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  • Eine von Computern beherrschte Gesellschaft — Science-fiction oder Wirklichkeit?
    Erwachet! 1979 | 22. August
    • verübt wurden. Diese Art von Kriminalität kostet amerikanischen Geschäftsleuten zur Zeit 300 Millionen Dollar pro Jahr.

      Nicht zu vergessen ist die Sorge um die Privatsphäre. Wir leben in einer Zeit der „Informationsflut“, und all diese Informationen werden Computern eingefüttert. Das mit gutem Grund, denn sie sind so umfangreich geworden, daß sie der Mensch nicht mehr bewältigen kann. Allerdings ist eine Vielzahl von Informationen vertraulich, und man befürchtet, daß sie in falsche Hände geraten und für Zwecke verwendet werden könnte, die nicht dem Wohl der Gesellschaft dienen. Man hat schon geäußert, daß „derjenige, der Informationen in der Hand hat, auch die Macht hat“, und viele sind über diese Nachteile einer von Computern beherrschten Gesellschaft besorgt.

      Es besteht auch Sorge über die sozialen Begleiterscheinungen. Einige haben den Eindruck, daß die Ingenieure und Wissenschaftler, die sich mit diesem Gebiet der Technik beschäftigen, oft von den technischen Gesichtspunkten ihrer Arbeit gefangengehalten werden und sich über die sozialen Folgen nicht genügend Gedanken machen. Eine andere Befürchtung besteht darin, daß die für Computer und Nachrichtenwesen zuständigen Industriezweige ihrem finanziellen Gewinn mehr Aufmerksamkeit schenken könnten als den Auswirkungen, die ihre Dienste auf die Gesellschaft haben. Und diese Tendenzen, so sagt man, könnten uns leicht in einem Berg von Informationen begraben, ohne die wir sehr gut auskämen.

      Und wie ist es um die Zukunft bestellt? Den hier ausgeführten Überlegungen ist eindeutig zu entnehmen, daß nicht mehr viel Zeit vergehen wird, bis Computer zu einer öffentlichen Einrichtung werden wie die Elektrizität, das Gas oder das Telefon. Bereits heute steht eine Technologie zur Verfügung, die es jedem Büro und jeder Familie ermöglichen wird, einen Anschluß an ein riesiges internationales Computernetz zu erhalten, das für Fortbildung, für Informationen und vieles mehr sorgen wird. Ein Experte sagt voraus, daß 1985 in den Vereinigten Staaten bis zu 70 Prozent der arbeitenden Bevölkerung Computer verwenden werden. Zudem kündigen Experten für Computer und Nachrichtenwesen an, daß die revolutionäre Entwicklung der vergangenen 25 Jahre andauern wird. Eine von Computern beherrschte Gesellschaft ist also keinesfalls utopisch. Ist sie aber wünschenswert? Das kann nur die Zeit zeigen.

  • Missionare gewannen Einblick in bevorstehende Hindernisse
    Erwachet! 1979 | 22. August
    • Missionare gewannen Einblick in bevorstehende Hindernisse

      „WIR wissen, wohin wir gehen und welche Verhältnisse uns erwarten, und wir sind bereit zu gehen“, sagte Mark Albers von der 66. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead. Auf diese Weise brachte er die Bereitwilligkeit seiner Klassenkameraden zum Ausdruck, die bei dieser Gelegenheit Zuteilungen für insgesamt 11 Länder erhielten.

      Die Probleme, die ihnen bevorstehen, sind nicht einfach. Viele von ihnen werden sich mit einer neuen Sprache, einem neuen Lebensstandard und anderen Sitten und Bräuchen vertraut machen müssen. Sicherlich tat hilfreicher Rat not, damit sie solche großen Veränderungen meistern können.

