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Das Paradies malen — oder es predigen?Der Wachtturm 1981 | 15. Juni
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cayuco (Ruderboot), bei anderen Gelegenheiten im Flugzeug oder sogar mit dem Esel oder zu Pferd, um die abgelegeneren Gebiete zu erreichen.
Ich werde niemals den ersten Pferderitt meines Lebens vergessen; besser gesagt, es war auf einem Esel. Jemand hatte Sporen an meinem rechten Stiefel befestigt. Ich glaube, ich gab dem Esel zu sehr die Sporen. Er ging mit mir durch, und ich saß obenauf und versuchte krampfhaft, nicht herunterzupurzeln. Doch endlich konnte ich ihn anhalten und kam so noch einmal mit heiler Haut davon.
Im Januar 1961 heiratete ich Johneth Fischer, die seit 1952 Missionarin in Honduras war. Ende desselben Jahres wurde unsere erste Tochter, Jeanneatte Rose, geboren. Danach blieben wir noch fast zwei Jahre lang in Honduras, doch wegen vermehrter Familienverantwortlichkeiten gingen wir dann nach Guayama zurück und arbeiteten dort mit der Versammlung von ungefähr 20 Königreichsverkündigern zusammen.
Wir erlebten die Freude, die Versammlung in Guayama wachsen zu sehen. Unter den Personen, denen wir helfen durften, befand sich auch meine Mutter. Sie nahm die biblische Wahrheit, die wir lehrten, an. Welch eine Freude war es für uns, als sie sich taufen ließ! Im Jahre 1970 starb sie, und ich bete zu Jehova, daß er sich in der Auferstehung an sie erinnern möge. Diese Hoffnung ist zweifellos etwas, was uns ermuntert, unserem liebevollen himmlischen Vater weiterhin zu dienen.
Am 6. Juni 1976 wurde ich eingeladen, ein Glied des Zweigkomitees zu werden, das die Tätigkeit der Zeugen Jehovas auf Puerto Rico beaufsichtigt. Ich erhielt ein weiteres Dienstvorrecht, als ich im Jahre 1978 eingeladen wurde, in New York einen Kurs der Gileadschule für die Glieder der Zweigkomitees zu besuchen. Außerdem sind meine Frau und ich mit fünf Kindern gesegnet worden, und es macht uns sehr viel Freude, zu sehen, daß sie ihrem Schöpfer bereitwillig dienen und auf ihn vertrauen.
Inzwischen sind viele, viele Jahre vergangen, seitdem das Malen nicht mehr das Hauptinteresse meines Lebens bildet. Doch wohlgemerkt, es nimmt noch immer einen wichtigen Platz in meinem Leben ein. Es bereitet mir viel Vergnügen, und es war mir eine Hilfe, für den Unterhalt meiner Familie zu sorgen. Ich hoffe, wenn es Jehovas Wille ist, daß es mir auf seiner paradiesischen Erde besser möglich sein wird, meinen Wunsch zu erfüllen, die Wunder seiner großartigen Schöpfung auf der Leinwand nachzumalen.
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Neueste Angaben über das Geburtsdatum JesuDer Wachtturm 1981 | 15. Juni
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Neueste Angaben über das Geburtsdatum Jesu
● Mindestens 10 Planetarien der Bundesrepublik Deutschland, Griechenlands und der Vereinigten Staaten änderten ihr Programm vom vergangenen Winter, um ihrer Meinung nach genauere Angaben über das Geburtsjahr Christi zu machen. Jahrhundertelang haben Gelehrte angenommen, Jesus sei im Jahre 5 v. u. Z. geboren worden, und sie haben sich dabei auf eine von dem jüdischen Historiker Josephus erwähnte Eklipse gestützt, die vor dem Tod Herodes’ des Großen stattgefunden haben soll. Jetzt sagt aber John Mosley vom Griffith Observatory in Los Angeles, jüngste Forschungen würden „überzeugende Beweise liefern, daß die von Josephus erwähnte Mondfinsternis nicht die Eklipse des Jahres 4 v. Chr. gewesen sein“ könnte.
Die Eklipse, an die Josephus wirklich dachte, muß eine der zwei Eklipsen gewesen sein, die im Jahre 1 v. u. Z. stattfanden. Deshalb heißt es in einem Bericht der United Press International „Herodes starb in Wirklichkeit im Jahre 1 v. Chr. und nicht 4 v. Chr., wie allgemein angenommen wird. Das ist eine grundlegende Erkenntnis, denn der Bericht des Neuen Testaments läßt erkennen, daß Herodes am Leben war, als Jesus geboren wurde.“ Der Nachrichtendienst sagt also, daß „Forschungen ergeben haben, Jesus sei im Sommer oder im Frühherbst des Jahres 3 v. Chr. oder 2 v. Chr. geboren worden“ und nicht an einem früheren Datum.
Forscher müssen wieder einmal dem biblischen Geschichtsbericht zustimmen. Im Lukasevangelium heißt es, daß Jesus „ungefähr dreißig Jahre alt“ war, als er von Johannes getauft wurde. Johannes hatte mit seinem Werk sechs Monate früher „im fünfzehnten Jahr der Regierung des Tiberius Cäsar“ begonnen. Gemäß der weltlichen Geschichte war dieses erwähnte Jahr das Jahr 29 u. Z. Legt man also das mögliche Geburtsdatum Jesu in den „Frühherbst des Jahres ... 2 v. Chr.“, dann stimmt das mit dem Alter von ‘ungefähr dreißig Jahren’ überein, das Jesus bei seiner Taufe hatte (Luk. 1:34-36, 60; 3:1, 2, 23).
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