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  • Eine gute Botschaft für die ganze Menschheit
    Der Wachtturm 1974 | 1. September
    • Eine gute Botschaft für die ganze Menschheit

      1—3. Für wen gibt es eine gute Botschaft, und nur wo ist sie zu finden?

      EINE gute Botschaft! In dieser Welt ist das, was für den einen eine gute Botschaft ist, für den anderen oft eine schlechte Botschaft. Leider ist die Redewendung, die manchmal im Spaß gebraucht wird: „Das war die gute Nachricht, und jetzt kommt die schlechte“, im Leben nur allzuhäufig wahr.

      2 Es gibt jedoch eine gute Botschaft für die ganze Menschheit, mit der für gerechtigkeitsliebende Menschen keine schlechte Botschaft verbunden ist. Für solche Menschen ist sie eine gute Botschaft, ungeachtet ihrer Rasse, Hautfarbe oder der Verhältnisse, aus denen sie kommen.

      3 Jehova Gott, der Schöpfer der Menschheit, ist der Quell der guten Botschaft. Die Bibel ist sein Wort, das Mittel, durch das er zu uns spricht. Wo immer du dich umschaust, du kannst diese gute Botschaft nirgendwo anders finden (Gal. 1:6, 7, 11, 12). Der Apostel Paulus, ein ordinierter Prediger und ein Apostel, wurde von Christus selbst besonders dazu ausersehen, die gute Botschaft den nichtjüdischen Nationen zu predigen. Schon zu seiner Zeit gab es einige selbstsüchtige Christen, die die gute Botschaft entstellten (2. Kor. 11:4). Paulus schrieb nachdrücklich: „Aber selbst wenn wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als gute Botschaft verkünden sollten außer dem, was wir euch als gute Botschaft verkündet haben, er sei verflucht“ (Gal. 1:8, 15, 16).

      IHR INHALT

      4. Was ist, kurz gesagt, der Inhalt der guten Botschaft?

      4 Was ist die wahre gute Botschaft, die von den Aposteln Jesu Christi verkündet wurde? Kurz gesagt, beinhaltet sie folgendes: Gott hat Vorkehrungen und Vorbereitungen für eine besondere Regierung getroffen, die sich der Probleme der Erde annehmen soll. Sie wird tausend Jahre lang allein und ungestört herrschen. Während dieser Zeit wird sie alles ausmerzen, was jemals zu einer schlechten Botschaft Anlaß gegeben hat. Alle Bewohner der Erde, die mit Gott und ihren Mitmenschen in Harmonie leben möchten, werden dann am Leben sein, und die schlechten Botschaften der Vergangenheit werden sie in ihrem Herzen in keiner Weise mehr bedrücken oder ihrem Glück Abbruch tun. Prophetisch sagte Gottes Diener Jesaja: „Die früheren Dinge werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen“ (Jes. 65:17).

      5, 6. (a) Wieso kann man sagen, daß wir in einer glücklichen Zeit leben? (b) Warum hat Gott nicht bereits all die guten Dinge verwirklicht, die in der guten Botschaft enthalten sind?

      5 Was Gott sagt, wird unfehlbar wahr werden, und er hat für all seine Werke eine bestimmte Zeit festgesetzt (Hebr. 6:18; Jes. 46:11; vergleiche Galater 4:4). Wenn wir uns die Zeit nehmen, in sein Wort hineinzuschauen, stellen wir fest, daß wir jetzt in Verbindung mit der guten Botschaft in einer besonders glücklichen Zeit leben. Wieso? Weil biblische Prophezeiungen sowie die Ereignisse, durch die sie sich erfüllen, erkennen lassen, daß Gott seinen messianischen König im Himmel inthronisiert hat und daß seine Tausendjahrherrschaft unmittelbar bevorsteht.

      6 Doch jemand mag einwenden: „Warum wird über die ,gute Botschaft‘ immer nur geredet? Warum hat Gott all diese guten Dinge nicht schon auf der Erde verwirklicht?“ Weil er den Verstand und die sittliche Freiheit achtet, die er uns gegeben hat — das Recht zu entscheiden, welchen Weg wir gehen wollen —, nämlich ob wir uns Gottes Souveränität unterwerfen oder uns für die Menschenherrschaft entscheiden wollen. Gott hat den Menschen die Gelegenheit gegeben, jede vorstellbare Regierungsform auszuprobieren, und vernünftige Menschen sollten inzwischen festgestellt haben, daß es „nicht bei dem Manne, der da wandelt, [steht,] auch nur seinen Schritt zu richten“ (Jer. 10:23). Außerdem hat Gott, wie schon erwähnt, einen Zeitplan, nach dem er seine Vorsätze zum Nutzen aller verwirklicht. Während dieser Zeit hat er der Menschheit auch genügend Gelegenheit eingeräumt, eine starke Grundlage für den Glauben an seine messianische Regierung zu legen.

      7—9. (a) Was war die gute Botschaft, die Abraham empfing? (b) Woher wissen wir, wer der Same war, durch den die verheißenen Segnungen über die Menschheit kommen würden? (c) Warum machte der Gesetzesbund die abrahamische Verheißung nicht ungültig? (d) Warum also wurde das Gesetz gegeben?

      7 Wie hat er dies getan? Wir wollen weiter sehen, was der Apostel Paulus über die gute Botschaft sagte, die ihm anvertraut wurde: „Nun hat die Schrift, in Voraussicht, daß Gott Leute von den Nationen zufolge des Glaubens gerechtsprechen würde, die gute Botschaft im voraus dem Abraham verkündet, nämlich: ‚Durch dich werden alle Nationen gesegnet werden.‘ Somit werden die, die am Glauben festhalten, zusammen mit dem glaubenstreuen Abraham gesegnet“ (Gal. 3:8, 9; 1. Mose 12:3; 22:18).

      8 „Alle Nationen“ werden durch Abraham gesegnet werden. Gott sagte dies Abraham, dem Hebräer, bevor die jüdische Nation ins Dasein kam. Zwar befaßte sich Gott später eine Zeitlang ausschließlich mit den Juden, aber der wahre Segen soll schließlich über Menschen aller Nationen kommen.

      9 Wie wird dieser Segen kommen? Der Apostel Paulus erklärt: „Nun wurden die Verheißungen Abraham und seinem Samen zugesagt. Es heißt nicht: ,Und den Samen‘ wie im Falle vieler solcher, sondern wie im Falle eines einzigen: ,Und deinem Samen‘, welcher Christus ist“ (Gal. 3:16). Der Segen sollte also durch einen „Samen“ oder Nachkommen Abrahams, nämlich durch „Christus“, kommen. Paulus sagt dann weiter, daß der Gesetzesbund, der Jahrhunderte nach der Verheißung, die Abraham gegeben wurde, geschlossen wurde, diese abrahamische Verheißung keinesfalls ungültig machte. „Warum denn das ,Gesetz‘?“ fragt er. Er erklärt, daß es den Menschen vor Augen führen sollte, daß sie Sünder sind und Gottes Hilfe benötigen. Es wies auf den großen Samen der Verheißung hin, durch den die Menschheit gesegnet würde: „Folglich ist das ,Gesetz‘ unser Erzieher geworden, der zu Christus führt“ (Gal. 3:19-29, 7-9).

