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  • Er wurde ein Diener Gottes von anderer Art
    Erwachet! 1971 | 22. Dezember
    • ganz oder teilweise durch weltliche Arbeit verdienen; deshalb hatte er eine solche Arbeit angenommen. Als er die Bedeutung des Namens Gottes, Jehova, kennenlernte, begann er sofort, diesen Namen zu gebrauchen. Schon nach kurzer Zeit erkannte er, daß viele der Lehren seiner Kirche nicht in Übereinstimmung mit der Bibel waren.

      Der Pfarrer übte in der Zeit, in der wir gemeinsam die Bibel studierten, sein geistliches Amt weiterhin aus. Er verwendete das, was er lernte, in seinen Predigten. Als die Notwendigkeit, sich von der falschen Religion zu trennen, zur Behandlung kam, sprachen wir eingehend darüber, wie falsch es sei, weiterhin einer Organisation anzugehören, von der man wisse, daß sie falsche Lehren verbreite. [2. Kor. 6:14-18] Er entgegnete, er wolle die kleine Kirche nicht im Stich lassen und er könne durch seine Predigten einigen helfen. Er deutete ziemlich vage an, die Absicht zu haben, mit dem Kirchenvorstand zusammenzutreffen und den Rücktritt zu erklären, aber das Wetter war sehr schlecht gewesen. Ja, dieser aufrichtige Methodistenpfarrer befand sich in einem Gewissenskonflikt.

      Aber dann sagte er mir eines Montagabends, er habe sein Amt als Pfarrer niedergelegt. Ich war überglücklich! Und dieser Mann, der einmal ein Pfarrerseminar besucht hatte, ließ sich mit Freuden in unsere Theokratische Predigtdienstschule eintragen. Ungefähr einen Monat später begleitete er mich in den Predigtdienst von Haus zu Haus.

      Ich bin überglücklich, daß dieser Pfarrer, der eine Säule seiner Kirche gewesen war, sich für die wahre Religion entschieden hat. Seine tiefe Liebe zu Gottes Wort und das tadellose Verhalten der Zeugen Jehovas hatten ihm geholfen, diesen lebenrettenden Schritt zu tun. Seine Frau war anfänglich gegnerisch eingestellt, doch dann begann auch sie, die Bibel zu studieren. Beide ließen sich taufen, um ihre Hingabe an Gott zu symbolisieren. Was geschah mit dem Jugendlichen? Auch er ließ sich taufen, und es macht ihn glücklich, Jehova Gott zu dienen.“

  • „Glücklich die Friedensstifter“
    Erwachet! 1971 | 22. Dezember
    • „Dein Wort ist Wahrheit“

      „Glücklich die Friedensstifter“

      SCHON der Klang des Wortes „Frieden“ ist dem Ohr angenehm und für Herz und Sinn etwas Beruhigendes. Und das gilt, ob es das französische paix, das spanische paz, das englische peace, das griechische eiréne oder das hebräische schalom ist. Als Jesus die siebzig Evangeliumsverkündiger aussandte, wies er sie an zu sagen: „Friede diesem Hause!“ Im Orient ist es Brauch, andere zu begrüßen, indem man ihnen Frieden wünscht. Selbst heute lauten die ersten Worte, die man hört, wenn man bei der israelischen Botschaft in New York anruft, nicht „Guten Morgen!“, sondern „Schalom!“, was „Frieden!“ heißt. — Luk. 10:5.

      Wie passend war es daher, daß Jesus in seinen Glücklichpreisungen oder „Seligpreisungen“ die Friedsamen, das heißt diejenigen, die für den Frieden arbeiteten, als glücklich bezeichnete. Er sagte: „Glücklich die Friedensstifter, daß sie Söhne Gottes werden genannt werden.“ — Matth. 5:9, Kingdom Interlinear Translation of the Greek Scriptures (interlineare Wiedergabe).

      Da die Friedensstifter damit belohnt werden sollen, daß sie „Söhne Gottes“ genannt werden, muß ihr Vater, Jehova Gott, demnach auch ein Friedensstifter sein. Er ist nicht nur ein Friedensstifter, er ist der Friedensstifter! Personen, die nur einen geringen Glauben an Gottes Wort haben und denen ein Verständnis dieses Wortes fehlt, sind geneigt, von Jehova als von einem Kriegsgott zu sprechen. Aber bei Jehova ist der Krieg die Ausnahme, ein Ausdruck seines Zornes. Zorn ist nicht seine vorherrschende Eigenschaft, wohl aber die Liebe. Sein Zorn währt nur „einen Augenblick“, sein Wohlwollen währt „ein Leben lang“. — Ps. 30:5, New World Translation.

