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„Erdbeben von Ort zu Ort“Der Wachtturm 1952 | 1. Januar
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denen, die sich ereignet haben? „Im Durchschnitt gibt es wahrscheinlich etwa 150 grössere Erdbeben im Jahr.“ (Unsere bebende Erde [engl.], S. 3) „Gegenwärtig werden auf Grund der Aufzeichnungen der Instrumente durchschnittlich 600 bis 700 Erdbeben im Jahr festgestellt. Von diesen mögen 50 bis 100 tatsächlich welterschüttemd sein, da sie Katastrophen herbeiführen können, wenn gerade ein grosses Bevölkerungszentrum betroffen wird.“ (Ursache von Katastrophen [engl.], von L. Don Leet, 1948, S. 34, 36) Gewisse Wissenschaftler schätzen, dass es etwa 1 000 000 Erdbeben im Jahr gebe, sofern auch die geringsten Schwingungen mitgezählt werden.
Die Wissenschaft beobachtet auch einen eigentümlichen Wechsel im Gehaben der Erdbeben seit dem Ersten Weltkrieg. In der Zeitschrift Wissenschaftlicher Amerikaner (engl.) vom September 1950 heisst es: „Grössere Erdbeben ereigneten sich gewöhnlich gruppenweise, wobei auf jede Periode der Tätigkeit eine Ruhepause folgte. So gab es eine heftige Tätigkeit zwischen 1904 und 1907 und dann Ruhe für 10 Jahre, ausgenommen die zwei Beben im Jahre 1911 und 1912. Vier weitere aktive Perioden, getrennt durch Ruhepausen, fielen zwischen die Jahre 1917 und 1948. Aber die Perioden der Tätigkeit wurden fortgesetzt kürzer und folgten sich schneller. Seit 1948 hat das Schema eine neue Phase erreicht, so dass auf ein Jahr annähernd e i n grosses Erdbeben fällt.“ — Kursivschrift von uns hinzugefügt.
Das vorausgesagte ZEICHEN ist hier, und zwar jeder Teil davon, die Erdbeben eingeschlossen. Es gereicht zur Warnung, dass wir in den „letzten Tagen“ leben. Ohne Frage kann Jehova Gott sein erklärtes Vorhaben, das gegenwärtige System der Dinge des Teufels zu erschüttern, durchführen, bis es vollständig zerstört ist. Denkt nur an die Macht, die Jehova zu Gebote steht! Eine Atombombe von der Art, wie sie für Hiroshima gebraucht wurde, kommt 20 000 Tonnen des TNT [eines hochexplosiven Stoffes] gleich, doch „was“, so fragt die New York Times, „ist eine Atombombe im Vergleich zur Erdoberfläche, wenn sie zuckt wie eine Kuh oder ein Pferd, das die Haut zusammenzieht, um sich der Fliegen zu erwehren?“ Nun, weisst du, dass das Erdbeben in Assam vom vorletzten Sommer der Kraft von 1 100 000 Atombomben oder von 1100 theoretischen Wasserstoffbomben gleichkam? Und doch ist dieser Ausbruch nichts im Vergleich zu der Macht, die der Schöpfer des Atoms in Harmagedon in Bewegung setzen wird, wenn er die ganze Erde schrecklich erschüttert. — Ps. 46; Jes. 2:19, Schmoller; Nah. 1:3-6; Hab. 3:6.