      10. Wie erfuhr Johannes der Täufer als erster die gute Botschaft, daß der Messias gekommen war?

      10 Das Kommen des Messias war daher bestimmt eine gute Botschaft. Als Jesus zu Johannes dem Täufer ging und getauft wurde und sich der heilige Geist auf ihm in sichtbarer Weise in Form einer Taube kundtat, hatte Johannes den Beweis dafür, daß der lang erwartete Messias tatsächlich gekommen war (Matth. 3:16, 17; Joh. 1:32-34).

      WEITERE EINZELHEITEN WERDEN BEKANNT

      11. Wie unter anderem warf Christus Jesus bei seinem Offenbarwerden Licht auf gewisse Einzelheiten der guten Botschaft?

      11 Durch den Eintritt dieser Ereignisse wurde der Inhalt der guten Botschaft erweitert, und sie erhielt einen gewaltigen Aufschwung. Paulus sagt, daß Christus Jesus durch sein Offenbarwerden „Licht auf Leben und Unvergänglichkeit geworfen hat durch die gute Botschaft“ (2. Tim. 1:10). Von dieser Zeit an wurden verschiedene Einzelheiten der guten Botschaft viel klarer. Jesus Christus war der verheißene Messias, durch dessen Opfer die Sünden der Menschheit gesühnt wurden. Er sollte der König sein. Sein Königreich sollte nicht auf der Erde regieren, sondern vom Himmel aus. Auch wurde deutlich, daß eine beträchtliche Zeitspanne vergehen würde, bis die vollständigen Segnungen dieses Königreiches über die ganze Menschheit kämen. Jesus selbst sagte, daß die Nationen über die Erde herrschen würden, „bis die bestimmten Zeiten der Nationen erfüllt sind“ (Luk. 21:24). Hierbei bezog er sich auf Daniels Prophezeiung über die „sieben Zeiten“, die von der Verwüstung Jerusalems durch Babylon im Jahre 607 v. u. Z. über die Zeit Jesu hinaus bis zum Herbst des Jahres 1914 u. Z. liefena (Dan. 4:16, 23, 25, 32).

      12. Was ereignete sich von der Zeit der Auferstehung Christi an bis zum Ende der bestimmten „Zeiten der Nationen“?

      12 Was sollte während all dieser Zeit geschehen? Aus Hebräer 10:12, 13 erfahren wir, daß Christus „für immer ein einziges Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich zur Rechten Gottes gesetzt [hat], fortan wartend, bis seine Feinde als ein Schemel für seine Füße hingelegt würden“. Nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt „begab sich [Christus] nicht an eine mit Händen gemachte heilige Stätte [wie in den Tempel von Jerusalem], die ein Abbild der Wirklichkeit ist, sondern in den Himmel selbst, um nun vor der Person Gottes für uns zu erscheinen“ (Hebr. 9:24). Nun war die Grundlage für die Vergebung der Sünden gelegt worden, und diese gute Botschaft mußte weit und breit verkündigt werden, nicht nur den Juden, sondern der ganzen Welt (Apg. 17:30). Das ist unter der Aufsicht Christi, der nun im Himmel ist, bis heute getan worden (1. Tim. 2:5, 6).

      DIE EINSETZUNG DES KÖNIGS

      13. Warum ist die gute Botschaft heute noch besser?

      13 Jetzt, seit dem Jahre 1914 u. Z., als „die bestimmten Zeiten der Nationen“ abliefen, ist die gute Botschaft besser denn je. Der König ist jetzt eingesetzt, das Königreich hat seine Amtsgeschäfte aufgenommen. Die Vision, die dem Apostel Johannes gegeben und in dem Bibelbuch Offenbarung aufgezeichnet wurde, vermittelt uns einen flüchtigen Blick auf die „Geburt“ des Königreiches, das Christus übergeben wurde: „Und sie [Gottes „Weib“ im Himmel] gebar einen Sohn, einen Männlichen, der alle Nationen mit eisernem Stabe hüten soll. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Thron.“ Somit befand sich Christus dort oben bei Gottes himmlischer Familie, bereit, die Königsmacht entgegenzunehmen. Dort wurde er eingeführt, den himmlischen Heerscharen vorgestellt und als messianischer König eingesetzt (Offb. 12:5; Hebr. 1:6).

      14, 15. Was geschah unmittelbar nach der Einsetzung Christi als König, was im Himmel als eine herrliche Botschaft aufgenommen wurde?

      14 In diesem Zusammenhang erfüllten sich auch weitere Einzelheiten des Psalms, auf den der Apostel in Hebräer 10:12, 13 Bezug nimmt: „Der Ausspruch Jehovas an meinen Herrn ist: ‚Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege.‘ Den Stab deiner Macht wird Jehova aus [dem himmlischen] Zion senden, indem er spricht: ,Schreite zur Unterwerfung inmitten deiner Feinde‘“ (Ps. 110:1, 2). Gemäß der Vision, die in der Offenbarung aufgezeichnet wurde, geschah dies folgendermaßen: „Und Krieg brach aus im Himmel: Michael [Jesus Christus, auch als „der Erzengel“ bezeichnet (vergleiche Judas 9; 1. Thessalonicher 4:16; Daniel 12:1)] und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und der Drache und seine Engel kämpften, doch gewann er nicht die Oberhand, auch wurde für sie keine Stätte mehr im Himmel gefunden. Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert“ (Offb. 12:7-9).

      15 Das war wirklich eine gute Botschaft! Eine laute Stimme im Himmel kündigte daraufhin freudig an: „Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen, denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt! ... Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt!“ Das würde für die Menschheit vermehrte Prüfungen bedeuten, denn die Stimme im Himmel sagte weiter: „Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat“ (Offb. 12:10-12).

      16. Warum ist es jetzt dringend notwendig, die gute Botschaft zu verkündigen?

      16 Diese gute Botschaft, daß das Königreich herrscht und daß Satan, dem Teufel, dem großen Widersacher Gottes, nur noch eine kurze Zeitspanne auf der Erde verbleibt, ist es wert, jedermann auf Erden verkündigt zu werden. Es erfordert natürlich Zeit, die Nationen zu erreichen. Es kann sein, daß nicht jeder einzelne persönlich erreicht und belehrt wird, bis das Königreich beginnt, unumstritten über die Erde zu herrschen. Aber Jesus sagte: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matth. 24:14).

