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Wir beobachten die WeltErwachet! 1970 | 22. November
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tödliche Herz- und Gefäßerkrankungen um zehn bis fünfzehn Prozent und die Sterberate um 4,5 Prozent vermindert werden. Zugleich würde der amerikanische Staat mindestens zwei Milliarden Dollar (rund 7,2 Milliarden Mark) an Pflege- und Krankenhauskosten einsparen.
Diese Verschmutzung als Gefahr für den Menschen wird auch durch die Ermittlung einer Biologisch-Physikalischen Forschungsgesellschaft in Baden-Württemberg erkennbar, die ergab, daß bereits jeder neunte Patient eine Bleivergiftung habe. Häufig wurde schon auf konzentrierte Bleianhäufungen auf den Feldern an Autobahnen und viel befahrenen Straßen hingewiesen. In einer Presseerklärung heißt es: „Wir alle, die wir in einer verseuchten Umwelt leben, müssen auf eine dramatische Entwicklung gefaßt sein.“
Höchstes Haus der Welt geplant
◆ In Chicago will das amerikanische Versandunternehmen Sears, Roebuck und Co. im Stadtzentrum ein neues Bürohaus errichten, das mit 109 Stockwerken und 442 Metern das höchste Haus der Welt werden soll. Für Büroräume soll eine Fläche von 400 000 Quadratmetern (umgerechnet 40 Hektar) zur Verfügung stehen. Das bisher höchste Haus, das Empire State Building in New York, mißt 381 Meter, und das sich im Bau befindliche World Trade Center wird 412 Meter hoch sein.
„Beten ist sinnlos“
◆ Drei Viertel der Schüler in den Oberklassen eines Gymnasiums halten Beten für sinnlos. Das geht aus einer Umfrage hervor, die von Religionslehrern beider Konfessionen durchgeführt worden war. Den Jugendlichen wurde die Frage vorgelegt: „Kannst du etwas nennen, was Gott gefällt?“ Darauf wußten 107 von 159 Schülern nichts zu antworten. Über die Bibel wurde gesagt, daß sie ein merkwürdiges Buch sei, das viele Ungereimtheiten und Ungenauigkeiten enthalte.
Existenz der Menschheit bedroht
◆ In seinem neu erschienenen Buch „The domsday book“ (Das Buch des Jüngsten Gerichts) macht der englische Wissenschaftler Gordon Rattray Taylor auf die Gefahren, die der Menschheit drohen, aufmerksam. Bezüglich der Weltbevölkerung räumt er nur noch eine Gnadenfrist von 100 Jahren ein. „Die Menschheit kann den Naturgesetzen des Bevölkerungswachstums und plötzlicher Reduzierung nicht entrinnen“, erklärt Taylor in seinem Bericht. „Wir haben nur ein dünnes Band verwendbarer Atmosphäre von ungefähr 12 Kilometern ... und nur eine genau feststehende Menge Wasser, die immer wieder benutzt werden muß.“ In dieser Verbindung macht er auf die „achtlosen Eingriffe des Menschen“ aufmerksam. Die moderne Technik beschleunige den selbstmörderischen Lauf. Die Menschheit stehe deshalb vor der Wahl: intelligenter Gebrauch der technischen Hilfsmittel, um die Koexistenz von Mensch und Natur zu ermöglichen, oder Selbstmord. Taylor aber bezweifelt, daß der Mensch die Vernunft aufbringe, um diesem unvermeidlichen Untergang zu entgehen.
Anläßlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in Frankfurt erwähnte Gunnar Myrdal, schwedischer Schriftsteller, ähnliche Gedanken. Wörtlich sagte er: „Viele Gefahren, die ich aufgezählt habe, sind einzigartig in der Geschichte der Menschheit. Das gilt von der Bevölkerungsexplosion, von der Vergiftung unseres ökologischen Milieus, von der epidemischen Ausbreitung des Gebrauchs von Narkotika. Das Wettrüsten hat jetzt Dimensionen angenommen, die ungeheure Mengen von finanziellen Hilfsmitteln einer vernünftigen Anwendung im Dienste der Menschheit entziehen. Gleichzeitig ist es offenbar, daß diese Anhäufung militärischer Arsenale auf längere Sicht das Risiko einer neuen, noch furchtbareren Weltkatastrophe wesentlich erhöht. Dazu kommen die besonderen Gefahren, die von der Anhäufung und der möglichen Anwendung der immer mehr verfeinerten chemischen und biologischen Kampfmittel drohen. Sie sind dramatische neue Schrecken, die sich am Horizont unserer Zeit abzeichnen. Nochmals gesagt: Diese Gefahren, unerhört in der Geschichte der Menschheit, sind das Resultat einer perversen, einer verrückten Verwendung wissenschaftlicher Entdeckungen und technischer Errungenschaften. Pervers und verrückt, weil es eine Verwendung für destruktive Zwecke ist“ (Frankfurter Allgemeine, Montag, 28. 9. 70)
Weltraumbahnhof Kap Kennedy
◆ Aus dem einstigen Barackenlager auf dem damaligen Kap Canaveral ist ein mit den modernsten elektronischen Geräten und Computern ausgerüstetes weiträumiges Kontrollzentrum geworden. Am 1. Oktober 1949 wurde das Versuchsgelände für Langstreckenraketen mit einer militärischen und zivilen Belegschaft von weniger als hundert Personen offiziell in Betrieb genommen. Heute arbeiten auf Kap Kennedy über 20 000 Personen. Die erste Rakete wurde am 24. Juli 1950 abgefeuert, und in den darauffolgenden 20 Jahren hat es auf dem Kap etwa 1 800 Raketenstarts gegeben. Diese Zahlen lassen erkennen, daß sich Jesu Prophezeiung, daß „die Kräfte der Himmel erschüttert werden“, heute buchstäblich erfüllt (Luk. 21:26).
