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  • Tod und Hades sollen die Toten herausgeben
    Der Wachtturm 1965 | 15. März
    • 24. (a) Welches Wort ist in der Bibel mit dem Wort Hades verbunden? (b) Wohin kam Jesus bei seinem Tode nach Psalm 16:10, 11?

      24 Es ist interessant, festzustellen, daß in den zehn Fällen, in denen das Wort Hades in den Christlichen Griechischen Schriften erscheint, in Verbindung damit auch das Wort „Tod“ steht. (Offb. 1:18; 6:8; 20:13, 14) Folglich ist der Tod, nicht das Leben, mit dem Hades verbunden. In diesem Zusammenhang stellen wir nun die Frage: Wohin kam denn Jesus Christus selbst, als er starb und noch am selben Tag in der Gedächtnisgruft des Joseph von Arimathia, eines seiner Freunde, beigesetzt wurde? (Matth. 27:57-61) Jemand, von dem zu erwarten ist, daß er uns hierüber wirklich die Wahrheit sagt, ist Simon Petrus, der als ein Apostel mit Jesus eng verbunden war. Am Pfingsttag, einundfünfzig Tage nach dem Tod und Begräbnis Jesu, wurde in Jerusalem Gottes heiliger Geist auf Petrus und andere Jünger Jesu ausgegossen. Darauf hielt Petrus unter der Inspiration des Geistes Gottes eine Rede, in der er Psalm 16:10, 11 anführte. Er sagte: „Denn du wirst meine Seele im Hades nicht verlassen, noch wirst du zugeben, daß der dir loyal Ergebene die Verwesung sehe. Du hast mir die Wege des Lebens kundgetan, du wirst mich mit Fröhlichkeit erfüllen mit deinem Angesicht.“ Diese von Petrus angeführten Worte waren von König David, der als inspirierter Prophet Gottes schrieb, aufgezeichnet worden.

      25, 26. Was sagte Petrus zu Pfingsten über David und Jesus?

      25 Dann sagte der Apostel Petrus, von Gottes Geist erfüllt, zu den Tausenden von Juden, die zur Feier des Pfingstfestes zusammengekommen waren, weiter:

      26 „Brüder, es sei erlaubt, mit Freimut der Rede von David, dem Familienhaupt, zu euch zu reden, daß er sowohl dahinschied als auch begraben wurde, und seine Gruft ist bis auf diesen Tag unter uns. Weil er nun ein Prophet war und wußte, daß Gott ihn mit einem Eide geschworen hatte, er werde jemand von der Frucht seiner Lenden auf seinen Thron setzen, hat er, vorausschauend, von der Auferstehung des Christus geredet, daß er weder im Hades verlassen werde, noch daß sein Fleisch die Verwesung sehe. Diesen Jesus hat Gott auferstehen lassen, von welcher Tatsache wir alle Zeugen sind. Da er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und den verheißenen heiligen Geist vom Vater empfangen hat, hat er das ausgegossen, was ihr seht und hört. Tatsächlich ist David nicht in die Himmel aufgestiegen, sondern er sagt selbst: ‚Jehova sprach zu meinem Herrn: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde als Schemel deiner Füße hinlege.“‘ Daher erkenne das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr an den Pfahl brachtet.“ — Apg. 2:27-36.

      27. Wie wurde es Jesus Christus ermöglicht, die Glieder seiner Versammlung aus dem Hades aufzuerwecken?

      27 In dieser Ansprache sagte der inspirierte Petrus über den Herrn Jesus Christus wörtlich, er sei „im Hades nicht verlassen“ gewesen und seine Seele sei nicht im Hades gelassen worden, wodurch sich Psalm 16:10 erfüllte. Als somit der tote Jesus in der Gedächtnis­gruft beigesetzt wurde, kam seine Seele in den Hades. Am dritten Tag auferweckte ihn Gott, der Allmächtige, aus dem Hades und überreichte ihm dann die „Schlüssel des Todes und des Hades“, so daß Jesus — wie wir in Offenbarung 1:18 lesen — sagen konnte: „Ich wurde ein Toter, doch siehe, ich lebe für immer und ewiglich, und ich habe die Schlüssel des Todes und des Hades.“ Da er diese Schlüssel nun besitzt, kann er alle Toten im Hades, auch die Glieder seiner Versammlung, auferwecken.f

      28. (a) In welcher Sprache führte Petrus zu Pfingsten Psalm 16:10 an? (b) Wie werden wir also herausfinden, was und wo der biblische Hades ist?

