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Liebe Königreichsverkündiger!Königreichsdienst 1983 | Dezember
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Liebe Königreichsverkündiger!
Wir freuen uns sehr darüber, Euch mit diesen Zeilen das Neueste von unserem neuen Bethel in Selters/Taunus mitzuteilen. Ihr alle wißt, daß wir uns sehr anstrengen, so daß alle Abteilungen bis zum Jahresende in Selters sind. Unserem dringenden Aufruf, die letzte Bauphase noch tatkräftig zu unterstützen, sind sehr viele Brüder gefolgt, und dafür möchten wir uns bei dieser Gelegenheit recht herzlich bedanken.
Es herrscht hier bei uns eine begeisternde Stimmung, denn jeder möchte seinen Teil tun, damit bis zur Bestimmungsübergabe möglichst viele Bauarbeiten abgeschlossen sind. Wenn Ihr nun zukünftig an uns schreiben möchtet, dann sendet Eure Post bitte nicht mehr nach Wiesbaden, sondern verwendet folgende Anschrift: WACHTTURM-GESELLSCHAFT, POSTFACH 20, 6251 SELTERS/TAUNUS 1.
Viele von Euch waren außer als Mitarbeiter auch schon als Besucher bei uns im neuen Bethel, und viele weitere werden bestimmt noch kommen, worüber wir uns immer freuen, denn dadurch haben wir auch die Möglichkeit, uns gegenseitig zu erbauen. Manche Brüder kommen auch mit ihren Interessierten zur Besichtigung und nehmen damit die Gelegenheit wahr, ihnen die Organisation noch besser zu erklären. Es ist nicht selten, daß wir gerade von solchen Personen großartige Kommentare der Wertschätzung hören, und sie mögen auch tatsächlich erkennen, daß sie es wirklich mit „Gottes Volk“ zu tun haben (1. Kor. 14:25).
Wenn Ihr zu uns kommt, werdet Ihr feststellen, daß wir ein sehr ansprechendes, weiträumiges Gelände haben. Es lädt Besucher ein, sich im Spazierengehen alles genau anzuschauen. In diesem Zusammenhang möchten wir Euch jedoch einige Bitten vortragen, und Ihr würdet uns sehr helfen, wenn Ihr diese Punkte sorgfältig beachten würdet.
Wenn es irgendwie möglich ist, wird Euch immer ein ortskundiger Bethelmitarbeiter durch die Häuser und das Gelände führen. Macht Euch dann bitte nicht selbständig und geht nicht Eure eigenen Wege. Betretet bitte keine Abteilungen oder Gebäudeteile oder gar Dächer, wenn Ihr dafür nicht die ausdrückliche Erlaubnis habt. Aus unserer Nachbarschaft gingen Beschwerden ein, daß unsere Besucher manchmal Wege abkürzen und rücksichtslos über ihre Wiesen und Felder gehen und dabei sogar vorhandene Zäune überwinden. Ihr alle versteht bestimmt, daß ein solches Verhalten für uns als Zeugen Jehovas nicht richtig ist. Wir alle wollen uns sicherlich befleißigen, das Eigentum unserer Brüder und auch das Eigentum anderer Leute zu achten.
Vielleicht habt Ihr auch schon gehört, daß auf unserem Gelände zwei Wachhunde sind, die unsere Nachtwächter bei ihren Runden begleiten, und wir haben auch Katzen hier. Wir müssen jedoch alle Besucher, die zu uns kommen, bitten, keine Tiere mitzubringen.
Am 15. Oktober hatten wir eine besondere Zusammenkunft in Selters, zu der viele Brüder aus dem ganzen Land gekommen waren. Es war die Mitgliederversammlung der Wachtturm-Gesellschaft. Wir hörten viele erbauende Kommentare von den Brüdern, die schon länger nicht mehr hier waren. Sie waren offensichtlich alle tief beeindruckt von dem, was die Brüder unter der Leitung des Geistes Jehovas geschafft haben. Natürlich ist noch nicht alles fertig. Es gibt noch recht viel zu tun, und deshalb bitten wir weiterhin alle, die ‘willigen Herzens sind’ und die die Möglichkeit haben zu helfen, weil sie Erfahrung im Baufach besitzen, sich zu melden (2. Mo. 35:5, 10, 21, 22, 29).
Möge Jehova, unser gemeinsamer Vater, weiterhin mit Euch allen sein und Euch Gelingen schenken in allem, was Ihr für seinen Namen und für sein Königreich tut. Empfangt bitte unsere Grüße inniger Verbundenheit.
