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Ich fand etwas, wofür zu kämpfen es sich lohntDer Wachtturm 1977 | 15. Februar
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und ihre Schule, und ihre „Diener“ legten alle ihr Amt nieder. Sie sagten ihren Mitgliedern, sie sollten von nun an mit Jehovas Zeugen die Bibel studieren. Plötzlich wünschten tausend Personen ein Bibelstudium!
In zwei Monaten gab ich unter ihnen 1 300 bibelerklärende Schriften ab. Viele Studien wurden später wieder eingestellt, aber nahezu hundert Personen, die dieser ehemaligen Glaubensgemeinschaft angehörten, sind heute getaufte Zeugen Jehovas, und vierhundert weitere studieren noch oder besuchen die Zusammenkünfte in den Königreichssälen. Es ist zu erwarten, daß sich bald noch mehr taufen lassen.
Ich muß sagen, in den über dreißig Jahren, in denen ich als Vollzeitprediger tätig war, bin ich reich belohnt worden. Es gab zwar auch Probleme aber Jehova hat uns gestärkt und uns geholfen, jedes Hindernis zu überwinden. Die Bibel sagt über Gottes Diener treffend: „Welche Waffe es auch immer sei, die gegen dich gebildet sein wird, sie wird keinen Erfolg haben“ (Jes. 54:17).
Genauso war es in Quebec! Im Jahre 1945 verkündeten dort 356 Personen Gottes Königreich, und heute sind es über 8 000. Aus den acht Versammlungen, die es 1945 in Quebec gab, sind 149 geworden. Während es 1947 nur e i n e n kleinen Kreis gab, gibt es heute zehn Kreise. Ja, ‘die geistige Wildnis blüht wie der Safran’ (Jes. 35:1). Wenn ich auf diese ereignisreichen Jahre zurückblicke, möchte ich um keinen Preis, daß sie anders gewesen wären. Es war damals und ist auch heute noch ein Vorrecht, für die wahre Anbetung zu kämpfen.
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Nachrichten und ihre tiefere BedeutungDer Wachtturm 1977 | 15. Februar
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Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Homosexuelle abgelehnt
● George Sullivan, der Bürgermeister von Anchorage (Alaska), lehnte es ab, die Homosexuellenvereinigung von Alaska in das sogenannte Blaue Buch der Stadt aufzunehmen. Seine Entscheidung wurde von Richter Justin Ripley in höherer Instanz gerichtlich überprüft. Die Homosexuellenvereinigung vertrat den Standpunkt, der Entscheid „verletze das ihren Mitgliedern verfassungsmäßig zustehende Recht der Rede- und Versammlungsfreiheit“, berichtete „The National Observer“. Gemäß diesem Blatt soll Bürgermeister Sullivan gesagt haben: „Meines Wissens verstoßen Homosexualität und Inzucht immer noch gegen die staatlichen Gesetze. Ich hielt es daher nicht für richtig, in einer kommunalen Publikation derartige Eintragungen erscheinen zu lassen.“
Offensichtlich war es in den Augen des Bürgermeisters mit den bestehenden Staatsgesetzen nicht zu vereinbaren, eine Homosexuellengruppe in ein städtisches Adreßbuch von Organisationen des öffentlichen Dienstes aufzunehmen. Doch selbst wenn es heute keine Gesetze gegen Homosexualität und Blutschande gäbe, bliebe doch die Tatsache bestehen daß die höchste Autorität gegen solche Handlungen ist. Unter Gottes Volk in alter Zeit waren derartige Handlungen verboten (3. Mose 18:5-30). Überdies brachte der Apostel Paulus den für Christen geltenden Maßstab Jehovas mit den Worten zum Ausdruck: „Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei Männern liegen, ... werden Gottes Königreich ererben“ (1. Kor. 6:9, 10).
„Die größte Katastrophe“
● Der Nobelpreisträger Linus Pauling war der Hauptredner bei einem Treffen, das Anfang April 1976 in New York anläßlich des 100. Jahrestages der Gründung der American Chemical Society stattfand. Dr. Pauling sagte gemäß den „Chemical & Engineering News“, daß in 25 bis 50 Jahren „die größte Katastrophe in der Weltgeschichte eintreten werde“. In dem Blatt hieß es weiter: „Doch er rechnet damit, daß die Menschheit überlebt, und bis 2076 hat sie vielleicht ihre Probleme gelöst.“
Aus dem einen oder anderen Grund äußern sich gut unterrichtete Männer nicht sehr optimistisch über die Zukunft der Menschheit. Ganz sachlich betrachtet, weiß natürlich niemand von sich selbst, ob er morgen noch am Leben ist. Der Jünger Jakobus schrieb: „[Ihr wißt nicht,] was euer Leben morgen sein wird. Denn ihr seid ein Dunst, der für eine kleine Weile erscheint und dann verschwindet“ (Jak. 4:14).
Anders verhält es sich jedoch mit der Menschheit im allgemeinen. Über ihre Zukunft äußert sich die Bibel recht deutlich. Sie zeigt, daß die Menschheit innerhalb der heutigen Generation Gottes Krieg von Harmagedon erleben wird, in dem die Bösen vernichtet werden (Matth. 24:34; Offb. 16:14-16). Die Erde wird jedoch bestehenbleiben, und gerechtgesinnte Menschen werden überleben. Der Psalmist sagte: „Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Ps. 37:29).
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