er das Benehmen und die Einstellung der Besucher der dortigen Bezirksversammlung, die unter dem Motto „Frucht des Geistes“ stattfand, etwas näher beobachtet hatte. Diese Versammlung war nur eine von 231 solchen Versammlungen, die Jehovas Zeugen im Jahre 1964 bis zur Abfassung dieses Berichts in 49 Ländern durchführten. Die Reaktion dieses Zeitungsredakteurs ist charakteristisch, denn die Besucher dieser Versammlungen bekundeten die christlichen Eigenschaften, die die Früchte des Geistes bilden.

      Die Versammlungen, deren Motto Galater 5:22, 23 zugrunde lag, beleuchteten die neun christlichen Eigenschaften, die dort mit folgenden Worten beschrieben werden: „Die Frucht des Geistes [ist] Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glauben, Milde, Selbstbeherrschung.“ Jede dieser neun Früchte des Geistes bildete das Thema einer Ansprache, durch die besonders gezeigt wurde, wie die betreffende Frucht hervorgebracht werden kann.

      Daß diese Früchte für die Besucher dieser Versammlungen nicht nur Theorie sind, ließ ihr Benehmen erkennen. In Rønne (Dänemark) begab sich eine Familie, die bis dahin mit Jehovas Zeugen noch nie näher in Berührung gekommen war, während der Versammlung einmal kurz auf das Kongreßgelände und war von der Freundlichkeit der Anwesenden so sehr beeindruckt, daß sie alle vier Tage den Veranstaltungen beiwohnte und in ein Heimbibelstudium einwilligte. Zu sehen, wie sich die praktische Anwendung der Frucht des Geistes auswirkt, hatte sie besonders beeindruckt.

      Die Bruderliebe trug zu dem ordentlichen Benehmen und der guten Zusammenarbeit der Kongreßbesucher sowie dazu bei, daß sie andere, ungeachtet ihrer Hautfarbe, liebevoll berücksichtigten. Das machte auf viele Außenstehende einen großen Eindruck. Eine Kranken­schwester, die die Bezirksversammlung auf Surinam besuchte, sagte überrascht: „Selbst Buschneger werden herzlich willkommen geheißen und an ihren Platz geführt.“ In Alessandria (Italien) staunte ein Beamter, als er sah, wieviel die Liebe dazu beitragen kann, daß eine Organisation reibungslos funktioniert. Er sagte begeistert: „Das ist großartig! Ihre Organisation ist ausgezeichnet! Wir hätten nie geglaubt, daß Sie so gut organisiert sind. Wir schätzen Sie sehr. Sollten Sie in Zukunft in unserer Stadt jemals wieder eine solche Versammlung abhalten wollen, dann teilen Sie es uns bitte mit, und wir werden Ihnen wieder sehr gerne helfen.“ Der Leiter des Verkehrsbüros von Syracuse (New York, USA) schrieb über die Bezirksversammlung, die dort durchgeführt wurde: „Ich habe, offen gesagt, noch nie einen solch großen Kongreß gesehen, der so gut organisiert war und sich so reibungslos abwickelte ... Von der Messehallenverwaltung bis zu den Hotels und Motels hörten wir nichts als Lob.“ Ohne echte christliche Liebe wären bei so vielen Menschen eine solch reibungslose Organisation, eine solche Zusammenarbeit und so viel Rücksicht auf fremdes Eigentum nicht möglich.

      Begeistert versammelten sich Jehovas Zeugen an Orten, an denen in vielen Fällen noch nie eine größere Versammlung des Volkes Jehovas stattgefunden hatte. Der Eindruck, den diese Versammlungen bei der Bevölkerung hinterließ, weil die Besucher die Früchte des Geistes offenbarten, war ein solch großes Zeugnis, daß man an vielen dieser Orte hinterher ganz anders über Jehovas Zeugen dachte. In Puerto Rico stiegen in einer Versammlung von zwanzig Verkündigern nach der Bezirksversammlung die Heimbibelstudien um 25 Prozent, und die Zahl der Besucher der Veranstaltungen im Königreichssaal schnellte um nahezu 200 Prozent in die Höhe. Die Bürger der Stadt Old Harbour (Jamaika) erwarteten nur 800 Besucher und waren von der Geistlichkeit angewiesen worden, die Zeugen kühl zu empfangen. Als sie aber die 3000 ruhigen, gesitteten Kongreßbesucher und ihre Freude sahen, begannen sie ihre Meinung über sie zu ändern. Seit der Bezirksversammlung werden Jehovas Zeugen in dieser Stadt mehr geachtet, und sie können ihre kurzen Predigten an den Türen der Menschen öfter halten als früher.

      AUFERBAUENDE ANSPRACHEN

      In den Ansprachen wurden über die Auferstehung, den Wandel der Diener Gottes und ihre weltliche Beschäftigung neue Gedanken geäußert, die zu lebhaften Diskussionen führten. In Bandung (Indonesien) waren zwanzig Zeugen, die in der gleichen Pension untergebracht waren, von den auf der Bezirksversammlung empfangenen Belehrungen so beeindruckt, daß sie sich einmal bis um 2 Uhr morgens darüber unterhielten. Ihr tiefes Interesse an dem, was in den Vorträgen gesagt worden war, verriet ihren Glauben an Gottes Wort der Wahrheit.

      Die moralisch auferbauende Ansprache über das Thema „Die Organisation öffentlicher Diener rein erhalten“ wurde wegen der Offenheit, mit der die sittliche Tugend und die Selbstbeherrschung betont wurden, allgemein sehr geschätzt. Besonders in Pakistan fand diese Ansprache Beachtung, weil man wegen der dort herrschenden Sitten selten solch offene Ratschläge über die Moral hört. Auf der Bezirksversammlung auf Surinam hörte jemand einen Zeugen sagen: „Man sieht wirklich, wie Jehovas Organisation wie eine Mutter über uns wacht.“ Selbst Außenstehende waren von dieser Ansprache günstig beeindruckt.

      In Finnland sagte ein Außenstehender: „Ich habe noch nie solch gute Ratschläge für junge Menschen gehört. Ich habe Ihre Zusammenkünfte bisher nicht besucht, aber in Zukunft werde ich es tun.“ Ein Dorfbewohner, der diese Ansprache auf Antigua, eine der Leeward-Inseln, hörte, bemerkte: „Keine andere Organisation könnte so zu ihren Mitgliedern sprechen wie Jehovas Zeugen. Es ist schade, daß andere Religionsgemeinschaften nicht dasselbe Interesse an den Menschen haben wie Ihre Organisation.“ Diese Ansprache, in der die beiden Früchte des Geistes Gütigkeit und Selbstbeherrschung besonders hervorgehoben wurden, hinterließ also einen tiefen Eindruck.

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