EURE BRÜDER
ZWEIGBÜRO SELTERS/TAUNUS
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Unser Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch übenKönigreichsdienst 1983 | Dezember
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Unser Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch üben
1 Die allerwenigsten von uns gehen durchs Leben, ohne wichtige Entscheidungen treffen zu müssen. Einige Entscheidungen können ernsthafte Auswirkungen auf unsere Zukunft, auf unser Glück und vielleicht sogar auf unser Verhältnis zu Gott haben. Es folgen einige Beispiele: Der Arzt besteht darauf, daß du dir Blut übertragen läßt, sonst würdest du sterben. Du wirst aufgefordert, einen Kompromiß einzugehen und deine christliche Neutralität zu verletzen. Ein „netter“ weltlicher Junge bittet dich, mit ihm auszugehen. Schulkameraden versuchen dich zu überreden, einem Sportverein beizutreten. Brüder laden dich ein, mit ihnen den Pionierdienst aufzunehmen. Ja, die meisten von uns stehen von Zeit zu Zeit schwerwiegenden Entscheidungen gegenüber!
2 Wenn man vor einer solchen Entscheidung steht, gibt es verschiedene Wege, die man einschlagen kann. Einige schieben die Entscheidung auf die lange Bank. Andere möchten, daß irgend jemand anders — vielleicht die Eltern, ein Freund, die Ältesten oder die Gesellschaft — die Entscheidung für sie trifft und dann auch die Verantwortung dafür trägt. Einige werden sogar wegen Unentschlossenheit körperlich krank. Es gibt jedoch Christen, die darauf eingestellt sind, richtige Entscheidungen zu treffen, weil sie „ihr Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt haben zur Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht“ (Heb. 5:14). Paulus nennt solche Personen „reife Menschen“. Sie sind in der Lage, wichtige Entscheidungen in bezug auf ernsthafte Angelegenheiten zu treffen, ohne daß andere ihnen sagen müssen, was sie tun sollen. Wie haben sie diesen Stand erreicht? Paulus gebraucht zwei Ausdrücke, die die Antwort verraten: „durch Gebrauch“ und „feste Speise“.
DURCH GEBRAUCH
3 Unser Wahrnehmungsvermögen wird durch Gebrauch geübt, wenn wir uns regelmäßig mit der ‘festen Speise’ ernähren, die in der Bibel zu finden ist. Wenn wir außerdem die wunderbaren Vorkehrungen des „verständigen Sklaven“ völlig nutzen, haben wir eine weitere Hilfe, richtige Entscheidungen zu treffen. Wer sich daran gewöhnt, tagtäglich richtige Entscheidungen zu treffen, wird besser in der Lage sein, eine gottgefällige Entscheidung zu treffen, wenn eine Angelegenheit in bezug auf Jehovas Willen auftritt.
BIBLISCHE BEISPIELE
4 Fallen dir einige biblische Gestalten ein, die sich auf die feste Speise aus Gottes Wort verlassen haben, um richtige Entscheidungen zu treffen? Denken wir zum Beispiel an Jesus, der nach einer 40tägigen Fastenzeit schwach war und dann drei Versuchungen ausgesetzt wurde. In jedem Fall zeigte Jesus, daß er sein Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt hatte, um zwischen Recht und Unrecht unterscheiden zu können. Seine sofortigen Erwiderungen stützten sich auf Gottes Wort (Mat. 4:1-11).
5 Die leitende Körperschaft im 1. Jahrhundert mußte einmal eine Entscheidung in bezug auf die Beschneidung treffen. An Hand der Hinweise in Amos 9:11, 12 war der Jünger Jakobus imstande, den Anwesenden zu zeigen, daß die Beschneidung kein christliches Erfordernis war (Apg. 15:7, 13-19).
EINE GROSSE HILFE
6 Wir leben in einer Zeit, in der der Druck von Satans verurteiltem System zunimmt. Angesichts bösartiger Angriffe des wütenden Gottes dieses Systems der Dinge müssen wir sehr viele Entscheidungen treffen. Jehova hat uns die nötige Hilfe zur Verfügung gestellt. Die „Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift“ gibt seine Mahnungen in einer verständlichen Sprache wieder. Durch den treuen und verständigen Sklaven hat Jehova uns auch wunderbare Veröffentlichungen gegeben, die uns helfen, richtige Entscheidungen zu treffen. Das Buch „Wähle den besten Lebensweg“ bespricht viele Situationen, die im Leben eines Christen auftreten können. Wie dankbar sind wir doch für diese hervorragenden Ratschläge!
