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Der Glaube auf seine Echtheit geprüftDer Wachtturm 1955 | 1. August
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9. Weshalb sollten wir mutig sein, und woran müssen wir glauben?
9 Wir können Mut schöpfen aus diesen Tatsachen, indem wir nicht nur den Bericht über treue Menschen in alter Zeit lesen, sondern auch über den Mut und die Standhaftigkeit unserer Brüder aller Weltteile in ihren feurigen Prüfungen von heute. Trotz allem, was der Teufel und seine Organisation gegen uns tun mögen, ‚weiß Jehova, wie er Menschen von Gottergebenheit aus der Prüfung befreien‘ kann. (2. Pet. 2:9, NW) Ferner: „Gott ist treu, und er wird nicht zulassen, daß ihr über das hinaus versucht werdet, was ihr zu ertragen vermögt, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausgang schaffen, damit ihr sie ertragen könnt.“ (1. Kor. 10:13, NW) Jawohl, bei diesem Zusammenstoß zwischen den Systemen der alten und der neuen Welt kann eine Glaubensprüfung erwartet werden. Statt daß Jehovas Zeugen von dem Feuer zurückschrecken, freuen sie sich über ihr Vorrecht, ihren Glauben im Namen Gottes kundzutun. Dies ist der Tag, da eure Treue erprobt und bewiesen werden muß. Die rechte Zusammensetzung, nämlich Glaube und Werke, ist das, was Gottes Billigung findet. Dies ist Glaube, der in günstiger und unruhvoller Zeit, unter Verfolgung oder im Frieden, gezeigt wird — der Glaube in großen wie in kleinen Dingen. Es ist Glaube an Jehova, sein Wort und seine Organisation.
10. Warum ist zu wünschen, daß unsere Treue im Glauben erprobt und bewiesen wird?
10 Christen in der ganzen Welt mögen sich heute freuen, wenn sie die Worte des Apostels Petrus lesen, während sie weiterhin ihre Treue im Glauben beweisen. Er schrieb: „… für euch, die ihr durch Gottes Macht durch Glauben behütet werdet zu einer Rettung, die bereit ist, im letzten Zeitabschnitt geoffenbart zu werden. Über diese Tatsache frohlockt ihr, obwohl ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein muß, betrübt seid durch verschiedene Prüfungen, auf daß euer Glaube, wenn auf seine Echtheit erprobt, von viel größerem Wert als Gold, das vergeht, obwohl es durch Feuer erprobt wird, erfunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre bei der Offenbarung Jesu Christi. Obschon ihr ihn nie gesehen habt, liebt ihr ihn. Obwohl ihr ihn jetzt nicht seht, glaubt ihr an ihn und frohlockt mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude, indem ihr das vollendete Ende eures Glaubens, die Errettung eurer Seelen, davontragt.“ — 1. Pet. 1:4-9, NW.
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Der Totenbestatter hat es verstandenDer Wachtturm 1955 | 1. August
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Der Totenbestatter hat es verstanden
Die meisten Geistlichen versetzen den Verstorbenen, wenn sie eine Begräbnisansprache halten, entweder in den Himmel oder in ein Fegfeuer, je nachdem, ob er protestantisch oder katholisch gewesen ist, denn gemäß dem, wie sie es darstellen, ist der Verstorbene nicht wirklich tot. Nicht so aber Jehovas Zeugen. Letzten Januar drückte ein 90jähriger Mann guten Willens von Detroit, Michigan (USA), als er starb, die Bitte aus, daß seine Bestattung von Jehovas Zeugen durchgeführt werde, trotz des Umstandes, daß alle seine Verwandten katholisch waren. Seine Verwandten sorgten dafür, daß seiner Bitte entsprochen wurde, und so hielt ein Prediger der Zeugen Jehovas die Begräbnisansprache. Wie gewöhnlich zitierte er Bibeltexte, die besagen: „Die Toten wissen gar nichts“ und „was das Geschick der Menschenkinder und das Geschick der Tiere betrifft, so haben sie einerlei Geschick: wie diese sterben, so sterben jene“, und zeigte, daß die Hoffnung des Menschen auf der Auferstehung und nicht auf einer angeblich unsterblichen Seele beruht. (Pred. 9:5; 3:19; Hes. 18:4) Nach der Bestattung hörte man den Leichenbestatter sagen: „Ich habe schon eine Menge Leute beerdigt, aber das ist das erstemal, daß ich einen Toten bestattete.“
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