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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
w82 15. 2. S. 28-30

Aktive Christen in einer kritischen Zeit

WIE viele andere Leute in der Welt, so magst auch du klar erkennen, daß wir in „kritischen Zeiten“ leben.

Ein Großteil der Leute ist sich der Tatsache, daß wir „kritische Zeiten“ haben, durchaus bewußt, weil heute so viel von Rüstung und Krieg gesprochen wird. Dann gibt es aber auch Personen, die die heutige Zeit wegen der wirtschaftlichen Probleme für kritisch halten. Und wieder andere mögen, wenn man sie fragt, warum nach ihrer Meinung die heutige Zeit besonders kritisch ist, auf die rapide Zunahme von Verbrechen und Gewalttätigkeit hinweisen. Die erwähnten Probleme sind aber lediglich ein Beweis dafür, daß wir in einer Zeit leben, die wie folgt vorhergesagt wurde: „In den letzten Tagen [werden] kritische Zeiten dasein“ (2. Tim. 3:1-5).

Am Sonntag, dem 13. September 1981, fand jedoch eine Veranstaltung statt, die deutlich zeigte, daß Christen selbst in den gegenwärtigen „kritischen Zeiten“ religiös aktiv sein und optimistisch in die Zukunft blicken können. Was für eine Veranstaltung war das? Wie können wir Nutzen daraus ziehen?

ABSCHLUSSFEIER AN DER GILEADSCHULE

Bei dieser Veranstaltung, die in New York (USA) durchgeführt wurde, handelte es sich um die Abschlußfeier der 71. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead. Es wird nützlich sein, über einiges, was bei dieser Gelegenheit gesagt wurde, nachzudenken.

Der Hauptredner war F. W. Franz, Präsident der Watchtower Society und der Schule. Er begann seine einstündige Ansprache mit einem Rückblick auf die Geschichte der Schule. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges glaubte der damalige Präsident der Gesellschaft, J. F. Rutherford, die heftige Verfolgung der Zeugen Jehovas könnte es erfordern, den Hauptsitz der Gesellschaft, der sich in Brooklyn (New York) befindet, zu verlegen. Deshalb ließ er im Bundesstaat New York für die Mitarbeiter des Hauptsitzes ein Haus bauen. Im Jahre 1942 wurde dann N. H. Knorr der dritte Präsident der Gesellschaft. Eine sorgfältige Untersuchung des 17. Kapitels der Offenbarung ergab, daß die Friedensorganisation, Völkerbund genannt und veranschaulicht durch ein wildes Tier, in irgendeiner Form erneut auftauchen würde (Offb. 17:8). Das bedeutete, daß der Krieg zu Ende gehen und ihm eine Zeit des Friedens folgen würde. Wir alle wissen, daß das auch geschah. Als die aufpolierte Friedensorganisation erwies sich dann die Organisation der Vereinten Nationen.

Diese biblische Erkenntnis gab den Anlaß zu der Entscheidung, das Haus im Bundesstaat New York für eine Schule zu benutzen: Man wollte Missionare darin ausbilden, die in der bevorstehenden Zeit des Friedens die „gute Botschaft vom Königreich“ in vielen Ländern verkündigen würden (Mat. 24:14). Diese einzigartige Schule wurde am 1. Februar 1943 eröffnet, und nun sprach der vierte Präsident der Gesellschaft, F. W. Franz, zu der 71. Klasse dieser Schule, die ihren Schulabschluß feierte.

Er stellte den 27 Studenten, die aus acht verschiedenen Ländern stammten, mit Recht die Fragen: „Seit 36 Jahren haben wir nun Frieden, wie lange wird er noch halten? Und was deutet an, daß es mit dieser Friedenszeit bald, sehr bald vorbei sein wird?“ Was würdest du antworten?

F. W. Franz besprach dann einige faszinierende Aspekte der biblischen Zeitrechnung, die auch unsere Zeit einschließt. Er sagte, daß Jehovas Zeugen schon seit langem der Meinung sind, 1914, das Jahr, in dem der Erste Weltkrieg ausbrach, kennzeichne das Ende der von Jesus erwähnten Zeitspanne: „Jerusalem wird von den Nationen zertreten werden, bis die bestimmten Zeiten der Nationen erfüllt sind“ (Luk. 21:24). Das bedeutet, daß Gottes Königreich, veranschaulicht durch Jerusalem, damals im Himmel aufgerichtet wurde. Einige haben jedoch behauptet, das Jahr 1914 habe nichts zu bedeuten und Jesus habe gemeint, daß die buchstäbliche Stadt Jerusalem zertreten werde. Der Redner warf dann die Frage auf: „Zu welchem Ergebnis kommen wir, wenn wir diese Ansicht bis zur letzten Konsequenz durchdenken?“

