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  • Jünger heranbilden, die ausharren können
    Der Wachtturm 1970 | 1. Juli
    • standhaft bleiben. Er wird sich als Vertreter des Königreiches Gottes seiner Verantwortung, diese gute Botschaft vom Königreich zu verkündigen, nicht entziehen oder davor zurückschrecken.

      20. (a) Was sollten wir gemäß den Worten des Paulus also im Sinn behalten? (b) Wie sollten wir beim Heranbilden von Jüngern deshalb vorgehen, und wozu führt dies?

      20 Wir sollten daher beim Jüngermachen immer an die Worte des Apostels Paulus denken: „Wir sind Gottes Mitarbeiter. Ihr seid Gottes Feld zur Bebauung, Gottes Bau. Gemäß der unverdienten Güte Gottes, die mir verliehen worden ist, habe ich als weiser Arbeitsleiter einen Grund gelegt, aber jemand anders baut darauf. Doch jeder wache beständig darüber, wie er darauf baut. Denn kein Mensch kann einen anderen Grund legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn nun jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine [die erwähnten vortrefflichen feuerbeständigen Eigenschaften und Fähigkeiten], Hölzer, Heu, Stoppeln baut, so wird das Werk eines jeden kundwerden, denn der Tag wird es zeigen, weil er durch Feuer geoffenbart werden wird; und das Feuer selbst wird erproben, von welcher Art das Werk eines jeden ist.“ (1. Kor. 3:9-13) Gehe deshalb beim Heranbilden von Jüngern weise vor. Hilf ihnen, die gottgefälligen Eigenschaften der himmlischen Weisheit zu erkennen und zu verstehen. Hilf ihnen, geistiges Unterscheidungsvermögen, Verständnis und Denkvermögen zu erlangen. Hilf ihnen verstehen, was es bedeutet, einen Glauben von geprüfter Echtheit zu haben, und warum wir unsere Lauterkeit bewahren, den biblischen Grundsätzen treu bleiben und Gottes Gesetze und Gebote gebührend respektieren sollten. Achte darauf, daß sie die Bibel als Gottes Wort anerkennen und daß sie die Notwendigkeit erkennen, sich eng an die Organisation Jehovas zu halten und eine innige Liebe zu den Brüdern zu entwickeln. Hilf ihnen verstehen, daß das Königreich die einzige Hoffnung der Menschheit ist, und fördere in ihnen den Wunsch, unerschütterlich damit verbunden zu bleiben, und die Bereitschaft, dafür Zeugnis abzulegen. Wenn du dies tust, so hast du allen Grund anzunehmen, daß dein Werk zum Lobpreis und zur Ehre Gottes Bestand haben wird, wie er es verheißen hat.

  • Beim Heranbilden von Jüngern das Herz ansprechen
    Der Wachtturm 1970 | 1. Juli
    • Beim Heranbilden von Jüngern das Herz ansprechen

      „Aus der Fülle des Herzens redet der Mund.“ — Matth. 12:34.

      1. Was schließt der Auftrag eines Christen alles ein, und was muß geschehen, damit er richtig erfüllt werden kann?

      DER Auftrag des Christen besteht nicht nur darin, den Jünger in der biblischen Lehre zu unterweisen, sondern er sollte ihm auch Liebe, Wertschätzung, Demut, Glauben, ja alle Früchte des Geistes Gottes, die in Galater 5:22, 23 erwähnt werden, einpflanzen. Der Christ hat die Aufgabe, anderen zu helfen, ‘die alte Persönlichkeit abzulegen, die ihrem früheren Wandel entspricht und die gemäß ihren trügerischen Begierden verdorben wird, und erneuert zu werden in der Kraft, die ihren Sinn antreibt, und die neue Persönlichkeit anzuziehen, die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist’. (Eph. 4:20-24) Das erfordert mehr als nur ein Kopfwissen. Das Herz des Lernenden muß so angesprochen werden, daß es ihn veranlaßt, den Weg der Gerechtigkeit einzuschlagen.

