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  • Bleibe an deinem Platz!
    Der Wachtturm 1955 | 1. Juli
    • Versammlung Gottes sorgen?); nicht ein Neubekehrter, aus Furcht, er könnte aufgeblasen werden vor Stolz und unter das Gerichtsurteil kommen, das über den Teufel gefällt ist. Ferner soll er auch ein günstiges Zeugnis haben von Außenstehenden, damit er nicht in Schmach und in eine Schlinge des Teufels verfalle.“ (1. Tim. 3:2-7, NW) Jene, die Stellungen von Verantwortung haben und besondere Vertreter der Neuen-Welt-Gesellschaft sind, sollten sich bestreben, all die Ratschläge zu befolgen, die Paulus hier erwähnt, sowie den Rat, der in der ganzen Bibel gegeben ist. Jehova ließ ihn aufzeichnen und gerade zu dem Zwecke bewahren, uns zu helfen, an unseren rechten Platz zu gelangen, in welcher Stellung auch immer wir dienen. Man sollte nicht versuchen, den Pflichten eines Christen auszuweichen, indem man seinen Platz aufzugeben sucht, sondern sollte sich eifrig bemühen, die Verantwortlichkeiten anzunehmen und ihnen fleißig nachzukommen.

      22. Welchen Rat gibt die Bibel für Frauen? Wie wissen wir, daß selbst Weltleute die Richtigkeit der Behauptung anerkennen, daß der Mann das Haupt der Frau sein soll?

      22 Es wird in der Schrift auch der Frage des rechten Platzes der Frauen in den Versammlungen ziemlich viel Aufmerksamkeit gezollt. An Titus schreibend, sagte Paulus: „Die betagten Frauen seien ehrerbietig im Benehmen, nicht verleumderisch, nicht Sklavinnen von vielem Wein, Lehrerinnen des Guten, damit sie die jungen Frauen zu der Vernunft weisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, gesunden Sinnes zu sein, keusch, daheim arbeitend, gut zu sein, den eigenen Männern unterwürfig, damit das Wort Gottes nicht gelästert werde.“ (Titus 2:3-5, NW) Frauen der Alten-Welt-Gesellschaft können diese Stellung heute oft nicht richtig erkennen. Viele denken, man wolle dadurch in ihre Rechte eingreifen. Aber dies ist eine von Jehova Gott getroffene Einrichtung, und Frauen sind nur an ihrem rechten Platz, wenn sie sich ihren Ehemännern unterziehen. Wohl gibt es Personen, die sagen, sie glauben nicht, daß sich die Frauen ihren Männern unterwerfen sollten, aber die Bemerkungen, die ganz allgemein über ein Haus fallen, in dem die Frau statt des Mannes regiert, zeigen, daß jedermann die Richtigkeit der Anordnung Gottes versteht. In solch einem Hause wird der Mann oft „Pantoffelheld“ oder „Memme“ genannt, und von der Frau mag man sagen, ‚sie habe die Hosen an‘. Frauen von der Neuen-Welt-Gesellschaft wird es daran gelegen sein, Gott wohlzugefallen, indem sie Jehovas Einrichtung in bezug auf ihren Platz beachten, und sie werden nicht versuchen, die Dinge in der Versammlung zu regieren, noch werden sie die Pflichten ihres Mannes zu übernehmen suchen. Dies würde bedeuten, daß eine Frau in Gottes Augen ein Mann zu werden suchte, indem sie ihren rechten Platz verließe. Ebenso wird ein Mann in der Neuen-Welt-Gesellschaft bemüht sein, den Platz eines Mannes einzunehmen, und er wird nicht suchen, seiner Frau Dinge aufzutragen, die richtigerweise seine Sache sind, und wird sich nicht darauf verlassen, daß seine Frau ihn im Denken und Handeln leite. So wird er es vermeiden, den Platz, der einem Mann zugewiesen ist, aufzugeben und in Gottes Augen zu einem Weibe zu werden.