      Am 11. März 1979, dem Tag der Abschlußfeier, wurde den 1 952 Anwesenden bewußt, daß der erteilte Rat auch für sie — nicht nur für die 26 Absolventen — nützlich ist. Einer der Sprecher, V. Wisegarver, sagte: „In diesem System werden wir häufig von den unterschiedlichsten Problemen geplagt. Man erleidet Rückschläge und steht vor Hindernissen, die wirklich eine Prüfung sein können. Manchmal entstehen betrübliche Umstände, die unsere Lebensverhältnisse beeinträchtigen, Umstände, die wir einfach nicht ändern können.“

      Was ist erforderlich, um mit solchen unabänderlichen Lebensumständen fertig zu werden? Der Sprecher antwortete: „Geduld.“ Er lenkte die Aufmerksamkeit auf Jakobus 5:7, wo von der Geduld die Rede ist, die ein Landwirt haben muß. „Was kann ein Landwirt tun, außer zu pflanzen und zu pflegen?“ fragte V. Wisegarver. „Nun, er könnte sich übermäßig sorgen, oder er könnte auf den Boden stampfen und schreien. Doch all das würde ihn lediglich seiner Kraft, Gesundheit und Freude berauben und bestimmt keinen einzigen Regentropfen bewirken.“

      Worin besteht also das „Geheimnis“, trotz solcher Widrigkeiten und Wechselfälle des Lebens gelassen bleiben zu können? Als Antwort lenkte R. Rains die Aufmerksamkeit auf die Worte, die ein langjähriger Missionar, nämlich der Apostel Paulus, in Philipper 4:12, 13 äußerte. „Was war das ,Geheimnis‘, das Paulus kennenlernte?“ fragte R. Rains. „Es besteht darin, sich mit den unterschiedlichsten Lebensumständen abzufinden und sich ihnen anzupassen sowie immer auf Jehova zu vertrauen, um die Kraft zum Ausharren zu haben.“

      R. Rains zeigte auf praktische Weise, daß Anpassungsbereitschaft nötig ist, um mit den verschiedenen Persönlichkeiten in der Christenversammlung auszukommen. Er las einen Brief von jemand vor, der das „Geheimnis“ kennengelernt hatte. Es hieß: „In unserem Missionarheim herrscht ein wunderbarer Geist der Zusammenarbeit. Jeder läßt den anderen eine Persönlichkeit sein, und doch sind alle so hilfsbereit.“ Ein Konflikt mit einer anderen Persönlichkeit kann vermieden werden, indem man sich an das „Geheimnis“ erinnert.

      Der nächste Sprecher, D. Olson, führte den Studenten die Notwendigkeit vor Augen, zu geben statt zu wetteifern, ungeachtet der Tatsache, daß wir in einer Welt leben, in der es vielen nur darum geht, immer der Erste zu sein. Alle hörten aufmerksam zu, als er ausführte, daß der Wettbewerbsgeist selbst unter Christen sehr eingefleischt sein kann. Entwickeln wir jedoch die Einstellung, großzügig zu geben, ganz gleich, wie wenig wir zu bieten haben, dann können wir den Fehler vermeiden, etwas „aus Streitsucht oder aus Ichsucht“ zu tun (Phil. 2:3).

      F. W. Franz, der 85jährige Präsident der Schule, sprach über das fesselnde Thema „Was ist — von einem anderen Gesichtspunkt aus betrachtet — das nächste Ereignis der Weltszene?“ Er diskutierte die Erfüllung der in Offenbarung, Kapitel 15 und 16 erwähnten Plagen. Sie stellen plagenähnliche Botschaften dar, die vom Jahre 1922 an von Gottes Volk „ausgegossen“ wurden. F. W. Franz zeigte die Parallelen auf, die zwischen diesen neuzeitlichen Ankündigungen und den sieben letzten Plagen bestehen, von denen das alte Ägypten heimgesucht wurde (2. Mose 8:20 bis 11:10). Nach der letzten Plage zogen die Israeliten aus Ägypten aus, konnten aber dann am Roten Meer nicht weiter. Gott sorgte dafür, daß sie dieses scheinbar unüberwindliche Hindernis bewältigten.

      Der Sprecher sagte warnend, daß auch vor uns schnell eine scheinbar unüberwindliche Blockade entstehen kann, so wie bei den Israeliten am Roten Meer. Wenn das geschieht, sollten wir an die Worte denken, die Gott an Moses richtete: „Warum schreist du zu mir um Hilfe? Sag den Israeliten, sie sollen weiterziehen!“ (2. Mose 14:15, Die Gute Nachricht). „Wenn wir uns in einer solch scheinbar unüberwindlichen Situation befinden“, fuhr F. W. Franz fort, „dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, daß wir unter der Führung des größeren Moses, des Herrn Jesus Christus, ,weiterziehen‘, also vorwärtsgehen müssen.“

      Die Studenten boten unter dem Thema „Jehovas Gabe der Musik gebrauchen“ ein musikalisches Programm dar, das etwas Zerstreuung brachte. Dabei betrachtete man anhand der Bibel die Geschichte der Musik von der Zeit Jubals — der Stammvater aller, die die Harfe und die Pfeife spielen — bis hin zu dem in Offenbarung beschriebenen großen himmlischen Chor, der „ein neues Lied“ singt (1. Mose 4:21; Offb. 14:3).