35 JAHRE ERDBEBEN-LEID
Jahr Tote Verletzteb Sachschaden
1915 39 000 6 grosse Städte
dem Boden gleich
1917 2 500
1918 300 1 000 $ 34 125 000 Verlust
1919 5 372 400
1920 203 624 200 110 Orte zerstört,
500 Obdachlose
1921 14 300 10 000 Obdachlose
1922 900 500 Gebäude zerstört
1923 149 912 2 000 2 030 000 Obdachlose
$ 933 000 000 Verlust
1924 952 47 $ 15 000 000 Verlust
1925 1 021 1 586 20 000 Obdachlose
$ 90 000 000 Verlust
1926 1 171 Tausende 6 238 Gebäude zerstört
110 000 Obdachlose
1927 105 370 202 13 465 Gebäude zerstört
$ 77 500 000 Verlust
1928 2 169 2 528 35 247 Gebäude zerstört
295 000 Obdachlose
1929 3 183 100 10 000 Obdachlose
$ 5 050 000 Verlust
1930 11 762 228 7941 Gebäude zerstört
1931 2 912 2 580 4610 Gebäude zerstört
$ 71000 000 Verlust
1932 70 994 681 3800 Gebäude zerstört
$ 2 200 000 Verlust
1933 1 942 815 14 Dörfer, 7930 Gebäude und
1570 kleine Schiffe zerstört
1934 20 049 225 200 000 Obdachlose
1935 66 771 $ 33 000 000 Verlust
250 000 Obdachlose
1936 537 116 $ 500 000 Verlust
1937 38 Hunderte
1938 484 200 000 Obdachlose
1939 80 350 100 000 50 000 Gebäude zerstört
1 200 000 Obdachlose
1940 1 738
1941 84 263
1942 11 009 2 000 $ 2 500 000 Verlust
1943 4 850 29 Dörfer zerstört
1944 35 000 3 000 70 000 Obdachlose
$ 2 000 000 Verlust
1945 4 000 40 000 Obdachlose
1946 5 000 94 669 Obdachlose
$ 20 000 000 Verlust
1947 639 1500 Gebäude zerstört
1948 5 172 16 000 55 000 Gebäude zerstört
$ 3 000 000 Verlust
1949 9 611 20 605 106 000 Obdachlose
$ 86 000 000 Verlust
Total 848 450 577 876 4 636 169 Obdachlose, Ver-
luste: Milliarden von Dollar
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Der WachtturmDer Wachtturm 1952 | 1. Januar
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Der Wachtturm
„IN BROOKLYN, Adamsstrasse 117, steht ein mächtiges Gebäude, das der Redaktor der Zeitschrift Islaah letzte Woche besuchte. Er sagte uns darüber folgendes:
„Dieses Gebäude gehört Jehovas Zeugen, und dort werden die Zeitschriften Erwachet! und Der Wachtturm gedruckt. Es hat neun Stockwerke und ist gut ausgestattet zur Zusammenstellung und Herausgabe dieser zwei Zeitschriften und anderer Bücher, von denen die Direktoren der Bewegung annehmen, sie sollten erscheinen, damit die Menschen das erkennen möchten, was sie als die von Gott inspirierte Wahrheit der Bibel betrachten.
„Da wir nicht in der Lage sind, Religionsansichten zu erörtern, sondern nur das beschreiben, was wir gesehen haben, weisen wir hier auf folgendes hin: Auf jedem Stockwerk gibt es verschiedene Arbeiter und auch die nötigen Mittel und Werkzeuge, um verschiedene Arten von Arbeit zu tun. Nicht nur sahen wir moderne, neueste Maschinen in Tätigkeit, sondern wir beobachteten auch, wie diese jungen Leute in vollständiger Ordnung und mit Freude an dem, was sie taten, dort arbeiteten. Ja, die Liebe zu ihrer Arbeit und ihre rückhaltlose Hingabe, sie gut, ja vollkommen zu tun, waren das, was uns mehr Eindruck machte als die grossen Maschinen, auf die man mit Staunen und Bewunderung blickt.
„Danach besuchten wir ein anderes Gebäude, welches ‚Bethel‘ genannt wird und an 124 Columbia Heights, Brooklyn, gelegen ist. Dies ist das Wohnhaus der Arbeiter, die wir im ‚Wachtturm‘-Gebäude sahen. Wir fragten einen von ihnen über den Lohn, den sie bekommen, und er sagte, ein jeder erhalte im Monat zwölf Dollar und dazu Unterkunft und Verpflegung. Nachdem wir unser Nachtessen eingenommen hatten, erteilten wir etwas grundlegenden Unterricht in Arabisch, und zwar einigen Studenten, die nach arabischen Ländern gehen werden, um dort Jehova zu dienen und Zeugnis für den zu geben, dem sie ihre Bildung, ihre Kenntnisse und Anstrengungen, ja ihr Leben selbst geweiht haben.
„Was den Besucher beider Gebäude so überrascht, ist der Geist des Befriedigtseins und der Zufriedenheit, ja der Überzeugung, die alle beherrscht. Da kann man Ärzte, Krankenpfleger, Rechtsanwälte, Ingenieure, Baumeister, Köche, Übersetzer verschiedener Sprachen finden sowie vielerlei Arbeiter, die alle gemäss einem einzigen System wirken wie glückliche Kinder, welche die Anweisungen ihrer Eltern befolgen — nichts beunruhigt sie, ausgenommen die Durchführung des ihnen gegebenen Werkes, und jeder tut es gemäss seinen Fähigkeiten, ehrlich und aufrichtig.