      Jehova Gott führt nur Krieg, um die Friedensstörer zu beseitigen, damit in seinem Universum Frieden herrschen kann. So lesen wir: „Der die Kriege beschwichtigt bis an das Ende der Erde, den Bogen zerbricht und den Speer zerschlägt, die [Kriegs-] Wagen mit Feuer verbrennt.“ (Ps. 46:9) Deshalb wird er als „der Gott, der Frieden gibt“, und als der „Gott des Friedens“ bezeichnet. Da er auch der ‘glückliche Gott’ genannt wird, ist er vor allen anderen der glückliche Friedensstifter. — Röm. 15:33; Phil. 4:9; 1. Thess. 5:23; 1. Tim. 1:11.

      Da Jehova Gott der große Friedensstifter ist, ist zu erwarten, daß auch sein einziggezeugter Sohn, der sagte, er tue alles, was er seinen Vater tun sehe, ein Friedensstifter ist. (Joh. 5:19) Und wir stellen fest, daß es so ist. Er wird mit Titeln wie „Friedefürst“ und „Herr des Friedens“ bezeichnet. (Jes. 9:6; 2. Thess. 3:16) Über seine Herrschaft lesen wir, daß die „Mehrung der Herrschaft und der Friede ... kein Ende haben“ werden. Wenn er unbestritten die Herrschaft über die Erde innehat, wird „Fülle von Frieden ... sein, bis der Mond nicht mehr ist“. Da er als „der glückliche und einzige Machthaber“ bezeichnet wird, ist er ebenfalls ein glücklicher Friedensstifter. — Jes. 9:7; Ps. 72:7; 1. Tim. 6:15.

      Unter den angeblichen Christen gibt es heute einige, die gern Friedensstifter sein möchten, zum Beispiel die Mitglieder der „Christlichen Friedenskonferenz“. Sie besteht aus religiösen Menschen beiderseits des Eisernen Vorhangs. Doch diejenigen, die ihr im Westen angehören, sagen, es sei zuviel, wenn man erwarte, daß sich ihre Tätigkeit auf den Weltfrieden auswirke. Sie bemühen sich hauptsächlich, die Verbindungen zwischen religiösen Menschen beiderseits des Eisernen Vorhangs aufrechtzuerhalten. Trotz dieses bescheidenen Zieles haben sie wenig Erfolg, denn sie haben Schwierigkeiten, unter sich selbst den Frieden aufrechtzuerhalten! (The Christian Century, 10. Juni, 11. November 1970).

      Auf welche Weise sollen die wahren Nachfolger Christi Friedensstifter sein? Nicht dadurch, daß sie sich in die Politik einmischen oder die politischen Pläne der Menschen unterstützen, denn Jesus sagte, seine Nachfolger sollten kein Teil der Welt sein. (Joh. 17:14) Sie tun es vielmehr vor allem dadurch, daß sie Frieden mit Gott, welches der wichtigste Frieden ist, schließen. Diesen Frieden mit Gott erlangen sie dadurch, daß sie Glauben an Christi Opfer ausüben, sich Gott hingeben, um seinen Willen zu tun und in Jesu Fußstapfen zu treten, und dann diese Hingabe durch die Wassertaufe symbolisieren. Jesus kam tatsächlich gerade zu dem Zweck auf die Erde, es den Menschen zu ermöglichen, mit Gott in friedliche Beziehungen zu treten. Wir lesen: „Er [Christus] kam und verkündete die gute Botschaft des Friedens euch, den Fernen, und Friede den Nahen.“ Ja, durch Jesus Christus bietet Gott sowohl Juden als auch Heiden Friede an. — Eph. 2:14-17.

      Erst nachdem Christen mit Jehova Gott in friedliche Beziehungen getreten sind, sind sie in der Lage, mit anderen Christen in friedliche Beziehungen zu treten und diese aufrechtzuerhalten. Wenn die Früchte des Geistes Gottes in ihrem Leben offenkundig sind, können sie das Gebot befolgen: „Mit aller Demut und Milde, mit Langmut, einander in Liebe ertragend, euch ernstlich bemühend, die Einheit des Geistes in dem vereinigenden Bande des Friedens zu bewahren.“ — Eph. 4:2, 3.

      Sie kommen auch ihrer Rolle als Friedensstifter nach, indem sie Außenstehenden eine Botschaft des Friedens überbringen. Wie der Apostel Paulus dienen sie als „Gesandte an Christi Statt, als ob Gott durch uns inständig bitte. An Christi Statt bitten wir: ,Werdet versöhnt mit Gott.‘“ (2. Kor. 5:20) Darüber hinaus erweisen sie sich als Friedensstifter, indem sie den Rat befolgen: „Haltet nach Möglichkeit, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden.“ (Röm. 12:18) Solange zu diesem Zweck kein Grundsatz verletzt zu werden braucht, sind sie bereit, im Interesse des Friedens nachzugeben. Sie bemühen sich, es zu vermeiden, unnütze Streitfragen aufzuwerfen; sie suchen taktvoll, freundlich und entgegenkommend zu sein; denn sie wissen, daß sie durch eine solche Handlungsweise nicht nur erfolgreiche Friedensstifter sind, sondern dadurch auch Herz und Sinn anderer zubereiten, damit sie mit Gott versöhnt werden.

