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  • Verherrliche Gott durch deine Sprache
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1970
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1970
w70 1. 3. S. 133-135

Verherrliche Gott durch deine Sprache

Wie kann man dies tun? Welche Sprechweise verherrlicht ihn besonders?

DIE Sprache ist eine Gabe von unserem Schöpfer, Jehova Gott. Wie alle Gaben Gottes dient auch diese dem Zweck, seinen Namen zu verherrlichen und zu preisen. Da wir in einer Welt leben, in der die Menschen wenig oder gar nicht daran denken, Gott zu preisen, müssen wir regelmäßig ermuntert und ermahnt werden, die Sprache zu entwickeln, die ihn verherrlichen wird.

In einigen Teilen der Welt meinen die Menschen, sie hätten das Recht, alles zu sagen, was sie wollen, da sie, wie sie sagen, „in einem freien Land“ leben. Freiheit kann jedoch mißbraucht werden. Wenn jemand eine Gabe eines anderen mißbraucht, werden gewöhnlich die guten Beziehungen zwischen ihnen gestört. Zumindest mag die Achtung des Gebers vor dem, dem er das Geschenk gemacht hat, nachlassen, wenn er sieht, wie das Geschenk mißbraucht wird.

Um uns daher zu helfen, den Mißbrauch dieser Gabe Gottes, der Sprache, und somit den Verlust eines guten Ansehens bei ihm zu vermeiden, gibt uns die Bibel wichtige Ratschläge. Sie sagt zum Beispiel: „Möge alle boshafte Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und lästerndes Reden samt aller Schlechtigkeit von euch entfernt werden.“ (Eph. 4:31) Durch diese Art zu sprechen wird Gott nicht verherrlicht. Daher sagt die Bibel, man solle sie aus seinem Leben entfernen. Eltern sollten ihre Kinder nicht anschreien, und Kinder sollten auch einander nicht anschreien. Es ist Gott nicht wohlgefällig, wenn jemand auf eine solche Weise redet.

Es gibt auch andere Arten zu sprechen, von denen uns die Bibel sagt, wir sollten sie meiden, da sie Gott nicht verherrlichen würden. Sie berichtet zum Beispiel über gewisse Frauen: „Zugleich lernen sie auch, unbeschäftigt zu sein, indem sie in den Häusern umherlaufen, ja nicht nur unbeschäftigt, sondern auch Schwätzer und solche, die sich in die Angelegenheiten anderer Leute einmischen und Dinge reden, die sich nicht gehören.“ (1. Tim. 5:13) Wenn wir Gott durch unsere Sprache verherrlichen möchten, dann können wir nicht solche unbeschäftigten Schwätzer sein.

Dagegen wird Gott durch die Sprechweise verherrlicht, die in Herz und Sinn der Menschen Wertschätzung für Jehova Gott, den Allmächtigen, fördert. Die Sprache, die „mit Milde“ unterweist, führt andere „zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit“. (2. Tim. 2:25) Es ist weise, wenn wir diese Sprache zu pflegen suchen.

EINE SPRACHE PFLEGEN, DIE GOTT VERHERRLICHT

Wie können wir eine solche Sprechweise entwickeln? Wie können wir es lernen, so zu sprechen, daß wir Jehova Gott verherrlichen?

Zunächst müssen wir rechte Dinge in unserem Herzen haben, denn Jesus Christus sagte: „Aus der Fülle des Herzens redet der Mund.“ (Matth. 12:34) Dies bedeutet also, daß wir über rechte Dinge nachsinnen müssen. Es erfordert, den biblischen Rat zu befolgen: „Was irgend von ernsthaftem Interesse, was irgend gerecht, was irgend keusch, was irgend liebenswert ist, worüber irgend man wohlredet, wenn es irgendeine Tugend und irgend etwas Lobenswertes gibt, diese Dinge betrachtet weiterhin.“ — Phil. 4:8.

