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Die Überzeugung, daß Gott sich um uns kümmert, gibt dem Leben SinnErwachet! 1975 | 22. April
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Methodistenkirche, der sie auch angehörten, ihre Frauen austauschten. Angewidert davon, traten sie aus der Kirche aus. Doch später bekannten sie, daß sie, als sie aus der Kirche ausgetreten seien, das Gefühl gehabt hätten, sich von Gott abgewandt zu haben, und sie hätten gewußt, daß das nicht richtig sei.
Nachdem sie diese Erfahrung gemacht hatten, begannen sie über Jehovas Zeugen nachzudenken. Der Lebenswandel der Zeugen beeindruckte sie. Sie sagten sogar zu Freunden und Nachbarn, sie würden gern Zeugen Jehovas werden. Warum? „Wegen ihres sittlichen Lebenswandels und weil sie in der Bibel so gut bewandert sind.“ Später nahmen sie das Angebot von Zeugen Jehovas, mit ihnen die Bibel zu studieren, freudig an. Nachdem sie die Bibel besser kennengelernt hatten, löste der Mann, der ein Freimaurer des 32. Grades war, die Verbindung zur Freimaurerloge, und die Frau löste ihre Verbindung zu dem „Orden des östlichen Sterns“ (amerikanische Organisation der Frauen-Freimaurerei).
Beide, den Mann und die Frau, macht es glücklich, andere darauf aufmerksam zu machen, daß es eine Gruppe von Christen gibt, die sich dankbar dafür zeigen, daß Gott sich um die Menschen kümmert, indem sie sich bemühen, seinen Willen zu tun.
Wenn dich die Heuchelei religiöser Personen enttäuscht hat und du manchmal das Gefühl gehabt hast, Gott kümmere sich nicht um die Menschen, warum dann nicht einmal zur Bibel greifen und darin nachlesen, was sie zu sagen hat? Du wirst darin Beweise dafür finden, daß Gott an dir interessiert ist. Wir sind sicher, daß du die Erfahrung machen wirst, daß es sich schon jetzt günstig auf dein Leben auswirkt, wenn du es in Übereinstimmung mit dem, was du lernst, führst.
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Wir beobachten die WeltErwachet! 1975 | 22. April
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Wir beobachten die Welt
Wie teuer schätzt der Mensch das Leben ein?
◆ Der Biochemiker Dr. Donald Forman vom Stadtkrankenhaus in Evanston (Illinois, USA) schätzt, daß die anorganischen Bestandteile eines Menschen von etwa 70 Kilogramm Gewicht derzeit 5.60 Dollar (etwa 15 D-Mark) wert seien. Er erwähnt nicht die unvergleichliche Macht des Schöpfers des Menschen, der aus so „billigem“ Stoff so etwas unerreicht Wertvolles wie einen Menschen machen kann, König David, der viel über das Wunder „Mensch“ nachgedacht hat, schrieb in Psalm 139:14: „Ich werde dich lobpreisen, weil ich auf furchteinflößende Weise wunderbar gemacht bin.“
Kriminelle am Steuer
◆ Eine Untersuchung der Diplom-Psychologin Dr. Liselotte Moser von der Kölner „Bundesanstalt für Straßenwesen“ hat ergeben, daß zwischen Verkehrsdelikten und allgemeiner Kriminalität weit engere Zusammenhänge bestehen, als es bisher vermutet wurde. Gemäß ihrem Bericht verhalten sich wegen krimineller Delikte vorbestrafte Kraftfahrer auch am Steuer häufig kriminell. Sie würden mehr schwere Verkehrssünden begehen und mehr schwere Unfälle mit Verletzten und Toten verursachen als kriminell nicht vorbelastete Autofahrer.
1974 — das Jahr der Krisen
◆ Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bekanntgab, mußten im Jahr 1974 über 7 000 Unternehmen ihre Pforten schließen. Allein während des Zeitraums von Januar bis November 1974 wurden 7 077 Insolvenzverfahren eröffnet — 40 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
In Japan waren es sogar 11 681 Firmen, die den Konkurs anmelden mußten. Sie hinterließen einen Schuldenberg von 14 Milliarden Mark.
„Armes“ England
◆ Das Pariser Europa-Büro des Hudson-Instituts des amerikanischen Futurologen Hermann Kahn sagte jetzt den Untergang Großbritanniens voraus. In der 126 Seiten umfassenden düsteren Prognose heißt es u. a., daß die Briten 1980 zu den Ärmsten Europas gehören und lächelnd ihrem nationalen Ende entgegensehen würden. Als Ausweg empfehlen die fünf Autoren des Berichts: „Großbritannien sollte den Erbadel aus dem Oberhaus verjagen und einen sechs Jahre umfassenden Entwicklungsplan einführen.“ Doch, so heißt es weiter, Großbritannien sei so oder so wohl nicht mehr zu retten, selbst wenn keine britischen Arbeiter mehr streiken würden.
Polizei in Los Angeles erwartet Hunger-Unruhen
◆ Wie der Schwarzwälder Bote berichtet, bereitet sich die Polizei der amerikanischen Großstadt Los Angeles auf die Möglichkeit von Hunger-Unruhen als Folge der Wirtschaftskrise vor. Dazu habe der zuständige Polizeioffizier Brittell erklärt: „Offen gesprochen, befürchte ich Unruhen um Lebensmittel ... Die Wirtschaft, die Inflation und die Rezession sind von einer Art, daß die Polizeiverwaltung Vorbereitungen treffen muß.“ Über fünfhundert hohe Polizeibeamte seien in der letzten Zeit dafür geschult worden, mit solchen Unruhen fertig zu werden.