      17. Wie hat sich die Prophezeiung in Psalm 110:3 in der heutigen Zeit erfüllt?

      17 Nun, da Christus im Himmel den Sieg errungen und Satan und seine Dämonenengel in die Umgebung der Erde verbannt hat, erhält die gute Botschaft ihre weiteste Verbreitung, nämlich in 208 Ländern der Erde, sogar in Ländern unter kommunistischer Herrschaft. Dieser Dienst, den viele freiwillige Arbeiter leisten, wurde von dem Psalmisten anschließend vorhergesagt: „Dein Volk wird sich willig darbieten am Tage deiner Streitmacht. ... du [hast], Tautropfen gleich, deine Jungmannschaft“ (Ps. 110:3). Wie junge, tatkräftige Kämpfer, zahlreich wie Tautropfen, sind Jehovas Zeugen, jung und alt, Männer und Frauen, bereit, den Menschen diese gute Botschaft von der Tätigkeit Christi als König eifrig zu verkündigen. Hast du dich dadurch anspornen lassen, mit ihnen tätig zu sein?

      18, 19. Wie wird in dem Bibelbuch Offenbarung beschrieben, was Christus heute tut?

      18 Die Offenbarung beschreibt, was Christus jetzt tut und was er bald tun wird. Johannes faßte das, was er sah, in folgende Worte: „Und ich sah, und siehe! ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen; und es wurde ihm eine Krone gegeben, und er zog aus, siegend und um seinen Sieg zu vollenden“ (Offb. 6:2).

      19 Christus, der im Himmel ‘gesiegt’ hat, manövriert seine Feinde nun in die Stellung, in der er „seinen Sieg ... vollenden“ und die Erde von all den ungerechten Organisationen der falschen Religion, allen politischen und wirtschaftlichen Elementen und all denen reinigen wird, die ihre Mitmenschen bedrücken wollen. Schließlich wird er Satan und seine Dämonen völlig handlungsunfähig machen, so daß ihr todbringender Einfluß nicht mehr dasein wird (Offb. 20:1-3).

      DIE GUTE BOTSCHAFT MUSS ZU EINER GROSSEN STREITFRAGE WERDEN

      20. Werden die Menschen der guten Botschaft gegenüber immer so gleichgültig eingestellt sein?

      20 Unterdessen wird die gute Botschaft vom Königreich immer weiter verbreitet und verkündigt, und jedes Jahr hören viele Tausende darauf und glauben daran. Es ist wahr, daß die meisten Menschen noch sehr gleichgültig sind. Aber da die gute Botschaft die Wahrheit über Jehovas Souveränität einschließt, wird sie noch zu einer weit größeren Streitfrage werden.

      21, 22. Welche Situation im alten Ägypten hat heute einige Parallelen?

      21 Ein Beispiel dafür ist das, was im alten Ägypten geschah, als Moses und Aaron auf Gottes Befehl hin Pharao aufforderten, Gottes versklavtes Volk, die Nachkommen Abrahams, freizulassen. Das führte zur Erfüllung einer Verheißung, die schon Jahrhunderte zuvor gegeben worden war (1. Mose 15:13-16).

      22 Heute können wir etwas Ähnliches beobachten. Wie damals in Ägypten werden heute ehrlichgesinnte Menschen religiös, politisch und wirtschaftlich unterdrückt, und zwar durch den Einfluß des Teufels, der dafür sorgt, daß die Schwierigkeiten zunehmen. Was geschah damals in Ägypten, als für Gott die Zeit kam, sein Volk zu befreien?

      23. Wie reagierten Pharao und die Ägypter, als Moses ihnen zum erstenmal Gottes Forderung, die Israeliten freizulassen, überbrachte, und blieben sie bei dieser Einstellung?

      23 Moses kam zu den Israeliten mit der außerordentlich guten Botschaft, daß Gottes Zeit zur Befreiung gekommen war. Beachte, daß Pharao damals Gottes Souveränität herausforderte, denn er sagte zu Moses: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte?“ (2. Mose 5:2). Was Moses im Namen Jehovas sagte, schien für Pharao und sein Volk zunächst unbedeutend zu sein. Aber später erkannten sie, daß es für sie von größter Bedeutung war. Ja, die Ägypter wurden schließlich gezwungen, ihre gleichgültige Haltung aufzugeben und eine sehr entschiedene, bestimmte Stellung einzunehmen. Wie kam das?

      24. Wie gebrauchte Gott Moses in Verbindung mit den zehn Plagen?

      24 Nun, während der zehn Plagen unterrichtete Gott Moses im voraus, was er zu tun beabsichtigte. Moses wiederum teilte dies Pharao und den Ägyptern mit. Dann traf es genauso ein, wie Moses gesagt hatte. Jede Plage wurde von Moses vorhergesagt, und jede Plage traf so ein, wie vorhergesagt, und zwar zur richtigen Zeit. Nachdem schließlich alle Erstgeborenen Ägyptens gestorben waren, ließ Pharao Israel ziehen. Aber er war wie Satan, indem er in seinen Bemühungen nicht nachließ, und er wurde mit seinem Heer vernichtet, während Jehova Israel sicher durch das Rote Meer führte (2. Mose 14:26-28; Ps. 136:15).

      25. Warum war es in Verbindung mit dem Vorhaben Gottes nötig, die Plagen im voraus anzukündigen, und was wurde dadurch bewirkt?

      25 Die Botschaft, die Moses verkündigte, war eine gute Botschaft für das versklavte Volk Gottes, und sie war eine gute Botschaft für die Ägypter, die darauf hörten und daran glaubten. Diese, die als „viel Mischvolk“ bezeichnet werden, zogen zusammen mit Israel aus Ägypten aus (2. Mose 12:38). Diese Botschaft trug auch wesentlich dazu bei, daß die Ägypter erkannten, „daß kein anderer ist wie Jehova, unser Gott“ (2. Mose 8:10). Vor den Augen aller wurde offenbar, daß Jehova ‘an allen Göttern Ägyptens Strafgerichte vollzog’ (2. Mose 12:12). Moses’ Verkündigung war sehr wichtig. Hätte Gott die zehn Plagen über die Ägypter gebracht, ohne sie vorher anzukündigen, dann hätten die Ägypter denken können, sie hätten ihre eigenen Götter beleidigt, zum Beispiel die Götter der Feldfrüchte und des Viehs sowie die Götter der Sonne, des Regens und der Erstgeburt. Aber als die Plagen eintrafen, wußten sie es besser, denn die Plagen kamen zu der Zeit und auf die Weise, die Moses im voraus angekündigt hatte. Ihre Götter hatten nicht die Macht, sie zu beschützen.

      26. Inwiefern besteht eine Ähnlichkeit in der Verkündigung der guten Botschaft heute und auch in der Reaktion der Nationen darauf?