Diese lobenswerten, gerechten Dinge zu betrachten erfordert ein persönliches Studium des Wortes Gottes, in dem sie besprochen werden. Damit dieses Studium aber wirklich nützlich ist, muß es mit einem rechten Beweggrund durchgeführt werden. Ein biblischer Spruch erklärt: „Das Herz des Gerechten überlegt, um zu antworten.“ (Spr. 15:28) Wenn wir also nachsinnen, um Fragen beantworten zu können, die die Menschen über Gott und sein Vorhaben stellen mögen, wird unsere Sprache Jehova Gott wirklich verherrlichen. Sie wird andere „zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit“ führen. — 2. Tim. 2:25.

Aber außer dem privaten Studium des Wortes Gottes ist auch die regelmäßige Anwesenheit bei Versammlungszusammenkünften des Volkes Jehovas nötig, damit wir eine Sprache pflegen, die Gott verherrlicht. Der ausgezeichnete Rat und die Schulung, die wir bei diesen Zusammenkünften erhalten, werden uns helfen, biblische Fragen wirksamer zu beantworten. Es gibt uns ein gutes Gefühl, wenn wir dies tun können. Es ist so, wie es in einem biblischen Spruch heißt: „Ein Mann hat Freude an der Antwort seines Mundes; und ein Wort zu seiner Zeit, wie gut!“ — Spr. 15:23.

Auch das Gebet ist wesentlich, um eine Sprache zu pflegen, durch die Gott verherrlicht wird. Der christliche Apostel Paulus bat darum, daß andere für ihn beteten, damit ihm „die Fähigkeit zu reden gegeben werde, um ... das heilige Geheimnis der guten Botschaft bekanntzumachen“. (Eph. 6:19) Bei einer früheren Gelegenheit beteten die Apostel und andere Jünger ebenfalls darum, daß sie in der Lage sein möchten, die Wahrheit freimütig zu reden, indem sie baten: „Und nun, Jehova, ... gewähre deinen Sklaven, daß sie dein Wort fortgesetzt mit allem Freimut reden.“ — Apg. 4:29.

Daß dieses Gebet Gott angenehm war, zeigt sich deutlich in Gottes Antwort. Die Bibel sagt, als die Apostel zu Ende gebetet hätten, sei „die Stätte, an der sie versammelt waren, erschüttert [worden], und sie wurden alle ohne Ausnahme mit dem heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut“. (Apg. 4:31) Somit sollte das Gebet nicht übersehen werden, da es ein wichtiger Faktor ist, um so zu sprechen, daß es Gott wohlgefällig ist.

DIE SPRACHE LIEFERT EINE GRUNDLAGE FÜR DAS GERICHT

Ob wir Gottes Gunst und seinen Segen, ewiges Leben, erlangen, hängt in beträchtlichem Maße von unserer Sprache ab. So wichtig ist sie; es geht dabei um Leben oder Tod. Die Sprache liefert eine Grundlage für das Gericht. Jesus Christus zeigte dies, als er zu den religiösen Pharisäern seiner Tage sagte: „Ich sage euch, daß die Menschen von jedem nutzlosen Ausspruch, den sie machen, am Gerichtstag Rechenschaft geben werden; denn durch deine Worte wirst du gerechtgesprochen werden, und durch deine Worte wirst du verurteilt werden.“ — Matth. 12:36, 37.

Wie wesentlich ist es daher, unsere Sprache zu prüfen! Verherrlicht sie Gott wirklich? Es genügt nicht, daß unsere Sprache frei von Schmähungen, Geschrei, Lügen und Geschwätz ist. Obwohl dies wesentlich ist, wird unsere Sprache dadurch allein für Jehova Gott nicht angenehm. Es handelt sich nicht lediglich darum, daß man sich davon zurückhält, etwas zu sagen, was von Gott verurteilt wird; die Sprache, durch die Gott wirklich verherrlicht wird, muß vielmehr etwas Positives sein und das zum Ausdruck bringen, was Gottes Diener gemäß seinem Willen äußern sollten.

Wir kommen nicht um die Tatsache herum, daß Gott wünscht, daß sein Volk die gute Botschaft von seiner himmlischen Regierung verkündigt. Jesus Christus verkündigte das „Königreich Gottes“, indem er erklärte: „Ich [muß] die gute Botschaft vom Königreich Gottes verkünden, denn dazu bin ich ausgesandt worden.“ (Luk. 4:43) Jesus wies auch auf den ‘Abschluß des Systems der Dinge’ hin und sagte: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.“ — Matth. 24:3, 14.