      23. Nenne andere Gründe, weshalb alle völlig an ihrem Platze sein sollten.

      23 Ein Mann oder eine Frau, der (die) den Predigtdienst aufgenommen und all den Rat Gottes beachtet hat und aus freiem Willen den rechten Platz einnimmt, wird zu einem Gesandten Christi und ist tauglich, andere anzuspornen, sich mit Gott versöhnen zu lassen, indem sie ebenfalls ihren rechten Platz einnehmen. Der Predigtdienst ist der Weg, den Gott benutzt, um große Scharen Menschen instand zu setzen, zu lernen, wie sie Gott wohlgefallen können. „Wir sind daher Gesandte an Christi Statt, als ob Gott durch uns ermahnte. An Christi Statt bitten wir: ‚Werdet versöhnt mit Gott.‘“ (2. Kor. 5:20, NW) Es ist leicht ersichtlich, daß es sehr wichtig ist, sich zu demütigen und unverrückbar den rechten Platz einzunehmen, wenn man seinen Dienst zu einem Erfolg machen und als Ergebnis ewiges Leben erlangen möchte, nicht nur für andere, denen man predigt, sondern auch für sich selbst.

      24. Weshalb finden es einige hart, Jehovas Anordnung anzuerkennen?

      24 Für viele hält es schwer, dies zu tun, und zwar wegen des Ansehens, das sie bei dieser alten Welt haben mögen. Vielleicht ist jemand zu stolz, Gottes Botschaft des Lebens von Tür zu Tür zu tragen. Vielleicht fürchtet er sich davor, daß einige seiner Geschäftsgenossen und Freunde ihn sehen könnten. Einer mag denken, er sollte eine höhere Stellung haben, wo er nur vom öffentlichen Podium aus spricht und große Gruppen unterweist. Eine Frau mag jahrelang soziale Werke getan haben und mag es gewohnt sein, über viele Leute, Männer und Frauen, die Aufsicht zu führen. Wenn sie sich der Neuen-Welt-Gesellschaft anschließt, mag sie es schwer finden, sich unter die Aufsicht von Männern zu stellen. Sie mag das Gefühl haben, man sollte wegen ihrer Fähigkeiten eine Ausnahme machen, damit sie weiterhin einen Dienst tun könne, wo sie andere leite. Gewisse Männer haben weltliche leitende Stellungen inne, die sie mit Erfolg bekleiden, indem sie Dutzende oder Hunderte anderer Männer leiten. Wenn sie in die Neue-Welt-Gesellschaft hineinkommen, mag es hart sein für sie, oder sie mögen nicht willens sein, sich der Aufsicht eines Mannes zu unterstellen, dessen Direktionsfähigkeit geringer ist als die ihrige. Es gibt viele Verhältnisse, denen sich Leute gegenübersehen und die sie daran hindern könnten, den rechten Platz in Gottes vollkommener Einrichtung der Dinge einzunehmen.

      GOTT HÄLT SICH AN DIENSTZUTEILUNGEN

      25. Welches Beispiel in der Bibel zeigt, daß Gott seine Vorkehrungen nicht ändert, weil eine Person es anders haben möchte?

