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Erwachet! 1977
g77 22. 12. S. 19-20

Schenken, das glücklich macht

„FRÜHER kümmerte ich mich um niemand anders als um mich selbst und um meine Familie“, sagte eine Frau, die auf die Sechzig zuging. „Ich hielt das für richtig.“

Ihr Gegenüber konnte das kaum glauben. Er kannte die Frau als freigebige Person, die sich um andere Menschen kümmerte. Wenn er die Frau mit den strahlenden Augen und dem gewinnenden Lächeln betrachtete, konnte er sich nicht vorstellen, daß sie jemals so selbstsüchtig gehandelt hatte. Er wußte, daß sie jetzt ein glücklicher Mensch war, doch nun äußerte er den Gedanken: „Wahrscheinlich bist du früher nicht so glücklich gewesen.“ „Ich war sehr unglücklich“, erwiderte sie schnell. „Doch ich wußte es nicht besser.“ Was veranlaßte diese Frau, sich zu ändern?

Wie viele andere Personen, so kam auch diese New Yorkerin durch ein Studium der Bibel zu einer anderen Lebensauffassung. Sie lernte den Schlüssel zum wahren Glück kennen: selbstloses Schenken. Heute ist sie überzeugt von der Wahrhaftigkeit der Worte Jesu: „Beglückender ist Geben als Empfangen“ (Apg. 20:35).

Das ist eine erprobte Regel. Jesus Christus hielt sich selbst daran und konnte aus eigener Erfahrung sprechen. Er war der erste von Gottes Geistsöhnen im Himmel, und als solcher besaß er größeren Reichtum, als je ein Geschöpf besessen hat. Er hatte alles. Auf der Erde dagegen lebte er in Armut. Doch in dieser Zeit, in der er als armer Mensch lebte, erschloß er der Menschheit große geistige Reichtümer und die Möglichkeit, ewiges Leben zu erlangen. Der Apostel Paulus schrieb an die Korinther, „daß er [Jesus], obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet“ (2. Kor. 8:9).

Dem Sohn Gottes bereitete das, was er tat, echte Freude. Über seine Einstellung wurde folgendes vorhergesagt: „Deinen Willen zu tun, o mein Gott, ist meine Lust gewesen, und dein Gesetz ist in meinem Innern“ (Ps. 40:8; Hebr. 10:7-9).

Menschen, die zu einer Erkenntnis des Herrn Jesus Christus gelangen und sein Beispiel nachahmen, erleben die gleiche Freude, das gleiche Glück, wenn sie selbstlos bemüht sind, die Interessen ihrer Mitmenschen zu fördern. Warum ist das so?

Es wirkt sich günstig auf die eigene Einstellung aus, wenn man seine Fähigkeiten, seine Mittel und seine Zeit einsetzt, um anderen zu helfen. Man ist dann so damit beschäftigt, für andere etwas zu tun, daß man keine Zeit hat, über rücksichtslosem Verhalten seiner Mitmenschen zu brüten. Wenn man sieht, daß man andere durch selbstloses Geben glücklich macht, wird man noch glücklicher. Man beklagt sich dann nicht mehr über die Unfreundlichkeit und das selbstsüchtige Handeln anderer, sondern man bemitleidet solche Menschen. Man weiß, daß ihnen das Glück fehlt, das einem dadurch zuteil wird, daß man andere glücklich macht.

Jemandes Freigebigkeit kann sich auch vorteilhaft auf den Empfänger der Freigebigkeit auswirken, indem er erkennt, daß Geben glücklich macht. So mag auch er angeregt werden, freigebig zu sein. Diese Tatsache wird in folgenden Worten Jesu Christi hervorgehoben: „Verschenkt, dann wird man euch auch beschenken. Ein gutes, volles, ja überfließendes Maß wird man euch in den Schoß schütten; denn mit dem gleichen Maß, mit dem ihr meßt, wird man euch auch messen“ (Luk. 6:38, Fotobibel).

