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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1974
  • Zwischentitel
  • „Die Kirchen schließen“
  • Meinung der Bevölkerung über Homosexualität
  • Kirche erhält mehr Geld
  • Bilanz nach dem Karneval
  • „Närrische Liebe Gottes“
  • Katholiken gegen „Privatisierung“ der Kirche
  • „Kirchgänger sind Muffel“
  • Ladendiebstähle nehmen erschreckend zu
  • Drogenmißbrauch in Italien
  • 10 000 Schüler greifen zur Droge
  • Folterungen in 60 Ländern
  • Nach acht besser zu Hause
  • Tausend Selbstmorde pro Tag
Erwachet! 1974
g74 8. 3. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

„Die Kirchen schließen“

◆ Ein Geistlicher der Lutherischen Kirche Schwedens hat vorgeschlagen, alle Kirchen des Landes zu schließen, damit Energie gespart werde. In einem an Bischof Olof Sunby gerichteten Brief schreibt er, die Gotteshäuser seien häufig viel zu groß für die kleine Zahl von Gläubigen, die sich einfinde, und es sei deshalb eine Verschwendung, wenn man sie sonntags heize. Die Gottesdienste könnten zum Beispiel in Schulen abgehalten werden, war sein Vorschlag.

Meinung der Bevölkerung über Homosexualität

◆ Obwohl die Bibel konsequent Homosexualität ablehnt, vertreten immer mehr Personen, die Kirchen der Christenheit angehören, die Auffassung, daß „Homosexuelle Toleranz verdienen“. 40 Prozent der Bürger in der Bundesrepublik teilen diese Auffassung, während nur 21 Prozent die Ansicht haben, daß „Homosexuelle eine Gefährdung der guten Sitten darstellen“. Diese Zahlen sind das Ergebnis einer Befragung im Auftrag der Gesellschaft zur Förderung sozialwissenschaftlicher Sexualforschung in Düsseldorf. Die Düsseldorfer Gesellschaft stellte fest, daß ein „tiefgreifender Wandel“ eingetreten sei. Vor allem die Homosexualität werde heute anders beurteilt als in früheren Jahren.

Wenn auch eine Änderung in der Auffassung moralischer Grundsätze unter den heutigen Menschen festzustellen ist, so ändert Gott seine Ansicht nicht (Röm. 1:24-32; 1. Kor. 6:9, 10).

Kirche erhält mehr Geld

◆ Gemäß einer Notiz in der Hamburger Morgenpost erhält die Kirche mehr Geld, da sie von „steigenden Einkommen und der damit wachsenden Steuerlast der Bürger profitiert“. Im Jahre 1973 seien durch die Kirchensteuer ungefähr 20 Prozent mehr eingeflossen. Die Hamburger Landeskirche teilte mit, die höheren Einnahmen würden fast ganz von Personalkosten aufgezehrt.

Bilanz nach dem Karneval

◆ Die Bilanz nach den Karnevalstagen ist erschreckender als allgemein angenommen wird. Im letzten Jahr fanden in Rio de Janeiro im „närrischen Treiben“ 211 Personen den Tod, und über 13 000 wurden wegen diverser „Unfälle“, die über Alkoholvergiftung bis zur Messerstecherei reichten, im Krankenhaus ärztlich behandelt. In den rheinischen Narrenhochburgen wird der Karneval zu einem Problem der Umweltverschmutzung: Allein in Köln mußte die Müllabfuhr während der Karnevalszeit 1973 622 Kubikmeter Abfall bewältigen.

„Närrische Liebe Gottes“

◆ Während der Karnevalszeit 1973 verglich ein Geistlicher in Ahlen in seiner Predigt einen Clown mit einem Christen. In einer in dieser Stadt erscheinenden Zeitung hieß es über seine Erklärungen: „Auf das Christentum bezogen, bezeichnete Pastor Buttgereit die Menschwerdung Christi als Zeichen von ,närrischer Liebe Gottes‘. ,Die Urpantomime des Menschen wird in Jesus Christus, dem Narren aller Narren, vollendet. In ihm wagt Gott den unfaßbaren Schritt hin zur Torheit des Kreuzes. Das Narrengewand unseres sterblichen Fleisches ist dem Mann aus Nazareth nicht zu gering.‘“

