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    Der Wachtturm 1953 | 15. August
    • heile.‘“ (Matth. 13:13-15, NW) Das selbstsüchtige Volk war nicht an Gottes Botschaft interessiert, nicht einmal genügend interessiert am Sinn der Bilder, die Jesus gebrauchte. Indem er die Botschaft in dieser Form darreichte, wurden solch Unwürdige ausgeschieden, und nur die Sanftmütigen, die begierig waren, etwas von Gott zu lernen, blieben zurück und fragten Jesus über den Sinn der Bilder. Auf diese Weise bewirkte Jehova, daß einige geistig taub, stumm und blind wurden, und veranlaßte, daß andere durch geistige Erleuchtung sehen, hören und reden konnten.

      Einige haben einfach keine Liebe zur Wahrheit, und „deshalb wird Gott ihnen eine starke Täuschung senden, daß sie einer Lüge glauben“. Die moderne Übersetzung läßt den Sinn deutlicher hervortreten und zeigt, daß Jehova sie nicht willentlich täuscht, sondern lediglich zuläßt, daß Satan sie täuscht, da sie mehr Gefallen finden an Lügen und Ungerechtigkeit als an der Wahrheit und der Errettung: „Die Gegenwart des Gesetzlosen ist gemäß der Wirksamkeit Satans mit jeglichem machtvollen Werk und lügenhaften Zeichen und Wundern und mit jedem ungerechten Trug für die, welche zugrunde gehen, als eine Vergeltung dafür, daß sie die Liebe der Wahrheit nicht annahmen, damit sie errettet würden. Darum läßt Gott sie in eine Wirksamkeit des Irrtums geraten, damit sie der Lüge glauben mögen, auf daß sie alle gerichtet werden, weil sie der Wahrheit nicht glaubten, sondern Gefallen hatten an Ungerechtigkeit.“ (2. Thess. 2:9-12, NW) Jehova läßt zu, daß Satan, der Gott dieser Welt, sie in bezug auf geistliche Dinge geistig blind macht. — 2. Kor. 4:4.

      So wie Jehova einige geistig taub und stumm und blind macht, so hebt er andere aus geistiger Taubheit und Stummheit und Blindheit empor. Jesaja hat diese Zeit der geistigen Erleuchtung vorausgesagt: „Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden; dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und aufjauchzen [singen, KJ] wird die Zunge des Stummen.“ (Jes. 35:5, 6) Die Stolzen, Arroganten läßt er jetzt geistig mit diesen Gebrechen behaftet bleiben, befreit davon aber die Demütigen und Niedriggesinnten.

      Folglich sehen wir, daß Jehova Gott sowohl in physischer wie in geistiger Hinsicht den Text von 2. Mose 4:11 erfüllt, nicht aber in dem Sinne, daß er verantwortlich wäre für alle physisch Tauben, Stummen und Blinden auf der Erde.

  • Die Bibel — aber nur die wünschenswerten Stellen
    Der Wachtturm 1953 | 15. August
    • Die Bibel — aber nur die wünschenswerten Stellen

      ● Die Geistlichkeit der Christenheit ist seit langem schuldig, diejenigen Stellen der Bibel zu verwerfen, die sie nicht wünscht. Sogar die Fundamentalisten handeln so in bezug auf Erklärungen in der Bibel, wie: die Seele stirbt und Jesus und sein Vater sind nicht eins in einer Dreieinigkeit. (Hes. 18:4, 20; Apg. 3:23; Joh. 14:28) Jetzt hat sich das Blatt für sie gewendet, denn die Kommunisten tun dasselbe. Christian Century, Ausgabe vom 14. Januar, brachte eine Predigt von Ch’ieng Ch’u Ku, die in der New Church, 16. Oktober, veröffentlicht wurde und die besagte, daß dank der Bodenreform der neue Himmel und die neue Erde bereits in dem neuen China verwirklicht worden sind. „Mehr als 4 Millionen Bauern haben jetzt ihr eigenes Land, bauen ihre eigenen Häuser, essen die Frucht ihrer Ernte.“ Dies schloß auch die Flußprojekte mit ein, Eisenbahnen und die Kirchenreform. „Wir sind Herren unserer eigenen Kirche. Wir werden niemals wieder durch die imperialistische Vision über das Ende der Welt verwirrt werden. … Wir müssen aufstehen und arbeiten und beweisen, daß das Volk die Herren der neuen Himmel und der neuen Erde sind.“ Welche Selbstüberheblichkeit! Menschen, die Herren über die Kirche und den Himmel! Es liegt also keine Notwendigkeit vor, festzustellen, was Gott erwartet, oder das festzustellen, von dem er gesagt hat, er könne es nur allein tun. Dieser Geistliche wirft Gott sowieso in die Klasse der Imperialisten, da Gottes Wort von dem Ende der Welt spricht, dem Ende von Demokratien und auch kommunistischen Regierungen, des ganzen bösen Systems der Dinge und der Aufrichtung der Gerechtigkeit und des Friedens für ewig. Aber Ch’ieng Ch’u Ku kümmert sich darum nicht. Er ist mehr an politischer Propaganda interessiert, genau in der gleichen Weise wie die Geistlichkeit des Westens ihr Schwert schwingt; beide Gruppen nehmen nur das, was sie aus Gottes Wort wünschen, und verwerfen den übrigen Teil.

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