      26 Ebenso ist die gute Botschaft vom aufgerichteten Königreich Gottes und von der Befreiung der Menschheit in unserer Generation äußerst wichtig, und sie wird gehört, besonders in den Ländern der sogenannten Christenheit. In den Augen der Menschen ist sie noch nicht die GROSSE Streitfrage. Aber Gott wird die Nationen zwingen, eine entschiedene Haltung einzunehmen. Denn alle Nationen möchten ihre eigene nationale Souveränität behalten. Aber die Verkündiger der guten Botschaft treten für Gottes Souveränität ein. Die Nationen „werden ... erkennen müssen, daß ein Prophet in ihrer Mitte gewesen war“ (Hes. 33:33).

      27. Was wird der „König des Nordens“ gemäß der Prophezeiung Daniels gegen die Verkündiger der guten Botschaft unternehmen?

      27 Wie ernst die Nationen die Verkündigung der guten Botschaft nehmen werden, geht zum Beispiel aus der Prophezeiung hervor, die beschreibt, zu welchen Maßnahmen der diktatorische, totalitäre Nationenblock, der in der Bibel als der „König des Nordens“ bezeichnet wird, greifen wird. Daniels Prophezeiung sagt über diesen „König“: „Es wird Berichte geben, die ihn in Bestürzung versetzen werden, vom Sonnenaufgang her und vom Norden her, und er wird gewißlich mit großem Grimm ausziehen, um viele zu vertilgen und der Vernichtung zu weihen. ... und er wird völlig zu seinem Ende kommen müssen, und es wird für ihn keinen Helfer geben“ (Dan. 11:44, 45). In dem von der Wachtturm-Gesellschaft veröffentlichten Buch „Dein Wille geschehe auf Erden“ lesen wir diesbezüglich folgenden Kommentar:

      „Bis jetzt haben ... [Jehovas Zeugen] über Jehovas universelle Souveränität berichtet, ferner über die am Ende der ,bestimmten Zeiten der Nationen‘, im Jahre 1914, erfolgte Aufrichtung des unter Christus stehenden Reiches Gottes und über den kommenden ,Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen‘ ...

      Da die Berichte in Wirklichkeit von Jehova und durch seinen regierenden König, Jesus Christus, ausgehen, ist es, gemäß der Schrift, richtig, zu sagen, daß die Berichte aus dem Norden und dem Osten kommen. ... (Psalm 75:6, 7; 48:2 ... Jesaja 46:10, 11). So werden nicht nur die Berichte, sondern auch die Vernichtungsmächte aus jener Richtung her den König des Nordens erreichen. Da die Berichte diesen König durch Jehovas sichtbaren, irdischen Kanal der Nachrichtenübermittlung erreichen müssen, so daß der König so ergrimmt, was ihn zu einer seinen Ruin herbeiführenden Handlungsweise veranlaßt, zeigt diese Prophezeiung eines deutlich: Jehovas Heiligtumsklasse und ihre große Menge von Mitanbetern werden fortfahren, dem Gebot in Matthäus 24:14 zu gehorchen, indem sie ,diese gute Botschaft vom Königreich‘ auf der ganzen bewohnten Erde bis zur ,Zeit des Endes‘ ... verkündigen.“

      28. Inwiefern rief die Tätigkeit von Jesus und Paulus eine ähnliche Reaktion hervor, wie sie die gute Botschaft bei den Nationen hervorrufen wird?

      28 Unter diesen Berichten ist nicht nur die Verkündigung der guten Botschaft zu verstehen, sondern auch die Nachricht, daß eine große Anzahl Menschen in dem starken, schützenden Turm des Namens Jehovas Zuflucht gesucht haben und Gott in seinem großen geistigen Tempel anbeten (Spr. 18:10; Jes. 2:2-4). Diese Berichte sind nicht nur für den „König des Nordens“, sondern auch für den gegnerischen Nationenblock, den „König des Südens“, furchteinflößend. Diese Berichte werden zu einer großen Streitfrage werden und werden sie zum Handeln veranlassen. Die Juden nahmen gegenüber Jesus eine ähnliche Haltung ein, indem sie sagten: „Wenn wir ihn so gewähren lassen, werden sie alle an ihn glauben, und die Römer werden kommen und sowohl unsere Stätte als auch unsere Nation wegnehmen“ (Joh. 11:48). Sie sagten auch furchterfüllt: „Seht! Die Welt ist ihm nachgelaufen“ (Joh. 12:19). Auch sagten die Juden über Paulus und seine Mitprediger in Thessalonich: „Diese, die die bewohnte Erde aufgewiegelt haben, sind auch hier anwesend“ (Apg. 17:6). Die Nationen werden also Schritte unternehmen, um den Verkündigern der guten Botschaft Einhalt zu gebieten, werden dann aber selbst vernichtet werden.

      29, 30. Wie denken die Verkündiger der guten Botschaft über den kommenden Angriff der Nationen?

      29 Der Angriff der Nationen der Erde auf die Verkündiger der guten Botschaft wird daher nicht unerwartet kommen, denn diese Nationen hassen Gottes Souveränität. Aber die Prediger der guten Botschaft wissen, daß sie auf der richtigen Seite der Streitfrage stehen, auf der Siegerseite, die Gottes Unterstützung hat, und sie machen diese höchst wichtige gute Botschaft so weit wie möglich bekannt.

      30 Wo stehst du in dieser Angelegenheit? Gehörst du zu denen, die der guten Botschaft glauben? Hast du den Geist, der dich antreibt, sie anderen zu verkündigen? Wie und wo? Das wird der Gegenstand der folgenden Abhandlung sein.

  • Hast du den Geist eines Evangeliumsverkündigers?
    Der Wachtturm 1974 | 1. September
    • Hast du den Geist eines Evangeliumsverkündigers?

      1. Warum ist das Werk der Verkündigung der guten Botschaft eines der wichtigsten Werke, die auf der Erde verrichtet werden?

      DAS Werk der Verkündigung der guten Botschaft vom Königreich ist eines der wichtigsten Werke, die je auf Erden verrichtet worden sind. Warum? Weil es der „Prüfstein“ ist, nach dem die Menschheit gerichtet wird. Wer die gute Botschaft annimmt und ihr gehorcht, wird gerettet; wer sie ablehnt und ihr nicht gehorcht, wird vernichtet.

      2, 3. (a) Zeige anhand eines Beispiels, wie die gute Botschaft die wahre Einstellung eines Menschen offenbart. (b) Welche Fragen hinsichtlich der guten Botschaft kann man sich zum eigenen Nutzen stellen?

      2 Jemand mag zum Beispiel sehr religiös sein. Man hat vielleicht den Eindruck, daß er einen guten Charakter hat, großzügig und menschenfreundlich ist. Aber seine Reaktion auf die gute Botschaft offenbart, ob er wirklich ein Freund Gottes ist. Gott kennt das Herz der Menschen. „Jeder Weg eines Mannes ist gerade in seinen eigenen Augen“, sagt der Sprücheschreiber, „aber Jehova schätzt die Herzen ab“ (Spr. 21:2). Ein Christ muß eine gute Persönlichkeit haben, aber ungeachtet dessen und trotz irgendwelcher anderer guter Merkmale ist er gar nichts, wenn er nicht Gott und seinen Nächsten liebt (1. Kor. 13:1-3).

