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Gottes Name und BibelübersetzerDer göttliche Name, der für immer bleiben wird
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weitverbreitete Übersetzungen, die den Namen enthalten, sind die Valera-Übersetzung (Spanisch, hrsg. 1602), die Almeida-Übersetzung (Portugiesisch, hrsg. 1681), die ursprüngliche Elberfelder Bibel (Deutsch, hrsg. 1871) sowie die American Standard Version (Englisch, hrsg. 1901). Andere Übersetzungen, vor allem die Herder-Bibel, die auch zusammen mit den Fußnoten der Jerusalemer Bibel erscheint, geben den Namen Gottes konsequent in der Form Jahwe wieder.
Lesen wir nun einmal die Erklärungen einiger Übersetzer, die den Namen in ihrer Übersetzung verwenden, und vergleichen wir sie mit den Argumenten derer, die den Namen weglassen.
Weshalb andere den Namen verwenden
Folgendes schrieben die Übersetzer der American Standard Version vom Jahre 1901: „[Die Übersetzer] kamen nach sorgfältiger Betrachtung zu der einmütigen Überzeugung, daß ein jüdischer Aberglaube, der den göttlichen Namen für zu heilig hielt, um ausgesprochen zu werden, nicht länger in der englischen oder irgendeiner anderen Übersetzung des Alten Testamentes maßgeblich sein sollte ... Dieser Gedenkname, der in 2. Mose 3:14, 15 erklärt wird und im Urtext des Alten Testaments immer wieder hervorgehoben wird, kennzeichnet Gott als persönlichen Gott ... Dieser persönliche Name, der mit einer Menge heiliger Dinge verknüpft ist, ist nun im heiligen Text an den Platz zurückversetzt worden, auf den er unbestritten Anspruch hat.“
Ähnlich lesen wir in dem Vorwort zur ursprünglichen Ausgabe der Elberfelder Bibel: „J e h o v a. Wir haben diesen Namen des Bundesgottes Israels beibehalten, weil der Leser seit Jahren an denselben gewöhnt ist.“
Steven T. Byington, Übersetzer der Bible in Living English, erklärt, weshalb er Gottes Namen verwendet: „Schreibweise und Aussprache sind nicht von höchster Wichtigkeit. Sehr wichtig ist, daß man klar im Sinn behält, daß dies ein Eigenname ist. Es gibt mehrere Texte, die nicht richtig verstanden werden können, wenn wir diesen Namen mit einem allgemeinen Substantiv wie ‚Herr‘ oder, schlimmer noch, mit einem substantivierten Adjektiv [z. B. der Ewige] übersetzen.“
Der Fall einer anderen Übersetzung, der von J. B. Rotherham, ist recht interessant. Er gebrauchte den Namen Gottes, bevorzugte aber die Form Jahwe. In einem späteren Werk jedoch, betitelt Studies in the Psalms, das 1911 erschien, kehrte er zu der Form Jehova zurück. Warum? Er erklärte: „JEHOVAH. — Der Gebrauch dieser englischen Form des Gedenknamens (2. Mose 3:18) in der vorliegenden Übersetzung des Psalters ist nicht auf irgendeinen Zweifel an der korrekteren Aussprache, nämlich Yahwéh, zurückzuführen, sondern allein auf die offenkundige Tatsache, daß es wünschenswert ist, mit dem Auge und dem Ohr der Öffentlichkeit in einer derartigen Angelegenheit, in der es hauptsächlich darauf ankommt, daß man den göttlichen Namen leicht erkennt, Kontakt zu behalten.“
In Psalm 34:3 werden Anbeter Jehovas aufgerufen: „Hoch preiset mit mir Jehova, und laßt uns seinen Namen zusammen erheben.“ Wie können Leser von Bibelübersetzungen, die den Namen Gottes weglassen, dieser Aufforderung richtig nachkommen? Christen sind glücklich darüber, daß wenigstens einige Übersetzer den Mut hatten, den Namen Gottes in ihrer Wiedergabe der Hebräischen Schriften zu verwenden und so die „Würze des Urtextes“, wie Smith und Goodspeed es ausdrücken, zu bewahren.
Die meisten Übersetzungen jedoch, die den Namen Gottes in den Hebräischen Schriften enthalten, gebrauchen ihn nicht im „Neuen Testament“. Welchen Grund haben sie dafür? Ist es gerechtfertigt, den Namen Gottes auch im letzten Teil der Bibel zu gebrauchen?
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Der Name Gottes und das „Neue Testament“Der göttliche Name, der für immer bleiben wird
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Der Name Gottes und das „Neue Testament“
GOTTES Name hat in den Hebräischen Schriften, dem „Alten Testament“, einen unbestreitbaren Platz. Obwohl die Juden schließlich aufhörten, ihn auszusprechen, verbot es ihnen doch ihre religiöse Überzeugung, beim Abschreiben älterer Handschriften der Bibel den Namen auszumerzen. Daher enthalten die Hebräischen Schriften den Namen Gottes häufiger als irgendeinen anderen Namen.
Mit den Christlichen Griechischen Schriften, dem „Neuen Testament“, verhält es sich anders. Handschriften der Offenbarung (des letzten Buches der Bibel) enthalten den Namen Gottes in seiner Kurzform „Jah“ (in dem Wort „Halleluja“). Doch abgesehen davon, enthält keine alte griechische Handschrift, die wir heute von den Büchern Matthäus bis Offenbarung besitzen, den vollständigen Namen Gottes. Bedeutet das, daß der Name dort nicht stehen sollte? Das wäre überraschend, da die Nachfolger Jesu ja die Wichtigkeit des Namens Gottes anerkannten und Jesus uns lehrte, um die Heiligung des Namens Gottes zu beten. Was geschah also?
Um dies zu verstehen, müssen wir bedenken, daß die Handschriften der Christlichen Griechischen Schriften, die wir heute besitzen, nicht die Originale sind. Die eigentlichen Bücher, die von Matthäus, Lukas und den anderen Bibelschreibern geschrieben wurden, wurden viel gebraucht und waren schnell abgenutzt. Daher wurden Abschriften angefertigt, und wenn diese abgenutzt waren, wurden von diesen Abschriften weitere
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