„Obwohl diese Arbeiter im ‚Wachtturm‘-Gebäude arbeiten und im ‚Bethel‘ (was ‚Haus Gottes‘ bedeutet) wohnen, gibt es doch nicht irgendeine Beaufsichtigung; da ist kein Führer, kein ‚grosser Mann‘, der geehrt oder gepriesen würde, denn sie alle glauben, dass Gott der beste Wächter und Oberaufseher ist, und ‚durch ihre Taten‘ sind sie seine besten Zeugen.“ — Aus der Ausgabe vom 5. März 1951 der Zeitschrift Islaah, verfasst von dem römisch-katholischen Priester, der diese dreiwöchentliche arabische Zeitschrift der Stadt Neuyork redigiert.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1952 | 1. Januar
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Fragen von Lesern
● In verschiedenen Fällen werden in den Griechischen Schriften Menschen als „gut“ bezeichnet. Als aber ein Jüngling Jesus mit „gut“ anredete, wurde ihm dies verwiesen, und es wurde ihm gesagt, niemand sei gut ausser Gott. Warum? — T. C., Pennsylvanien.
Jesus sagte, dass Jehova ‚seine Sonne aufgehen lasse über Böse und Gute‘. Von Barnabas lautet der Bericht: „Er war ein guter Mann“. Junge christliche Frauen wurden angewiesen, „gütig“ oder „gut“ zu sein. Hausknechte wurden geheissen, ihren Gebietern unterwürfig zu sein, „nicht nur den guten und vernünftigen, sondern auch denen, welchen zu gefallen es schwer halte“. (Matth. 5:45; Apg. 11:24; Titus 2:5; 1. Pet. 2:18, NW) In bezug auf weitere Fälle siehe Matthäus 12:35; 20:15, NW; 22:10; 25:21, 23; Luk 6:45; 19:17; 23:50. In allen diesen Fällen ist das Wort „gut“ eine Übersetzung des einen griechischen Originalwortes agathós. Dasselbe griechische Wort wird gebraucht, wo der Bericht von dem reichen jungen Obersten spricht, der Jesus die Frage stellte: „Guter Lehrer, was muss ich tun, um ewiges Leben zu ererben?“ Jesus erwiderte ihm: „Warum heissest du mich gut? Niemand ist gut als nur Einer, Gott.“ — Mark. 10:17, 18; Luk. 18:18, 19, NW.
Wenn nun unvollkommene Menschen als „gut“ bezeichnet werden können, so könnte bestimmt Jesus noch eher so genannt werden. Auch hatte er nichts einzuwenden gegen den Ausdruck „Lehrer“; er anerkannte diese Bezeichnung. (Joh. 13:13, NW) Warum antwortete er also dem Jüngling auf diese Weise? Es scheint, dass die Rabbis des Judentums sich diesen Titel gefallen liessen, und dies dürfte erklären, warum Jesus ihn zurückwies. Als jener Oberste ihn so anredete, war es, als ob er ihn mit den Rabbis in die gleiche Klasse eingereiht hätte. Jesus wollte aber keine rabbinischen Titel, und durch diesen Verweis zeigte er, wie unrichtig der Gebrauch solcher Titel ist. (Hiob 32:21, 22; Matth. 23:7-10, NW) Christus erhob keine Einwände, dass man ihn richtigerweise Lehrer, Meister oder Führer nannte, denn wie er sagte, war es recht, dass sie ihn so nannten; doch wenn die Bezeichnungen an einen Titel erinnerten, der allgemein dazu gebraucht wurde, die Rabbis auf schmeichelhafte Weise anzureden, so protestierte er. Er brachte ihnen dies auf kraftvolle Weise bei, indem er den äussersten, höchsten Standpunkt in der Sache einnahm und Jehova Gott als denjenigen ins Scheinwerferlicht stellte, der diesen Titel verdient. Beiläufig bemerkt, zeigt dies nicht, dass Jehova ein Teil der Dreieinigkeit wäre, zusammen mit zwei andern, ihm gleichen, und die Versuche von Dreieinigkeitsverfechtern, diesem entgegenzutreten, indem sie auf den Wortlaut des Matthäus über dieses Zusammentreffen hinweisen, merzen die beiden Berichte von Markus und Lukas nicht aus. — Matth. 19:16, 17, NW.
