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KreuzworträtselErwachet! 1983 | 8. September
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Auflösung waagrecht
1. GLAUBE
4. GEISELN
8. HUEGEL
10. NEID
11. REINHEIT
12. ILAI
13. ELLE
15. LAUF
17. DORT
19. OFEN
22. IHR
23. IMMER
24. ISAI
25. IRRE
26. TODE
27. FETT
28. DUNG
31. ESPE
32. ERBRECHT
35. RAUB
36. RAUPEN
37. ZITTERN
38. BEWEIS
Auflösung senkrecht
1. GEHEIMNIS
2. ALEXANDRIEN
3. BAER
4. GARN
5. IMMERFORT
6. ERNTE
7. IDEE
9. LEA
14. LINSENSUPPE
16. ANMUT
18. TIEFEBENE
20. EID
21. HINDERNIS
28. DORN
29. GEBOT
30. OHR
33. ERAN
34. TAUE
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Warum sind sie so wertvoll?Erwachet! 1983 | 8. September
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Name rührt, nebenbei bemerkt, von einem griechischen Wort her, das ,Unbezwingbarer‘ bedeutet, denn im Altertum dachte man, er würde jedem Schlag widerstehen.
Denselben Eindruck hatte ein niederländischer Edelsteinschleifer zu Anfang unseres Jahrhunderts. Er arbeitete an dem Cullinan, dem größten Diamanten, der je gefunden wurde. König Eduard VII. erhielt ihn von der Regierung Südafrikas als Geschenk. Der Edelsteinschleifer berechnete wochenlang, wie er den Stein am günstigsten spalten könnte. Schließlich setzte er seinen Meißel am Stein an und versetzte ihm mit einer Metallstange einen kräftigen Schlag. Der Meißel brach. Aber es gelang ihm dann doch, den Stein zu spalten und daraus 105 Brillanten herzustellen. Der größte davon bereichert die britischen Kronjuwelen.“
„Heutzutage“, fügte er hinzu, „werden Diamanten mit äußerst dünnen Scheiben aus Phosphorbronze, die am Rand mit Diamantstaub besetzt sind, aufgesägt.“
Ich begann zu begreifen, warum die Haltbarkeit einen Stein so wertvoll macht. Ein teurer Diamant hält schließlich ewig. Ich erfuhr aber auch, daß nicht alle Schmucksteine ganz so hart sind. Opal und Türkis zum Beispiel sind etwas weicher als Sand und können durch den im gewöhnlichen Staub enthaltenen Sand verkratzt werden. Türkis und Perlen können durch Tinte, Schmiere oder gar Wasser beschädigt werden. Aber welche anderen Faktoren bestimmen den Marktwert von Schmucksteinen?
„Vor einigen Jahren“, sagte mein Freund, „war bei den Frauen Violett die Modefarbe. Also wurde eine Zeitlang Amethyst als Schmuckstein in den Vordergrund gerückt. Manchmal wird der Markt durch die Vorliebe einer prominenten Frau beeinflußt oder durch die Juwelen, die bei einer königlichen Hochzeit getragen werden. Eine Weile später läßt jedoch der Bedarf nach, und die Steine erreichen wieder ihren normalen Wert. Auch die Seltenheit spielt eine Rolle.“
Wertvoll, aber praktisch
„Gibt es irgendwelche praktischen Verwendungszwecke für solche Steine?“ fragte ich.
„O ja! Rubine und Saphire finden als Tonabnehmernadeln für Plattenspieler Verwendung. Diamanten gebraucht man in der Industrie zum Schneiden und Schleifen. Uhrmacher verwenden seit Jahren Juwelen für die Lager. Und dank der Quarzkristalle sind elektronische Uhren sogar noch genauer geworden. Quarzlinsen werden wegen ihrer besonderen Härte und ihrer Durchlässigkeit gegenüber ultravioletten Strahlen in der Präzisionsfotografie verwendet. Aus Quarz kann man durch Erhitzen Quarzglas herstellen, das im Haushalt und in Labors sehr nützlich ist, da es plötzlichen und ungleichmäßigen Erhitzungen standhält. Es kann auch zu feinen, seidenartigen Fäden gezogen werden, die sich nicht so verschlingen wie Seide. Dadurch eignet es sich hervorragend für knifflige Experimente.“
Nach diesen Erklärungen des fleißigen Gemmologen bedankte ich mich für unsere aufschlußreiche Unterhaltung. Wenn ich mir jetzt solche Steine ansehe, schätze ich nicht nur ihren Wert noch mehr, sondern empfinde auch eine größere Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer, der sie der Menschheit zur Verfügung gestellt hat (Psalm 104:24).
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