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Kongresse offenbaren die „Frucht des Geistes“Der Wachtturm 1965 | 15. Februar
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Versammlung so sehr beeindruckt, daß er sagte, er sehe nicht ein, warum die Zeugen nicht auch in Zukunft solche Versammlungen in dieser Gegend durchführen könnten.
In Tanganjika (Afrika) freuten sich die Zeugen Jehovas, als sie erfuhren, sie hätten die Erlaubnis erhalten, zum erstenmal eine Bezirksversammlung in Mbeya abzuhalten. Hier wohnen über die Hälfte der 855 Zeugen, die es in diesem Land gibt. Weil sie die Frucht des Geistes Frieden hervorbrachten, gelang es den Zeugen, die Behörden zur Mitarbeit zu gewinnen und sogar zu erreichen, daß diese die für den Sonnabend und den Sonntag vorgesehenen Fußballspiele absagten, um ihnen das Fußballstadion unentgeltlich zu überlassen. Der Stadtrat stellte eine tragbare Bühne zur Verfügung, und das Wohlfahrtsamt überließ den Zeugen unentgeltlich 400 Stühle. Diese gute Mitarbeit der Behörden in Mbeya stand in auffallendem Gegensatz zu dem Verhalten der Behörden von Rotorua (Neuseeland).
Obwohl Rotorua als idealer Tagungsort bekannt ist, waren die Behörden alles andere als gastfreundlich. Als man zu den im Versammlungssaal vorhandenen 400 Stühlen noch 1000 weitere anforderte, weigerten sie sich, diese zu vermieten. Die Zeitungen schrieben, die Behörden hätten den Zeugen die Stühle nicht zur Verfügung gestellt, um einer staatsfeindlichen Gruppe von Leuten „die Arbeit nicht noch zu erleichtern“. Es mutet einen seltsam an, daß Menschen, die bemüht sind, die Früchte des Geistes Gottes, Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glauben, Milde und Selbstbeherrschung, hervorzubringen, als staatsfeindlich betrachtet werden. Doch das vermochte die Begeisterung der Kongreßbesucher nicht zu dämpfen. Sie bekundeten Langmut und nahmen diese durch ihre Gegner verursachten Unannehmlichkeiten in Kauf. Sie reisten kilometerweit in der Umgebung von Rotorua herum und holten aus den Königreichssälen Stühle herbei, bis sie genügend Sitzmöglichkeiten für die 1647 Personen hatten, die dem öffentlichen Vortrag beiwohnten.
Es war sehr erfreulich, zu sehen, wie viele Menschen auf diesen Bezirksversammlungen ihre Hingabe an Jehova durch die Wassertaufe symbolisierten. Auf den 231 Versammlungen ließen sich insgesamt 10 672 Personen taufen, um zu beweisen, daß sie entschlossen waren, Gott, dem Allmächtigen, zu dienen und zu gehorchen. Ihre Taufe zu sehen half den Kongreßbesuchern den im öffentlichen Vortrag herausgestellten neuen Gedanken über die Menschen guten Willens richtig zu verstehen. Es wurde in diesem Vortrag nämlich erklärt, daß diese Menschen nicht Gott gegenüber guten Willens sind, sondern daß Gott an ihnen Wohlgefallen hat, weil sie ihm gehorchen und ihm dienen. Seit ihrer Taufe gehören nun diese über 10 000 Menschen ebenfalls zu denen, an denen Gott Wohlgefallen hat.
Insgesamt 681 550 Personen hörten die vortrefflichen geistigen Belehrungen, die der öffentliche Vortrag „‚Friede unter Menschen guten Willens‘ oder Harmagedon?“ enthielt. Nur wenige Stunden nach diesem Vortrag begaben sich die Zeugen Jehovas freudigen Herzens auf den Heimweg. Sie waren durch diese Versammlungen geistig erfrischt und durch die Früchte des Geistes Gottes, die die Besucher während dieser Tage geoffenbart hatten, ermuntert worden. Sie nahmen sich vor, die Früchte des Geistes auch in ihren Heimatgebieten weiterhin zu offenbaren und sich fortgesetzt eifrig an der Verkündigung der guten Botschaft von Gottes Königreich zu beteiligen.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1965 | 15. Februar
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Als Jesus vor fast zweitausend Jahren in Bethlehem geboren wurde, sang eine Heerschar von Engeln auf einem Feld dort in der Nähe: „Herrlichkeit Gott in den Höhen droben und Friede auf der Erde unter Menschen guten Willens.“ Wer sind diese „Menschen guten Willens“? Die Hirten, denen diese Botschaft verkündet wurde, waren bestimmt Menschen guten Willens, auch Joseph und Maria, der alte Simeon und die betagte Prophetin Anna sowie schließlich die Apostel und Jünger Jesu. Sie alle waren Menschen, die in Gottes Gunst standen oder sein Wohlwollen genossen. In der heutigen Zeit sind schon Hunderttausende von Menschen aus den verschiedensten Nationen, von den verschiedensten Sprachgruppen und Hautfarben, aus mindestens 194 Ländern, „Menschen guten Willens“ geworden, und sie bemühen sich eifrig, aufrichtigen Wahrheitssuchern zu helfen, ebenfalls „Menschen guten Willens“ zu werden, indem sie sie in ihren Wohnungen besuchen und mit ihnen kostenlos Bibelstudien durchführen. Im Monat Februar bieten sie bei ihrer Tätigkeit besonders die Zeitschrift Der Wachtturm an. Das Jahresabonnement auf diese Zeitschrift, die zweimal im Monat erscheint beträgt 5 DM (Österreich S 26; Schweiz 5 Fr.; Luxemburg 50 lfrs). Als Geschenk werden drei bibelerklärende Broschüren abgegeben.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
21. März: „Werdet nicht furchtsam vor denen, die den Leib töten“. Seite 101.
28. März: Warum nicht die fürchten, die den Leib töten? Seite 108.
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