      25 Jehova wird aber seine Organisation nicht eines Mannes oder einer Frau wegen ändern. An uns ist es, uns zu ändern, wenn wir in Gottes Organisation hineinpassen wollen. Zu unserem Nutzen ist ein Bericht aufgezeichnet worden, gemäß dem ein mächtiger Militärmann in alter Zeit Nutzen aus einer Vorkehrung Jehovas ziehen wollte. Er wurde sehr zornig, als wegen seiner hohen Stellung keine besondere Vorkehrung für ihn getroffen wurde. Der Mann war Naaman, ein Oberster im Heere Syriens. „Und Naaman, der Heeroberste des Königs von Syrien, war ein großer Mann vor seinem Herrn und angesehen; denn durch ihn hatte Jehova den Syrern Sieg gegeben; und der Mann war ein Kriegsheld, aber aussätzig. Und die Syrer waren in Streifscharen ausgezogen und hatten aus dem Lande Israel ein junges Mädchen gefangen weggeführt, und sie war vor dem Weibe Naamans. Und sie sprach zu ihrer Herrin: Ach, wäre doch mein Herr vor dem Propheten, der zu Samaria wohnt! dann würde er ihn von seinem Aussatz heilen.“ (2. Kön. 5:1-3) Dies wurde bald dem König von Syrien gemeldet, und nach typisch schaustellerischer Art schrieb der König einen Brief an den König von Israel und bat um die Dienste des Propheten, um Naaman zu heilen, wobei er zehn Talente Silber und sechstausend Stück Gold und zehn Wechselkleider mitsandte. Verabredungen wurden getroffen, und Naaman stellte sich vor den Eingang des Hauses Elisas, des Propheten, mit einem Aufmarsch von Rossen und Wagen, wie er dies zu tun gewohnt war. Als sich aber Elisa nicht einmal die Mühe nahm, ans Tor zu kommen und kein Aufhebens mit Naaman machte, sondern nur einen Boten sandte und ihm sagen ließ, er solle hingehen und sich im Jordan baden — da wurde Naaman wütend und ging im Grimm fort, indem er sagte, die Wasser der Flüsse seines Heimatlandes seien weit besser als die Wasser des Jordans. Der Bericht lautet wie folgt: „Elisa sandte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Gehe hin und bade dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder werden, und du wirst rein sein. Da wurde Naaman zornig und zog weg; und er sprach: Siehe, ich hatte gedacht: er wird gewißlich zu mir herauskommen und hintreten und den Namen Jehovas, seines Gottes, anrufen, und wird seine Hand über die Stelle schwingen und so den Aussätzigen heilen. Sind nicht Abana und Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Wasser von Israel? Kann ich mich nicht darin baden und rein werden? Und er wandte sich und zog weg im Grimm.“ (2. Kön. 5:10-12) Einer seiner Diener näherte sich ihm, beruhigte ihn und wies darauf hin, daß, wenn Elisa ihn etwas Großes zu tun geheißen hätte, so hätte er es mit Freuden getan, weshalb also nicht diese kleine Sache tun? Als Naaman darauf genau so tat, wie Elisa ihm gesagt hatte, wurde er von seinem Aussatz vollständig geheilt.

      26. Welche Vorkehrungen sind heute getroffen worden?

      26 Die mächtige Militärperson mußte sich ändern, nicht Gott. Jehova hatte einen Weg, die Dinge zu tun, und er änderte diesen nicht wegen der Ichsucht eines bloßen Menschen. Ebenso verhält es sich mit Jehovas Verfahren mit der Menschheit heute. Jehova hat wunderbare Vorkehrungen getroffen, das Loskaufsopfer, eine theokratische Organisation mit der Klasse eines „treuen und verständigen Sklaven“, die Offenbarung seiner Wahrheiten, die er eine nach der anderen seinem Volke enthüllt usw. — all dies gibt heute einer demütigen, ehrlichen Person eine Hoffnung mit einer sicheren Grundlage zu einer geistigen Heilung, die zu ewigem Leben führen wird. (Matth. 24:45-47, NW) Er wird keine besonderen Vorkehrungen treffen für eine Person, die denken mag, sie sei anders oder besser als andere; er wird nicht eine Person herausgreifen und ihr besondere Offenbarungen geben oder extra den Geist über sie ausgießen, sondern er handelt mit den Menschen als Gruppe, als Organisation, indem er reichlich Ratschläge gibt in seinem Worte, der Bibel, und zwar darüber, wie die Gruppe zusammenarbeiten soll. Das heutige Wachstum der Organisation und ihre geistige Wohlfahrt sind ein sichtbarer Beweis von der Wahrhaftigkeit des Gesagten. Hunderttausende von Menschen erkennen dies heute und nehmen die Vorkehrungen an, die Jehova getroffen hat, und schauen weiteren Segnungen seines Königreiches entgegen, gleichwie Menschen, die Jehova durch die Jahrhunderte hindurch kannten, dem Königreich und den damit verbundenen Segnungen entgegenschauten.