      3 Nimmst du die gute Botschaft an? Gehorchst du ihr? Hast du den Wunsch, sie anderen mitzuteilen? Ist es nötig, die gute Botschaft zu verkündigen, um ihr gehorsam zu sein?

      WIE WICHTIG ES IST, DEN GEIST EINES EVANGELIUMSVERKÜNDIGERS ZU BESITZEN

      4. Warum sollten wir den Wunsch haben, die gute Botschaft zu verkündigen?

      4 Wenn wir eine gute Botschaft erhalten, haben wir den natürlichen Wunsch, sie anderen weiterzuerzählen, und das tun wir oft aus reiner Freude, darüber zu sprechen. Aber die gute Botschaft vom Königreich veranlaßt uns, sie anderen nicht nur aus Freude, sondern auch aus Liebe zu unseren Mitmenschen zu erzählen. Der Geist eines Evangeliumsverkündigers beruht auf der Liebe zu Gott und zum Nächsten. Die gute Botschaft bedeutet für den Empfänger Leben, und daher ist es wichtig, daß sie weit und breit verkündigt wird. Der Apostel Paulus schrieb in einem seiner ersten inspirierten Briefe, bei Christi Offenbarung vom Himmel her würden diejenigen, „die der guten Botschaft über unseren Herrn Jesus nicht gehorchen“, „die richterliche Strafe ewiger Vernichtung erleiden“ (2. Thess. 1:8, 9).

      5. Wie zeigte der Apostel Petrus die Wichtigkeit der guten Botschaft?

      5 Der Apostel Petrus hob die Wichtigkeit, die gute Botschaft zu kennen und ihr zu gehorchen, hervor, als er davon sprach, daß Christen gerichtet würden: „Wenn es [das Gericht] nun zuerst bei uns anfängt, was wird das Ende derer [angeblicher Christen] sein, die der guten Botschaft Gottes nicht gehorchen?“ Er fügte hinzu: „Und wenn der Gerechte mit Mühe gerettet wird, wo wird sich der Gottlose und der Sünder zeigen?“ (1. Petr. 4:17, 18). Folglich muß der Verkündiger der guten Botschaft nicht nur den Wunsch haben, sie zu verkündigen, sondern sie auch im Herzen der Zuhörer zu befestigen. Warum? Weil selbst die Gerechten unter denen, die sich Christen nennen, nur „mit Mühe“ gerettet werden.

      6. In welchem besonderen Sinn wird der Ausdruck „Evangeliumsverkündiger“ in der Bibel gebraucht?

      6 Das griechische Wort, das in der Bibel für den Ausdruck „gute Botschaft“ gebraucht wird, lautet euaggélion oder „Evangelium“. Die Bibel verwendet den Ausdruck „Evangeliumsverkündiger“ in Verbindung mit ganz bestimmten Personen, denn es heißt darin, daß Jesus, als er in den Himmel auffuhr, Gaben in Form von Menschen gab, „einige als Apostel, einige als Propheten, einige als Evangeliumsverkündiger, einige als Hirten und Lehrer, im Hinblick auf das Zurechtbringen der Heiligen für das Dienstwerk, für die Auferbauung des Leibes des Christus“ (Eph. 4:11, 12). Diese „Evangeliumsverkündiger“ scheinen Gottes Geist in besonders starkem Maße erhalten zu haben, um zu predigen, zu schulen und andere zu erbauen. Philippus war einer von ihnen (Apg. 21:8, 9).

      7. Inwiefern sollten alle Verkündiger der guten Botschaft Evangeliumsverkündiger im allgemeinen Sinne sein?

      7 Nichtsdestoweniger sind alle Verkündiger der guten Botschaft im allgemeinen Sinne Evangeliumsverkündiger. Sie sollten bestimmt den Geist eines Evangeliumsverkündigers haben. Sie sollten die gute Botschaft verkündigen, aber nicht nur das. Sie sollten alles tun, was sie können, um andere zu schulen und zu erbauen, damit diese wiederum den gleichen starken Geist entwickeln können. Um dies zu erreichen, werden sie jede Gelegenheit ausnutzen, über die gute Botschaft zu sprechen. Die Christen des ersten Jahrhunderts sind für uns gute Beispiele.

      DIE VERKÜNDIGUNG DER GUTEN BOTSCHAFT IM ERSTEN JAHRHUNDERT

      8. Wie und wo verrichtete Jesus sein Evangelisationswerk?

      8 Jesus selbst zog „von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf ..., wobei er predigte und die gute Botschaft vom Königreich Gottes verkündete. Und die Zwölf waren mit ihm“ (Luk. 8:1). Fast immer war Jesus zu Fuß unterwegs. Gelegentlich sandte er seine Jünger voraus, damit ihn das Dorf oder die Stadt erwartete und darauf eingestellt war, ihm zuzuhören (Luk. 10:1). Er lehrte, wo immer er mit Menschen in Berührung kam. Das konnte in einem Dorf sein, im Tempel von Jerusalem, in einer Privatwohnung, an seinem eigenen Wohnort, in den Synagogen, am Strand oder auf einem Berg. Und er sprach mit denen, die er traf, wenn er unterwegs war oder wenn er ausruhte — kurz gesagt, zu jeder Zeit und überall, wo es Menschen gab (Matth. 5:1; 13:1, 2; 26:6-13; Mark. 2:1, 2; 3:1-5; Joh. 4:6-10).

      9, 10. Wie evangelisierte Philippus, und inwiefern konnte er mit manchem Zeugen Jehovas von heute verglichen werden?

      9 Einige Evangeliumsverkündiger des ersten Jahrhunderts reisten sehr viel. Sie begaben sich auf Gottes Geheiß dorthin, wo ihre Dienste benötigt wurden. Wir lesen, daß Philippus nach Samaria hinabging. Nachdem er dort gute Arbeit geleistet hatte, wies ihn Jehovas Engel an, nach Süden zu gehen, auf die Straße, die von Jerusalem nach Gasa führte. Dort erklärte er die gute Botschaft einem äthiopischen Eunuchen. Von dort aus lenkte ihn Gottes Geist nach Asdod, und „er zog durch das Gebiet und verkündete allen Städten weiterhin die gute Botschaft, bis er nach Cäsarea kam“ (Apg. 8:4-40). Dort treffen wir ihn später in einem Haus wieder, und zwar als einen Vater mit seiner Familie (Apg. 21:8, 9).

      10 Philippus könnte in gewisser Hinsicht mit den „Pionieren“, „Sonderpionieren“ und Missionaren der Zeugen Jehovas verglichen werden, die einen besonderen Predigtauftrag haben. Aber auch diejenigen Zeugen haben den vortrefflichen Geist eines Evangeliumsverkündigers, die an Orte ziehen, in denen noch weitere Prediger benötigt werden. Einige von ihnen haben eine Familie, so wie Philippus.