Katholiken gegen „Privatisierung“ der Kirche

◆ Entschiedenen Widerspruch gegen die laut gewordenen Forderungen der FDP, die eine Änderung des Rechtsstatus der Kirchen und eine „Privatisierung“ anstreben, hat der politische Beirat des Zentralkomitees der deutschen Katholiken eingelegt. Eine politische Ordnung müsse, wenn sie freiheitlich sein wolle, offen sein sowohl „in Richtung auf den Ursprung der Werte“, denen sie diene, wie nach dem Bezirk, der „unmittelbar unter der Verantwortung der individuellen Gewissen“ stehe. Die Kirchen, so das Zentralkomitee, repräsentierten die „Transzendenz“, das heißt jenen Bereich, der jenseits aller geschichtlich-kulturellen Entwicklung liege. Die Kirchen seien als öffentlich-rechtliche Körperschaften keine „systemwidrige Konzession“, sondern entsprächen vielmehr „einer wesentlichen Voraussetzung des freiheitlichen Staates“. Der Beirat bezeichnet es als einen „Fehlschluß“, aus der weltanschaulichen Neutralität des Staates zu folgern, daß auch das öffentliche Leben weltanschaulich „neutralisiert“ werden müsse und die Kirchen zu privatisieren seien. Damit vervollkommne man die politische und soziale Freiheit nicht, „sondern reißt ihre Wurzeln aus“. — Jesus, der Gründer des christlichen Glaubens, war niemals bemüht, öffentliche und staatliche Anerkennung zu finden. Im Gegenteil, er wurde durch den römischen Staat und die Vertreter des jüdischen Systems verurteilt. Die Kirchen der heutigen Zeit folgen nicht seinem Beispiel (Matth. 27:1-26; Joh. 17:14-16).

„Kirchgänger sind Muffel“

◆ Die Allensbacher Meinungsforscherin Prof. Noelle-Neumann überraschte das Zentralkomitee der deutschen Katholiken in Bonn mit einer interessanten Feststellung. Nach der Auswertung von 4,5 Millionen Fragebogen und 4 000 persönlichen Interviews kamen die Allensbacher Meinungsforscher zu dem Ergebnis, daß sogenannte „kirchennahe“ Menschen besonders griesgrämige Zeitgenossen seien. Bei praktizierenden Katholiken falle auf, daß sie die Mundwinkel ständig nach unten gezogen hätten. Leute, die nicht zur Kirche gingen, sähen im allgemeinen froher aus.

Ladendiebstähle nehmen erschreckend zu

◆ Ladendiebstähle nehmen in der Bundesrepublik ein erschreckendes Ausmaß an. Der Wert der Waren die aus Einzelhandelsgeschäften entwendet wurden, hat in einem Jahr eine Milliarde Mark überschritten. Damit erreichte der Schaden, den Ladendiebe anrichteten, immerhin zwei Prozent der gesamten Einzelhandels-Umsätze. Mit 27 Prozent steht der Ladendiebstahl an der Spitze aller Kriminalitäts-Zuwachsziffern.

Drogenmißbrauch in Italien

◆ Der Drogenmißbrauch in Italien hat nach Ansicht des Gesundheitsministeriums in Rom erschreckende Formen angenommen. Wie es hieß, nehmen gegenwärtig 500 000 Jugendliche Rauschgift, davon allein 100 000 in Rom. Nach Angaben von Innenminister Taviani hat die italienische Polizei 1973 insgesamt zwölf Kilo Kokain, 66 Kilo Morphium und Heroin, 1 598 Kilo Haschisch und Marihuana, acht Kilo Opium, 1 260 LSD-Plättchen und 30 Kilo Amphetamine sichergestellt.

10 000 Schüler greifen zur Droge

◆ Wie die Zeitung Die Welt berichtet, nehmen in Hamburg von den 108 000 Schülern ab Klassenstufe 8 mehr als 10 000 regelmäßig Rauschgift. Weitere 19 000 haben Erfahrungen mit Drogen gemacht. Zu diesen Ergebnissen hat eine großangelegte Repräsentativerhebung an den Schulen der Hansestadt geführt. Die im Auftrage des Senats durchgeführte Analyse zeigte auch, daß man heute früher zum Rauschgift greift. Während vor zwei Jahren 12,2 Prozent der Jungen und 21, 8 Prozent der Mädchen beim ersten Kontakt mit Drogen 14 Jahre oder jünger waren, haben sich diese Zahlen inzwischen auf 23,1 und 41,4 Prozent verdoppelt.