      Wie man vermeiden kann, daß sich Hindernisse moralischer Art entwickeln, sah man in dem von den Absolventen aufgeführten Drama „Werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt“. Dabei wurden die heute bestehenden moralischen Fallgruben aufgedeckt durch eine sorgfältige Betrachtung der Zeit, in der sich die Israeliten kurz vor dem Einzug in das Verheißene Land in den Ebenen Moabs aufhielten. Im zweiten Drama wurden Situationen aus dem Leben Davids gebracht, die die Notwendigkeit veranschaulichten, von Herzen loyal zu sein. Das Thema „Jehova wird den Weg seiner Loyalgesinnten behüten“ kam gut zum Ausdruck.

      Dieser Tag der Abschlußfeier, der 11. März 1979, wird nicht nur den Absolventen, sondern allen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben.

      [Bild auf Seite 25]

      Die 66. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead

      66th Class March 1979

      In der nachstehenden Liste sind die Reihen des Gruppenbildes von vorn nach hinten numeriert, und die einzelnen Namen werden von links nach rechts angegeben.

      (1) A. Del Carlo, E. Lahker, B. Albers, A. Todaro, G. Peay. (2) R. Del Carlo, K. Lahker, V. Scott, D. Rochfort, K. Aaro. (3) D. Todaro, V. Taylor, D. Geringer, L. Graves, W. Geringer. (4) R. Peay, M. Albers, D. Cole, J. Cole, M. Molina. (5) F. Graves, G. Scott, D. Taylor, M. Rochfort, H. Fritz, T. Munz.

  • Sollten Christen Totenwache halten?
    Erwachet! 1979 | 22. August
    • Der Standpunkt der Bibel

      Sollten Christen Totenwache halten?

      IN VIELEN Teilen der Erde ist es schon seit langem Brauch, bei Verstorbenen Wache zu halten. Zwar ist dieser alte Brauch in einigen Ländern selten geworden, aber in anderen Ländern wird er noch in unterschiedlichen Formen gepflegt.

      Worauf beruht der Brauch? Wie ist er entstanden? Sollten Christen Totenwache halten?

      Der eigentliche Zweck

      Gemäß einem Nachschlagewerk begann sich dieser Brauch „wahrscheinlich deshalb zu entwickeln, weil die Leute glaubten, daß böse Geister von einem unbeerdigten Verstorbenen Besitz ergreifen können, wenn er allein gelassen wird“. Für den Brauch, daß Freunde und Nachbarn zusammenkommen, um die ganze Nacht bei einer Leiche Wache zu halten, ist aber noch eine andere Ursache denkbar: die Furcht davor, „bei einem Verstorbenen die Nacht allein zu verbringen“.

      Eine weiter gehende Erklärung über die Totenwache ist der Encyclopædia Britannica zu entnehmen: „Der Brauch scheint, soweit es England betrifft, älter zu sein als das Christentum und hat anscheinend im wesentlichen bei den Kelten seinen Ausgang genommen. Zweifellos ist er abergläubischen Ursprungs — die Furcht davor, daß böse Geister die Leiche verletzen oder gar entfernen könnten. ... Mit der Einführung des Christentums kam zur Totenwache das Aufsagen von Gebeten hinzu. In der Regel wurde die Leiche — auf ihrer Brust lag eine Salzplatte — unter einen Tisch gelegt, auf dem ein alkoholisches Getränk für die Wächter stand. In späterer Zeit wurden aus diesen privaten Totenwachen manchmal Trinkgelage. Mit der Reformation und dem konsequenten Abschaffen des Brauches, für die Toten Gebete darzubringen, überlebte sich die Totenwache in England, dauerte aber in Irland fort.“

      Einige neuzeitliche Gepflogenheiten

      Die mit der Totenwache verbundenen Gebräuche weichen in den verschiedenen Teilen der Welt beträchtlich voneinander ab. In bestimmten lateinamerikanischen Ländern wird der Verstorbene, wenn es ein Kind ist, auf einen

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