      11. Wie evangelisierte Paulus?

      11 Paulus war einer der größten Evangeliumsverkündiger. Er reiste weite Strecken in Asien und Europa und verkündigte die gute Botschaft überall, wohin er ging. Er bemühte sich, hauptsächlich dort zu predigen, wo die gute Botschaft noch nicht verkündigt worden war. An einigen Orten blieb er ziemlich lange, um Versammlungen zu gründen und zu festigen. Es ist interessant festzustellen, daß Paulus in seiner Tätigkeit als Evangeliumsverkündiger sich in finanzieller Hinsicht selbst versorgte, indem er einem Beruf nachging (2. Kor. 10:13-16; Apg. 18:1-4; 19:8-10; 1. Kor. 9:15-18).

      UM ZU EVANGELISIEREN, MUSS MAN NICHT UNBEDINGT REISEN

      12. Ist das Reisen ein wesentlicher Bestandteil des Evangelisierens?

      12 Es stimmt zwar, daß diese Evangeliumsverkündiger größtenteils sehr viel reisten, aber es ist nicht nötig, an einen anderen Ort zu reisen, um zu predigen, wenn man den Geist eines Evangeliumsverkündigers hat. Denn der Geist eines Evangeliumsverkündigers ist nicht der Geist eines Reisenden und Abenteurers. Wenn jemand keine Verpflichtungen hat, die ihn davon abhalten, an einen anderen Ort zu ziehen, und er sich dazu bereit erklärt, kann es sein, daß er von denen, die für das Predigtwerk in seinem Land verantwortlich sind, dorthin geschickt wird, wo seine Dienste am meisten benötigt werden. Damit mag sein Reisen enden, denn es kann sein, daß er sich dort niederläßt wie Philippus in Cäsarea und von dort aus die gute Botschaft verkündigt und die Versammlung in jener Gegend erbaut. Vielleicht wird er dort viele Jahre bleiben, möglicherweise sogar sein Leben lang, wie dies bei vielen Missionaren der Zeugen Jehovas der Fall gewesen ist.

      13. Welches Beispiel zeigt, daß wir evangelisieren können, ohne von unserem Heimatort fortzuziehen?

      13 Aber einigen mag es wegen ihrer Familienpflichten, aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht möglich sein wegzuziehen. Doch wenn sie den Geist eines Evangeliumsverkündigers haben, können sie auch dort, wo sie wohnen, viel Gutes tun. Zum Beispiel gibt es eine kleine Versammlung im Staate Arkansas (USA). Ein Zeuge lebt schon seit vielen Jahren in dieser Gegend. Aufgrund seines Benehmens weiß im Umkreis von vielen Kilometern jeder von seiner christlichen Persönlichkeit, und er hat einen guten Ruf wegen seiner Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Die Versammlung ist nur klein, aber wenn alle, die aufgrund seiner Predigttätigkeit und seines Beispiels die gute Botschaft hörten und annahmen, in dieser Gegend geblieben wären, dann wäre die Versammlung dort im Vergleich zu dieser kleinen Gemeinde sehr groß. Dieser Mann und seine Frau strengten sich so sehr an und gaben ein solch vortreffliches Beispiel durch ihre Liebe und ihre christliche Lebensweise und schulten die Neuen, die die gute Botschaft annahmen, so gut, daß in ihren Hörern der Geist eines Evangeliumsverkündigers erweckt wurde, so daß sie wiederum an Orte zogen, wo Hilfe dringender benötigt wird. Überraschend viele Glieder dieser Versammlung haben die Missionarschule Gilead besucht und sind in fremde Länder geschickt worden, um dort zu dienen. Sollten dieser Mann und seine Frau entmutigt sein, weil sie nicht an Orte reisen konnten, wo die gute Botschaft nicht so intensiv verkündigt wurde? Auf keinen Fall. Jehova hat sie reich gesegnet, und die Arbeit, die sie an ihrem Ort leisteten, wirkt sich in vielen Teilen der Erde aus.

      14. Inwiefern hast du, wenn du den Geist eines Evangeliumsverkündigers besitzt, eine Fülle von Möglichkeiten, in deiner unmittelbaren Umgebung zu predigen?

      14 Wo immer du dich also befindest, hast du unbegrenzte Gelegenheiten zu predigen. Es gibt die Möglichkeit, die gute Botschaft von Tür zu Tür zu predigen. Dann gibt es Personen, die du vielleicht selten, wenn überhaupt, zu Hause antriffst. Diese siehst du vielleicht bei deiner täglichen Arbeit, beim Einkaufen oder wenn du unterwegs bist. Du findest sie auf einem Parkplatz in ihrem Auto, an Tankstellen oder in Parks. Wenn du den Geist hast, der in dir den Wunsch erweckt, die gute Botschaft anderen mitzuteilen, dann brauchst du nicht immer eine offizielle Vorkehrung oder eine festgesetzte Zeit für den Predigtdienst. Du bist zu jeder Zeit ein Zeuge Jehovas! Du überbringst anderen die gute Botschaft, weil sie in deinem Herzen ist, und du stellst fest, daß du unter allen Umständen darüber sprichst oder dir Gelegenheit verschaffst, darüber zu sprechen (Jer. 20:9).

      EVANGELISIEREN BEDEUTET MEHR ALS NUR VERKÜNDIGEN

      15. Wieso erfordert der Geist eines Evangeliumsverkündigers mehr, als nur die gute Botschaft zu predigen?

      15 Der Geist eines Evangeliumsverkündigers erfordert mehr, als nur die gute Botschaft anderen zu verkündigen. In der guten Botschaft liegt eine tiefe Bedeutung, und einige Dinge sind „schwer zu verstehen“ (2. Petr. 3:16). Du mußt nun überlegen, wie du diese Gedanken demjenigen erklärst, dem du die gute Botschaft überbringst. Doch das ist noch nicht alles. Jemand zu einer verstandesmäßigen Erkenntnis zu verhelfen bedeutet noch nicht, daß man sein Herz erreicht. Wohin fiel der Samen, den der Sämann im Gleichnis Jesu aussäte? Auf Herzen. Als Prediger der guten Botschaft hast du den Wunsch, diesen Samen im Herzen des Studierenden zu pflegen (Matth. 13:19).

      16. Inwiefern war Paulus ein gutes Beispiel für einen wahren Evangeliumsverkündiger?

      16 Ein Evangeliumsverkündiger muß Zuneigung zu den Menschen haben, so wie der Apostel Paulus, der schrieb: „Da wir also eine innige Zuneigung zu euch haben, hat es uns wohlgefallen, euch nicht nur an der guten Botschaft Gottes teilhaben zu lassen, sondern auch an unseren eigenen Seelen, weil ihr uns lieb geworden wart“ (1. Thess. 2:8). Paulus und seine Mitverbundenen verausgabten sich völlig für diejenigen in Thessalonich, die die gute Botschaft annahmen. Paulus setzte seine Zeit und Kraft für sie ein, und er wünschte und bemühte sich mit ganzem Herzen, ihnen die gleiche alles verzehrende Liebe zur guten Botschaft zu vermitteln, die sie in jedem Bereich ihres Lebens bekunden sollten.

