-
Jehova dankbar seinDer Wachtturm 1969 | 1. Mai
-
-
die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk. Das Gesetz Jehovas ist vollkommen, erquickend die Seele; das Zeugnis Jehovas ist zuverlässig, macht weise den Einfältigen. Die Vorschriften Jehovas sind richtig, erfreuend das Herz; das Gebot Jehovas ist lauter, erleuchtend die Augen. Die Furcht Jehovas ist rein, bestehend in Ewigkeit. Die Rechte Jehovas sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt; sie, die köstlicher sind als Gold und viel gediegenes Gold, und süßer als Honig und Honigseim. Auch wird dein Knecht durch sie belehrt; im Beobachten derselben ist großer Lohn.“ — Ps. 19:1, 7-11.
16. Wie bewies David, daß er große Wertschätzung für die Anbetung Gottes hatte?
16 David sagte dies nicht nur, sondern er lebte auch nach den in diesen Worten ausgedrückten Gedanken. Er begnügte sich nicht damit, selbst in einem bequemen Hause zu wohnen, während die Lade des Bundes Jehovas nur an einer vorübergehenden Stätte untergebracht war. Die Anbetung Gottes war ihm so wichtig, daß er einen Tempel, ein Zentrum der Anbetung Jehovas, zu bauen wünschte. Jehova sagte David aber, er dürfe den Tempel nicht bauen, sondern Salomo, sein Sohn, werde ihn bauen. Das dämpfte Davids Eifer für das Haus Jehovas jedoch keineswegs; er tat, was er konnte, um die Interessen der Anbetung Gottes zu fördern, indem er den Tempelbau vorbereitete. Er brachte Gold im Werte von 132 000 000 Dollar zusammen und eine Menge anderer Edelmetalle. Er gab Salomo, seinem Sohn, die Baupläne für den Tempel, die er unter Inspiration erhalten hatte. Sie waren ziemlich vollständig, denn es ging daraus nicht nur hervor, wie das Hauptgebäude, die Schatzkammern und die Höfe gebaut werden sollten, sondern auch, wie die Leuchter und die verschiedenen Geräte hergestellt werden sollten. Einzelheiten darüber finden wir in 1. Chronika, Kapitel 28. Über Davids gute Herzenseinstellung gegenüber heiligen Dingen besteht kein Zweifel, und der Bibelbericht läßt mit Sicherheit erkennen, daß David auferstehen wird. Er wird zu der von Gott bestimmten Zeit ewiges Leben erlangen.
17. Welche Verbindung besteht zwischen wahrer Anbetung und Wohlfahrt, wie das die geschichtlichen Aufzeichnungen über die Tage Salomos beweisen?
17 Der Bau des Tempels wurde unter König Salomo vollendet, und damit begann für ganz Israel eine Zeit des Friedens und der Wohlfahrt. Jehova Gott bestätigte die Annahme des Tempels als neues Zentrum der Anbetung, indem er bei dessen Einweihung Feuer vom Himmel herabsandte, das die Opfer verzehrte, und indem er danach mit Salomo redete. Jehova sagte zu Salomo, er werde seine Familie und die Nation segnen, sofern sie seine Bestimmungen, seine richterlichen Entscheidungen und seine Satzungen beachten und die reine Anbetung aufrechterhalten würden, mit anderen Worten, sofern sie nicht aufhören würden, für diese Dinge Wertschätzung und Dankbarkeit zu zeigen. Salomo verlor aber vor dem Ende seiner Herrschaft die Wertschätzung für die Anbetung Jehovas, und das brachte Unglück über die Nation und führte zur Teilung des Königreiches. — 2. Chronika, Kapitel 7, NW; 1. Könige, Kapitel 11.
18. Welchen Weg schlugen nach den Tagen Salomos die meisten Könige von Israel und Juda ein?
18 Die Bibelbücher Könige und Chronika berichten eingehend über die Geschichte des Bundesvolkes Gottes nach den Tagen Salomos. Leider verfehlten die meisten Könige, Jehova dankbar zu sein und für die reine Anbetung Wertschätzung zu zeigen. Das Volk mußte viel leiden. König Ahas schloß sogar die Türen des Hauses Jehovas und führte die Verehrung falscher Götter ein. — 2. Chron. 28:24, 25.