      28 Da der Apostel Petrus ein Hebräer oder Jude war, hielt er seine Ansprache an jenem Pfingsttag sehr wahrscheinlich in dem Hebräisch seiner Tage. Als er somit aus dem sechzehnten Psalm zitierte, führte er die Worte aus dem hebräischen Text an, nicht aus der Septuaginta, der griechischen Übersetzung des hebräischen Textes. Folglich gebrauchte er nicht das griechische Wort Hades, sondern das im hebräischen Text erscheinende Originalwort Scheol. Eigentlich ist das Wort Hades das griechische Wort, mit dem in der Septuaginta das hebräische Wort Scheol wiedergegeben wird.g In den inspirierten Hebräischen Schriften erscheint das Wort Scheol fünfundsechzigmal in dreiundsechzig verschiedenen Versen, Psalm 16:10, den Petrus anführte, eingeschlossen. Im Hebräischen lautet dieser Vers: „Denn du wirst meine Seele nicht im Scheol lassen. Du wirst nicht zulassen, daß dein dir loyal Ergebener die Grube sehe.“ (NW)h Finden wir also heraus, was und wo der Scheol ist und in welchem Zustand sich jene befinden, die im Scheol sind, dann werden wir auch herausfinden, was und wo der biblische Hades ist und in welchem Zustand sich jene befinden, die im Hades sind.

  • Zweiter Teil
    Der Wachtturm 1965 | 15. März
    • Zweiter Teil

      1. Wieso geht aus Hiob 17:13-16 hervor, daß der Scheol ein Ort in der Tiefe, das Grab, ist?

      WIE bereits gesagt, ist der Hades oder Scheol nicht im Himmel, sondern an einem Ort in der Tiefe. (Matth. 11:23; Luk. 10:15) Der geduldige Hiob der alten Zeit deutete an, daß es sich dabei um einen Ort in der Tiefe handelt. Als ihn eine furchtbare Krankheit an den Rand des Todes gebracht hatte, sagte er: „Wenn ich hoffe, so ist der Scheol mein Haus, in der Finsternis bette ich mein Lager. Zur Verwesung [Grube, SB] rufe ich: Du bist mein Vater! zu dem Gewürm: meine Mutter und meine Schwester! Wo denn also ist meine Hoffnung? ja, meine Hoffnung, wer wird sie schauen? Sie fährt hinab zu den Riegeln des Scheols, wenn wir miteinander im Staube Ruhe haben [zum Staube niedersteigen, SB].“ (Hiob 17:13-16) Was beschrieb Hiob denn hier? Jeder aufrichtige Leser wird antworten: „Das Grab!“ Das Grab ist im Staube der Erde. Es ist ein finsterer Ort, an dem der Tote gleichsam auf ein Lager gebettet wird, eine Grube, in der das Gewürm zu finden ist, das sich an der verwesenden Leiche sättigt. Es hat in dem Sinne Riegel, daß die Begrabenen sich nicht selbst daraus befreien können. Die vom englischen König Jakob autorisierte englische Übersetzung der Bibel gebraucht an diesen Stellen statt des hebräischen Wortes Scheol deshalb auch tatsächlich die Wörter „Grab“ und „Grube“.

      2. Welche Überreste werden in Psalm 141:7 in Verbindung mit dem Scheol erwähnt?

      2 An einen Holzhacker denkend, der die Holzspäne und -scheite um sich herum verstreut, sagte der Psalmist David: „Wie einer die Erde schneidet und spaltet, so sind unsere Gebeine hingestreut am Rande des Scheols.“ (Ps. 141:7) Statt des Wortes Scheol gebraucht die englische autorisierte Übersetzung das Wort „Grab“, und das ist recht passend, denn vor dem Begräbnis werden die Gebeine am Rande des Grabes gleichsam hingestreut.

      3. Wie weisen die Worte gemäß Jesaja 28:15-18 darauf hin, daß der Scheol das Grab ist?

      3 In seinen Worten über die Feinde Gottes verbindet der Prophet Jesaja den Tod (nicht das Leben) mit dem Scheol, wenn er sagt: „Denn ihr sprechet: Wir haben einen Bund mit dem Tode geschlossen und einen Vertrag mit dem Scheol gemacht: wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, wird sie an uns nicht kommen ... Darum, so spricht der Herr, Jehova: ... euer Bund mit dem Tode wird zunichte werden, und euer Vertrag mit dem Scheol nicht bestehen: wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, so werdet ihr von derselben zertreten werden.“ (Jes. 28:15-18) Diese Ausdrucksweise läßt erkennen, daß der Scheol

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