Der Freigebige wird von anderen auch wieder beschenkt. Sein Ruf, freigebig zu sein, kommt ihm zustatten, wenn er selbst in Not ist. Und man wird geneigter sein, ihm reichlich zu geben. Man wird sozusagen seinen Behälter so vollmachen, daß er von Gutem überfließt.

Ja, der Selbstlose erobert sich im Herzen dankbarer Mitmenschen einen Platz, weil er nicht nur soviel gibt, wie die Gerechtigkeit erfordert. Er hat den Wunsch, anderen zu helfen, und setzt sich selbstlos für sie ein. Für einen solch guten Menschen „wagt es vielleicht jemand noch“ zu sterben, schreibt der Apostel Paulus (Röm. 5:7).

Das Wichtigste aber von allem ist, daß derjenige, der gibt, sich freut, weil er weiß, daß seine Handlungsweise Jehova Gott wohlgefällig ist. Selbst wenn die Menschen das, was er tut, nicht immer schätzen, weiß er doch, daß Gott, der Höchste, es nicht übersieht. „Gott liebt einen fröhlichen Geber“ (2. Kor. 9:7). Ein solcher Mensch wird auch einen Lohn empfangen. Jesus Christus sagte: „Du aber, wenn du Gaben der Barmherzigkeit spendest, so laß deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut, damit deine Gaben der Barmherzigkeit im Verborgenen seien; dann wird dein Vater, der im Verborgenen zusieht, dir vergelten“ (Matth. 6:3, 4).

Gibt man dagegen nicht aus den richtigen Beweggründen, so macht es nicht glücklich. Deshalb bringt der Austausch von Geschenken zu Weihnachten häufig keine Freude. Abgesehen von einigen Ausnahmen, schenken viele Leute nur aus einem Pflichtgefühl heraus, nur weil sie sich dazu gezwungen fühlen. Sie mögen den Herzenswunsch gar nicht haben, den anderen durch ein Geschenk glücklich zu machen.

Ist es nicht merkwürdig, daß sich ein Fest, das angeblich zu Ehren Jesu gefeiert wird, so selten durch wahres christliches Geben auszeichnet? Sollte uns das jedoch wirklich überraschen? Die Weihnachtsbräuche stammen aus Quellen, die nichts mit dem Sohn Gottes zu tun haben. Die in Mobile (Alabama) erscheinende Zeitung Press Register schrieb:

„Viele Weihnachtsbräuche haben wahrscheinlich ihre Wurzeln in den römischen Saturnalien, einem Fest, das vom 17. bis 19. Dezember zu Ehren des Saturn, des Gottes des Ackerbaus, gefeiert wurde. Es war ein fröhlicher Anlaß, bei dem die Leute gut aßen und tranken und Geschenke austauschten. Die Tempel wurden mit Laub und Blumen geschmückt. Öffentliche Geschäfte durften nicht abgewickelt werden, die Gerichte waren geschlossen, die Schulkinder hatten Ferien, kein Verbrecher wurde in dieser Zeit bestraft und keinem Land der Krieg erklärt.“

Nicht das gegenseitige Beschenken, wie es während der heidnischen Saturnalien gepflegt wurde, sondern selbstloses Schenken trägt reichen Lohn ein. Das ist ein Grund dafür, warum viele aufrichtige Personen aufgehört haben, nach dem Muster der alten Römer Geschenke auszutauschen. Es bereitet ihnen große Freude, sich zu irgendeiner Zeit außer zu Weihnachten freigebig zu erweisen. Weißt du, wie glücklich solches Schenken machen kann?

Wenn nicht, dann teste einmal die Wahrhaftigkeit dessen, was Jesus darüber sagte. Bemühe dich, stets selbstloses Interesse am Wohl anderer zu bekunden, und du wirst die Erfahrung machen, daß dein Leben schon jetzt reicher und glücklicher wird.

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