19. Warum wurden die Bewohner Jerusalems unter Hiskia gesegnet?
19 Es gab aber einige Herrscher, die Jehova dankbar waren und die ihre Wertschätzung für heilige Dinge bewiesen. Einer von ihnen war Hiskia. Er öffnete die Türen des Tempels wieder, setzte die Priester und Leviten wieder ein und veranlaßte, daß Jehova die in seinem Gesetz vorgeschriebenen Opfer im Tempel wieder dargebracht wurden. Er sandte an ganz Israel und Juda Briefe, in denen er das Volk einlud, die Anweisungen Jehovas zu befolgen und das Passah zu feiern. Noch durch viele weitere Taten bewies Hiskia seine Wertschätzung und Dankbarkeit für heilige Dinge, und Jehova bewies, daß seine Gedanken auf sein Volk gerichtet waren, indem er es mit Wohlfahrt segnete. (2. Chron. 31:10) Als Feinde Jerusalem einzunehmen drohten, zeigte Hiskia, daß er den Wert des Gebetes kannte und schätzte, indem er Jehova glaubensvoll bat einzugreifen. Jehova erhörte ihn. Er schlug das feindliche Heer, das Jerusalem angreifen wollte, und rettete so sein Volk. — 2. Kö. 19:15, 35.
20. Warum wurde Jerusalem in den Tagen Zedekias nicht gerettet?
20 In den Tagen Zedekias erfolgte jedoch keine solche Befreiung, denn dieser König war Jehova nicht dankbar und bewies keine Wertschätzung für heilige Dinge. Er sorgte nicht dafür, daß die reine Anbetung im Tempel aufrechterhalten wurde. Das brachte für das Volk statt Wohlfahrt Leiden mit sich. Priester und Volk waren Gott untreu geworden und verunreinigten das Haus Jehovas. Deshalb geschah schließlich das, wovor Jehova Salomo bei der Einweihung des Tempels gewarnt hatte: Er ließ zu, daß der Tempel und die Stadt zerstört wurden. — 2. Chron. 36:11-21.
21. Wie können wir beweisen, daß wir Jehova dankbar sind?
21 Dankbarkeit und Wertschätzung für das Vorrecht, Jehova anzubeten, sind für uns somit von großer Bedeutung. Dadurch, daß wir Jehova anbeten und seinen Gesetzen gehorchen, beweisen wir ihm unsere Dankbarkeit. Die Bibel läßt erkennen, daß Leben und Glück von unserer Dankbarkeit und Wertschätzung für heilige Dinge abhängen.
-
-
Heilige Dinge wertschätzenDer Wachtturm 1969 | 1. Mai
-
-
Heilige Dinge wertschätzen
1, 2. (a) Warum sollten wir Prophezeiungen wertschätzen? (b) Warum sollten wir für das Lösegeld große Wertschätzung haben?
JEHOVAS wunderbare Werke, seine Gedanken uns gegenüber und die Dinge, die er für die Menschenwelt getan hat, sind wirklich zahlreich. Sobald das Menschengeschlecht wegen der Sünde Adams in Schwierigkeiten geraten und verurteilt worden war, wurde ihm Hoffnung auf die Zukunft gemacht. Zu den heiligen Dingen Jehovas gehört daher unter anderem auch die erste Prophezeiung, die wir in der Bibel aufgezeichnet finden: „Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; e r wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.“ (1. Mose 3:15) In seiner liebenden Güte gab Jehova später hierüber noch weitere Einzelheiten bekannt, ja er äußerte mehr als dreihundert Prophezeiungen über den kommenden „Samen“, damit kein Zweifel darüber bestehe, wer gemeint sei. Er lenkte in ferner Vergangenheit die Dinge so, daß sich diese Prophezeiungen an Jesus Christus, durch den die Befreiung kommen sollte, erfüllten. Was Jehova Gott in diesem Zusammenhang tat, war einmalig. Der Apostel Johannes schrieb darüber: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe.“ „Dadurch wurde die Liebe Gottes in unserem Fall kundgemacht, daß Gott seinen einziggezeugten Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn Leben erlangen könnten.“ — Joh. 3:16; 1. Joh. 4:9.
2 Die Vorkehrung, die Jehova durch Jesus Christus zum Erlangen des ewigen Lebens getroffen hat, ist nichts Gewöhnliches. Sie ist etwas Besonderes, etwas, wofür wir große
-