7 Sicherlich sind wir davon überzeugt, daß die Menschen in unserem Gebiet diese Anleitung dringend benötigen. In der Anmerkung der Herausgeber auf der Seite 3 des „Lebensweg“-Buches lesen wir folgendes: „Viele aufrichtige Menschen sind auf der Suche nach einem Lebensweg, der ihnen schon jetzt Frieden und Glück bringt und der sie in eine sichere Zukunft führt. Dieses Buch ist in der Hoffnung veröffentlicht worden, daß es vielen Aufrichtigen hilft, den wirklich besten Lebensweg zu finden und dann darauf zu bleiben.“ Diese Anmerkung allein mag viele im Gebiet überzeugen, daß sie das Buch zusammen mit der „Neuen-Welt-Übersetzung“ entgegennehmen sollten. Wir können das Interesse anderer Wohnungsinhaber wecken, wenn wir sie auf die Überlegungen in den ersten drei Abschnitten auf der Seite 29 aufmerksam machen. Wenn wir jemand antreffen, der viele Probleme hat, können wir auf Kapitel 8 hinweisen: „Was uns hilft, unter Leiden auszuharren“. Es wird sicherlich für uns nicht schwer sein, vom Gesprächsthema zu einigen hervorragenden Sprechpunkten in dem „Lebensweg“-Buch oder in der „Neuen-Welt-Übersetzung“ überzuleiten.
8 Die „Neue-Welt-Übersetzung“ und das Buch „Wähle den besten Lebensweg“ sind für die Menschen in unserem Gebiet eine große Hilfe, nicht nur mit den jetzigen Problemen des Lebens fertig zu werden, sondern auch ihr Vertrauen zum Schöpfer zu stärken. Wir wollen im Monat Dezember so vielen Menschen wie möglich helfen, ihr „Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch“ zu üben, damit sie „zwischen Recht und Unrecht unterscheiden können“, denn ihr Leben hängt davon ab (1. Tim. 4:16).
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GesprächsthemaKönigreichsdienst 1983 | Dezember
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Gesprächsthema
Kannst du für immer im Paradies leben?
Psalm 37:29: Die Bibel sagt, dies sei möglich.
Offenbarung 21:4: Wie Gott es ermöglichen wird.
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Zusammenkünfte, die uns helfen, Jünger zu machenKönigreichsdienst 1983 | Dezember
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Zusammenkünfte, die uns helfen, Jünger zu machen
WOCHE VOM 28. NOVEMBER
Lied 77.
10 Min. „Bekanntmachungen“ und örtliche Bekanntmachungen. Ermuntere alle, sich am Predigtdienst am ersten Wochenende im Monat Dezember zu beteiligen.
23 Min. „Unser Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch üben“ (Ansprache). Dieser Programmpunkt sollte auch eine 5minütige Demonstration einschließen. Eine junge Schwester fragt ihren Vater, ob sie dem Hochzeitsfest ihres weltlichen Cousins beiwohnen dürfe. Sie fragt, ob die Gesellschaft dies gutheißen würde, und empfiehlt, daß ihr Vater das Zweigbüro anruft oder einen Brief schreibt. Der Vater zeigt ihr, daß wir daran interessiert sind, die Anerkennung Jehovas zu erlangen, und daß die Gesellschaft uns schon diesbezügliche Richtlinien gegeben hat, und bezieht sich auf den „Fragekasten“ in „Unserem Königreichsdienst“ für Juni 1983. Sie schlagen dann gemeinsam in dem „Index der Wachtturm-Publikationen 1976—1980“ unter „Hochzeit, Feierlichkeiten“ nach. In der „Wachtturm“-Ausgabe vom 15. September 1979 finden sie dann Grundsätze, die auf diesen Fall anzuwenden sind. Der Vater bittet die Tochter, diesen Stoff durchzulesen und ihm dann später zu sagen, ob sie der Hochzeitsfeier immer noch beiwohnen möchte. Der Redner setzt seine Darbietung fort und weist darauf hin, wie wertvoll unser „Index“ ist. Dann erscheint die Tochter wieder und erzählt ihrem Vater, daß sie doch nicht zur Hochzeitsfeier gehe. Wenn die im „Wachtturm“ erwähnten Dinge schon bei geselligen Anlässen von Brüdern passiert sind, ist die Gefahr bei weltlichen Personen noch größer.
12 Min. Das Monatsangebot unterbreiten. Laß einige Verkündiger demonstrieren, wie sie das „Lebensweg“-Buch und die „Neue-Welt-Übersetzung“ anbieten werden. Als Grundlage kann der Abschnitt 7 im Hauptartikel dieser Ausgabe „Unseres Königreichsdienstes“ und der Artikel auf der Seite 8 der Ausgabe für Januar 1982 dienen. Ermuntere alle, die weltlichen Feiertage für die Beteiligung am Predigtdienst zu nutzen.