      27. Welcher Sache haben alle Diener Gottes entgegengeblickt? Auf was für einen Pfad führt dies alle Diener?

      27 Der gerechte Abel blickte ihm entgegen, ebenso Henoch, Noah, Abraham, Isaak, Jakob, Joseph, Mose, Gideon, Barak, Simson, Jephtha, David, Samuel und die Propheten. (Heb. 11:1-40) Jesus lehrte uns, darum zu beten und danach zu trachten. (Matth. 6:9, 10, 33) Die Apostel und Jünger Jesu glaubten daran und blickten ihm entgegen, und dasselbe tun große Menschenmengen heute. Und Jehova hat keine treue Person im Stiche gelassen. Er hat sein großes Vorhaben, das Universum durch das gerechte Königreich regieren zu lassen, nicht geändert, sondern hat zugelassen, daß sich unentwegt, durch Tausende von Jahren hindurch, die Einzelheiten dieser Vorkehrung auswirkten. So sind Personen imstande gewesen, Gott anzubeten und zu wissen, worauf sie harren sollen, und sie wurden nicht enttäuscht, noch mußten sie ihre Hoffnungen ändern. Gottes Wort ist eine ‚Leuchte ihrem Fuße und Licht für ihren Pfad‘ gewesen. (Ps. 119:105) Indem sie auf dem Wege wandelten, den Jehova weist, haben sie gefunden, daß ihre Füße auf einem festen, ebenen Boden standen.

      28. Auf was für einem Pfad müssen jene wandeln, die nicht auf Jehova vertrauen?

      28 Im Gegensatz dazu sind Personen, die nicht auf Jehova geblickt haben, um Rat zu erhalten, sondern die auf die Großen in den Systemen der alten Welt geschaut haben, beständig enttäuscht worden, und ihre Hoffnungen versagten, als ein Manöver nach dem anderen, ein Abkommen nach dem anderen, ein König nach dem anderen verfehlte, ihnen wirkliche Befriedigung zu bringen, ja sie mit mancherlei Schwierigkeiten und Problemen zurückließ, von denen viele unlösbar schienen. Ihre Füße sind auf einem Pfade, der voller Fallgruben ist, auf einem sehr unebenen Pfad, und kein sicheres Ziel ist vor ihren Augen.

      29. Was kann über einen Platz in den Versammlungen Jehovas gesagt werden?

      29 Es sollte also klar sein, daß nicht die Dinge, die bei dieser alten Welt groß und populär sind, für den Menschen die besten sind, sondern die von Jehova getroffene Vorkehrung ist die beste. So bescheiden ein Platz in der Versammlung des Volkes Jehovas erscheinen mag, ist es doch der Platz wahrer Sicherheit und wahren Wertes. Es ist der Platz, den ein Christ suchen, den er einnehmen und behalten sollte. Dies wird er tun, wenn er dieselbe Wertschätzung hat wie der Psalmist: „Jehova, ich habe geliebt die Wohnung deines Hauses und den Wohnort deiner Herrlichkeit. Raffe meine Seele nicht weg mit Sündern, noch mein Leben mit Blutmenschen, in deren Händen böses Vornehmen, und deren Rechte voll Bestechung ist! Ich aber wandle in meiner Lauterkeit. Erlöse mich und sei mir gnädig! Mein Fuß steht auf ebenem Boden: Jehova werde ich preisen in den Versammlungen.“ — Ps. 26:8-12.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1955 | 1. Juli
    • Fragen von Lesern

      Jehova hieß Balaam [oder Bileam] zu Balak gehen; doch als er sich aufmachte, zu gehen, war Jehova zornig über Balaam, weil er ging. Weshalb? — G. S., England.

