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Zuversicht erweckende Geschichtsberichte über Hingabe an GottDer Wachtturm 1955 | 15. August
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nach Joppe und laß einen gewissen Simon holen, der den Zunamen Petrus führt.‘ Demgemäß sprach Kornelius [zu Petrus]: ‚Von dieser Stunde an gerechnet vor vier Tagen betete ich um die neunte Stunde in meinem Hause, als — siehe! ein Mann in leuchtendem Gewände vor mir stand und sprach: Kornelius! dein Gebet ist erhört, und deiner barmherzigen Gaben ist gedacht worden vor Gott.‘ Während Petrus noch über diese Dinge redete, fiel der heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.“ — Apg. 10:3-5, 30, 31, 44, NW.
18. Wem steht das Vorrecht der Hingabe an Gott offen?
18 Aus welcher Nation du auch stammst, von welcher Herkunft, von welchem Lebensstand du seist und wie groß auch deine ererbte Unzulänglichkeit sein mag, so steht dir doch der Weg zu Gottes Anerkennung durch den Schritt der Hingabe an Gott und durch treuen Dienst offen. Diesen Weg darfst du vertrauensvoll gehen, ja solltest es tun. Beachte, was in diesem Zusammenhang zur Zeit der Einweihung des herrlichen Tempels gesagt wurde, der unter der Leitung Salomos errichtet worden war. Das Einweihungsgebet lautete unter anderem: „Und auch auf den Fremden, der nicht von deinem Volke Israel ist — kommt er aus fernem Lande um deines Namens willen, (denn sie werden hören von deinem großen Namen und deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm) kommt er und betet gegen dieses Haus hin: so höre du im Himmel, der Stätte deiner Wohnung, und tue nach allem, um was der Fremde zu dir rufen wird; auf daß alle Völker der Erde deinen Namen erkennen, damit sie dich fürchten, wie dein Volk, Israel, und damit sie erkennen, daß dieses Haus, welches ich gebaut habe, nach deinem Namen genannt wird.“ — 1. Kön. 8:41-43.
19. Über welche weiteren Punkte ist ein Verständnis nötig?
19 Wie in anderen Artikeln im Wachtturm schon besprochen worden ist, besteht gemäß der Schrift ein Unterschied zwischen „Weihung“ und dem Schritt der „Hingabe“ an Gott. „Weihung“, so wie dieses Wort in der Schrift gebraucht wird, bezieht sich auf Gottes Einsetzung der Mitpriester mit Christus Jesus und hat nur Anwendung auf Christus und die gesalbten, geistgezeugten Glieder seines Leibes, und dieser Akt kommt natürlich nach dem persönlichen Schritt der Hingabe jener Christen, die schließlich zu Gliedern des Leibes Christi berufen werden. Diese haben himmlische, also nicht irdische Hoffnungen, wie Jehovas „andere Schafe“ sie haben. Jemand tut den Schritt der Hingabe an Gott, und was folgt darauf? Was muß jemand, der sich hingegeben hat, tun, um Jehovas dauernde Anerkennung zu empfangen und zu behalten und um in seiner Laufbahn als ein Gott hingegebener Christ erfolgreich zu sein? Was auferlegt die Heilige Schrift dem Christen, der sich so Gott hingegeben hat? Diese Fragen werden wir in unserer nächsten Ausgabe behandeln.
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„Nichts zu machen!“Der Wachtturm 1955 | 15. August
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„Nichts zu machen!“
In Ostdeutschland gingen zwei Zeugen von Haus zu Haus und predigten die gute Botschaft von Gottes Königreich. Hinter einem Haus arbeitete ein Mann auf seinem Hof, und als einer der Zeugen taktvoll begann, ihm den Zweck ihres Besuches zu erklären, wurde der Mann, der zu ahnen begann, daß sie Zeugen Jehovas waren, von solch einer panischen Furcht ergriffen, daß er schrie: „Nichts zu machen!“ und in sein Haus rannte, damit ihn keiner sehe, wie er mit den Zeugen spricht.
Da er so laut geschrien hatte, daß seine Nachbarn, die auch in ihren Gärten arbeiteten, sich wunderten, was da vor sich geht, hielten es die beiden Zeugen für das beste, dem furchtvollen Wohnungsinhaber in sein Haus zu folgen. Sie konnten ihn beruhigen und ihm über die Königreichshoffnung erzählen. Man verabredete Nachbesuche bei ihm, und jetzt wünscht er, bei der nächstbesten Gelegenheit getauft zu werden, um öffentlich zu bekennen, daß er ein Zeuge Jehovas ist. Heute erinnert er sich mit Vergnügen an seinen damals furchtvollen Schrei: „Nichts zu machen!“
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