Lied 73 und Schlußgebet.
WOCHE VOM 5. DEZEMBER
Lied 63.
10 Min. Örtliche Bekanntmachungen und Rechnungsbericht.
20 Min. Was ist dein Lebensziel? Ein Ältester bespricht die beiden Themen „Unsere Lebensanschauung“ und „Unsere Ansicht über die Zukunft“ in der „Schul“-Broschüre an Hand von Fragen und Antworten (Seite 4—7). Richte die Fragen hauptsächlich an Schüler. Stelle einige zusätzliche Fragen nach dem Standpunkt, um festzustellen, was die Kinder wirklich denken. Schlage die Schriftstellen nach. Bitte einen jungen befähigten Bruder, einige Abschnitte vorzulesen, wenn die Zeit dies erlaubt.
15 Min. Besprich den Brief des Zweigbüros mit den Anwesenden. Lenke abschließend die Aufmerksamkeit auf den Vermerk auf dem Kalender unter dem 10. Dezember. An diesem Tag werden sich Verkündiger in der ganzen Welt am Zeitschriftendienst beteiligen.
Lied 85 und Schlußgebet.
WOCHE VOM 12. DEZEMBER
Lied 49.
5 Min. Örtliche Bekanntmachungen.
18 Min. Zwei oder drei Älteste besprechen den Stoff im „Dienst“-Buch auf den Seiten 54 bis 59. Erwähnt, wer die Dienstamtgehilfen der Versammlung sind und welche Aufgaben sie erledigen. Ermuntert alle, Wertschätzung für die Tätigkeit dieser geistiggesinnten Männer zu bekunden, und andere Brüder sollten auch nach dieser Verantwortung streben (1. Tim. 3:13).
12 Min. „Gebrauche das neue Buch, um anderen zu helfen“ (Fragen und Antworten).
10 Min. „Unsere Lehrfähigkeit verbessern — Indem wir die Hauptpunkte hervorheben“ (Ansprache). Veranschauliche diese Punkte an Hand des Stoffes, der diese Woche im Versammlungsbuchstudium oder im „Wachtturm“-Studium erörtert wird.
Lied 111 und Schlußgebet.
WOCHE VOM 19. DEZEMBER
Lied 25.
5 Min. Örtliche Bekanntmachungen.
10 Min. Besprich irgendwelche Angelegenheiten, die den gegenwärtigen Bedürfnissen der Versammlung entsprechen.
20 Min. „Die gute Botschaft darbieten — Mit Takt“ (Fragen und Antworten). Laß einen Verkündiger demonstrieren, wie er taktvoll, doch wirkungsvoll vorgeht, wenn er Menschen antrifft, die wegen der weltlichen Feiertage sehr beschäftigt sind.
10 Min. Die Tätigkeit während der weltlichen Feiertage. Erwähne, welche zusätzlichen Treffpunkte angesetzt worden sind und wie jeder in der Versammlung die Zeit für den Predigtdienst gut ausnutzen kann. Lenke die Aufmerksamkeit auf den Kalender unter dem Datum 24. Dezember, und erwähne, daß sich Verkündiger in der ganzen Welt an diesem Tag am Zeitschriftendienst beteiligen werden.
Lied 9 und Schlußgebet.
WOCHE VOM 26. DEZEMBER
Lied 19.
10 MIN. Örtliche Bekanntmachungen.
20 Min. Besprich den Stoff im „Dienst“-Buch auf den Seiten 59 bis 64. Die ersten beiden Abschnitte können in Form von Fragen und Antworten behandelt werden. Der Stoff unter der Überschrift „Der Königreichssaal“ sollte als eine Ansprache vorgetragen werden. Besprich dann den Stoff unter der Überschrift „Versammlungszusammenkünfte“ mit den Zuhörern, und bemühe dich, Wertschätzung für Jehovas Vorkehrungen in den Herzen der Anwesenden zu vertiefen.
15 Min. Erfahrungen während der weltlichen Feiertage. Laß einige Verkündiger erzählen, wie sie die weltlichen Feiertage für theokratische Tätigkeiten weise genutzt haben. Interviewe einen oder zwei Hilfspioniere. Frage sie, wie es ihnen möglich war, das Stundenziel zu erreichen. Es ist noch Zeit, sich heute abend für den Hilfspionierdienst im Januar zu bewerben. Ermuntere alle, die Tätigkeit am 1. Tag im neuen Jahr zu unterstützen.
Lied 99 und Schlußgebet.
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