      Balak, der König von Moab, sandte Boten zum Propheten Bileam in dem Lande, das jetzt Irak heißt. Die Boten brachten dem Propheten Geld, um ihn zu dingen, Israel zu verfluchen. Bileam wollte wohl den Lohn, hatte aber gewisse Beziehungen zu Jehova, dem Gott Israels, und er wünschte Jehovas Erlaubnis, hinzugehen und Israel zu verwünschen. Jehova aber sagte dem Propheten: „Du sollst nicht mit ihnen gehen. Du sollst das Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet.“ So weigerte sich Bileam, mit den älteren Männern von Moab und Midian zurückzukehren. Balak sandte weitere Männer zu Bileam mit der dringenden Bitte an den Propheten, doch zu kommen und Israel zu fluchen und große Ehre und Reichtum zu erlangen. Diesmal sagte Jehova zu Bileam: „Mache dich auf, geh mit ihnen. Aber nur das Wort, das ich dir sagen werde, darfst du reden.“ Doch gleich nachher heißt es im Bericht: „Und der Zorn Gottes entbrannte, weil er hinzog.“ Jehovas Engel versperrte den Weg, und die Eselin, auf der Bileam ritt, hielt an und redete schließlich durch ein Wunder, und dann sah auch Bileam den Engel. Voll Schrecken und bereit, umzukehren, sagte Bileam: ‚Laß mich umkehren‘. Jehovas Engel aber sprach: „Geh mit den Männern; aber nur das Wort, das ich dir sagen werde, darfst du reden.“ So zog Bileam denn weiter, und als er bei Balak war, segnete er Israel, statt ihm zu fluchen. — 4. Mose 22:12, 20, 22, 34, 35, NW.

      Bileam wurde gebeten, herzukommen, um Israel zu fluchen. So sagte ihm Jehova denn zuerst, er solle nicht gehen, da Israel gesegnet sei. Aber Bileam wollte gehen und dem Volke fluchen, um den Lohn zu erhalten, und daher stellte er die Frage nochmals. Diesmal sagte Jehova, er könne gehen, doch unter der Bedingung, daß er nur das rede, was Jehova ihm sage. Wenn aber Bileam dem Volke nicht fluchte, konnte er keinen Lohn erhalten, und als er die Reise antrat, hatte er den Lohn im Sinn und dachte, er könne der göttlichen Einschränkung schon irgendwie ausweichen und Israel fluchen und so Ehre und Reichtum erlangen. Jehova vermochte dies wahrzunehmen, und sein Zorn entbrannte, als Bileam in diesem Geiste der Habsucht und Unaufrichtigkeit hinging. Jehova brachte Bileam durch einen Schock zu Verstand, indem er die Eselin sprechen ließ und Bileam seinen Engel zeigte, einen Engel mit einem gezückten Schwert, der bereit war, den Propheten hinzurichten, wenn er die Botschaft verfälschte, wenn er sie so zu ändern suchte, daß sie Balak gefiel, um den Lohn zu erhalten. Diese Kundgebung trieb die Absicht, Israel zu fluchen, die Bileam in seinem Sinn hegte, aus seinem Sinn, und die Furcht ernüchterte ihn zum Segensspruch. Der Fluch, den er im Sinn gehabt hatte, war in einen Segen umgewandelt; so ‚wandelte Jehova die Verwünschung in Segen‘. — 5. Mose 23:5, NW.

      Der Beweis, daß Bileam mit dem Lohn im Sinne hinzog, also mit einem Fluch im Sinn, weil er nur dadurch den Lohn einstreichen konnte, geht aus den Worten des Petrus über solche hervor, die habsüchtig sind: „Sie haben sich abseits gewandt und sind dem Pfade Balaams [Bileams, Me] gefolgt, des Sohnes Beors, der den Lohn des Unrechttuns liebte, aber eine Zurechtweisung für seine eigene Verletzung dessen, was recht war, empfing. Ein sprachloses Lasttier, das mit Menschenstimme redete, wehrte dem unsinnigen Lauf des Propheten.“ Dies beweist, daß er daran dachte, den Lohn durch ein unrechtes Verfluchen des Volkes Israel zu erlangen, und dieser Gedanke wurde nur durch

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