      Jesus sagte, die Friedensstifter seien „glücklich“, da „sie ,Söhne Gottes‘ genannt werden“. (Matth. 5:9) Man muß jedoch wissen, daß der Ausdruck „Söhne Gottes“ in der Heiligen Schrift in mehr als nur einem Sinne gebraucht wird. Wir lesen zum Beispiel, daß Adam ein Sohn Gottes war. (Luk. 3:38) Auch die Engel, die ihre himmlische Stellung verließen, um die Töchter der Menschen auf der Erde zu heiraten, wurden als „Söhne Gottes“ bezeichnet. (1. Mose 6:2) Und Jesus nannte sich wiederholt ‘Sohn Gottes’ oder ‘Gottes Sohn’. — Joh. 3:18; 5:25; 10:36.

      Jesu Worte in Matthäus 5:9 finden vor allem auf diejenigen Anwendung, die von Gottes heiligem Geist gezeugt worden sind und daher die Hoffnung haben, im Himmel zu Geistsöhnen Gottes zu werden. Über diese Friedensstifter steht geschrieben: „Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geiste, daß wir Gottes Kinder sind. Wenn wir also Kinder sind, sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes, doch Miterben mit Christus.“ (Röm. 8:16, 17) Sie werden herrliche Geistsöhne Gottes sein und sich der göttlichen Natur erfreuen, da sie einen unverweslichen Leib haben und unsterbliches Leben besitzen werden.

      Weitere gottesfürchtige Friedensstifter werden menschliche „Söhne Gottes“ werden, denn er wird ihnen ewiges Leben geben. Da sie aber auch Kinder Jesu Christi, des ‘Ewigvaters’, sein werden, kann man sie noch richtiger als Söhne Jesu Christi, des Friedefürsten, und als „Enkel“ Gottes bezeichnen. — Jes. 9:6, Fußnote.

      Mögen sich daher alle, die Söhne Gottes werden möchten und gern entweder im Himmel oder in einem irdischen Paradies ewiges Leben erlangen würden, würdig erweisen, als Friedensstifter bezeichnet zu werden!

  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1971 | 22. Dezember
    • Wir beobachten die Welt

      Durch Verführungskunst zu Rauchern und Trinkern erzogen

      ◆ Auf einer Tagung warf der Bochumer Arzt Dr. Bukkup vor 120 in der Arbeitsmedizin tätigen Ärzten der Industrie vor, „an Krankheit interessiert“ zu sein. Die Jugend werde ohne Rücksicht auf Verluste mit massivem Aufwand an wissenschaftlicher Verführungskunst zu Rauchern und Trinkern erzogen, da sie von bestimmten Branchen als wichtige Verbrauchergruppe betrachtet werde. Nach Ansicht des Arztes gebe es Firmengruppen mit Milliardenumsätzen, die aus ökonomischen Gründen sogar an einem konstanten Bestand an Krankheiten interessiert seien.

      „Zerrissene Christenheit“

      ◆ In seiner Eröffnungspredigt zur vierten Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) brachte der hannoversche Landesbischof Lohse zum Ausdruck, daß die evangelisch-lutherische Kirche trotz Verfassung, Ordnung und geregeltem Gang der kirchlichen Verwaltung weithin von Verzagtheit und Furcht gekennzeichnet sei. Es sei heute schwer geworden, die Botschaft des Evangeliums auszurufen, sie so auszusagen, daß die Menschen sie zu begreifen vermöchten als das ihnen gesagte Wort Gottes, auf das sie sich verlassen und dem sie trauen könnten. Auch sei die Schar der Gemeinde kleiner geworden, und der Rückgang überkommener Kirchlichkeit sei überall spürbar. Wörtlich sagte er: „Wir leiden an der Zerrissenheit der Christenheit in sich selbst.“ — Wahre Christen kennen jedoch keine Zerrissenheit, sondern entsprechen auch heute den Anforderungen aus Epheser 4:4, 5: „Da ist ... e i n Geist, ... e i n Herr, e i n Glaube.“

      Kriminelle Unsitte — Unfallflucht

      ◆ Polizei und Verkehrsbehörden sind beunruhigt. Immer mehr Kraftfahrer begehen nach einem Unfall Fahrerflucht; in den meisten Fällen nach Blechschäden. Diese kriminelle Unsitte hat sich auf Deutschlands Straßen so ausgebreitet, daß im ersten Halbjahr 1971 nach Meldungen der Polizei aus Hamburg und Frankfurt jeder vierte Unfallfahrer Fahrerflucht beging. Als Hauptgründe für das alarmierende Hochschnellen der Unfallfluchtziffern nennt die Polizei die Panikreaktion und die Furcht, bei Alkohol am Steuer erwischt zu werden. Darüber hinaus wird ein weiterer Grund angegeben: die Angst davor, bei Bagatellschäden den Schadenfreiheitsrabatt

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