      17. Wie wirst du denen gegenüber eingestellt sein und handeln, denen du die gute Botschaft verkündigst, wenn du den wahren Geist eines Evangeliumsverkündigers hast?

      17 Empfindest und handelst du genauso denen gegenüber, denen du die gute Botschaft überbringst? Wenn ja, dann wirst du ihnen gegenüber nicht selbstsüchtig sein. Du wirst sie nicht als deine „Schafe“ betrachten, sondern wirst für sie als solche sorgen, die dem Herrn Jesus Christus, dem Oberhirten, gehören (1. Petr. 5:1-4). Du wirst dich bemühen, ihnen den Geist Gottes zu vermitteln. Du wirst dich bemühen, sie so gut wie möglich mit anderen in der Versammlung bekannt zu machen, denn du erkennst, daß „es Verschiedenheiten in den Gaben [gibt], aber da ist derselbe Geist; und es gibt Verschiedenheiten in den Dienstämtern, und doch ist es derselbe Herr; und es gibt Verschiedenheiten von Wirkungen, und doch ist es derselbe Gott, der alle Wirkungen in allen hervorruft. Jedem aber wird die Kundgebung des Geistes zu einem nützlichen Zweck verliehen“ (1. Kor. 12:4-7). Du wirst einsehen, daß du nicht alle Fähigkeiten oder alle Kundgebungen des Geistes Jehovas hast. Aber du weißt, daß die neuinteressierten Personen durch die Gemeinschaft mit der Versammlung dort sind, wo Jehovas Geist am konzentriertesten wirkt, und durch diese Gemeinschaft Fortschritte zur Reife machen werden.

      ERBAUUNG UND SCHULUNG

      18. Welches Ziel verfolgst du, wenn du mit jemandem die Bibel studierst?

      18 Der Geist eines Evangeliumsverkündigers wird nicht an der Zeit gemessen, die er einsetzt, um anderen zu predigen, sondern unter anderem daran, wie wirkungsvoll er andere erbaut und schult. Jemand, mit dem du studierst, mag einige der Grundlehren begreifen, wie zum Beispiel die Wahrheit über ein irdisches Paradies und den Irrtum der Lehren von der Unsterblichkeit der Menschenseele, der Höllenqual und der Dreieinigkeit. Er mag ein gutes Kopfwissen über diese Dinge erwerben. Er mag in der Lage sein, die Fragen während des Studiums sehr gut zu beantworten. Aber du möchtest nicht in erster Linie seinen Verstand erreichen, sondern sein Herz. Was solltest du ihm nun in sein Herz einflößen, damit er ein gesunder, reifer Christ wird? (Hebr. 6:1-3).

      19. (a) Nenne einige sehr wichtige Dinge, die du nicht vergessen darfst, dem Studierenden einzuprägen. (b) Welche Ansicht sollte er über Gott erlangen?

      19 Folgende wichtige Punkte solltest du stets überprüfen und im Sinn behalten, und deine Aufgabe ist es, dich zu bemühen, dem Studierenden zu helfen, sie zu verstehen: Lernt er Jehova kennen, das heißt, versteht er, warum Jehova die gute Botschaft ihm und anderen überbringen läßt? Versteht er, warum Gott das Böse eine Zeitlang zugelassen hat und warum er es nicht — wie es sich die Menschen wünschen — sofort ausgemerzt hat? Sieht er deutlich die Streitfrage in Verbindung mit Jehovas Souveränität, und erkennt er die liebende Güte, die Gott dadurch bekundet, daß er für die Klärung der Streitfrage Zeit eingeräumt hat? Sieht er ein, daß das, was heute auf Erden geschieht, Gott mehr schmerzt als uns? Und daß Gott, obwohl er dem Bösen schon längst hätte Einhalt gebieten können, sich noch zum Nutzen der Menschheit zurückhält? (Vergleiche 1. Mose 6:3, 5-7.) Ist es ihm klar, daß alle guten Eigenschaften, die wir bis zu einem gewissen Grad besitzen, Gott in einem viel größeren Maße hat, nämlich Liebe, Wertschätzung, Mitgefühl, Rücksichtnahme, Barmherzigkeit und Geduld? Betrachtet er Gott als einen engen Freund, der bereit ist, alles zu tun, was für ihn gut ist? Er muß erfahren, daß Gott auch diejenigen schätzt, die ihm den geringsten Dienst leisten, wenn er von Herzen kommt. Wer Gott wohlgefällt, muß glauben, daß er denen, die ihn suchen, ein Belohner ist (Hebr. 11:6). Ein solcher Gott ist Jehova. Alle, die den wahren Geist eines Evangeliumsverkündigers haben, wissen, daß dies wahr ist, und daher bemühen sie sich, in anderen den Wunsch zu erwecken, Jehova wegen seiner beispiellosen Eigenschaften zu lieben und ihm zu dienen (2. Mose 34:6, 7; Ps. 145:8-21).

      20, 21. (a) Was zu erlangen, möchten wir denen, mit denen wir die Bibel studieren, helfen? (b) Wie können wir ihnen helfen, ein persönliches Verhältnis zu Gott zu entwickeln, statt uns als ihren Lehrer betrachten?

      20 Während du also diejenigen, die die gute Botschaft annehmen, lehrst und schulst, solltest du diese Dinge immer besonders im Sinn behalten und sie ständig dem Herzen deiner Zuhörer einprägen. Du möchtest, daß sie zur Reife gelangen, und dazu gehört, daß sie zwischen Recht und Unrecht unterscheiden können (Hebr. 5:14). Bringe alles, was du sie lehrst, und jeden Gedanken, den sie lernen, mit Jehovas Liebe, Barmherzigkeit, Erbarmen und mit seinen anderen Eigenschaften in Verbindung. Hilf ihnen zu verstehen, daß Jehova an ihnen interessiert ist, daß er ihnen hilft und daß alles, was sie lernen, von ihm kommt, weil er an sie denkt.

      21 Laß die Studierenden wissen, daß sie ein persönliches Verhältnis zu Jehova haben können. Das, was sie lernen, ist keine unpersönliche Lehre, und sie können es nicht aufgrund ihrer eigenen Intelligenz oder ihres guten Charakters verstehen. Sie können die gute Botschaft erfahren, weil Gott an der Menschheit interessiert ist. Zeige ihnen, welch eine Gunst es ist, daß Gott es für passend hielt, ihnen zu gestatten, Erkenntnis und Verständnis zu erlangen; ohne die Wirksamkeit seines Geistes wäre ihnen die gute Botschaft nie verständlich geworden. Die weisen Männer dieser Welt sind sehr intelligent, aber sie können die gute Botschaft nicht verstehen (Matth. 11:25; 1. Kor. 1:19-21). Laß die Studierenden wissen, daß du nur ein Werkzeug bist, um ihnen gewisse Dinge vor Augen zu führen. Jehova ist der große Unterweiser seines Volkes (Jes. 30:20; 54:13).