      2. Als was konnte das Herz bezeichnet werden, und warum müssen wir darauf achten was wir darin speichern?

      2 Das Herz ist in Wirklichkeit so etwas wie ein Vorratshaus, in dem viele Dinge gespeichert werden können. Der Mensch kann in seinem Herzen gute und schlechte Dinge speichern. Beim Studium des Wortes Gottes, der Bibel, schöpft er aus der unermeßlichen Fülle des Vorratshauses Jehovas und füllt auf diese Weise seinen Vorrat mit guten Dingen auf, denn ‘Gott ist gut’. (Mark. 10:18) Durch Fernsehen, Kino, Theater, Zeitungen und Zeitschriften, die uns Verbrechen und unsittliche Handlungen vor Augen führen, können wir uns dagegen sehr leicht schlechte Gedanken und Ansichten zu eigen machen. Der eine oder andere mag dies zwar bestreiten, doch die Bibel mahnt uns zur Vorsicht mit den Worten: „Jeder Weg eines Mannes ist gerade in seinen Augen, aber Jehova wägt die Herzen.“ (Spr. 21:2) Jehova läßt sich nicht täuschen, wenn er unser Herz prüft, um festzustellen, was wir für Vorräte darin gespeichert haben. Was können wir darin speichern?

      3. (a) Was sagte Jesus über das Herz? (b) Wie kann ein böses Herz verbessert werden?

      3 Jesus Christus zeigte, daß ein Mensch in seinem Herzen viele böse Dinge speichern kann. Nachdem er zu den religiösen Schriftgelehrten und Pharisäern gesagt hatte, ihre Anbetung sei vergeblich, weil sie an ihren Überlieferungen festhielten, legte er ein Gleichnis dar, das im Bibelbericht wie folgt wiedergegeben wird: „Darauf rief er die Volksmenge herbei und sagte zu ihnen: ‚Hört zu und erfaßt den Sinn davon: Nicht was in seinen Mund hineingeht, verunreinigt einen Menschen; sondern was aus seinem Mund herauskommt, das verunreinigt einen Menschen.‘ Dann traten die Jünger herzu und sprachen zu ihm: ‚Weißt du, daß die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie hörten, was du sagtest?‘ Als Antwort sagte er: ‚Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird entwurzelt werden. Laßt sie. Blinde Leiter sind sie. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine Grube fallen.‘ Darauf antwortete Petrus und sagte zu ihm: ‚Erkläre uns das Gleichnis.‘ Er sprach darauf: ‚Seid auch ihr noch ohne Verständnis? Merkt ihr nicht, daß alles, was in den Mund hineingeht, in die Eingeweide wandert und in den Abort ausgeschieden wird? Was dagegen aus dem Munde herauskommt, kommt aus dem Herzen, und dieses verunreinigt einen Menschen. Zum Beispiel kommen aus dem Herzen böse Überlegungen, Mordtaten, Ehebrüche, Hurereien, Diebstähle, falsche Zeugnisse, Lästerungen. Das sind die Dinge, die einen Menschen verunreinigen; aber ein Mahl mit ungewaschenen Händen einzunehmen, verunreinigt einen Menschen nicht.‘“ (Matth. 15:9-20) Nur die Macht des Wortes Gottes, die unmittelbar auf das Herz einwirkt, vermag die schlechten, wertlosen Dinge, die darin gespeichert sein mögen, zu verdrängen und durch die Frucht des Geistes Gottes, durch den wir ewiges Leben erlangen können, zu ersetzen.

      UNSER SINN, EIN WEG ZUM HERZEN

      4. Welchen Verbindungsweg zum Herzen gibt es unter anderem, und was sagte der Apostel Paulus darüber?

      4 Wie kann in das Herz eines Menschen eine von christlichen Eigenschaften beherrschte Einstellung eingepflanzt werden? Mit den Worten: „Aus dem Herzen [kommen] böse Überlegungen“ zeigte Jesus, daß unser Sinn der direkteste Verbindungsweg zu unserem Herzen ist und daß der Mund gewissermaßen das Sprachrohr des Herzens ist. Aus unserem Sinn gehen Schlußfolgerungen hervor, und in unserem Sinn wird eine böse Handlung erdacht und geplant, bevor sie ausgeführt wird. Folglich muß zuerst auf den Verstand, auf den Sinn des Menschen eingewirkt werden, bevor das Herz gereinigt, geändert und auch behütet werden kann. Wollte der Apostel nicht gerade diesen Gedanken äußern mit den Worten: „Formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge, sondern werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt, damit ihr euch selbst vergewissern könnt, was der

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