Dass der reiche Oberste den Ausdruck „guter Lehrer“ eher als einen formellen Titel gebrauchte, statt dadurch seine ehrliche Überzeugung über Jesus auszudrücken, geht aus seiner Verwerfung des Rates Jesu hervor. Offenbar betrachtete er Jesus in Wirklichkeit nicht als einen so guten Lehrer, denn er ging hinweg, ohne dem Rat Christi zu folgen. Er verdiente einen Verweis.
● Wie sollte sich der Christ verhalten hinsichtlich der Arbeit in Fabriken, die der Verteidigung dienen, des Amtierens als Geschworener, des Verkaufs von Weihnachtskarten oder -Bäumen usw.? — Zusammengesetzte Frage, gestützt auf viele Anfragen.
Die Watch Tower Society ist zum Zwecke organisiert, die gute Botschaft vom Königreich allen Nationen auf der ganzen bewohnten Erde als ein Zeugnis zu predigen, und sie ermuntert und hilft allen, einen Anteil an diesem Werke zu haben, indem sie bereitwillig über das wirksamste Vorgehen Rat erteilt. Was andere Formen der Tätigkeit oder Arbeit betrifft, hat die Gesellschaft keine besondere Empfehlung zu machen. Regeln auszuarbeiten für all die möglichen Situationen hinsichtlich weltlicher Arbeit würde uns zur Aufstellung umfangreicher talmudähnlicher Vorschriften führen, indem wir suchen würden, all die feinen Unterschiede festzulegen hinsichtlich der Frage, wann gegen eine gewisse Arbeit Einwendungen erhoben werden sollten und wann nicht. Der Herr hat diese Verantwortung nicht der Gesellschaft übertragen; jeder einzelne trägt selbst die Verantwortung, in seinem Fall zu entscheiden. Um das in Frage kommende Problem zu veranschaulichen, betrachtet einmal das Verkaufen von Weihnachtskarten oder -Bäumen. Wenn dies verkehrt ist, was ist dann von dem Metzger zu sagen, der für das Weihnachtsessen einen Truthahn verkauft, oder vom Verkaufsfräulein, das einen Sweater verkauft, der als Weihnachtsgeschenk gebraucht werden soll? Wo muss die Linie gezogen werden? Oder wann wird die Arbeit Verteidigungsarbeit? Man braucht nicht am laufenden Band einer Tankfabrik zu arbeiten, um Dinge herzustellen, die im Kriege gebraucht werden. Was die Aufgabe eines Geschworenen betrifft — wärest du annehmbar für diesen Dienst, sagen wir in einem Scheidungsfall, wo einer Person die Ehescheidung aus anderen Gründen als Ehebruch gewährt werden mag? Dein christliches Gewissen mag dich hiervon ausschalten, so dass du für die eine oder beide Seiten des Falls unannehmbar wärest.
Das Schweigen, das die Gesellschaft in solchen Dingen beobachtet, sollte weder als Zustimmung noch als Verurteilung betrachtet werden, die wir nicht offen zum Ausdruck zu bringen wünschten. Es bedeutet, dass wir es als die Verantwortung des einzelnen betrachten, seine Wahl zu treffen und nicht als die unsrige. Der Betreffende muss in seinem Gewissen ruhig sein in bezug auf seine Handlungsweise, nicht wir in der unsrigen. Er kennt alle Umstände, nicht wir. Jehovas Zeugen haben ihre Bibeln gelesen und die Wachtturm-Schriften studiert, welche sich bemüht haben, Jehovas gerechte Grundsätze und Erfordernisse zur Leitung der Christen klar zu machen. Jeder sollte nun fähig sein, für sich zu entscheiden, was er hinsichtlich weltlicher Arbeit gemäss seinem Gewissen tun kann. Wir müssen uns daran erinnern, dass, wenn wir auch nicht ein Teil von der Welt oder ihren Projekten und Hoffnungen auf Weiterbestand sind, wir doch in ihr sind und uns von ihrer Tätigkeit nicht vollständig trennen können. So möge denn jeder seine eigene Verantwortung auf sich nehmen und sich vor dem eigenen Gewissen verantworten, indem er weder andere kritisiere noch von ihnen kritisiert werde, wenn das Gewissen der einzelnen verschiedene Entscheidungen in derselben Sache zulässt. Wir sollten nicht ‚durch das Gewissen eines andern gerichtet werden‘. „Wer bist du, dass du den Hausknecht eines andern richtest? Er steht oder fällt seinem eigenen Meister.“ — Röm. 14:4; 1. Kor. 10:29, NW.