      22. Wie können wir den Studierenden auf Verfolgung vorbereiten?

      22 Wenn du einen Neuinteressierten belehrst und schulst, weißt du, daß er Widerstand oder vielleicht sogar Verfolgung erleben wird. Bereite ihn darauf vor, und zeige ihm, warum es zu Verfolgung kommt und warum Gott sie zuläßt. Hilf ihm, Bibeltexte zu verstehen, die zeigen, daß diejenigen, die Verfolgung erleiden, hoch begünstigt sind. Verfolgung ist ein Beweis dafür, daß Gottes Geist auf einem ruht, und man braucht deswegen nicht beschämt oder niedergeschlagen zu sein, sondern sollte sich darüber freuen (Matth. 5:11, 12; Phil. 1:27, 28; 2. Tim. 1:8; Jak. 1:2, 12; 1. Petr. 4:12-14). Stärke ihn mit Jesu Worten aus Markus 10:29, 30 im Hinblick auf eventuellen Widerstand von seiten seiner Familie oder seiner Freunde. Du kannst ihn ermuntern, treu in der Hoffnung auszuharren, daß er vielleicht eines Tages die retten kann, die ihm nahestehen und die er liebt.

      23. Welches wichtige Erfordernis sollten wir nicht übersehen, bevor wir diejenigen, mit denen wir die Bibel studieren, ermuntern, sich mit uns am Predigtdienst zu beteiligen, und wie können wir dabei vorgehen?

      23 Da der Geist eines Evangeliumsverkündigers auch erfordert, daß man andere schult, müssen wir darauf achten, daß sich die Jünger, denen wir helfen, ihrem Meister Jesus Christus gleich zu werden, dazu eignen, Prediger der guten Botschaft zu werden. Keiner sollte eingeladen werden, sich mit den Gliedern der Versammlung am Predigtwerk zu beteiligen, bevor er sein Leben so weit in Ordnung gebracht hat, daß er sich dazu eignet. Sie müssen verstehen, daß alle, die die Geräte Jehovas tragen, rein sein müssen (Jes. 52:11; 2. Kor. 7:1). Sie müssen verstehen, daß der Besitz des „Kennzeichens“ der christlichen Persönlichkeit Gott wohlgefällt und verhindert, daß Gottes Zorn über sie kommt (Hes. 9:4-6; Eph. 4:23, 24).

      24, 25. (a) Nur von was für Menschen wünscht Gott, daß sie ihm dienen? (b) Können wir verlangen, daß ein Erforscher der Bibel sogleich mit allen schlechten Gewohnheiten bricht, oder was sollten wir tun?

      24 Gott möchte, daß ihm Menschen dienen, die durch und durch Christen sind. Er ist nicht an Quantität interessiert, also lediglich daran, eine große Zahl von Predigern der guten Botschaft zu haben. Vielmehr hilft er Menschen, die bereit sind, ihr Leben in Ordnung zu bringen, aus diesem verderbten System der Dinge herauszukommen. Sein Geist, den er denen gibt, die ihm gehorchen, ist eine Kraft, die ihnen hilft, rein zu werden. Wenn jemand einen Weg einschlägt, der unrein ist, dann verfehlt er den Zweck, zu dem Gott seinen Geist aussendet, und dieser Geist wird ihm dann nicht helfen (1. Thess. 4:7, 8).

      25 Es ist daher angebracht, interessierten Personen diese Grundsätze hinsichtlich einer richtigen Lebensweise gleich von Anfang an einzuprägen. Natürlich kann man nicht erwarten, daß sie ihr Leben sofort in Ordnung bringen, aber du wirst dich ständig bemühen, sie zu diesem Ziel zu bringen, wenn du den wahren Geist eines Evangeliumsverkündigers hast. Du kannst das freundlich und taktvoll tun, ohne dich ungebührlich in ihre Privatangelegenheiten einzumischen. Deine Absicht ist es, den Studierenden kennenzulernen und ihm zu helfen, wo er Hilfe benötigt. Dann kannst du ihn mitnehmen und ihn schulen, die gute Botschaft anderen zu verkündigen.

      26. Was ist unbedingt erforderlich, bevor wir einen Neuen ermuntern, sich taufen zu lassen?

      26 Ebenso sollte man jemand nicht zur Taufe ermuntern, bis man weiß, daß er sein Leben wirklich in Ordnung gebracht und lange genug ein reines Leben geführt hat, um erkennen zu können, daß er nicht in seine früheren schlechten Gewohnheiten zurückfallen wird.

      27. Welchen Lohn bringt es mit sich, den Geist eines Evangeliumsverkündigers zu haben?

      27 Der Geist eines Evangeliumsverkündigers macht sehr glücklich. Es gibt in der heutigen Zeit keine größere Freude, als Jehovas Namen in einer gottlosen Welt hochhalten zu können und anderen Licht und Hoffnung zu bringen. Und wenn du dann siehst, wie diejenigen, denen du hilfst, Jehova und Jesus Christus und das, was sie getan haben, kennenlernen und wertschätzen, dann ist deine Freude um so größer. Der Geist eines Evangeliumsverkündigers hilft einem, den Geist der Eifersucht oder des Neides zu überwinden. Er hilft einem, sich an dem geistigen Fortschritt anderer zu erfreuen, besonders am Fortschritt derer, denen man hilft. Man hat dann in dieser Hinsicht die gleiche Einstellung, wie sie der Apostel Paulus Timotheus vermitteln wollte: „Die Dinge, die du von mir mit der Unterstützung vieler Zeugen gehört hast, diese Dinge vertraue treuen Menschen an, die ihrerseits hinreichend befähigt sein werden, andere zu lehren“ (2. Tim. 2:2; 1. Kor. 10:24).

      28. Was kannst du, wenn du merkst, daß es dir etwas am Geist eines Evangeliumsverkündigers fehlt, tun, um ihn zu erlangen oder zu verstärken?

      28 Folglich haben alle wahren Diener Jehovas den Wunsch, in sich und in anderen den Geist eines Evangeliumsverkündigers zu entwickeln. Wenn du diesen Geist in dir verstärken möchtest, dann pflege enge Gemeinschaft mit denen, die diese gute Einstellung haben, und nimm die Hilfe der Ältesten in der Versammlung in Anspruch. Sie werden sich freuen, dir helfen zu können, denn sie wissen, daß dies zur Verherrlichung Gottes dient und dazu beiträgt, daß sie selbst und diejenigen, denen sie helfen, gerettet werden (1. Tim. 4:16).

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