Wenn wir daher Gottes Gunst und ewiges Leben wünschen, müssen wir einfach die Notwendigkeit anerkennen, das Beispiel Jesu Christi nachzuahmen. Wir müssen die Königreichsbotschaft verkündigen, wie er es tat, und dürfen uns nicht seines Lebenslaufes oder der Botschaft schämen, die er predigte. Jesus erklärte: „Wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Sohn des Menschen schämen, wenn er in seiner Herrlichkeit ... gekommen sein wird.“ Und bei einer anderen Gelegenheit sagte Jesus: „Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden.“ (Luk. 9:26; 12:9) Wie wichtig ist es daher, daß wir uns durch nichts daran hindern lassen, eine öffentliche Erklärung über Gottes Vorhaben abzulegen, denn dann sprechen wir so, daß Gott dadurch wirklich verherrlicht wird. — Röm. 10:10.

SPRICH ÜBERZEUGEND

Die Botschaft über Gottes Vorhaben ist dringend. Selbst im ersten Jahrhundert verspürten Christen die dringende Notwendigkeit, die gute Botschaft vom Königreich zu verkündigen, und sie taten dies mit Freimut und Überzeugungskraft. Über den Predigtdienst des Apostels Paulus in der Stadt Ephesus wird uns gesagt: „Er ging in die Synagoge und sprach mit Freimut drei Monate hindurch, indem er Ansprachen hielt und mit Überzeugung vom Königreich Gottes redete.“ (Apg. 19:8) Ja, der Apostel Paulus versuchte die Menschen davon zu überzeugen, daß Gottes Königreich die einzige Hoffnung auf eine gute Regierung und auf Frieden sei. Wir sollten dasselbe tun.

Bei einer anderen Gelegenheit, als der Apostel Paulus vor König Agrippa sprach, war seine Sprechweise so bewegend, daß der König sagte: „In kurzem würdest du mich überreden, ein Christ zu werden.“ Der Apostel Paulus antwortete: „Ich möchte vor Gott wünschen, daß über kurz oder lang nicht nur du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche Menschen würden, wie auch ich bin.“ (Apg. 26:28, 29) Der Apostel Jesu Christi wünschte, daß die Menschen wahre Anbeter Gottes würden. Er hatte sich vorgenommen, sie zu überzeugen, biblische Wahrheiten anzunehmen. Das ist es auch, was wir als christliche Prediger vorhaben. Wir haben den Wunsch, die Menschen zu überzeugen, daß sie Gott in Übereinstimmung mit seinem Willen anbeten und sich von falscher Religion frei machen sollten.

Der Apostel Paulus war aufgrund seiner überzeugenden Anwendung biblischer Argumente in seinem Predigtdienst erfolgreich. Über seinen Predigtdienst in Thessalonich heißt es in der Bibel: „[Er] unterredete sich an drei Sabbaten mit ihnen anhand der Schriften, indem er durch Hinweise erklärte und bewies, daß es für den Christus notwendig war, zu leiden und von den Toten aufzuerstehen, und sprach: ‚Dieser ist der Christus, dieser Jesus, den ich euch verkündige.‘ Als Ergebnis wurden einige von ihnen gläubig.“ (Apg. 17:2-4) Der Apostel Paulus las nicht nur die Schriften vor; er unterredete sich mit den Menschen über diese Schriftstellen. Er veranlaßte sie, über die Dinge nachzudenken, er erklärte und bewies die verschiedenen Punkte durch den Gebrauch der Heiligen Schrift.

Damit deine Sprache Gott wirklich verherrlicht, wirst du dieses apostolische Beispiel nachahmen wollen. Nachdem du die guten Dinge des Wortes Gottes in Sinn und Herz aufgenommen hast, wirst du den Wunsch haben, zu anderen überzeugend darüber zu sprechen. Wenn du deine Sprache auf diese Weise gebrauchst, wirst du die Voraussetzungen für das ewige Leben in Gottes gerechter neuer Ordnung erfüllen. Nimm dir daher fest vor, Gottes Vorhaben bei jeder Gelegenheit wirkungsvoll zu verkündigen. Erlange den Lohn, den Gott denen anbietet, die ihn mit ihrer Sprache verherrlichen.

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