● Was meinte der Apostel Paulus, als er von Christus sagte: „Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“? — J. D., Kanada.
Die Neue-Welt-Übersetzung von Kolosser 2:8, 9 wirft Licht auf diesen Text: „Sehet euch vor, vielleicht mag jemand da sein, der euch als seine Beute wegführe durch die Philosophie und leere Täuschung gemäss der Überlieferung der Menschen, gemäss den elementaren Dingen der Welt und nicht gemäss Christi; denn in ihm wohnt die ganze Fülle göttlicher Art für den Leib.“ Folglich müssen die, welche zum „Leibe Christi“ gehören, in bezug auf all ihre Segnungen, ihre Leitung und ihre Unterweisung von Gott auf Jesus, das Haupt, blicken und nicht auf menschliche Philosophen und Traditionalisten. Jesus hat die Fülle alles dessen, was wir brauchen, da er als Geistsohn Gottes, unsterblich, göttlich, auferweckt worden ist.
● Haben nicht Wachtturm-Veröffentlichungen irrtümlich gesagt, Johannes der Täufer habe sich mit Insekten-Heuschrecken genährt? Bezieht sich nicht seine Heuschreckenkost auf die Hülsenfrüchte oder Samenschoten, die der Zucker-Heuschreckenbaum trägt? — W. B., Kanada.
Die Heuschrecken, die Johannes der Täufer in der Wüste ass, waren nicht die Schotenfrüchte oder Karoben, die am Zucker-Heuschrecken- oder am sogenannten Johannisbaum wachsen, sondern waren die richtigen Insekten-Heuschrecken. Im griechischen Originaltext von Matthäus 3:4 ist das Wort für Heuschrecke akrís. Dieses Wort bezeichnet niemals die Frucht des Heuschrecken- oder Johannisbrotbaumes, sondern ausschliesslich das Insekt. Deshalb gibt die Neue-Welt-Übersetzung Matthäus 3:4 wie folgt wieder: „Eben dieser Johannes hatte ein Gewand von Kamelhaaren und einen Ledergürtel um seine Hüften; auch bestand seine Nahrung aus Insekten-Heuschrecken und wildem Honig.“ In der griechischen Septuaginta-Übersetzung der Hebräischen Schriften wird dasselbe Wort akrís für die Heuschrecken in Verbindung mit der Plage über Ägypten in 2. Mose 10:4, 12-14, 19 gebraucht. Auch hinsichtlich der Heuschreckenplage in Offenbarung 9:3, 7 wird akrís gebraucht. Und das Wort akrís erscheint zudem in 3. Mose 11:22, wo den Israeliten gesagt wird, sie dürften die Insekten-Heuschrecken als reine Nahrung genissen. Das Wort für die Karoben oder Heuschreckenbaumfrüchte [das sog. Johannisbrot] war ein anderes griechisches Wort, nämlich kerátion, und dieses ist das, was der verlorene Sohn gemäss Lukas 15:16, NW, ass.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1952 | 1. Januar
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Bekanntmachungen
„BIS DIE STÄDTE VERWÜSTET SIND, OHNE BEWOHNER“
Da Jehovas Zeugen sehen, wie der Name Jehovas geschmäht wird und wie die meisten Menschen die Königreichsbotschaft allenthalben nicht beherzigen, fühlen sie sich bisweilen veranlaßt, wie Jesaja zu fragen: „Wie lange noch, Herr?“ Der Herr aber, der die Bedürfnisse seiner Schafe kennt, die immer noch in den Systemen dieser Welt gefangengehalten werden, und der weiß, wie nötig es ist, daß seine Rache wider die Bosheit weiter verkündigt wird, gibt die Antwort: „Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und die Häuser ohne Menschen, und das Land zur Öde verwüstet ist.“ — Jes. 6:11.
Vorwärts denn mit dem Predigtwerk! Laßt die Menschen, solange noch Zeit ist, die Botschaft auch durch die Spalten des Wachtturms weiterhin hören. Es ist unumgänglich notwendig, daß wir den Wachtturm in unserem Evangeliumsdienst heute weislich gebrauchen. Jede Gruppe von Zeugen Jehovas auf der ganzen Erde wird bereits die notwendigen Vorbereitungen für den 14. jährlichen Wachtturm-Feldzug, der mit dem 1. Januar einsetzt, getroffen haben. Das Angebot wird ein Jahresabonnement mit einer kostenlosen Zugabe von drei beliebigen Broschüren gegen einen Beitrag von DM 5.— sein.
