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Trauernde mit der Paradieseshoffnung tröstenErwachet! 1979 | 22. November
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zu erfahren und auch zu glauben, daß Gott den Tod zunichte machen kann!
Die Bibel gibt wahren Christen die Zusicherung, daß sie dem Gott dienen, „der die Toten lebendig macht“ (Röm. 4:17). Jehova Gott hat verheißen, den Tod zunichte zu machen, indem er die Toten, die im allgemeinen Grab der Menschheit liegen, auferweckt und sie in einem irdischen Paradies leben läßt. Da Gottes Diener diese Hoffnung haben, ist es nicht verwunderlich, daß sie ‘nicht betrübt sind wie die übrigen, die keine Hoffnung haben’ (1. Thess. 4:13).
Die Hoffnung auf ein Paradies
In einer Begräbnisansprache oder auch wenn man einen einzelnen trösten möchte, der um einen Toten trauert, kann man die Aufmerksamkeit auf das Vorhaben lenken, das Gott ursprünglich mit der Erde hatte: Der paradiesische Garten Eden sollte über die ganze Erde ausgedehnt werden (1. Mose 1:28). Wir können sicher sein, daß Gottes Vorsatz nicht vereitelt werden kann und auch nicht vereitelt werden wird. Allerdings ließ er in seiner Weisheit die Unvollkommenheit unter den Menschen bestehen, griff aber dann ein, indem er seinen Sohn auf die Erde sandte, damit er ein Loskaufsopfer bringen würde, und indem er das himmlische Königreich errichtete. Wir können deshalb zuversichtlich sein, daß die ganze Erde zu einem Paradies gemacht werden wird. Die Toten, die dann auf der Erde auferstehen werden, haben Aussicht auf ein weit schöneres Leben, als sie vor ihrem Tod gekannt haben, auf ein friedliches, sinnvolles Leben. Welch ein Trost kann diese Verheißung aus Gottes Wort sein!
Diese Gedanken gingen mir noch durch den Kopf, nachdem ich mich von der Trauerfamilie und den Freunden der Mutter meiner Bekannten verabschiedet hatte. Als ich den paradiesischen Parkfriedhof von Ohlsdorf verließ, dachte ich beglückt an die Hoffnung auf das andere Paradies, das bald Wirklichkeit werden wird — ein irdisches Paradies für die Lebenden, aber an dem sogar die Toten Anteil haben werden.
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„Erwachet!“ rettete ihr das LebenErwachet! 1979 | 22. November
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„Erwachet!“ rettete ihr das Leben
„Ich möchte Euch gern über jemand, der große Wertschätzung für Eure Bemühungen hat, eine Erfahrung berichten“, schreibt ein Königreichsverkündiger aus Louisiana (USA). „Dieser Jemand ist eine ältere amputierte Dame, die von mir die ,Awake!‘-Ausgabe vom 8. Februar [deutsch: ,Erwachet!‘-Ausgabe vom 8. Mai] mit den Artikeln über das Herz bekam. Sie wohnte in einem Wohnwagen im Garten ihres Sohnes in einem ländlichen Gebiet. Zwar war sie erstaunlich selbstgenügsam, aber schon fast eine Woche lang hatte niemand von ihrer Familie nach ihr gesehen. Als wir uns unterhielten, bemerkte ich, daß sie einen sehr kurzen Atem hatte und blaß war, doch sie meinte beharrlich, es sei die Aufregung, mit jemandem sprechen zu können.
Im weiteren Verlauf der Woche mußte ich ständig an diese Frau denken und fühlte mich gedrängt, bei ihr nach dem Rechten zu sehen. Doch als ich dort ankam, war ihr Wohnwagen verschlossen und dunkel. Ich ging zu einem Telefon, und nachdem ich beide Krankenhäuser angerufen hatte, fand ich sie schließlich auf einer Intensivstation. Sie war überrascht, mich zu sehen, und erklärte, daß sie, kurz nachdem ich gegangen war, ,Awake!‘ zu lesen begonnen hatte und die darin beschriebenen Symptome des Herzinfarkts an sich selbst feststellte. Sie sagte, dann sei ihr Sohn gekommen und sie habe ihn gebeten, sie ins Krankenhaus zu bringen, wo ihr Herzinfarkt von Experten behandelt wurde.
Als längere Besuche gestattet waren, brachte ich ihr das ,Wahrheits‘-Buch, und während wir darin lasen, nahm sie alles begeistert auf, was sie lernte.
Ich weiß, daß die Information ihr physisches Leben gerettet hat; vielleicht wird sie — was noch wichtiger ist — auch ihr geistiges Leben retten.“
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