Im Jahre 1967 erlangte das Militär des Staates Israel die Herrschaft über West Bank, svw. West-Jordanien, und über die Altstadt von Jerusalem. F. W. Franz stellte jedoch die Frage: „Ist Jehova Gott dadurch verherrlicht worden? Ist der Messias gekommen, um im irdischen Jerusalem das Königreich Gottes zu errichten?“ Die Antwort darauf ist ein eindeutiges Nein. Auch wird die „gute Botschaft vom Königreich“ in Erfüllung von Matthäus 24:14 nicht von den buchstäblichen Juden gepredigt. Die Tatsachen zeigen daher, daß die Nationen nicht 1967 aufhörten, ‘Jerusalem zu zertreten’. Vielmehr geht das von Jesus gegebene „Zeichen“ seit dem wichtigen Jahr 1914 in Erfüllung. Seit jenem Jahr regiert der Messias, der Herr Jesus Christus, vom Himmel her inmitten seiner Feinde (Ps. 110:1, 2). Die angehenden Missionare wurden darauf aufmerksam gemacht, daß die verbleibende Zeit verkürzt ist. Sie sollten sich deshalb bewußt sein, daß es in diesen kritischen Zeiten noch viel zu tun gibt (1. Kor. 7:29-31).

Die Studenten der 71. Klasse konnten ohne weiteres erkennen, warum sie in dem christlichen Werk tätig sein sollten. Aber auch die rund 2 000 Anwesenden — die Angehörigen der Studenten und andere — begriffen das. Alle waren begeistert, als sie erfuhren, daß noch weitere Missionare ausgebildet werden. Zwei der Studenten würden nach Deutschland zurückkehren, um dort beim Gilead-Schulkurs als Unterweiser zu dienen. Es wird ein konzentrierter zweieinhalbmonatiger Kursus für Prediger sein, die, ohne erst Englisch lernen zu müssen, für den Missionardienst im Ausland ausgebildet werden.

NÜTZLICHER RAT FÜR AKTIVE CHRISTEN

Andere, die bei der Abschlußfeier zu Wort kamen, gaben den scheidenden Studenten gute biblische Ratschläge, aus denen alle Christen in unserer kritischen Zeit etwas lernen können.

U. V. Glass, einer der Gileadunterweiser, ermunterte dazu, über Jeremia nachzudenken, der trotz Widerstandes und Gefahren weiterpredigte. Der Prophet Urija dagegen fürchtete sich und flüchtete deshalb nach Ägypten, von wo ihn aber der König nach Juda zurückholen und dann hinrichten ließ. Das Beispiel Jeremias wurde auch in einem vorzüglichen Drama herausgestellt, das die Studenten am Nachmittag aufführten. Ferner wurde gezeigt, wie der Äthiopier Ebed-Melech Jeremia unterstützte. Das Drama hieß „Furchtloser Verkündiger einer unpopulären Botschaft“.

Bei der Abschlußfeier hielten auch einige erfahrene Prediger kurze, aber nützliche Ansprachen. David Olson zum Beispiel lenkte die Aufmerksamkeit auf 1. Samuel 2:30, wo die Worte Gottes zu lesen sind: „Die mich ehren, werde ich ehren.“ Der Redner wies darauf hin, daß wir alle es schätzen, wenn man uns respektvoll behandelt, deshalb sollten auch wir darauf bedacht sein, andere zu ehren oder zu respektieren. Das ist besonders wichtig für Personen, die zusammen leben oder zusammen arbeiten, zum Beispiel die Missionare. Karl Klein führte den Anwesenden vor Augen, daß wir „keine Seufzer gegeneinander“ ausstoßen sollten — ein Rat, der in Jakobus 5:9 zu finden ist. Über unsere eigenen Schwächen dürfen wir stöhnen oder seufzen, aber über die Schwächen unserer Mitchristen zu seufzen bedeutet gewöhnlich, daß wir sie richten, was bei ihnen Entmutigung und Niedergeschlagenheit zur Folge haben kann.

Ralph Walls sagte, die Studenten würden zwar nicht durch ein Gelübde Missionare, doch könnten sie (und auch wir alle) den Geist der Nasiräer der alten Zeit nachahmen. Diese verzichteten auf gewisse Dinge, damit sie sich auf geistige Angelegenheiten konzentrieren konnten. Und so, wie das lange Haar des Nasiräers seine Unterwerfung unter Jehova anzeigte, so sollte der aktive Christ denen ergeben sein, denen er dient, und natürlich auch Gott (4. Mo. 6:2-7).

Nach der Aufführung des Dramas und nach einem Gebet war die Abschlußfeier beendet. Die Anwesenden waren entschlossener denn je, fortzufahren, ‘mit Gott zu wandeln’, wozu George Gangas vorher die Studenten mit viel Begeisterung aufgefordert und sie dabei auch auf Henoch und Noah aufmerksam gemacht hatte (1. Mo. 5:24; 6:9). Auch konnten sich alle an die Ansprache des Unterweisers J. Redford erinnern, die dieser mit der Ermunterung für alle, Studenten und übrige Anwesende, abschloß: „Verkündigt in den gegenwärtigen kritischen Zeiten den König und das Königreich!“

[Bild auf Seite 28]

Die Unterweiser der Gileadschule in Deutschland und zwei Studenten von den Philippinen

[Bild auf Seite 29]

Das biblische Drama stellte Jeremia auf lebendige Weise als Verkündiger der göttlichen Botschaft dar.

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