Laßt uns, solange die Häuser noch bewohnt sind, dieses zuverlässige Werkzeug des Herrn gebrauchen, „um zu den Gefangenen zu sagen: Gehet hinaus!“
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Tagestexte für Februar
1. Fürsten haben mich verfolgt ohne Ursache; aber mein Herz steht ehrfurchtsvoll vor deinem Worte. — Ps. 119:161, KJ. wX 1. 8. 51 9
2. Sollte ich den Becher, den mir der Vater gegeben hat, nicht unter allen Umständen trinken? — Joh. 18:11, NW. wX 1. 3. 51 13a
3. Ihr hörtet, dass gesagt wurde: „Auge um Auge und Zahn um Zahn.“ Doch ich sage euch: Widerstehet nicht dem, der böse ist. — Matth. 5:38, 39, NW. wX 15. 3. 51 3a
4. Wie nicht ummauerte Dörfer soll Jerusalem bewohnt werden wegen der Menge Menschen und Vieh in seiner Mitte. — Sach. 2: 4, AÜ. wX 15. 2. 51 4-6a
5. Und im Hades erhob er seine Augen, als er in Qualen war, und er sah Abraham von ferne und Lazarus. — Luk. 16:23, NW. wX 1. 5. 51 4, 5a
6. Hier ist der Bräutigam! Gehet aus, ihm entgegen. — Matth. 25:6, NW. wX 15. 6. 51 15a
7. Doch immer noch soll darin ein Zehntel sein, wenn es auch wiederum verzehrt wird — gleich einer Eiche und einer Terebinthe, die, wenn gefällt, einen Wurzelstock haben, ein heiliger Same wird ihr Wurzelstock sein. — Jes. 6:13, Ro; AS. wX 1. 6. 51 17a
8. Gott ist uns … eine Hilfe in Bedrängnissen, die sich gar bereitwillig finden lässt. — Ps. 46:1, Ro. Ps. wX 15. 5. 51 5-7, 9
9. Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Wie in allen Versammlungen der Heiligen. — 1. Kor. 14:33, NW. wX 15. 8. 51 16, 17b
10. Hui! Zion, befreie dich, die du wohnst bei der Tochter Babylons. Denn so spricht Jahwe der Heerscharen: Zu seiner eigenen Ehre hat er mich zu den Nationen gesandt, die euch geplündert haben. — Sach. 2:7, 8, Ro. wX 15. 2. 51 18, 19a
11. Der Becher der Segnung den wir segnen, ist er nicht ein Anteil am Blute des Christus? — 1. Kor. 10:16, NW. wX 1. 3. 51 14, 15a
12. Wenn ein Dieb beim Einbrechen in ein Haus gefasst und geschlagen wird, so dass er stirbt, ist der Hausinhaber nicht schuldig; geschah es aber nach Tagesanbruch, so ist der Hausinhaber schuldig. — 2. Mose 22:2, 3, Mo. wX 15. 3. 51 7a
13. Suche deine Freude beim Weibe deiner Jugend. Warum, mein Sohn, solltest du dein Entzücken finden mit dem Weibe eines andern, und umarmen den Busen einer Ehebrecherin? — Spr. 5:18, 20, AÜ. wX 15. 6. 51 19a
14. Er hat der Sonne in ihnen ein Zelt gesetzt … sie freut sich wie ein Held, zu durchlaufen die Bahn. — Ps. 19:4, 5. wX 1. 9. 51 16a
15. Die Liebe versagt nie. — 1. Kor. 13:8, NW. wX 1. 7. 51 11, 12
Erklärung zum Auffinden weiterer Kommentare über diese Texte: Die Zahlen, die dem Datum des „Wachtturms“ folgen, beziehen sich auf Abschnitte im ersten Studiumartikel. Wenn nach der Abschnittsziffer ein „a“ folgt, ist der Kommentar im zweiten Studiumartikel zu finden; wenn ein „b“ folgt, betrifft es den dritten Studiumartikel.
„WACHTTURM“-STUDIEN
Woche vom 27. Januar: Der Triumph der reinen, unbefleckten Anbetung, Abschn. 1-27.
Woche vom 3. Februar: Der Triumph der reinen, unbefleckten Anbetung, Abschn. 28-32; ferner: End-Sieg über babylonische Religion nahe.
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