Auch die Franzosen zunehmend pessimistisch
◆ Nach einer Meinungsumfrage in L’Express äußerten sich nur noch zehn Prozent aller Befragten optimistisch über die weitere nationale und internationale Entwicklung. Vor drei Monaten waren es noch 23 Prozent, die sich zuversichtlich geäußert hatten.
Fanfani spricht von der Gefahr einer Auflösung des Staates
◆ Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung mitteilt, hat kürzlich Amintore Fanfani in seiner Eigenschaft als Parteisekretär den christlich-demokratischen Parteivorstand vor der Gefahr einer Auflösung des Staates gewarnt. „Ohne Ordnung und Sicherheit, so erklärte er, gebe es keinen Staat. Der Zustand der öffentlichen Ordnung in Italien erscheine jedoch nicht nur besorgniserregend, sondern dramatisch. Fanfani sprach von den Auswüchsen der Kriminalität, von der Gewalttätigkeit ,roter‘ und ,schwarzer‘ Sprengstoffattentäter. Der gegenwärtige Zustand der Justiz begünstige die Kriminalität. Während die Zahl der schweren Verbrechen sich in den letzten Jahren verdoppelt oder verdreifacht habe, habe sich die Zahl der Häftlinge um die Hälfte verringert. 79 Prozent der Vergehen blieben unbestraft.“
„Vorkriegsphase“
◆ In seiner Ansprache zum Neujahrsempfang des diplomatischen Korps brachte der Papst seine Sorge vor neuen Kriegen zum Ausdruck. Dabei wies er auf den Nahen Osten, auf einen möglichen „Krieg der Energiequellen“, auf Kambodscha und auch auf Vietnam hin und sagte wörtlich: „Wir verbergen Ihnen nicht, daß unser Blick sich heute nicht ohne wachsende Sorge auf die Entwicklung einer Weltsituation richten kann, die sich schrittweise verschlechtert, so daß einige sich veranlaßt sehen, von einem sich bereits vollziehenden Übergang von einer Nachkriegs- zu einer Vorkriegsphase zu sprechen.“
Scharfe Geschütze
◆ Gegen den Versuch verschiedener Länder, den Schwangerschaftsabbruch gesetzlich zu erlauben, fährt die vatikanische Wochenzeitung Osservatore della Domenica scharfe Geschütze auf. Sie bringt den Schwangerschaftsabbruch mit dem Kindermord des Herodes in Verbindung und kommt zu dem Schluß, daß der gesetzliche Schwangerschaftsabbruch unendlich viel umfangreicher und grausamer sei. Er träfe noch kleinere und wehrlosere Kinder, die so in Massen umgebracht würden. Vor allem wird Kritik an dem neuen Gesetz Frankreichs geübt, das „viel schlimmer“ sei „als die Explosion einer Atombombe“.
„Lärmbelästigung“ durch Kirchenglocken
◆ Wie aus Hamburg-Altona berichtet wird, will die Christophorus-Gemeinde zwei Turmglocken für etwa 12 000 Mark verkaufen und durch ein kleineres Geläut ersetzen. Als Grund werden wiederholte Beschwerden wegen Lärmbelästigung genannt. Nach Aussagen des Sachverständigen der schleswig-holsteinischen Landeskirche, Eberhard Fölster, sei ein Lärmpegel von 88 Phon festgestellt worden. „Das ist sehr viel, wenn man bedenkt, daß 70 Phon in Wohngebieten gerade noch als verträglich gelten“, sagte Fölster.
46 weiße Hirsche
◆ Nach einem ADN-Korrespondenten-Bericht leben in Böhmen noch 46 aus Indien und Tibet stammende, aber in diesen Ländern längst ausgestorbene weiße Hirsche in einem Rudel zusammen. Es sei das einzige vermehrungsfähige Rudel der Welt. Die Tiere sollen um das Jahr 1706 als Geschenk eines Maharadschas nach Böhmen gelangt sein. Gemäß dem Bericht ist es jetzt auch gelungen, in dem ostböhmischen Wildpark Zehulice Nachwuchs dieser Wildart aufzuziehen.
Ein neuer Weltrekord
◆ Die Wirbelsturmkatastrophe, die die Stadt Darwin in Australien völlig zerstörte, hat zur Einrichtung der größten Luftbrücke in der australischen Geschichte geführt. In kürzester Zeit mußten viele Opfer der Katastrophe aus dem Unglücksgebiet ausgeflogen werden. Dabei wurde eine beachtliche Leistung bei der Beförderung von Menschen in einem einzigen Verkehrsflugzeug erzielt. Gemäß einer ap-Meldung beförderte eine der Luftfahrtgesellschaft Qantas gehörende Boeing 747 bei einem Flug aus dem Katastrophengebiet nach Sydney 674 Personen. Dazu erklärten Angestellte der Fluggesellschaft, daß dies ein absoluter Weltrekord sei.
Die „Manager“ der Verbrecherwelt
◆ Die Nürnberger Nachrichten berichten von den Bemühungen der deutschen Polizei, neue Waffen für den Kampf gegen die immer raffinierter organisierte Verbrecherwelt zu finden. Die Berufsverbrecher der Bundesrepublik hätten in den letzten Jahren ihre Aktionen in einem Ausmaß organisiert und internationalisiert, daß die Polizei ganz neue Wege finden müsse, um sie zu bekämpfen. So habe zum Beispiel die Frankfurter Polizei ermittelt, daß eine finanziell vorzüglich ausgerüstete Gangsterbande, die in der Polizeiführungsakademie im westfälischen Hiltrup als „Intelligenzverbrecher mit Managerqualitäten und gesellschaftlichen Umgangsformen“ bezeichnet werde, für den Einbruch
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