Geistlicher als Sittlichkeitsverbrecher
◆ Entsetzt ist die Bevölkerung von Villers-le-Peuplier bei Lüttich (Belgien) über einen Mord und mehrere Sittlichkeitsvergehen. Wie in Brüssel bekannt wurde, ist ein neunjähriger Junge von einem 26 Jahre alten Freund des Ortspfarrers erstochen worden. Während der polizeilichen Untersuchungen stellte sich heraus, daß sich der Pfarrer selbst in jüngster Zeit an sechs Kindern zwischen 11 und 16 Jahren vergangen hat. Beide Täter sind geständig.
Die größte Flugzeug-Wartungshalle
◆ Frankfurts Flughafen verfügt seit Oktober über die größte Wartungshalle der Welt. Offiziell wurde sie in den ersten Oktobertagen der Bestimmung übergeben, obwohl sie schon bereits seit Anfang dieses Jahres in Betrieb ist. Die entstandenen Kosten dieser Halle belaufen sich auf über 43 Millionen Mark, und der neue Hangar bietet für sechs „Jumbo Jets“ Platz. Er ist 270 Meter breit, 34 Meter hoch und 100 Meter tief. In begehbaren Kanälen wurde ein kaum überschaubares Leitungsnetz installiert. Allein für die Fußbodenbeheizung mußten 63 Kilometer Rohre verlegt werden. Mit der ausströmenden Wärmemenge könnten etwa 300 Einfamilienhäuser geheizt werden.
Verheerende Schäden durch Flutkatastrophe
◆ Rumänien wurde im Mai und Juni dieses Jahres von schweren Flutkatastrophen heimgesucht. Der durch die Überschwemmungen verursachte Sachschaden übertrifft die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Der Gesamtschaden beläuft sich auf schätzungsweise 10 Milliarden Lei (2,7 Milliarden Mark). 250 Personen sind bei der Flutkatastrophe ums Leben gekommen. Insgesamt waren 1 469 Gemeinden wochenlang überflutet; 112 500 Häuser und 490 Industriebetriebe wurden teilweise oder völlig zerstört. 897 000 Hektar Ackerland wurden verwüstet, 35 000 Stück Vieh ertranken, 2 479 Brücken wurden fortgerissen und 2 326 Kilometer Straßen durch Hochwasser und Erdrutsche zerstört. Am schwersten betroffen war die Stadt Satu Mare, in der 100 Personen in der Nacht vom 12. zum 13. Mai in den Fluten umkamen.
Das Tetragrammaton auf einer Briefmarke
◆ Eine von der Jerusalemer Postverwaltung herausgebrachte Serie von Briefmarken zeigt berühmte Synagogen der Diaspora. Bei dem Synagogengebäude von Tunis, das auf einer dieser Briefmarken zu sehen ist, ist unter dem Dachgiebel der hebräische Name Gottes, der aus den vier Konsonanten JHWH besteht, zu sehen. Dieser Name wird von vielen Juden laut jüdischer Tradition nicht ausgesprochen. Jedoch enthalten die Hebräischen Schriften, der Teil der Bibel, der von den Juden akzeptiert wird, den Namen Gottes an 6 961 Stellen. Das Buch der Bibel, in dem der Name Gottes am häufigsten vorkommt, ist das Buch der Psalmen, dort erscheint er nämlich 742mal.
Welche Form hat unsere Erde?
◆ Diese Frage wird in der Frankfurter Allgemeinen vom 15. Juli 1970 beantwortet Nach den Analysen der Bahndaten der Erdsatelliten, die eine Bestimmung der genauen Erdgestalt ermöglichen, besitzt unsere Erde eine birnenähnliche Form. Der mittlere Erdradius beträgt 6 378,165 Kilometer, die mittlere Erdbeschleunigung 9,78032 m/sec2. Am Nordpol weicht der Erdradius um 21,371 Kilometer (6 356,794 km), am Südpol um 21,409 Kilometer (6 356,756 km) vom Mittelwert ab. Der größte äquatoriale Erdradius wurde bei 18 Grad westlicher Länge mit 6 378,199 Kilometern, der kleinste bei 72 Grad östlicher Länge mit 6 378,131 Kilometern ermittelt.“
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Warum werden wir alt und sterben wir?Erwachet! 1970 | 22. November
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Warum werden wir alt und sterben wir?
Jeder normale Mensch wünscht sich Gesundheit und ein langes Leben. Wenn wir krank daniederliegen und von Schmerzen geplagt werden, suchen wir uns Linderung zu verschaffen. Auch sehnen wir uns nach einem Mittel, das das altersbedingte Nachlassen körperlicher Leistungsfähigkeit verhindert. Und wie schmerzt es uns, wenn wir sehen, wie Menschen, die wir lieben, zufolge einer Krankheit oder zufolge von Altersschwäche leiden. Deshalb fragen viele Menschen: „Gehört das alles zum ursprünglichen Vorhaben Gottes? War es Gottes Vorhaben, als er den Menschen schuf, daß dieser langsam altert und taub oder blind wird? Sollte seine Haut, wenn er älter würde, runzlig werden? Sollten sein Herz und seine übrigen Organe mit der Zeit ihren Dienst versagen? Erschuf Gott den Menschen, damit er nach einer gewissen Zeit sterbe?“
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