In Verbindung mit dem Rauschgift steht auch die Unsittlichkeit. Drogenerfahrene Schüler hatten doppelt so häufig Geschlechtsverkehr wie ihre Mitschüler, die kein Rauschgift nehmen.

Folterungen in 60 Ländern

◆ In über 60 Ländern wurden Gefangene in den vergangenen zehn Jahren gefoltert. In einem Bericht der Organisation Amnesty International heißt es weiter, von einer ständig wachsenden Zahl von Regimen werde die Folterung von Personen ohne Rücksicht auf Alter, Geschlecht oder Gesundheit unterstützt oder zumindest geduldet. Immer mehr Regierungen haben durch Folterungen versucht, sich an der Macht zu halten. Amnesty International habe sogar Beweise dafür, daß eine Regierung anderen Regierungen Folterspezialisten und Folterwerkzeuge ausleihe und ihre Ausbildungsmethoden weitergebe. Als häufigste Foltermethoden werden Schläge, sexuelle Mißhandlungen, Erpressung von Geständnissen durch Beinahe-Erstickungen über und unter Wasser und durch erzwungene Schlaflosigkeit angeführt. Unter den Opfern befinden sich nach Angaben der Organisation auch Angehörige religiöser Gruppen oder rassischer Minderheiten.

Nach acht besser zu Hause

◆ In Wien ist man in den Abendstunden nicht mehr sicher. Ein hoher Polizeioffizier im Präsidium am Wiener Parkring warnte vor kurzem: „Am besten wäre, die Leut’ würden nach 20 Uhr nicht mehr auf die Straße gehen.“ Die Wiener Polizei ist den Straßenräubern nicht mehr gewachsen. Die in Wien erscheinende Zeitung Kurier führt Beispiele an, die sich in einer Woche ereigneten:

„Auf dem Karlsplatz wurde ein Nachtschwärmer um 3 300 Schilling erleichtert.

In einem Stiegenhaus in der Vorgartenstraße wurde ein Arbeiter überfallen und um 5 000 Schilling beraubt.

In der Rotundenallee erbeuteten Räuber nach einem Überfall von einem Passanten 80 Schilling.

In der Hinteren Zollamtsstraße wurde ein Nachtportier mit einem Vierkanteisen bewußtlos geschlagen und von Räubern ,gefilzt‘.

Eine Touristin aus Amerika machte einen Stadtbummel und wurde am hellichten Tag am Mexikoplatz überfallen und ihrer wertvollen Kamera beraubt.

Ein Räuberpärchen schlug eine Pensionistin in ihrem Wohnhaus in der Albrechtgasse mit einer Flasche zu Boden und beraubte die Frau.

Im Donaupark wurde ein Nachtbummler niedergeschlagen und seiner Barschaft — 700 Schilling — beraubt.

Mit einem Messer fiel in der Brünnlbadgasse ein Räuber über eine Pensionistin her und raubte ihr 5 000 Schilling. Vermutlich derselbe Täter dürfte wenige Stunden später in der Donaustadt eine Frau überfallen haben.“

Treffend beschreibt Paulus die „letzten Tage“ als kritische Zeiten, in denen die Menschen „ohne Liebe zum Guten“ und „brutal“ wären. Die Erfüllung dieser Prophezeiung ist in dieser Entwicklung deutlich zu beobachten (2. Tim. 3:1-5).

Tausend Selbstmorde pro Tag

◆ Gemäß einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation in New York begehen auf der Erde täglich rund tausend Menschen Selbstmord. Die Zahl der Selbstmordversuche soll zehnmal so hoch sein. Nach den Statistiken soll Ungarn mit 33,1 Selbstmorden auf hunderttausend Menschen die höchste Selbstmordrate haben, es folgen die Tschechoslowakei mit 24,5, Österreich mit 22,3 und Schweden mit 22 Selbstmorden pro 100 000 Einwohner.

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